Sixty-six
Sixty-six:
zurück in der Realität
„Okay, was genau ist passiert?", hob Nathan eine Augenbraue.
„Nun ja", verschränkte Bones leicht die Arme. „Ehm, Freya führte den Zauber aus, Clint schoss auf Austin, Austin fing und durchbohrte Victoria."
Clint seufzte, schüttelte den Kopf. „Ich hätte nicht schießen dürfen", presste er die Lippen zusammen als Schritte im Gang erklangen.
„Da gebe ich dir so recht", sagte Natasha wütend, lief an den meisten vorbei, ehe sie Clint schubste. „Du verficktes Arschloch!", schlug sie ihn. „Du... Arsch!", fiel ihr keine bessere Beleidigung ein. „Ich verfluche den Tag, an dem du in mein Leben getreten bist!", schrie sie ihn an.
„Natasha", ergriff Steve das Wort.
„Nein!", hielt sie ihm fuchsteufelswird den Zeigefinger hin. „Du wirst sie nie wiedersehen", hob sie beide Augenbrauen, atmete kurz tief durch. „Du wirst sie nicht heiraten", schüttelte sie ihren Kopf, während ihre Sicht verschwamm. „Ich lass nicht zu, dass ein dominantes psychopatisches Arschloch meine Schwester heiratet." Alle gingen ruckartig einen Schritt vor als Natasha aus ihrem Hosenbund eine ihrer Waffen zog, sie auf Clint richtete. „Du ruinierst sie."
„Natasha", sagte Steve warnend. „Tu jetzt nichts, was du bitterböse bereuen wirst."
„Halt die Klappe!", fuhr sie ihn an. Pietro trat noch einen Schritt näher und Natasha entsicherte gegenüber Clint ihre Waffe. „Keinen Schritt weiter!", brüllte sie und Clint hob die Hand Richtung Pietro.
„Nein, schon gut", schüttelte er leicht den Kopf, sah Natasha an. Er ließ die Hand wieder sinken. „Okay", nickte er. „Natasha, du willst nicht schießen", stellte er klar.
„Du hast keine Ahnung, was ich will", konterte sie. „Ich will verflucht nochmal, dass du deine sieben Sachen packst und aus Victorias und meinem Leben verschwindest", legte sie ihren Finger auf den Auslöser.
„Dann schieß", forderte er sie ruhig auf.
„Barton, bist du-", fing Loki an, trat wie Pietro einen Schritt vor.
„Wenn du wirklich der Meinung bist, ich wäre das schlechteste, was deiner Schwester je passieren konnte, dann drück ab, Natasha", trat Clint einen ruhigen Schritt vor. „Aber denk daran, dass sie dir das nicht verzeihen wird."
Natasha lachte leicht, fing zu weinen an. „Aber dann ist sie vor dir sicher." Clint legte den Kopf schief, hob leicht die Hand, um die Waffe vorsichtig zu ergreifen.
Doch noch bevor er die Hand nur richtig hatte anheben können, drückte sie ab und alle zuckten zusammen.
Es rieselte leicht Beton von der Decke, weil die Kugel in die Decke traf, Pietro zwischen den beiden, der ihre Hand umklammert und nach oben gedrückt hatte.
Er umfasste die Waffe, nahm sie ihr ab. „Natasha", sprach er aus. „Das ist nicht die Lösung."
„Ich hasse dich!", schlug sie nach ihm, ehe er schützend die Arme anhob.
-------------
„Gott, scheiße", meinte Clint leise, schüttelte den Kopf. „Das ist alles meine Schuld." Er ließ den Kopf in seine Hände fallen, vergrub ihn darin.
„Ich denke, sie sieht das anders, wenn sie aufwacht", murmelte Anna leicht, tätschelte ihm die Schulter, während er grummelnd aufsah. „Immerhin bis du bald ihr Mann. Man sollte sich einiges im Leben einfach stumm verzeihen, um nicht einen Elefanten aus einer Mücke zu machen."
„Sie liebt dich", meinte Mary. „Das weiß jeder." Sie strich sich ihr Haar zurück. „Sind die Blutwerte bei dir in Ordnung gewesen?", hakte sie nach. „Nichts mehr übrig?"
„Ich kann mich an die letzten achtundvierzig Stunden nicht erinnern", sagte er. „Wie kann da alles in Ordnung sein?", meinte er. „Ich weiß nicht, was ich getan habe, noch mit wem oder was passiert ist. Nur das Natasha vorhin versucht hat, mich ernsthaft umzubringen."
„Ich habe Victoria und dich beim Sex erwischt", erzählte Mary trocken.
Annas Wangen wurden leicht rosa. „Das wollte er, glaube ich, nicht wissen, Mary", entgegnete sie beschämend. „Und ich eigentlich auch nicht."
Seufzend schüttelte er den Kopf und stand auf. „Nein, Natasha hat Recht", zuckte er leicht mit den Schultern. „Egal was ich anfasse oder was ich bei Victoria versuche", gestikulierte er leicht. „Es endet immer in einer Katastrophe."
Anna seufzte. „Barton, sie hat", er verließ einfach den Raum, „Nicht Recht", beendete Anna ihren Satz.
-----------
Kainsta seufzte, trat näher an ihn heran.
„Lyane noch nicht wach?", murmelte er.
Kainsta schüttelte den Kopf. „Die Heiler, die hier sind sagten, es könne noch Tage dauern, weil sie kein normales Wesen ist", seufzte er. „Man muss Geduld haben."
„Lyane ist stark, sie wird es schaffen", beschwichtigte er ihn. „Ich weiß es."
„Leute!", brüllte Tony. „Sie geben es in den Nachrichten bekannt!", rief er über die Wiese, doch in diesem Moment stieß jemand Tony beiseite, rannte los.
„Kainsta!"
--------
„Oh Gott", haute Kainsta raus, ehe er einige Schritte lief und Lyane auffing. Überglücklich drückte er sie an sich, atmete ihren Duft tief ein. „Du bist wieder da", seufzte er.
Clint wandte traurig den Blick ab. Es störte ihn, sich an nichts mehr erinnern zu können. Er wusste, er hatte Victoria den Antrag gemacht. Und als er im Fahrstuhl war, endete seine Erinnerung auch schon. Das nächste was er wusste, war in Japan dazustehen, sie zu sehen und instinktiv einfach zu handeln. Er wollte Austin treffen, nicht sie.
Ihr Rücken wurde so knallrot, bevor er auch nur realisierte, dass er wirklich geschossen hatte. Und dieser dämliche Pfeil hatte sich noch tiefer in ihren Körper gebohrt, als sie auf dem Boden angekommen war.
Er verstand nicht, wie sich die Göttin und Austin hatten auflösen können, doch er verstand auch nicht, wie blitzschnell dieser Mensch hatte handeln können, um sie so zu verletzen.
Und das würde sie ihm diesmal nicht verzeihen. Das wusste er. Denn er hatte den Abzug gedrückt.
--------------
Lyanes Perspektive:
„Lass mich nie wieder alleine, bitte." Seufzend vergrub ich mein Gesicht an seiner Schulter. „Es tut mir so leid, was ich zu dir gesagt habe", murmelte ich. „Ich wusste nicht, das-"
„Vergessen wir's", unterbrach er mich leise, küsste meine Stirn, ehe ich mich löste und aufsah.
„Sicher?", hakte ich nach. „Ich versteh, dass du bei Sarah und Toby sein magst, aber Asgard-", seine Lippen, die er auf meine drückte, stoppten mich.
„Vergessen wir's, wirklich", sagte er nochmal.
„Kommt ihr nun, oder was?!", schrie Tony ungeduldig und ich seufzte zufrieden.
„Na los, wir sollten rein", murmelte Kainsta, löste sich komplett, ehe ich seufzte.
„In Ordnung", antwortete ich leise, wollte los, doch da schrie ich auch schon auf und wurde hochgehoben. „Erschreck mich doch nicht so", lachte ich als ich von meinem Mann losgetragen wurde Richtung Basis.
Für mich schien eine Ewigkeit vergangen zu sein. Ich konnte im Limbus keine Tage zählen, weil dort die Zeit so gut wie stillstand. Ich hoffte, es waren hier nur ein paar Tage gewesen.
<Vika, hörst du mich? Ich bin zurüüüüüüück!
Ich runzelte meine Stirn. „Liebling?", erhob ich meine Stimme als ich Clint entdeckte, der an Pietros Denkmal stand. „Wo ist Victoria?", fragte ich nach.
„Wird gerade operiert", seufzte er und ich runzelte meine Stirn, ehe ich etwas strampelte und er mich wieder herunterließ.
„Normalerweise kann ich jederzeit mit ihr kommunizieren", sagte ich, rieb mir die Schläfe. „Jetzt aber nicht", meinte ich etwas besorgt. „Wieso wird sie operiert?"
Er seufzte, ehe er meine Hand ergriff, mich ins Gebäude zog. „Clint hat Victoria erschossen, wenn man's so nehmen mag."
„Oh", formte mein Mund sich rund. „Aber nicht mit Absicht, oder?"
Er schüttelte den Kopf. „Und Nathan und Natasha nehmen's ihm richtig übel." Er seufzte. „Es ist einiges passiert, bis du wieder bei Bewusstsein warst."
„Die anderen?", fragte ich. „Ich mein-", ich schüttelte den Kopf. „Was ist denn überhaupt passiert? Wie kam es dazu?"
„Nicht so", sagte er. „Die anderen, die dabei waren und wissen, was passiert ist, sagen, er hat nur helfen wollen. Das Schattenmonster war nur schneller als er."
„Hatte... Shiva etwas damit zu tun?", hakte ich nach.
Er schüttelte den Kopf. „Ich weiß es nicht, Liebste."
---------
„Und nach einem Statement aus inneren Reihen haben wir erfahren, dass es sich bei Noelle Winter um niemand anderen als Carolina Lehmann, eine Schülerin aus Deutschland, handelt." Ich blinzelte perplex. „Anscheinend habe sie besondere Fähigkeiten, die den Avengers zu Gute kamen, da sie-"
„Stumm", sagte Steve. „Mir reicht's", stellte er klar, fuhr sich über den leichten Dreitagebart. „Keine Pressekonferenzen mehr. Die haben sie doch nicht mehr alle."
„Jeder weiß jetzt, wer ich bin", hörte ich eine piepsige Stimme und sah nach links. Ein Mädchen, vielleicht fünfzehn Jahre alt.
Dieser Schimmer um sie rum erinnerte mich an... war sie ein Totenkind? „Seit wann werden Totenkinder wieder erwählt?", hakte ich nach.
Prompt zuckte sie zusammen, sprang dann auf und rannte aus dem Raum, während ein Mann mit goldenem Haar und goldenen Augen seufzte.
„Ich mach schon, Sam, bleib sitzen."
<Eine Fee?
Ich erhielt von Victoria noch immer keine Antwort.
<Hey, Baby, los, wach auf.
„Irgendwas stimmt nicht", sagte ich leise, entzog Kainsta sanft meine Hand, ehe ich hinter mich blickte. „Es ist als wäre hier was absolut nicht in Ordnung."
„Rede keinen Stuss", bat Pandora. „Du bist nur benommen, von allem was passiert ist."
„Ich möchte zu Victoria", sprach ich nach ein paar Sekunden aus. „Sofort", stellte ich klar als ich zu Kainsta aufsah.
Er schüttelte seinen Kopf. „Sie ist mitten in der OP, Liebes."
„Nein, das ist mir egal", sagte ich ihm. „Ich möchte sofort zu ihr", verlangte ich nur wieder. „Ich habe kein gutes Gefühl bei dieser Sache."
-----------
Datum der Veröffentlichung: 25.01.2020 20:42 Uhr
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro