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Sixty-four

Sixty-four:
So prasselt der Zorn nieder und so komme die Erkenntnis


„Clint?", fragte ich sobald ich durchs Portal war. „Clint, wieso bist du nicht nachgekommen?"

„Vika, jetzt warte doch mal!", meinte Natasha und ergriff mein Handgelenk als sie mit Freya hindurchgestolpert kam.

„Nein", entriss ich es ihr wieder und sah sie und Freya an, die ihre Stirn tief gerunzelt hatte. Ich runzelte die Stirn als sie mich verwirrt ansah. „Ehm, entschuldige", seufzte ich, strich mir mein Haar nach hinten.

Freya seufzte, schien ziemlich erschöpft. „Wisst Ihr, wo sich die beiden aufhalten?"

„Welche beiden?", zuckte ich mit dem Kopf zurück.

„Feuer und Feis", sagte sie, nickte leicht. „Sie müssen so schnell wie möglich zurück in den Limbus."

„Limbus?", hob ich schockiert beide Augenbrauen. „Moment", wedelte ich mit den Händen. „Ihr wart mehr als ein Jahrtausend im Limbus?"

Sie nickte. „Es ist der geeignetste Ort, um jemanden wie die beiden einzusperren", erzählte sie. „Nur Shiva fand den Gegenzauber."

„Es gibt einen Gegenzauber?", hakte Natasha ruhig nach. „Und der lautet?"

„Wieso sollte ich ihn Euch verraten?", zog sie leicht ihre Augenbrauen zusammen. „Das ist einer der mächtigsten Zaubersprüche. Den sollte niemand besitzen. Damit kann man Dynastien in Ungleichgewicht stürzen."

Ich befeuchtete meine Lippen mit der Zunge, sah mich leicht um. „Ein paar von uns sind im Limbus eingesperrt", erzählte ich zögernd. „Das Schattenmonster hat-", sie gestikulierte leicht. „Sie sind alle unschuldig."

„Niemand ist unschuldig", erwiderte sie ruckartig. „Niemand", wiederholte sie. „Aber ich kann ihn Euch auf dem Weg zu ihnen erzählen", strich sie sich ihr Haar weg. „Denn niemand außer den beiden verdient es, dort zu schmoren."

„Und was ist mit Euch, Freya?", sprach ich zögernd aus.

Sie schüttelte ihren Kopf. „Es gibt keinen Mittelweg", sagte sie. „Zum Einsperren im Limbus gibt es immer... wirklich immer ein Opfer."

„Und Sie haben entschieden, es zu sein?", zog Natasha leicht eine Augenbraue hoch.

„Ich verurteile keinen Unschuldigen auf ewig zur Einsamkeit."

Ich spürte, rot anzulaufen.

„Sind die Damen verflucht nochmal endlich fertig mit dem Plauderkränzchen?", riss uns Clints Stimme plötzlich aus der Konversation und ich fuhr herum als er durch die Tür kam, die zum Treppenhaus führte.

„Wo warst du?", fragte Natasha irritiert.

„Ich habe nach einer Möglichkeit gesucht, die nach oben führen könnte", zuckte er mit seinen Schultern. „Seid ihr mit eurem Kaffeekränzchen fertig?", wiederholte er, verschränkte die Arme vor der Brust.

Freya beäugte ihn irritiert, etwas skeptisch. „Ist er auf Eurer Seite?" Ich nickte nur einmal kurz angebunden. „Dann hat er sich freundlicher auszudrücken."

Natasha seufzte, strich sich eine Strähne hinters Ohr. „Okay", wedelte sie kurz mit den Händen. „Wir sollten nun genau überlegen, was wir tun. Die anderen sind irgendwo noch im Gebäude und wir haben es hier mit einem Monster aus der Unterwelt zu tun." Sie presste kurz ihre Lippen aufeinander. „Code Green ist keine Option", stellte sie klar. „Wir würden alle sterben", fügte sie an Freya gewandt hinzu.

„Ja", antwortete ich seufzend und zustimmend, strich mir wieder durchs Haar und sah Clint an. „Hast du 'ne Idee?"

„Hätte ich", zog er eine Braue hoch. „Wenn ihr Damen vom Tee mal eure Klappe halten würdet", kommentierte er trocken und ich öffnete sprachlos meinen Mund, weil er uns beleidigte.

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„Der Fahrstuhl funktioniert noch", sagte Clint leise und lief los. „Nur gibt es ein kleines Problem."

Irritiert, weil er nicht warten konnte, holte ich mit schnellen Schritten zu ihm auf und lief neben ihm her. „Alles in Ordnung?"

Er nickte, presste die Lippen zusammen. „Ich weiß nur nicht, wie lange die Totenkinder noch Widerstand leisten."

„Hey", meinte ich sanft und berührte ihn am Arm. „Du redest doch sonst nicht so harsch." Vorsichtig fuhr ich mit meiner Hand nach unten zu seiner. „Ist wirklich alles in Ordnung, Clint?", nahm ich seine Hand.

„Ja, bestens." Er entzog mir seine Hand, ehe er weiterlief. „Ich bin nur gestresst."

>Was habe ich nun getan?

Im nächsten Moment spürte ich Druck an meiner Hand und sah verwundert auf. Meine Schwester. „Mach dir nichts draus. Jeder hat mal seine paar Minuten oder Tage." Sie deutete Clint nach. „Und bei ihm war's nur wieder eine Frage der Zeit."

„Aber ich habe meine doch gerade und-"

„Okay, mehr wollte ich nicht hören", lachte Natasha und zog mich weiter.

Am Fahrstuhl angekommen stutzten wir. „Ein Wäscheschachtfahrstuhl?"

„Das nenn ich mal einen kleinen Fahrstuhl", hauten Natasha und ich gleichzeitig raus.

„In Ordnung", seufzte Clint, schmiss Bogen und Pfeil hinein. „Hier passen höchstens zwei rein", stellte er klar. „Natasha, Freya? Ein Stockwerk über uns befindet sich der nächste solcher kleinen Fahrstühle. Nutzt ihr diesen?" Ich zog eine Augenbraue hoch. „Victoria", seufzte er. „Ich kenne diesen Blick", stellte er klar. „Aber uns bleibt nichts anderes übrig, als sich zu trennen", erklärte er und zeigte mit Daumen Richtung Fahrstuhl. „Und ich lasse dich nicht alleine nach oben zu deinem Ex oder diesem Ungeheuer."

„Okay", nuschelte ich, sah auf. „Freya, ist es für Euch in Ordnung, wenn Ihr mit meiner Schwester geht?"

Freyas Mundwinkel zuckten leicht. „Ich glaube, ein paar Minuten mit einem Menschen werden mich nicht umbringen."

„Ich bin pflegeleicht", kommentierte Natasha.

„Du bist eine Nervensäge", korrigierte Clint sie und ich hob beide Augenbrauen.

Natashas Mundwinkel zuckten, ehe sie mir noch einmal über den Arm strich, mir einen schnellen Stirnkuss gab und dann mit Freya so schnell wie möglich loslief.

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„Los, komm endlich", stöhnte Clint ungeduldig und ergriff mich am Handgelenk.

Schmerzhaft, ungeduldig und grob zog er mich einfach mit in den Fahrstuhl und drückte das Stockwerk, wo die Party vorher stattgefunden hatte. Ruckelnd setzte sich der Fahrstuhl in Bewegung und ich zog die Beine an mich als ich auf dem Boden saß.

„Du nennst Austin immer nur ein Monster.", sprach ich leise aus. „Niemals meinen Ex."

„Spielt das nun eine Rolle?", seufzte er.

„Woher wusstest du, dass wir Freya dort drin gefunden haben?", hakte ich leise nach. „Du warst meines Wissens nach nicht in der Höhle und hättest nicht ahnen können, dass wir sie rausbringen würden. Das hätte sonst wer sein können."

„Hat mir ein Vögelchen gezwitschert", verdrehte er seine Augen.

„Clint, hör mir mal zu-"

„Nein!", brüllte er plötzlich und ich zuckte zusammen. „Ich hab es so satt", drehte er seinen Kopf in diesem beengenden Raum zu mir. „Immer nur geht es hier um dich! Victoria hier, Victoria da!", begann er herum zu äffen. „Denkst du, er hat Bock, in deinem Schatten zu leben?!" Ich schluckte schwer. „Und hör verdammt nochmal auf, wie so ein verletztes kleines Mädchen zu schauen! Das nervt mich gewaltig."

Ich blinzelte perplex, während mein Gehirn so hardcore auf Hochtouren arbeitete, dass mir das Herz bis zum Halse schlug. „Clint", ergriff ich seine Hände irgendwie ganz umständlich durch die Enge hier drin. „Was ist denn nun los? Du stehst nicht in meinem-"

„Halt einfach deine große Schnauze", brachte er plötzlich langsam und betont herüber, sodass unwillkürlich meine Augen anfingen zu brennen.

„Was ist passiert?", fragte ich leise.

„Nichts", zuckte er mit seinen Schultern. „Mir ist nur endgültig ein Licht angegangen", stellte er klar.

Und dann hielt der Fahrstuhl auch schon. „Und das da wäre?", fragte ich und wandte meinen Kopf den Türen zu.

„Dass es kein Fehler war, Laura gehen zu lassen, sondern dass er sich auf dich und all die anderen eingelassen hat", brachte er hervor und nun horchte ich endlich auf.

Mir entfloh eine Träne, ehe die Türen sich in einen dunklen Gang öffneten, wo ab und zu ein Licht flackerte – durch die Lampe im Flur, die Funken sprühte.

Ich blieb stehen als auch er rauskletterte und ein paar Schritte lief. „Du redest in der dritten Person von dir", stellte ich klar. „Wieso?", legte ich den Kopf schief.

Eigentlich erwartete ich eine Antwort. Doch die erhielt ich nur, indem ich zur Seite gestoßen wurde, durch die Luft flog und durch die Wand krachte – direkt in die Party hinein.

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Datum der Veröffentlichung: 25.01.2020 20:37 Uhr

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