Fifty-six
Fifty-six:
die hinterlistigen Yakuzer-
„Danke, für alles", meinte ich und streckte Owen meine Hand entgegen als er seine Haustür öffnete.
„Immer wieder gern", lächelte er. „Euer Majestät."
„Mr. Hidagh", nickte ich und trat in die eisige Kälte hinaus.
„Denken Sie an meine Worte", sagte er nickend. „Niemand außer der Göttin Freya wird das Monster versteinern können. Und es gibt nichts, was sie retten kann."
Ich presste meine Lippen zusammen, nickte.
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„Das kann nicht dein Ernst sein", verschränkte Tony die Arme vor der Brust.
Ich runzelte die Stirn als Morgan sich neben ihn stellte, ihren Daddy ansah und ihn nachahmte, auch die Arme vor der Brust verschränkte. Pepper seufzte, lief wieder zu ihnen, während ich ihr folgte. Sie schüttelte ihren Kopf, nahm sich ihre Tochter.
„Tony, bitte sei nicht wieder zu spät Zuhause", rief sie.
„Kann ich nicht versprechen, wenn Romanoff mir nochmal einen Jet klaut", zog er eine Augenbraue hoch und ich öffnete die dicke Jacke, zuckte leicht mit meinen Schultern. „Beweg dein Arsch von meinem Jet weg, Romanoff" forderte er. „Dalli, Fräulein."
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„Wo warst du?!", gaben Natasha und Clint erbost von sich.
„Ich war in Canada."
„Wo?", richtete sich Nate auf und ich strich mir das Haar zurück.
Dann wedelte ich irre mit meinen Händen hin und her.
„Also, erst nach Canada." Cap nickte. „Dann bin ich dort einfach eingepennt."
„Ich hoffe doch im Jet."
Ich schüttelte den Kopf. Nebenbei am Rand bemerkt, erwähnte ich wohl besser nicht, dass ich vermutete, dass Feis sich hier in irgendein der Köpfe meiner Freunde eingeschlichen hatte. Das würde nur für Diskussionen und Misstrauen sorgen – da war ich mir sicher.
„Du bist in Canada", meinte Charlie und stand auf, „Ich wiederhole Canada", rief sie aufgebracht, „Eingeschlafen?!"
Ich nickte schnell und wild. „Ja, doch! Ich bin dann bei einem Owen in einer Hütte aufgewacht."
„Und es war die große Liebe auf den ersten Blick oder wie?", spottete Loki total miesgelaunt.
„Pass auf, was du sagst, Loki", warnte Clint ihn vor.
„Fresse halten, Barton."
„Hört doch auf zu streiten", bat ich und alle hielten inne. „Also, zurück zum Thema", meinte ich dann seufzend und drückte mir die Hand gegen die Hüfte. „Ich habe mich mit ihm unterhalten, weil er zu viel über alles wusste. Totenkinder et cetera und so", sagte ich und Bones runzelte seine Stirn. „Also habe ich mich dann mit ihm während eines Schneesturms unterhalten und von ihm erfahren, dass niemand außer Freya das Schattenmonster besiegen kann. Und dass es während der nächsten Stunden sein muss."
„Und das führt uns zu welchem Schluss?", fragte Natasha und hob eine Augenbraue an.
„Ich weiß, wer uns sagen kann, wo Austin ist."
„Das Monster?", vermutete Bucky und ich schnaubte.
„Leute, ich bin mir definitiv bewusst, dass er lediglich von diesem Ding besessen ist und-"
„Er hat Arabella im Limbus eingesperrt!", schrie Loki mich plötzlich an. „Weißt du eigentlich, wie Scheiße es Pandora ergeht?!", fragte er mich und ich zuckte zusammen. „Geschweige denn mir?! Also tu doch bitte nicht so, als seist du um dein Leben eben gerannt und schwer verletzt!"
„Loki!", riefen plötzlich alle.
„Es reicht", merkte Thor an. „Lass sie sprechen, Bruder."
Er schnaubte nur und verschwand dann in einem goldenen Schimmer.
Ich schüttelte nach ein paar Sekunden Stille meinen Kopf, fuhr weiter. „Ich weiß bereits, dass Arabella im Limbus ist, kein Ding", winkte ich ab und plötzlich schluchzte Mary auf, mit Bluttränen im Gesicht.
„Ich kann nicht mehr", heulte sie und rannte los, aus dem Raum, ehe Bones ihr augenblicklich hinterherflog, sich einfach kleinmachte.
„Gut, wer ist für die Lösung des großen Rätsels zuständig?", fragte Kainsta trocken.
„Phors!", rief ich grinsend und erntete einige Sekunden später viele verwirrte und irritierte Gesichter.
„Hä?"
„Baby", seufzte Clint und fuhr sich übers Gesicht. „Dir ist hoffentlich bewusst, das Phors verflucht wurde und sich gerade einen feuchten Dreck um uns schert?"
„Besser hätte ich es nicht ausdrücken können", gab Steve zu bedenken, doch ich winkte es ab.
„Von Owen bekam ich den Gegenzauber!"
„Oh, das erklärt natürlich alles", verdrehte Pietro seine Augen.
„Und mit seiner Hilfe finden wir Freya und können Feuer und Feis versteinern!"
„Wen? Phors?", fragte Carolina sehr leise. Sie krächzte und als ich sie ansah, sah ich in gerötete Augen und eine rote Nase mit blassem Gesicht. Sie hatte geweint – viel wie es schien.
„Nein, das Monster", sagte ich. Ich seufzte. „Ist nun alles geklärt?"
Clint öffnete seinen Mund, um zu sprechen.
„Nein", sagte Natasha plötzlich und ich drehte mein Gesicht ihr zu.
„Okay, was gibt's noch zu besprechen?"
„Was du da für Schmuck trägst", presste sie ihre Lippen kurz zusammen, deutete mit dem Finger plötzlich auf meine linke Hand.
Ich blinzelte, sah hinunter auf meine Hand. „Ehm... ja, also", ich kicherte, kratzte mich mit der Hand am Hinterkopf, womit alle meiner Handbewegung folgten, „Das ist so eine Geschichte und diese Geschichte geht so aus, dass-"
„Ich deiner Schwester einen Heiratsantrag gemacht habe", unterbrach mich Clint plötzlich und alle sahen zu ihm – bis auf Natasha. „Natasha, deine Schwester und ich werden heiraten."
Ich sah, wie Tony seinen Mund öffnete, doch er brachte nichts heraus.
„Also, ehm, ich-", begann ich, ehe Charlie zu kreischen anfing, von der Couch aufsprang und zu mir rannte, mir um den Hals fiel und zu hüpfen anfing, womit ich perplex mithüpfte.
„Oh mein Gott, ja, endlich!", rief sie, klatschte in ihre Hände. „Oh Gott, wie lange warte ich darauf!", jubelte sie.
Ich hielt inne, wie die meisten, sah Natasha an als Charlie sich von mir löste.
„Natasha?", fragte ich sie. „Du, ehm, du bist so still und-", ich unterbrach mich selbst als Natasha tief Luft holte, aufstand. Und jeder – ausnahmslos jeder – sah ihr nach als sie zur Treppe lief und einfach ging. „Natasha?", rief ich ihr nach. Ich sah die anderen an, sah Clint an, der seine Lippen zusammenpresste.
„Victoria, sie brauch nur-", meine Sicht verschwamm, ehe ich mich umdrehte und meiner Schwester nachlief.
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Ich klopfte nicht gegen Natashas Zimmertür als ich sie aufriss und in ihrem Zimmer verschwand. „Nein, so kommst du jetzt nicht damit davon, Natasha", schüttelte ich heulend den Kopf und schmiss ihre Zimmertür zu. „Natasha, deine Schwester sagt dir gerade, dass sie den Mann ihrer Träume heiraten wird", stellte ich klar, deutete auf mich indem ich mir die Hand auf mein Herz legte. Ich sah ihren Rücken an, den sie mir an ihrer Kommode stehend zugedreht hatte. Sie kramte in einer ihrer Schubladen herum, ignorierte mich. „Und du hast nichts Besseres zu tun als nur abzuhauen?", wischte ich mir über die Wangen. „Streit hin oder her, das ist taktlos", stellte ich klar. „Nein, das ist respektlos", korrigierte ich mich. „Verdammt nochmal, sag was!", schrie ich meine Schwester an als sie innehielt. „Das ist... das ist-"
„Nicht zu fassen", murmelte Natasha, drehte mir ihren Kopf zu, ehe sie seufzte, mir entgegenlief und ich mir nochmal meine Tränen von den Wangen wischte. „Es ist nicht zu fassen, dass du ja gesagt hast", presste sie ihre Lippen zusammen, ehe sie mir etwas hinhielt. „Aber ich wusste, dass der Tag irgendwann kommt", nuschelte sie. „Und ich, eh, hatte mir das damals besser vorgestellt als heute." Ich sah auf die Kette hinab, die sie mir hinhielt. Das war ihr Medaillon. „Ich, ehm, habe die Fotos schon vor einiger Zeit ersetzen lassen", öffnete sie es, offenbarte mir ein Bild auf der einen Seite mit mir und ihr vor ein paar Jahren und auf der anderen Seite eins mit Clint und mir – auf irgendeiner Party am Tanzen. „Hier", hielt sie es mir hin. „Als mein kleines Vorabhochzeitsgeschenk an dich, Vika", sagte sie auf Russisch und ich starrte mit großen Kulleraugen zu ihr hoch. „Ich freu mich für dich, wirklich", nickte sie. „Und... und-", ihre Sicht verschwamm plötzlich auch. „Es tut mir leid, wie ich mich verhalten habe."
Ich presste die Lippen zusammen. „Ich will das Medaillon nicht", schüttelte ich den Kopf, ehe ich mich an sie drückte. „Ich will nur meine Schwester zurück."
Ich schniefte, drückte mich an Natasha als sie mich umarmte.
Sie seufzte, atmete ein paarmal tief ein – und ich spürte instinktiv, dass sie auch weinte. Bis es klopfte und sich hinter mir eine Tür öffnete.
„Vika, Natasha, ehm-", ertönte Clints Stimme.
„Verpiss dich, Barton, wir haben gerade einen Moment", schnitt ihm Natasha das Wort ab und ein Geräusch ertönte als Natasha das Medaillon gegen die Tür schmiss. Ich schloss meine Augen, atmete tief ein als mich meine große Schwester wieder umarmte und Clint die Tür ins Schloss fallenließ.
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Datum der Veröffentlichung: 25.01.2020 20:17 Uhr
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