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Two

Two:
Kidnapping mal sexy

Victorias Perspektive:

„Hey, Vika." Ich spürte, dass jemand an meiner Schulter rüttelte, grummelte, weil ich weder wach werden, noch weiterschlafen wollte. Ich war gerade in einem dämmernden Zustand, nachdem mein Alptraum aufgehört hatte. „Wach auf!", sagte ein verschlafener, grummelnder Nate und schüttelte mich weiter.

Ich öffnete erst zögernd meine Augen und setzte mich so auch selbstverständlich zögernd dann auf, stemmte mich auf meine Ellenbogen hoch.

„Was ist los?", murmelte ich müde und verschlafen, während ich kurz ein Gähnen unterdrückte und mir den Schlaf mit der linken Hand aus meinen Augen rieb.

„Sag mal", zog er eine Augenbraue seine Stirn hinauf, ehe er sich sein unordentliches Haar zurückstrich. „Musst du jedes Mal gleich losschreien, wenn du schlecht träumst?!", sagte er genervt, drehte sich seufzend wieder um und legte sich zurück in sein Bett, das nicht weit entfernt von meinem stand.

Ich richtete meinen Blick derweil nach vorne und sah Charlie schlafend in ihrem Bett. Als sie sich drehte bemerkte ich, dass sie Ohrstöpsel in ihren Ohren stecken hatte und allem Anschein nach beim Schlafen Musik hörte.

„Mach ihr doch nach", sagte ich seufzend und stand langsam auf, blieb am Bettrand ein paar Minuten erstmal sitzen, um meinen Kreislauf in Schwung zu bringen und nicht gleich zu überlasten.

Und dann fing Nate – nachdem ich nun angeblich ja ruhig war – gleichmäßiger zu atmen an, was mir mitteilte, dass er wieder eingeschlafen war.

Ich seufzte, fuhr mir durch mein rotes Haar, ehe ich drin hängenblieb, meine Hand herauszog und aufstand, um ins Bad zu gehen.

>Dieser Morgenmuffel.

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Im Bad spritzte ich mir erstmal kaltes Wasser ins Gesicht und sah mir danach in die grünen Augen, ehe ich mir dabei zusah, wie ich mir einen Dutt band.

Es tut mir leid, Victoria." Ich zuckte zusammen – und sah danach kurz gegen die niedrige Zimmerdecke. Ich hasste es, wenn ich Alpträume hatte. Und es war schon wieder dieser eine Alptraum gewesen. Denn nur ein Alptraum kehrte bei mir ständig wieder.

Ich blinzelte, legte den Kopf schief und sah meinem Spiegelbild dabei zu. Dann seufzte ich, dachte an den Traum zurück und schüttelte mich einmal. Er war nicht einmal gruselig. Er verwirrte mich nur zusehends, je öfter er wiederkehrte. Denn alles an diesem Traum war surreal – oder vielleicht eine Erinnerung, die ich vergessen hatte. Immerhin lag die Diagnose der Amnesieanfälle ja auch schon Jahre zurück – und Anfälle waren nicht mehr vorgekommen, seit ich neun Jahre alt war.

In dem Traum jedenfalls war ich sechs Jahre alt und saß mit einem Mädchen – das genau wie ich rote Haare besaß – draußen auf dem Korridor eines Krankenhauses, als dann jemand aus dem Zimmer herauskam. Er sah uns in die Augen und sagte uns lediglich bedauernd und mitfühlend, eine Frau oder so hätte eine Operation nicht überlebt und wir müssten nun stark sein für das, was kommen würde. Ich fühlte mich an dieser Stelle dann immer, als wäre mein Körper immer schwerer geworden, während ich einfach nur geradeaus starrte. Denn ich besaß den Körper einer Sechsjährigen, aber mein einundzwanzigjähriges Wissen und mein Hirn ratterten, versuchten die Puzzleteile seit Jahren zusammenzusetzen. Dieses Mädchen neben mir reagierte jedes Mal gleich. Erst fing sie zu weinen an, dann haute sie mich und sagte, ich solle nicht so dasitzen. Am Ende bekam sie einen regelrechten Wutanfall, fing an rumzubrüllen und ging auf den Mann los. Gerade als sie dann einen Ausdruck verwenden wollte, den ich nie zu Ende hören konnte, sah ich jedes Mal aus dem Augenwinkel, wie eine Flamme aufleuchtete und-

„Vika?"

Ich öffnete meine Augen, sah zur Badezimmertür, die einen Spalt breit geöffnet wurde.

„Ja?", gab ich von mir und sie wurde ein bisschen breiter geöffnet, ehe Nathan seinen Kopf hereinsteckte.

„Vorti hat gerade geschrieben", hob er plötzlich meinen Pager an. „Sie meint, es sei Zeit für das Verhör von diesem Glatzivski." Er sah kurz nach unten auf den Pager, blies seine Wangen auf. „Und sie verlangt, dass du das machst", erzählte er mir und ich seufzte augenblicklich ebenfalls, ehe ich mir wieder in die grünen Augen sah, dann kurz nochmal zu ihm.

„Ja, ich komm gleich", antwortete ich nickend.

„In Ordnung", gab er von sich, lehnte die Tür wieder an. „Ich bleibe dann wach", erklärte er. „Bis du zurückkommst", fügte er hinzu und ich lächelte noch kurz matt.

Dann hob ich kurz meinen Arm und roch an mir. Vorti hasste es, wenn man nicht wie frisch gemacht roch.

Deswegen sprang ich schnell noch einmal für eine kurze kalte Abkühlung unter die Dusche und wusch mich einmal so schnell ich konnte.

Nach der Zweiminutendusche lief ich mit einem Handtuch umklammert ins Zimmer, wo Nate auf seinem Bett saß und ein Buch gerade unter seinem Bett hervorkramte.

„Das ist von Charlie", teilte ich ihm leise mit als er es mit zusammengezogenen Augenbrauen betrachtete. „Es ist bei unserer letzten Prügelei um die Fernbedienung dort heruntergerutscht."

Er zuckte mit den Schultern, schlug es irgendwo mitten drin auf und begann einfach zu lesen, was mich etwas lächeln ließ, ehe ich mir aus meiner Kommode Klamotten nahm und dann damit wieder ins Bad lief, um mich anzuziehen.

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„Sehe ich akzeptabel aus?", fragte ich nach als ich das Bad verließ, zog meinen engen Zopf nochmal fester als fest. Es schmerzte, diesen engen Zopf immer tragen zu müssen.

Nate sah auf, musterte mich eindringlich, ehe er mir mit einem Nicken sein „Ok" gab und ich weiterlief, mir meinen Pager schnappte und ihn an meine dunkelblaue enge Jeans schnallte. Danach zog ich mein weißes Langarm-Shirt drüber und öffnete die Tür.

„Denk dran, tief durchzuatmen und deine eigenen Gedanken nicht wieder an die Oberfläche bringen zu lassen, wenn du nicht eine von Vorti reingehauen bekommen möchtest", zuckten Nates Mundwinkel, während ich nochmal innehielt, zu meinem ungemachten Bett zurücksah.

„Du hast das letzte Mal die Ohrfeige kassiert, Orlow", schmunzelte ich, ehe ich hinaustrat auf den Flur und unsere Zimmertür schloss, dessen elektronisches Schloss sich gleich versiegelte.

Danach lief ich eilig den Gang entlang, zum Fahrstuhl, um hinunter auf die Basis zu kommen, um von dort zu den Verhörsälen zu eilen.

Ich suchte nebenbei die Gegend auch schon nach meiner Chefin ab, allerdings fand ich sie erst, als ich beim Raum ankam, wo ich Glatzivski abgesetzt hatte.

>Und ich dachte, die Nacht war schon scheiße.

„Verzeihung, es ging nicht eher, Madam", entschuldigte ich mich zur Begrüßung sofort bei ihr als ich ihren Gesichtsausdruck mitbekam und vor ihr hielt.

Sie zog eine Augenbraue hoch und ich knickste kurz. Wie immer, wenn sie ihre Augenbraue mir gegenüber hochzog. Manieren. Das A und O für sie.

„Romanoff", sprach sie meinen Namen aus und ich blieb starr stehen. „Ich verlange Antworten."

„Antworten", nickte ich.

>Ja, ne, is' klar.

„Glatzivski hatte eine bestimmte Liste von möglichen Geldspendern für Shield." Ich nickte nochmal kurzangebunden. „Jedoch vernichtete er die Liste allem Anschein nach, bevor Sie ihn geschnappt haben, da er nichts außer seinem Ausweis und seinem Handy bei sich hatte."

„Eine Liste führte er nicht bei sich, nein", bestätigte ich. „Jedenfalls nichts dergleichen, was daraufhin führen-"

„Ich will diese Namen", unterbrach sie mich und ich schloss meinen Mund sofort. „Wenn er nicht weiter kooperiert", hob sie wieder eine Augenbraue ganz leicht an, blickte auf mich hinab, „Tötest du ihn." Ich wagte es, nicht einmal zu blinzeln. „Hast du mich da verstanden?"

„Ja, Madam", gab ich so ruhig wie möglich von mir.

Mit ihren ein Meter neunzig oder so, hatte ich schon als Kind vor ihr eine Heidenangst gehabt.

<Die Olle nervt.
>Dennoch ist sie mein Boss, also halt die Klappe.

„Danach kommst du zu mir in die Kommandozentrale ins Büro, wir haben was zu besprechen."

„Ja, Madam", antwortete ich gleich nochmal, nickte ihr nochmal kurz zu, ehe sie sich umdrehte und schon den Gang entlang verschwand, fortlief.

Als sie endlich nicht mehr in Sicht war, atmete ich einmal tief durch, sah auf meine Hände hinab. Dann betrat ich eigentlich auch schon den Raum.

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Auf dem Stuhl, in sich zusammengefallen, saß Glatzivski. Die kahlen Wände um ihn herum. Der Tisch vor ihm, die einzige Lichtquelle im Raum über ihm, der leere Stuhl ihm gegenüber. Nichts anderes. Dass der KGB beschissen war war keine Kunst mehr. Ich wünschte mir manchmal, ich hätte in meinem jungen Leben auch noch mal was anderes gesehen, außer dem hier.

Ich setzte mich auf den Stuhl ihm gegenüber, wobei dieser beim Zurückziehen knarzte und ihn aufschauen ließ.

„Also", begann ich seufzend, faltete die Hände auf dem Tisch ineinander und blinzelte ihn an. Dann musste ich mir aber meinen Pferdeschwanz gleich über die Schulter streichen, weil er mich störte. „Ich möchte das hier kurz halten", gab ich preis. „Deswegen sage ich Ihnen jetzt-"

„Egal, was Sie für Antworten haben wollen, ich werde Sie Ihnen ganz sicher nicht geben." Ich seufzte, ehe ich die linke Hand hob, ihn um Ruhe bat.

„Lassen Sie mich bitte ausreden." Er schnaubte, lehnte sich zurück und verschränkte die Arme vor der Brust. „Also, wo war ich?" Einen Moment überlegte ich wieder. „Ach, ja", fiel es mir wieder ein. „Also, ich sage Ihnen jetzt folgendes." Ich befeuchtete meine Lippen. „Sie sagen mir lediglich die Namen, die auf Ihrer Liste für die möglichen Geldspender von der Strategischen-, Heimat-, Interventions-, Einsatz- und Logistik- Division standen und dann lassen wir Sie einfach wieder gehen." Er zog langsam aber sicher eine Braue seine Stirn hinauf. „Ich setze sogar noch einen obendrauf", schlug ich vor. „Wir fliegen Sie in ihr Heimatland zurück, zu Ihrer Familie. Was sagen Sie?", erklärte ich ihm.

„So einfach ist das?", zog er eine graue Augenbraue hoch.

„So einfach ist das", stimmte ich nickend zu.

Wahrscheinlich wäre er auf dem Weg dorthin getötet worden. Wie Vorti dies dann meistens veranlassen ließ.

Er überlegte danach keine zwei Sekunden mehr, ehe er mir schon seine Antwort gab. „Vergessen Sie's", kommentierte er kühl. Und ich seufzte erneut.

„Überlegen Sie es sich gut", blies ich meine Wangen mit Sauerstoff auf, hob beide Augenbrauen an und bewegte den Kopf leicht hin und her. „Ich biete es Ihnen nicht zweimal an." Ich ließ ihm nochmal – wie eigentlich vorher schon geplant – ein paar Minuten Zeit zum Überlegen. „Bleiben Sie also bei Ihrer Antwort?", fragte ich dann aber nach, kratzte mich am rechten Nasenflügel als es juckte.

Und dann sah ich kurz auf als die Deckenlampe über uns flackerte. Hm.

<Vielleicht Casper, der Geist.
>Vielleicht du, die Nervensäge.

„Wenn nicht muss ich Ihnen, befürchte ich, wehtun", sagte ich dann und sah kurz in seinen Augen ein Anzeichen von Zweifeln auftauchen. Leider nur kurz. Denn da wandte er auch schon den Blick an, betrachtete seine Umgebung und meine Statue, auch wieder die Lampe.

Dieses Mal überlegte er wesentlich länger, doch es kam anders wie dann erwartet. Denn die meisten knickten eigentlich schon vorher ein, weil sie hier stundenlang rumsaßen. Man konnte am besten mit Einsamkeit und Ängsten spielen. „Nein. Ich bleibe bei meiner Antwort."

Ich blies meine Wangen erneut auf, sah auf meine Hände auf dem Tisch. „Na, schön", murmelte ich. Dann erhob ich mich von meinem Stuhl, ehe ich langsam um den Tisch herumging, bei meiner linken Hand die Finger leicht bewegte. Dort hatte ich immer das Gefühl, dass die Faust dann leichter zu bilden war. „Wissen Sie, es ist wirklich schade, dass ich Ihnen wehtun muss", bekundete ich, als ich vor ihm zum Stehen kam und er zu mir hinaufsah. Ich ballte die Hand zusammen, nur, um ihm ins Gesicht zu schlagen. Vielleicht konnte ich ihm so etwas Angst bereiten und er sprach doch noch.

Doch – dies passierte mir in seltenen Fällen – ich baute zu viel Schwung auf und schlug ihn vom Stuhl, sodass er mit diesem umfiel. Für sein Alter rappelte er sich jedoch schnell wieder auf.

>Er muss doch schon über vierzig sein.
<Männer über vierzig können auch noch in Schuss sein. Sieh dir Arnold Schwarzenegger mal an.
>Stimmt auch wieder.

Ich ging langsamen Schrittes seufzend auf ihn zu, besah mir kurz meine Hände, ehe ich ihm in den Bauch trat, ihm dann einen Kinnhaken mit dem Ellenbogen gab als er sich wieder aufrappelte und ihn dann, sobald er schon wieder am Boden lag, an seinem Hemd hochzog.

Danach packte ich ihn am Nacken, sorgte dafür, dass er wieder auf seinem Stuhl saß, ehe ich meine Hand in seinem Haar vergrub und sie einmal hoch- und runterbewegte, wobei sein Kopf meinen Bewegungen folgte und beim runterschnellen sein Kopf auf die Tischplatte traf. „Wollen Sie immer noch nicht sprechen?", fragte ich, stützte mich mit der linken Hand an der Tischplatte ab und sah ihn seitlich an.

Er stöhnte vor Schmerz auf, blickte mit einer blutigen Nase zu mir auf und zog seine Augenbrauen zusammen, blickte mich hasserfüllt an. Ich war wohl doch zu grob gewesen. „Nö", gab er zickig wie ein kleines Mädchen wieder.

„Gut", nuschelte ich, sah kurz auf den Tisch. So war es einige Sekunden ruhig, ehe ich ihn betrachtete. „Dann sehe ich mich aber gezwungen, Sie zu töten", sagte ich und ballte meine Hand zu einer Faust zusammen, bereit, ihm den Kehlkopf einzuschlagen.

„Wie Sie meinen", verdrehte er die Augen. „Ein Teenager wie Sie sollte verboten sein." Ich zog kurz eine Augenbraue hoch.

„Was Sie nicht sagen", gab ich von mir. Klar, ich hätt' allein bei Nathans Worten „Vorti will" den Revolver unter meinem Kopfkissen wohl mitnehmen sollen. Doch dann tötete ich ihn halt mit bloßen Händen. Er wär ja nicht der erste. „Sind Sie sich sicher?"

„Ich verrate mein Land nicht", kommentiere er. Ich blinzelte kurz, zuckte mit den Schultern.

„Okay", war mein letztes Wort dazu, ehe ich ausholte.

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Noch bevor ich zuschlagen konnte, riss mich dann etwas – okay, wohl eher jemand – herum und drückte mich gegen die Wand hinter Glatzivskis Stuhl. Ich schlug dabei jedoch so hart mit dem Kopf gegen die Wand, das kurz schwarze Punkte vor meinen Augen tanzten, ehe ich den Druck an meinem Pferdeschwanz spürte, der wieder ergriffen wurde und an dem gezogen wurde. Und im nächsten Moment, als ich umhergedrehte wurde, spürte ich den Lauf, den mir jemand an die Schläfe drückte.

„Gerade rechtzeitig, Agent Barton", atmete Glatzivski tief ein und stand unter Jauchzen und einigem Gelenkknacken vom Stuhl auf als ich beide Augenbrauen hob. Der Kerl vor nahm seinen Lauf für ein paar kurze Sekunden fort von meiner Schläfe, dann drückte er sie wieder an. Aber er hätte wohl darauf achten sollen, sie so anzusetzen, dass er nicht direkt in die Decke geschossen hätte, wenn er abgedrückt hätte.

Ich blinzelte, sah in das anscheinend irritierte Gesicht eines Mannes mit blaugrauen Augen und kurzen hellbraunen Haaren, einem markanten Kinn und einer Knuffelnase. Nur wieso war er irritiert?

„Wer sind Sie?", fragte er mich ruhig, lockerte seinen Griff ganz leicht.

„Почему я должен дать вам ответы?", stellte ich die Gegenfrage. (Wieso sollte ich Ihnen Antworten?)

„Потому что в противном случае он дует вам в голову, цемент", erwiderte eine Frau mit kurzem rotem Haar auf Russisch, die gerade den Raum betrat. (Weil er Ihnen sonst den Kopf wegbläst, Süße.)

Eine Frau, dessen Haare zum Bob geschnitten waren, dessen kleine Löckchen ihre Ohren umschmeichelten. Sie trug einen schwarzen Catsuit, der ihren Hüften mehr als schmeichelte. Ich wettete sie hatte einen Arsch, den jede Frau haben wollte. Schwarze Stiefel versteckten ihre kleinen Füße. Halfter klebten an ihrem Oberschenkel, in denen Neunmillimeter steckten. Sie zog gerade an ihren Handschuhen, machte die Lederriemen enger, damit sie hielten. Deswegen sah sie auf diese, sodass ich ihre Augenfarbe nicht erkennen konnte. Aber rosige volle Lippen, aus denen sie sprach, waren in meine Richtung geneigt. Sie besaß eine gerade Nase und kleine feine Sommersprossen waren auf dieser zu erkennen. Allem in allem eine wunderschöne Frau. Wenn ihr Kollege mir nicht gerade seinen scheiß Lauf an die Schläfe halten würde, sie mich nicht „Süße" genannt hätte.

„Остальные, вероятно, уже на дороге", gab ich wieder. (Die anderen sind bestimmt schon unterwegs.)

„О, которые не находятся в непосредственной близости. Вы даже не имеют ни малейшего представления, что только что произошло здесь. Так что, опять же, как мой коллега только сейчас спрашивают. кто ты?", meinte „Arielle", ehe ein leichtes ironisches Mundzucken ihr Gesicht überfiel, sie den anderen Lederriemen endlich festigte und hochsah, blinzelte. Lange schwarze Wimpern, grüne Augen und kleine Pupillen huschten über meine Erscheinung, ließen aber keinerlei Emotionen durchsickern. (Oh, die sind nicht in der Nähe. Sie haben nicht mal eine Ahnung, was hier gerade passiert. Also, nochmal, wie mein Kollege eben schon gefragt hat. Wer sind Sie?)

<Du bist am Arsch.
>Danke, das weiß ich selber, Miststück.
<Ich bin du.
>Bist du nicht.

„Я не говорю", meinte ich ebenfalls wieder auf Russisch, sah den Typen vor mir an und zog einfach aus Prinzip eine Augenbraue hoch. (Sag ich nicht.)

„Clint, sie ist die Frau vom Foto." Ihr Mustern meiner Erscheinung endete schnell bei meinen Haaren. „Wir nehmen sie mit."

„Dies ist ein Kind", haute Glatzivski raus, wischte sich über die Nase. „Töten und hierlassen."

Die Frau wandte sich ihm zu. „Ich sagte aber etwas anderes, Agent", stellte sie klar.

„Glaubst du denn, Fury würde das gefallen?" Ich sah in diese blaugrauen Augen, die mein Gesicht musterten.

„Keine Ahnung. Sag du's mir", zuckte sie mit den Schultern als ich sie nochmal schnell ansah.

Er seufzte, sodass ich bei dem Geruch von Pfefferminz einfach schnuppern musste. Pfefferminz war mein Lieblingsgeruch, aber... hatte dieser Typ eine ganze Bonbonpackung davon verschluckt? Weil ich gerade so im Schnuppermodus war, schnupperte ich gleich weiter, roch dezent das Aftershave des Kerls vor mir, dass nach etwas roch, was ich noch nie gerochen hatte.

Aber immerhin besser als Nates Aftershave. Er hatte nämlich einen grausamen Geschmack. Char und ich mussten ihm ab und an das Aftershave neukaufen, weil er sonst nur Scheiße kaufte.

Ich seufzte als Barton sich nicht bewegte. „Du weißt schon, sie-"

„Soll ich oder du?", unterbrach sie ihn.

Ich sah zwischen beiden kurz stumm hin und her, ehe er ohne weiteres Gerede mich herumdrehte, ehe er mir Handschellen um die Gelenke band.

>Super. Und was jetzt?
<Ich bin nur dein Gewissen, was soll ich schon tun?
>Das war rhetorisch gemeint.
<Oh, sag das doch gleich.

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Sie führten mich nach draußen, die Gänge entlang. Und keinerlei Menschenseele begegneten wir. Naja, es war auch noch früh am Morgen. Die Basis erwachte meistens erst gegen fünf richtig zum Leben. Dennoch sah ich mich etwas irritiert um. Denn es war einfach wirklich niemand mehr zu sehen.

„Wo sind die anderen?", fragte Glatzivski.

„Hat sie verschwinden lassen." „Arielle" schmunzelte.

„Du bist zu bescheiden, Clint", entgegnete sie. „Mehr als die Hälfte ging auf dich und das Sicherheitssystem aus den Achtzigern."

Ich verdrehte die Augen. Idioten.

Draußen dann endlich angekommen, gab es dann aber ein Problem. Nicht für mich, nein. Für die Shield-Agenten. Draußen standen nämlich Charlie und Nathan mit Waffen. Und vereinzelt ein paar andere Agenten. Es waren zwar nicht viele, aber mehr als die drei hier.

„Wir bekommen nichts mit, ja?", fragte Charlie und richtete ihre Waffe auf Barton, der mich festhielt.

Sein Griff verstärkte sich. Er drückte mich an sich und hielt mir die Waffe an den Kopf.

„Lassen Sie sie gehen", forderte Nate ruhig.

„Ähm... nö", meinte Rotschopf.

„Du musst dich auch immer in diese scheiß Situationen bringen, oder?!", rief Charlie auf Latein mir genervt hinüber und Barton verstärkte seinen Griff noch etwas mehr, was mich das Gesicht verziehen ließ.

„Ich kann's halt, im Gegensatz zu dir", antwortete ich mit einem leichten Lächeln auf den Lippen.

„Lassen Sie den Quatsch", stellte Barton klar. „Und beschränken wir uns wieder auf das Wesentliche", bat er. „Sie lassen uns jetzt vorbei und in Ruhe, ansonsten sehen wir uns gezwungen, Gewalt anzuwenden."

Ich seufzte und sah Nate in die Augen. Er sah zwar todernst aus, aber seine Augen zeigten, was für Sorgen und Ängste er um mich hatte. Klar. Wer wechselte ihm wohl die Windeln beim nächsten Horrorfilm?

„Хорошо, пусть их мимо, люди", stimmte ich auf Russisch zu. Allerdings erst, nachdem ich das nochmal wiederholt hatte, machten sie Platz. (Okay, lasst sie vorbei, Leute.)

Barton, „Arielle", Glatzivski und ich gingen so also durch, als sie beiseitetraten. Barton lief mit mir im Klammergriff auf einen Jeep zu, der in der Nähe der Zäune stand.

Ich seufzte. „Sie wissen, sie werden uns folgen", gab Glatzivski von sich als er auf den Beifahrersitz stieg.

„Ist der Plan", gab der Rotschopf von sich und öffnete angekommen mir die Tür. „Barton, du fährst", gab sie von sich.

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„Ist das Ihr ernst?!", zog ich die Brauen zusammen. „Sie haben, was Sie wollten. Jetzt lassen Sie mich los!", beschwerte ich mich und zappelte als Barton mit mir auf den Jet zulief. Er gab mir keine Antwort, sondern ging mit mir in den Jet hinein, egal wie sehr ich um mich trat. Denn er machte es sich dann einfach. Er seufzte und hob mich einfach hoch. „Sie verfluchtes Arschloch!", schimpfte ich los.

Bevor sich die Türen schlossen, hörte ich Nates Stimme allerdings noch einmal, was mich aufschauen ließ als sich die Ladeluke schloss und ein Ruckeln direkt durch den Jet ging. „Victoria!"

Ich seufzte genervt und wurde von Barton dann abgestellt als der Jet abhob. Ich wankte kurz, wobei er um mich herumgriff, sich die Handschellen schnappte und mich kurz abband.

In diesem Moment drehte ich mich ruckartig herum und begann auf ihn einzuschlagen. Nicht, um mich hier notfalls zu verteidigen, sondern weil er mich einfach hochgehoben und entführt hatte. Das war auch eine Sache aus Prinzip.

„An deiner Stelle würde ich nun stillhalten", klickte dann aber eine Waffe und ich hielt inne als ich den Kopf hob und zur Seite blickte, Glatzivski anschaute.

Bartons rieb sich sein Kinn als ich ihm wieder ins Gesicht blickte. Dann seufzte er, griff nach meinen Händen und schnallte mir die Handschellen von vorne um, nur um dann letztendlich an einen der Sitze festgeschnallt zu werden.

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„Also nochmal", stützte er einen Arm an dem Sitz ab, beugte sich zu mir vor. „Wie heißen Sie?"

>Hat der das gerade etwa überhört, als Nathan meinen Namen gerufen hat?! Idiot.
<Kannst du laut sagen.

„Idiot", meinte ich eiskalt, bekam dafür aber eine von Glatzivski geknallt, der Barton beiseitedrängte.

„Er hat dich was gefragt", stellte er klar, hob nochmal die Hand, während ich zu ihm aufsah. Naja, die Revanche konnt' ich nachvollziehen.

„Hey!", mischte sich Barton dann jedoch ein, ergriff sein Handgelenk als ich blinzelte. „Sie sieht nach einer Minderjährigen aus", sagte er. „Haben Sie da keinen Respekt?", hakte Barton nach. Ich runzelte die Stirn.

>Bestimmt eine Masche.

„Mit Vornamen heißt sie Victoria, Agent Barton", sagte Glatzivski jedoch kühl, sah mich an, entriss ihm die Hand und ich warf ihm einen „Wenn ich hier herauskomme, bring ich dich als erstes um"-Blick zu.

„Also, Victoria, huh?", ergriff der Rotluchs unter ihnen die Stimme. „Wie ist Ihr Nachname?", fragte sie mich.

„Das wird nichts bringen, Agent Romanoff." Ich zog eine Braue hoch. „Sie wird nicht antworten, darauf wurde Sie wie wir ausgebildet", mischte sich Glatzivski wieder ein. Doch dann wandte er sich mir wieder zu, knallte mir erneut eine. Nur diesmal zeckte es wirklich, und ich keuchte.

„Glatzivski!" Ich zuckte dezent zusammen, ehe es durch mein Hirn rasselte. „Ich hatte Ihnen eben etwas gesagt."

„Dennoch sollten Sie nicht vergessen, dass ich Stufe acht bin und Sie sieben, Agent Barton. Was Sie mir sagen, muss ich nicht berücksichtigen." Ich sah zur einzigen Frau neben mir an Board. „Und wenn ein Kind bereit ist, zu töten, dann hat es seine Rechte verwirkt."

<Oh, Mann. Diese Logik... genau.

„Wie weit ist es, bis zum Stützpunkt, Agent Romanoff?" Schon wieder. Dieser Name. Woher sollte ich das-

„Ein paar tausend Kilometer werden's wohl sein." Barton hüstelte, so sah ich ihn an. Er war deutlich größer als ich. Und besser gebaut als ich. Wieso hatte er mich ihn schlagen lassen? Ich glaubte nicht, dass ich wirklich gegen ihn angekommen wäre, wenn er's drauf angelegt hätte.

„Was glotzen Sie so dämlich?", fragte Barton jedoch trocken, als sein Blick zu mir schwang.

>Wenn du so weitermachst, greift deine Zahnbürste morgen früh ins Leere.

„У вас есть ваши родители определяется чучела, как ребенок кость под подушку, так что по крайней мере собака играет с вами, не так ли?", grummelte ich, schlug die Beine übereinander und sackte etwas im Sitz zusammen. Wenigstens nicht ungemütlich. (Ihnen haben Ihre Eltern als Kind bestimmt einen Knochen unter das Kissen gestopft, damit wenigstens der Hund mit Ihnen spielt, oder?)

„Romanoff" lachte auf. „Was hat sie gesagt, Tasha?", fragte Barton, blickte von mir zur Agentin und wieder zurück.

„Es war nicht freundlich", schmunzelte sie. „Lass sie einfach in Ruhe. Bestimmt wird Fury sie persönlich verhören wollen", sagte sie und Barton drehte sich, nach dem er mir noch einen undefinierbaren Blick zugeworfen hatte, um.

„Glauben Sie mir, Fury tut Ihnen wesentlich mehr weh als Sie mir", kommentierte Glatzivski zufrieden und ging nach vorne zum Piloten.

„Ich freu mich drauf!", rief ich ihm sarkastisch hinterher.

>Romanoff? Nein. Das musste einfach ein Zufall sein.

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Datum der Veröffentlichung: 02.09.2019 15:41 Uhr

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