Twenty-seven
Twenty-seven:
eine regelrechte Überraschung
Josh musste um zwei Straßenecken weiter einparken, weil kein Parkplatz mehr frei war – und ich war schon ganz hibbelig. Clint sagen zu können, dass wir ein Baby bekamen, war für mich gerade der Traum aller Träume.
Jetzt musste Natasha mich von der Basis freischreiben, da war ich mir sicher! Doch wie sie reagierte, wollte ich mir noch nicht ausmalen.
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„Du bist echt schnell, weißt du das?", keuchte Josh lachend als wir vor der Haustür ankamen und ich hektisch den Schlüssel aus der Tasche hervorkramte.
Doch bevor ich unten die Tür aufgeschlossen hatte, ging sie schon auf und heraus kam Mrs. Andrews mit einem blonden Mann, der um einiges jünger als sie war. Etwas älter als Clint vielleicht. So zehn Jahre, wenn ich schätzen musste.
„Victoria", lächelte sie als ich mit Josh in die Eingangshalle eintrat, der noch immer hechelte wie ein Hund. Ich hatte anscheinend eben doch eine gute Ausdauer.
„Mrs. Andrews", grinste ich breit und streckte dem Mann direkt meine Hand hin, sobald mein Blick auf ihn fiel. „Victoria Romanoff", stellte ich mich vor.
Er lächelte und drückte sie kurz. „Malcolm Andrews."
Mrs. Andrews strich ihm liebevoll die Haare aus der Stirn. „Mein kleiner Mann."
Er wurde etwas rot und ich tippte ungeduldig mit dem Fuß auf den Boden, was Malcolm aufzufallen schien. Ich drückte meinen Schlüssel fest, um nicht vor Aufregung zu platzen.
„Ich möchte nicht unhöflich erscheinen, Mrs. Andrews", begann ich. „Aber ich habe es echt eilig, mit Clint zu sprechen", lächelte ich.
„Dann bis morgen zum Frühstück, oder?", sagte sie lächelnd.
„Ja, das müssen wir echt wieder einmal machen", drückte ich kurz ihre Hände, die um einen Korb gelegt waren.
Schnell lief ich zur Treppe, ehe ihre Stimme nochmal zu mir und Josh durchdrang. „Die Elektriker möchten nächste Woche die Stromkasten in den Wohnungen warten lassen. Kannst du das Mr. Barton ausrichten?"
Ich nickte eifrig, winkte und eilte dann die Treppen wie eine Irre mit Josh hinauf, während ich den richtigen Schlüssel schon in meiner Hand herumdrehte.
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„Musst du nicht erst um zwanzig Uhr Zuhause sein?"
Ich winkte es mit der Zunge schnalzend ab. „Egal was Clint geplant hatte. Das ist es mir wert", kicherte ich als wir im Stockwerk ankamen. „Wahrscheinlich hatte er einen romantischen Abend geplant, der nun ins Wasser fällt", lachte ich kopfschüttelnd und lief auf die Haustür zu. „Er ist total süß." Ich hüpfte kurz vor der Haustür auf und ab, freute mich wie ein Keks – und die Kopfschmerzen von heute Mittag waren so gut wie nicht mehr zu spüren.
„Und dann bringst du einen Kerl mit nach Hause?", stimmte er scherzend hinzu und ich lachte nochmal lauter, ehe ich aufschloss und in die Wohnung platzte.
Gleich stolperte ich schon über meine Schuhe und musste lachen als ich hinfiel und aufstand.
„Clint?" Ich hob beide Augenbrauen. „Oh, wow", kommentierte ich perplex.
„Huch", schmunzelte Josh als er die Haustür geschlossen und zu mir ins Wohnzimmer gelaufen war. „Sollte das hier so aussehen?"
„Nein", sagte ich stirnrunzelnd. Ich zuckte zusammen als ein Geräusch aus dem hinteren Teil der Wohnung ertönte. „Das macht mir etwas Angst", schmunzelte ich und sah kurz zu Josh, als dieser in den Flur blickte, den Kopf schief legte. „Ich geh mal gucken, was Clint da treibt." Ich setzte mich in Bewegung. „Clint?!", rief ich.
„Moment." Ich zuckte zusammen als Josh mich am Arm packte als ich gerade das Ultraschallbild aus der Tasche zog. „Victoria, warte", bat er mich und ich hielt inne.
„Wieso?", lachte ich. „Josh, da ist nichts, ich-"
„Ah!"
Ich zuckte zusammen als ich herumfuhr. „Was war das?", hakte ich nach. Ich schüttelte Joshs Arm ab, trat einen Schritt vor.
Er packte mich erneut am Arm und ich hielt inne, ehe noch ein Rumps ertönte – lauter als der davor. „Vika, das möchtest du nicht sehen", sprach er mitleidig aus als meine Sicht verschwamm.
„Was macht er dort?", bebte meine Unterlippe los.
„Oh Gott!"
Ich zuckte erneut zusammen. „Wer ist das?" Er verschwamm komplett vor meinen Augen.
„Vika", seufzte er. „Ich glaube-", ich riss mich von ihm los, lief auf Clints Schlafzimmer los, während ich das Bild in meiner Hosentasche verschwinden ließ, mir über die Augen wischte. „Warte!"
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Ich zuckte zusammen als ich die Tür öffnete, den nackten Rücken der Frau betrachtete, die in mitten auf Clint saß, ihre Hüften bewegte. Ein Glück für mich, dass seine aufgeplusterte Decke mir die Sicht aufs Eindeutige versperrte. Ein Pech für mich, dass es so verflucht eindeutig war.
Abgesehen davon, dass sie knutschten.
Sie schienen mich nicht einmal zu bemerken – so sehr waren sie in ihrer Ekstase. Ich betrachtete den makellosen geraden Rücken der Frau, ihre braunen Haare, die auf- und abwippten.
Bis Josh sich richtig laut hinter mir räusperte und alle Anwesenden zusammenzuckten.
„Verflucht!" Ich wimmerte als ich die Stimme sofort erkannte, die zur Frau gehörte, die sich gerade an Clints Stirn gestoßen hatte – Emilia.
Ich biss mir auf die Unterlippe als Clint mir direkt ins Gesicht starrte.
Er hielt genauso wie sie inne.
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Ihr Blick schwang zu mir herüber. Dem Mädchen, was dort stand und ihre Tasche fallen ließ. Hinter ihr ihr bester Freund.
„Victoria?" Klang seine Stimme zwei Oktaven höher und wie die einer Frau oder bildete ich es mir ein?
Er schubste Emilia von sich, die perplex die Decke anhob und sich bedeckte.
„Josh, was zur Hölle tust du hier?!", fuhr sie ihn an – ignorierte mich.
„Dasselbe könnte ich dich fragen", haute er hinter mir raus, während Clint an den Bettrand rutschte, nach vorne griff und sich seine Boxershorts nahm.
Ich stand wie paralysiert da – konnte mich nicht bewegen.
„Ich hab mit meinem Freund Sex, was sonst?!"
Ich schloss kurz die Augen, während ich noch mehr zu weinen anfing. Dann spürte ich Joshs Hand in meinem Rücken. „Victoria", sprach er meinen Namen aus, ehe ich mich – so schnell meine Beine mich tragen konnten – Flucht ergriff.
Ich stieß ihn aus Versehen an, rannte den Flur entlang und stolperte im Wohnzimmer kurz über Emilias Handtasche, die sie noch heute Morgen bei sich trug, ehe ich mich aufrappelte und in den Flur stürmte.
„Vika, warte." Ich zuckte zusammen als ich gerade zur Tür raus war und Clint meinen Arm ergriff. Noch beim Umdrehen holte ich aus, ehe ich ihm eine ordentlich scheuerte. Er taumelte, während ich die Treppen hinunterhastete. „Victoria, bitte, es ist nicht das, was du jetzt denken magst."
Ich blinzelte, blieb kurz stehen. „Eine Frage", fuhr ich herum und er hielt in Boxershorts vor mir. „War ich die andere Frau oder sie?"
„Baby?", ertönte es hinter der Haustür und mein Blick wanderte dorthin.
„Vika-"
„War ich die andere Frau oder sie?", wiederholte ich, knirschte mit den Zähnen.
„Ist das wichtig?", erwiderte er, verdrehte die Augen. „Ich schwöre, ich wollte das nicht."
„Ach, also hat sie dich vergewaltigt?"
„Du siehst das-"
„Hat sie dich vergewaltigt?", unterbrach ich ihn und er schloss kurz den Mund, während ich mir über die Wangen wischte.
„Nein", antwortete er mir und ich zuckte zurück als er mich am Ellenbogen packte. „Könnten wir das-"
„Rühr mich nicht an!", zischte ich.
Die Wut, dessen Instinkt mir sagte, dass ich versuchen musste, sie zu unterdrücken, konnte ich nicht unterdrücken.
„Vika, bitte-"
„Rühr mich nicht an", wiederholte ich mit bebenden Lippen, doch sein Griff verstärkte sich.
„Bitte", schüttelte er den Kopf. „Glaub mir. Bitte."
Ich schüttelte heftig den Kopf und zog mich zurück, ehe ich mir über die Augen wischte. „Wie lange läuft das?", hakte ich nach. Wenn er mir schon auf die erste Frage nicht antwortete, musste er's auf die zweite tun. Er öffnete den Mund, antwortete mir aber wieder nicht. Ich lachte leicht. „Nach allem kriege ich noch immer keine Antwort." Ich strich mir durchs Haar, hielt es kurz fest und ballte meine Hände zu Fäusten. Ich blieb dran hängen als ich die Hände lösen wollte und mein Blick fiel auf den Ring als ich die Haare endlich von meiner linken Hand lösen konnte. Ich fluchte unverständlich – selbst für mich – während ich an meinem Finger zerrte, ihn dann mit dem Ring bewarf. „Wie lange?!", brüllte ich ihn an.
„Seit vier Monaten", antwortete er mir endlich als ich innehielt. „Und sie ist die andere Frau." Ich schluckte, wich noch einen Schritt zurück als er vortrat. „Bitte, Baby, ich-"
„Nenn mich gefälligst nicht Baby", entgegnete ich sofort.
„Victoria, es tut mir leid, ich-", ich holte nochmal aus, verpasste ihm noch eine.
„Du bist das allerletzte", sagte ich als Clint sich überrascht über den Mund wischte, Blut daran kleben hatte. Ich schüttelte meine Hand aus, die wehtat. Ich hätte eben nicht mit der Faust zuschlagen sollen – denn ich hatte mir wehgetan. „Ich werd' morgen meine Sachen abholen."
„Nein, Vika, bitte-"
„Sei nicht da, wenn ich sie holen komme", verschwamm meine Sicht, ehe ich mich umdrehte und in Bewegung setzte.
„Nein, Victoria, bitte denk drüber nach, bevor-"
Ich holte ein drittes Mal aus, während ich aufschluchzte und dann meine Hand ausschüttelte.
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Clints Perspektive:
„Clint?" Emilia seufzte, stand von der Couch auf. „Hat sie dir doll wehgetan?"
Ich wischte mir nochmal über meinen Mund und bewegte leicht meinen Kiefer. Sie hatte zugeschlagen wie ein Mädchen – wobei ich mir gerade wünschte, es wäre anders gewesen.
„Was willst du noch hier, Emilia?", seufzte ich, nahm mir mein Shirt von vorhin, das auf meinem Boden im Flur gelandet war und zog's über.
„Victoria hätte nicht so überreagieren dürfen, immerhin-"
„Immerhin waren die beide nur ein Paar", unterbrach der Typ sie, der gerade ebenfalls von meiner Couch aufstand. „Emilia, was hast du dir dabei verflucht noch eins gedacht? Sie ist deine Freundin!"
„Oh, bitte", schnaubte Emilia. „Ist sie nicht." Ich lief ins Schlafzimmer, zog eine kurze Shorts drüber, bevor ich wieder ins Wohnzimmer lief, Emilias Geschnatter vollkommen ignorierte. „Das da ist übrigens Josh", stellte sie ihn mir vor. „Mein bester Freund, der-"
„Emilia, halt die Klappe!", fuhr ich sie laut an als ich nach meinem Handy langte und das Display entsperrte.
Josh – oder wie der jetzt auch immer hieß – schüttelte den Kopf als ich Vikas Nummer wählen wollte. „Ich verstehe nicht, wieso sich diese Mädchen immer solche Kerle aussuchen." Er seufzte. „Und hey." Ich zuckte zusammen und stöhnte auf als er mir eine verpasste.
„Alter, was sollte das?", fuhr ich mir über den Kiefer, der kurz knackte.
„Das war dafür, dass sie nicht richtig zugeschlagen hat", lief er zur Haustür. „Sie hat Sie nicht verdient", schüttelte er den Kopf. „Ich gehe nach ihr gucken, Emilia, und wenn du dann immer noch hier bist, bring ich dich um." Er ergriff den Türgriff der Haustür. „Diesmal hast du's zu weit getrieben, Warring."
Ein lautes Geräusch im Treppenhaus ertönte, mit dem Josh innehielt und ich aufsah. Victorias Weinen war plötzlich lauter zu vernehmen, ehe ich zusammenzuckte. „Ich hasse dich!", schrie sie plötzlich durchs gesamte Treppenhaus. „Aus tiefster Seele, Barton!"
Ich schluckte schwer.
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Natashas Perspektive:
„Das war nicht lustig." Grummelnd schlug ich ihm gegen den Bauch, während er sich seufzend ein Shirt überzog.
„Natasha, ich habe dir oft genug mitgeteilt, dass ich ihn nicht zurückhalte und das ich darüber keine Kontrolle habe."
Noch immer grummelnd drehte ich mich auf meinen Bauch. „Ich liebe euch beide, aber das ist manchmal zu viel des Guten", erklärte ich mich, hob meinen Kopf, während ich ihm zusah wie er in seine Hose schlüpfte. „Entweder habe ich Sex mit dir oder Hulk, nicht anders, Bruce. Ich kann mich nicht aufteilen." Ich seufzte. „Und es ist schon schlimm genug, dass ich mich in meinem Gefühlschaos nicht entscheiden kann." Ich strich mir mein Haar zurück, umklammerte die Decke und setzte mich auf. „Verstehst du mich?"
„Nat, natürlich verstehe ich dich", seufzte er, strich sich seine Locken nach hinten. „Aber denkst du, für mich ist es manchmal einfach? Ich habe Angst, er würde dich beim Sex zerquetschen."
Meine Mundwinkel zuckten. „Quatsch", schüttelte ich den Kopf. „Er ist manchmal sogar zärtlicher als du", legte ich den Kopf schief, ehe ich zusammenzuckte, weil es klopfte und die Tür aufging.
„Ich unterbreche nur ungern, doch es gibt eine Mission für dich, Natasha." Ich zog eine Braue hoch als ich Tony mit dem Rücken zu uns gewandt ansah. „Und es wäre mir lieb, wenn du dich anziehst, damit ich dir danach die Einzelheiten erklären könnte." Ich öffnete meinen Mund. „Man hat euch gehört", erklärte er kurz angebunden, seufzte. „Zumindest deinen erschrockenen Aufschrei von vorhin."
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Victorias Perspektive:
„Was machst du denn für Dummheiten?", seufzte Josh, half mir hoch.
Ich war im Erdgeschoss auf den Mund geflogen und nun schmeckte ich Blut im Mund. Hatte ich mir auf die Zunge gebissen? Das tat richtig weh.
„Bring mich weg, bitte", weinte ich. „Bitte bring mich hier weg!"
Er seufzte, nickte aber und half mir dann hoch.
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„Wieso ist sie hier?", fragte Bara, sobald ich mit Josh bei ihm Zuhause auf der Couch saß und er mir einen Tee gemacht hatte. Sie war derweil noch einkaufen gewesen, wie er erzählt hatte.
„Das ist erstmal unwichtig", seufzte er und setzte sich mir gegenüber, während ich schniefte. „Geht's wieder?"
Ich schüttelte den Kopf. „Mein Bauch tut noch immer etwas vom Aufprall weh." Ich streichelte ihn fortwährend. „Ich hoffe, der Bohne geht's gut", verschwamm meine Sicht. „Sie ist das einzige, was ich noch habe", rollten mir ein paar Tränen über die Wangen.
„Aber das sind doch schon gute zwei Stunden um, der Sturz", meinte er seufzend und fuhr sich durchs Haar. „Das müsste längst nicht mehr wehtun." Er runzelte die Stirn.
„So schlimm ist der körperliche Schmerz auch wieder nicht", seufzte ich, wimmerte leicht als ich die Beine anzog. Der seelische Schmerz, der war schlimmer.
„Vielleicht ist es ein präforales Schmerzindividuum, dass dir nicht guttut. Oder ein blauer Fleck. Oder eine gebrochene Hüfte", mutmaßte Bara ruhig, stellte die Tüten neben der Couch ab. „Vielleicht sollte sie zum Arzt."
„Bist du bescheuert?", seufzte Josh. „Bara, sie ist nur auf die Schnauze geflogen. Das gibt einen blauen Fleck, das war's."
Ich seufzte nochmal. „Er hat Recht", sah ich auf den Couchtisch. „Das wird wieder."
Bara kniete sich vor mir nieder. „Darf ich? Ich studiere Medizin." Ich schüttelte schnell den Kopf.
„Nicht an meine Bohne", schüttelte ich den Kopf.
Sie sah Josh an, der seufzte. „Sie ist schwanger", teilte er seiner Schwester mit.
„Bist du der Vater?", gab sie nur resigniert von sich – und er schaute so resigniert daraufhin drein, wie sie klang.
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„Er hat mein Leben zerstört", sagte ich leise. Josh hob den Kopf von seinem Handy. „Er hat sich in mein Leben geschlichen und mich von vorne bis hinten verarscht", verschwamm meine Sicht. „Und sie hat's nicht anders gemacht", erklärte ich Josh. „Sie hat mich niemals leiden können, seien wir ehrlich. Sonst hätte sie mir das nicht angetan."
Josh seufzte. „Ich möchte dich nicht anlügen, also sage ich dazu nichts", kommentierte er.
„Wer ist sie?", fragte Bara ruhig.
„Emilia", sprachen Josh und ich synchron aus.
Ich setzte mich auf meine Beine, die ich unter meinen Schoß klemmte. „Sie haben mein Leben ruiniert." Bara verzog die Miene, das sah ich aus dem Augenwinkel. „Was soll ich jetzt tun?", fragte ich leise als mir wieder ein paar Tränen die Wangen hinunterkullerten.
„Emilia ist eine Schlampe", merkte Bara plötzlich nach ein paar stillen Minuten an und richtete ihren Rücken gerade, womit ich sie anblickte. „Das habe ich dir auch schon oft genug gesagt", sah sie ihren Bruder an.
„Ja, du hast ja auch immer in allem Recht", schnaubte er, steckte sein Handy weg.
„Wäre es okay, wenn ich hier schlafe?", fragte ich leise an Josh gewandt, der keine Chance zu Antworten bekam.
„Natürlich", nickte Bara einfach und Josh seufzte nochmal.
„Nimm ruhig mein Zimmer, ich nimm die Couch", verdrehte er seine Augen – aber ich hatte keine Kraft, um zu widersprechen, dass ich die Couch vollkommen in Ordnung fand. Ich fühlte mich, als hätte mir der Anblick von Clint und Emilia sämtliche Energie geraubt.
Vor Stunden war ich noch glücklich, konnte mir eine gemeinsame Zukunft mir Clint bildlich vorstellen – die nach der Nachricht, dass ich schwanger war erst richtig Kurven und Kanten bekam. Doch jetzt... jetzt sah ich gerade nur schwarz – und wollte dies auch nur erblicken.
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Clints Perspektive:
„Ja?" Ich gähnte müde, drehte meinen Kopf Richtung Tür. Verflucht, irgendwann musste Vika wieder nach Hause kommen.
„Raus aus den Federn", ertönte Rogers' Stimme. „Es gibt Arbeit."
„Ich kann nicht", erwiderte ich sofort.
„Zählt nicht", stellte er sofort klar. „Barton, beweg deinen Arsch zur Basis, und zwar sofo-", er wurde von Natasha unterbrochen, die ihm anscheinend das Handy aus der Hand nahm.
Stirnrunzelnd blickte ich auf mein Telefon.
„Wenn ich aus dem Bett geschmissen wurde, du auch, Barton. Zackig!", rief sie lachend und ich seufzte, sah auf meine Beine.
„Schön", sah ich zur Tür. „Doch bei Morgengrauen muss ich wieder hier sein."
„Man, sie kann auch ohne dich aufstehen", kommentierte Natasha und ich legte auf.
Scheiße. Ich hatte es verbockt.
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That hurts.
Datum der Veröffentlichung: 20.05.2020 13:07 Uhr
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