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Thirteen

Thirteen:
unerwartetes Wiedersehen

Sobald ich im Auto saß, war dieses Hochgefühl von Fröhlichkeit auch schon irgendwie wieder verpufft. Nun wollte ich nicht hin – wie eigentlich auch zu Anfang. Oder bekam ich meine Periode und war deswegen so drauf? Ich wusste gerade nicht recht, was das von mir war – aber gefallen tat es mir nicht. Denn es waren Stimmungsschwankungen, die meine Laune beeinflussten – und die mir nicht ganz geheuer waren.

„Geht's dir gut?", hakte Clint nach und verschränkte seine Hand mit meiner, wobei ich das erste Mal nicht rot wurde.

„Mir geht's gut, ja", nickte ich und hielt seine Hand noch fester fest. „Müssen wir echt hin?", fragte ich, drehte ihm meinen Oberkörper zu. „Denn ich würde lieber mit dir woanders hin."

„Ja", antwortete Clint, seufzte und presste gleich darauf kurz seine Lippen zusammen. „Oh, glaub mir, ich würde auch lieber mit dir woanders sein." Meine Mundwinkel zuckten leicht als ich erfuhr, dass er denselben Wunsch hegte. „Und keine Sorge, du wirst Spaß haben", versicherte er mir.

„Warum?", zog ich leicht meine Brauen zusammen.

„Weil ich es einfach im Gefühl habe", lächelte er und drückte meine Hand kurz.

„Ich mag da aber nicht hin, weil es dort Alkohol gibt", erklärte ich ihm.

„Keine Sorge", lachte er leicht. „Ich werde schon aufpassen, dass du nichts trinkst."

„Aber wenn du selbst trinkst, dann kannst du später nicht fahren und nicht so gut auf mich aufpa-"

„Ich trinke heute nicht, Victoria." Er seufzte. „Und ja, ich muss uns noch nach Hause fahren." Ich schloss meinen Mund wieder und nickte. „Außerdem feiern wir heute nicht nur einfach so, weil wir Bock haben, einen drauf zu machen, sondern der Grund ist etwas Besonderes."

„Ehrlich?"

Er nickte. „Bucky und Sarah haben sich nach fünf Jahren Beziehung endlich verlobt." Er hielt an einer Ampel und seufzte.

Sarah war nun verlobt? Wow, wie toll!

„Die beiden möchten später heiraten?", hakte ich nach und er nickte.

„Magst du denn später mal heiraten?", fragte mich Clint und sah mich intensiv an, während ich überlegte.

Doch als ein Hupen ertönte fuhr er weiter.

„Ja", nickte ich, sah kurz aus der Frontscheibe. „Ich glaube, schon."

Er schnaubte leicht, etwas belustigt. „Naja", meinte er. „Du bist noch jung. Du musst jetzt nicht über eine Heirat nachdenken."

„Sollte ich mal heiraten wollen", überlegte ich, „Heiratest du mich dann?", hakte ich nach. „W-weil... Sex ist doch etwas unter Paaren, nicht wahr?" Ich runzelte die Stirn als er plötzlich rot anlief und es mir klar wurde. Wir hatten eine Sache nicht geklärt. Ich setzte mich aufrechter hin. „Sind wir ein Paar, Clint?"

Plötzlich schwankte er mit dem Lenkrad leicht zur Seite und bremste ab, weswegen ich kurz aufschrie und mich versuchte, irgendwo festzuhalten.

„Und genau deswegen ist man angeschnallt", seufzte Clint und ließ kurz den Kopf hängen, ehe er sofort weiterfuhr, ich mich schreckhaft anschnallte. Ich hatte das ganz vergessen – oh Gott.

„T-t-tut mir leid", stammelte ich. „I-ic-ch wollte nicht-"

„Schon in Ordnung, Victoria." Er seufzte. „Ich-", er brach ab, seufzte erneut. Vorsichtig aber sicher löste Clint seine Hand aus meiner und seufzte noch einige Male, ehe Ruhe im Wagen einkehrte.

Und dies, bis wir am Club ankamen. Ich erhielt keine Antwort mehr.

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Er seufzte als er in einer nicht weitentfernten Parklücke in einer Seitenstraße hielt.

Ich seufzte auch – nur schwermütig – und schnallte mich ab, wandte mich in Richtung Autotür.

„Vika?", meinte Clint leise und ich drehte mich wieder zu ihm um.

„Ja, Clint?"

„Tut mir leid." Er ließ den Kopf leicht hängen.

„Weswegen?", fragte ich stirnrunzelnd und wandte mich näher an ihn. „Weil ich dich in Verlegenheit gebracht habe und du fast einen Unfall gebaut hast?" Ich schüttelte den Kopf. „Dafür musst du dich nicht-"

„Ich wünsche mir schon, dass wir eines Tages vielleicht am Altar stehen", murmelte er und sah auf seinen Schoß zurück. „Aber der Weg dahin wird uns beiden nicht guttun."

Ich nickte lediglich, ließ seine Worte noch ein paar Sekunden auf mich wirken, bis ich mich abwandte und ausstieg. „Okay", meinte ich, schlug die Autotür vielleicht etwas zu grob zu, da sie einen Knall verursachte. Ich hatte gerade den Korb meines Lebens bekommen – mir sollte die Autotür egal sein.

Mein Herzschlag wurde schneller und meine Gedanken rasten in diesem Moment nur so, während mir heiß wurde und viele Fragen durch den Kopf geisterten. Hatte er mich nur ausgenutzt? War der Sex für ihn einfach was Zwangloses? War ich nur jemand, den er für eine Puppe hielt und herumschubsen konnte, wie es ihm gerade passte? Wieso hatte ich keine Warnzeichen gesehen? War ich so naiv? Oder war mein Gefühlsleben dafür verantwortlich, dass ich in seiner Gegenwart kaum nachdachte? Zumindest wenn wir so zusammen waren? Aber wieso hatte er mich auch noch vor drei Jahren heiraten wollen? War ich wirklich ein so anderer Mensch gewesen? Liebte er mich nicht, weil ich jetzt diese Art Mensch war? Was ­war falsch mit mir?

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„Sei doch jetzt nicht eingeschnappt", bat Clint als er nach mir ausstieg.

„Ich bin nicht eingeschnappt", sagte ich schnippisch. „Ich verstehe es sogar." Ich nickte.

„Ach, ehrlich?!", spottete er. „Deswegen zeigst du nun auch so viel Verständnis."

„Naja", zuckte ich mit meinen Schultern. „Wach auf, sehe diesen Mann vor dir, der dir anfängt, von Tag zu Tag mehr zu bedeuten und lass dir dann von ihm einen riesen fetten Korb verpassen." Ich klatschte in meine Hände. „Nachdem du dich ihm komplett entblößt und von deiner verletzlichsten Seite gezeigt hast", fügte ich hinzu. Er griff von hinten nach meiner Hand, doch ich entzog sie ihm. „Nein!", sagte ich laut. „Lass mich in Ruhe."

„Und wie magst du in den Club kommen?", fragte er nach und ich zuckte mit meinen Schultern.

„Von mir aus gehe ich auch spazieren", merkte ich an, da schnappte er sich einfach meine Hand und hielt sie fest, obwohl ich mich augenblicklich zu wehren begann – und bloß nicht nachgeben wollte.

„Bleib locker, Romanoff", lachte er, zog mich auf die Hauptstraße, den Bürgersteig entlang.

„Lass mich los", wehrte ich mich – aber sein Griff war eisern. Bis wir bei einem weiteren Auto ankamen, wo Natasha ausstieg.

„Alles in Ordnung?", fragte sie und Clint ließ mich fast los.

„Sie zickt rum", grummelte er. „Da müssen wohl Maßnahmen ergriffen werden." Er sah mich so böse an, dass ich für einen Moment zu zappeln aufhörte.

„Du hast angefangen!", zischte ich dann aber wütend. Natasha zog eine Augenbraue hoch und ich schnaubte. „Das passiert zwischen uns alle drei Tage, weil er anfängt, sich unmöglich zu benehmen." Ich kratzte mich am Hinterkopf, weil's juckte. Die Kopfschmerzen kamen wieder zurück. Wieso jetzt? Wieso nicht erst... gar nicht?

„Bitte?!", rief er spottend und drehte sich in meine Richtung. „Ich habe dir gerade erklärt, warum das nicht klappen würde", stellte er klar. „Und du-"

„Dann hättest du es freundlicher ausdrücken können", presste ich meine Lippen zusammen. „Denn es brach mir-"

„Könntet ihr uns den Abend bitte erst versauen, wenn Tony sturzbetrunken ist?", fragte Steve nach und ergriff plötzlich meine Hand, ehe ich mitgezogen wurde und Clint mich perplex losließ. „Außerdem mag ich Streitigkeiten heute Abend nicht sehen, Barton."

Dieser trat, als ich zurücksah, gegen eine Laterne und Natasha runzelte besorgt neben Bruce stehend ihre Stirn.

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Clints Perspektive:

Seufzend lehnte ich mich mit den Händen am Autodach ab, atmete, zu Boden sehend, ein paarmal tief durch.

>Nicht ausrasten, nicht ausrasten...

„Du hast mit ihr geschlafen", stellte Natasha ruhig klar. „Und eben hat sie was verlangt, was du ihr nicht bieten kannst. Jetzt ist sie zickig."

Ich presste die Lippen zusammen, seufzte nochmal. „Bringt's was, wenn ich dich jetzt anlügen würde?", murmelte ich als ein Paar lachend an uns Arm in Arm vorbeilief.

„Nop." Bruce sah auf sein Handy. „Soll ich vorgehen?", schlug er vor. „Oder muss ich noch eine Pfeife rausholen, damit ihr euch prügeln könnt?", hakte er scherzend nach.

Natasha zog eine Braue hoch. „Geh rein, Bruce", bat sie ihn.

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„Natasha-"

„Ich habe dir gesagt, du sollst ihr zeigen, wie es aussieht, zu leben", unterbrach sie mich, drehte sich zu mir um und strich sich eine rote Haarsträhne aus dem Gesicht.

„Natasha-", begann ich direkt wieder zu sprechen.

„Ich wollte ihr zeigen, dass sie frei sein kann, wenn sie will", sagte sie. „Und ich habe dich um Hilfe gebeten." Sie seufzte. „Nicht, worum dich alle anderen baten, Clint."

„Natasha-"

„Kannst du einmal nicht an dich und deinen schwanzgesteuerten Körper denken, sondern daran, was für sie das Beste ist?!", fragte sie verletzt. „Ich habe ehrlich gedacht, sie hätte es bei dir am besten!", stellte sie klar. „Doch stattdessen tust du nichts, außer wieder von vorne mit dem gesamten Scheiß anzufangen."

„Natasha!" Sie hielt endlich in ihrem Redefluss inne, während ich mich kurz umsah, nachdem ihren ihren Namen mitten auf der Straße laut rufen musste, um sie zu unterbrechen. „Verdammt, ich bin nicht schwanzgesteuert", stellte er ich klar, zeigte auf den Club, in dem die anderen verschwunden waren. „Sie kam nachts zu mir und wollte plötzlich Sex!" Er rollte mit den Augen. „Wenn Bruce dich mit diversen Fragen bombardieren würde, über alles und jeden in der Vergangenheit, du ihm diese aber nicht beantworten möchtest, was tust du dann?", fragte ich. „Ich habe es auf die nette, beschissene, ignorierende und einfache Art versucht, ehrlich", versprach ich ihr. „Aber nichts funktioniert. Sie bleibt dennoch hartnäckig und am Ball."

„So genau wollte ich das nicht wissen", schüttelte sie ihren Kopf. „Denn was ihr im Bett tut, geht mich nichts an."

Ich murrte, fuhr mir durchs Haar. „Ja, ich habe mit ihr geschlafen", sprach ich es aus. „Und nein, ich baue nicht dieselbe Scheiße wie damals", fügte ich hinzu, schüttelte den Kopf, ehe ich zu laufen anfing. „Denn ich liebe sie."

„Sie ist nun jemand anderes, Clint", entgegnete sie ruhig und ich nkniff kurz die Augen zusammen, ballte meine Hände zu Fäusten. „Sie mag wie unsere Vika aussehen, aber Victoria ist nicht mehr-"

„Ich liebe selbst die neue Vika", unterbrach ich sie ruhig. „Die ist zumindest ruhiger", schnaubte ich.

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Victorias Perspektive:

„Willkommen im Club", seufzte Steve, sobald wir drin waren. Ich zog eine Augenbraue hoch.

Vom Grundaufbau sah sie nicht besser als die letzte Diskothek aus, die ich besucht hatte.

„Darf ich jetzt alleine herumlaufen?", fragte ich nach. Schon ließ er meine Hand los, kaum dass ich das gefragte hatte.

„Verlass den Club aber bitte nicht", bat er mich und ich nickte.

Danach lief ich direkt die Treppe nach unten und auf die Tanzfläche zu, durch dessen Bewohner an Menschen ich mich quetschte. Ich brauchte Aufmunterung.

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„Einen Swimmingpool bitte", bat ich, sobald ich einen Platz an der Theke gefunden hatte.

„Kommt sofort", murmelte die Frau an der Theke und ich seufzte, ehe ich den Kopf kurz in meinen Händen vergrub.

Danach spürte ich einen Schatten neben mir, zog leicht die Brauen zusammen und hielt inne, mir durchs Haar zu fahren.

„Hat Barton dir wehgetan?", ertönte eine männliche Stimme und ich sah auf.

„Wer sind Sie?", runzelte ich die Stirn. Er streckte mir sofort die Hand hin.

„Scott Lang", lächelte er mit den blauen Augen. „Ich habe mich in letzter Zeit eher von der Basis ferngehalten und etwas Auszeit genossen", sagte er, deutete kurz mit seinem Zeigefinger auf mein Gesicht. „Und den Gesichtsausdruck kenne ich nur zu gut", sagte er bedauernd.

„Urlaub?", hakte ich sofort nach.

Er nickte. „Könnte man so meinen, ja."

„Sie müsse auf mich alle nicht aufpassen, Mr. Lang", sprach ich aus und wandte mich wieder der bunt beleuchteten Theke zu. „Ich kann auf mich selbst aufpassen. Ich bin alt genug."

„Das, ja", nickte er und entfernte sich leicht. „Aber nicht, was die Kenntnis der Menschheit angeht, Kleines", zwinkerte er mir dann zu und verschwand in der Menge.

Ich derweil genoss mein Getränk, sobald es mir die Frau reichte. „Dankeschön."

Ich zog meine Tasche hervor. „Oh, nein", winkte sie ab. „Der Mann an der Bar hat schon für sie bezahlt."

Ich sah mich kurz um, aber ich war nur weiterhin verwirrt. „Hier sind überall Männer", sagte ich.

„Ja, aber nur mit einem denkst du, geschlafen zu haben", raunte mir eine Stimme ins Ohr und ich drehte mich um.

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„Was wollen Sie von mir?", zog ich eine Augenbraue hoch und rutschte weiter auf dem Stuhl zurück, während er sich seufzend neben mich stellte.

„Reden." Er lehnte sich gegen die Theke und sah sich einige Sekunden lang im Club um, während ich den Drink umrührte.

„Da ist nichts drin, was da nicht drin sein sollte. Also hab dich nicht so."

„Hast du denn das letzte Mal etwas hineingetan?", fragte ich überrascht nach.

„Wieso sollte ich?" Er schmunzelte, schnaubte und sah auf die Wand, wo Flaschen standen, ehe er sein Glas mit Alkohol anhob und einen Schluck trank. Er schüttelte den Kopf. „Aber ich glaube, Emilia", erklärte er mir als ich einen Schluck trank und ich verschluckte mich leicht. „Sie möchte unter jedem Umstand deinen Mitbewohner im Bett haben."

„Was?!", fragte ich ihn, zog die Augenbrauen zusammen. „Nein, Emilia ist meine Freundin", schüttelte ich meinen Kopf. „Sie hätte mir nicht... nein", schüttelte ich den Kopf.

Er zuckte mit den Schultern. „Ich bin ihr bester Freund, aber ich mach keinen Hehl daraus, wer sie ist", stellte er klar. „Ich weiß nicht, ob Emilia und du einfach nur mega gesoffen haben, oder noch andere Drogen im Spiel waren." Er seufzte. „Aber ich weiß, dass sie auf deinen Freund steht."

„Was? Wieso sollte sie das aber tun?", fragte ich. „Es gibt keinen Grund", sagte ich ihm. „Wozu denn auch?", zog ich die Brauen zusammen, ließ mein Getränk sinken. „Clint und ich-"

Er zuckte mit den Schultern und drehte mir seinen Kopf zu. „Trink, sonst wird es kalt." Angesichts dessen, dass das Getränk schon kalt war und mit Eiswürfeln serviert wurde, musste ich etwas kichern und lachen, was ihm ein hübsches und freches Lächeln entlockte. „Keine Sorge", winkte er ab, als ich einen großen Schluck vom Getränk trank. „Ich bin heute nicht scharf darauf, dich flachzulegen." Er musterte mich kurz und ich zupfte bewusst mein Kleid ein Stück nach unten. „Weswegen ich mal aufpasse, dass du nicht so viel trinkst."

„Muss man denn viel trinken?"

Er schüttelte den Kopf. „Ich bin zum Beispiel seit mehr als zwei Jahren trocken."

„Du bist doch noch so jung", sagte ich verblüfft und schielte auf sein Glas. „Was ist das denn für eine Flüssigkeit?"

„Soda", stellte er seufzend klar. „Und ich bin sechsundzwanzig, jünger als du, ja." Ich wurde leicht rot als er auf die Thekenplatte vor uns schielte. „Aber ich hatte vor einigen Jahren einen Autounfall als ich betrunken war. Keinen großen, aber... ich trinke seither nicht mehr." Er schüttelte den Kopf. „Ich hätte betrunken nicht fahren dürfen."

„Ist vielleicht der Schock", meinte ich nachdenklich. Aber das mit Emilia beschäftigte mich im Hinterkopf.

„Hast du letztens auch gesagt", lachte er leicht. „Wir haben uns schon viel unterhalten in dieser Nacht."

„Wie kam es dazu?" Ich wurde rot. „Das, naja, du und ich-", meinte ich umständlich und bewegte meine Hände hinzu, ehe ich wieder aus dem Strohhalm trank. „Du weißt schon."

„Das wir Sex hatten?", vollendete er meine unausgesprochene Frage und ich nickte leicht. „Hatten wir nicht", lachte er und ich hielt sofort inne. „Ich mein, du hast versucht mit mir zu schlafen", lachte er weiterhin und ich wurde rot im Gesicht. „Aber ich wollte deine Betrunkenheit nicht ausnutzen." Er zuckte mit den Schultern. „Auch wenn ich hübsche Frauen ungerne zurückweise." Meine Mundwinkel zuckten leicht. Das war großartig! Ich musste Clint erzählen... nein, musste ich nicht. Denn... wir waren kein Paar. Ich seufzte, sah auf mein Glas hinunter. Aber sollte ich Clint erzählen, das... nein. Oder?

„Du wolltest aber mit mir schlafen, oder?", fragte ich nach.

„Schon, ja", schmunzelte er. „Aber du warst so betrunken, das wollte ich wie schon gesagt nicht ausnutzen. Und ich glaube, du bist nicht der Typ Frau, der für einen One Night Stand geschaffen ist, Romanoff", sagte er mir. „Und ich suche momentan nichts Festes."

„Ich auch nicht", seufzte ich – und gab mich dieser Lüge in diesem Moment selbst hin. „Ich wollte nur sichergehen, dass ich dich jetzt nicht verletzt habe."

„Quatsch!", winkte er es mit der Hand ab. „Ich bin schon einiges gewohnt, da war dein blanker Hintern neben mir im Bett gewiss nicht das schlimmste."

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„Kann ich dich mal etwas fragen?", hakte ich nach und er wandte mir sein Gesicht zu, ehe er nickte. „Wieso haben gerade wir uns so gut verstanden?"

Er zuckte mit den Schultern. „Emilia hat mich angerufen, es sei wichtig. Ich müsste vorbeikommen in den Nightclub. Ich hatte Streit mit ihr und sagte, nö. Sie hat's trotzdem auf die Reihe gekriegt, mich hinzubekommen."

„Und dann?" Ich trank noch einen Schluck.

„Ich hätte nicht gedacht, dass sie mich dazu benutzen würde, um an einen anderen Kerl heranzukommen."

„Aber sie hätte doch lediglich über mich an ihn herankommen können und... wir sind befreundet. Sie hat nie versucht, bei ihm zu landen", entgegnete ich. „Wozu also dich? Was ist deine Rolle bei der ganzen Sache?" Das mit Emilia hinterließ mir einen bitteren Beigeschmack.

„Naja", lenkte er ein und trank ein Schluck von seinem Getränk, welches er die ganze Zeit über nur so in seiner einen Hand gehalten hatte. „Emilia hat Macken und Tricks um das zu bekommen, was sie möchte", erklärte er. „Sie hat gewollt haben müssen, dass ich mit dir im Bett lande. Sonst wäre ich an dem Abend nicht dagewesen." Er seufzte. „Ich hab es satt, ihr Lackaffe zu sein. Nur ich kenn sie schon so lange."

„Das war also eine Abmachung?", merkte ich verletzt an. Er schüttelte sofort den Kopf.

„Ich treffe meine Entscheidungen noch immer alleine, Victoria", stellte er klar. „Aber... Emilia hat ihren eigenen Kopf, wenn man es so nimmt."

„So nimmt?", zog ich eine Augenbraue hoch und trank mein Getränk leer.

„Möchtest du tanzen?", lenkte er ab und wies auf die Tanzfläche.

„Bekomme ich noch mehr Antworten?", fragte ich nach und seine Mundwinkel zuckten.

„Vielleicht", antwortete er mir und ich überlegte einige Sekunden, ehe ich mit den Schultern zuckte und mein Glas beiseiteschob.

Danach lief ich los zur Tanzfläche, wohin er mir folgte.

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„Wer ist das?", fragte Sarah leise, verschränkte ihre Arme auf dem Geländer.

„Ich weiß es nicht", sagte er ruhig, legte den Kopf schief. „Doch wenn ihm sein Leben lieb ist, sollte er lieber die Finger von ihr nehmen, bevor Barton davon Wind kriegt."

„Wovon soll ich Wind kriegen?", lachte dieser hinter den beiden.

„Ach, nichts", winkten sie unisono ab und Sarah schmunzelte, ehe sie sich an ihren Gesprächspartner lehnte.

„Ich liebe dich."

Seine Mundwinkel zuckten, ehe er den Arm ausstreckte, sie zu sich zog und gegen die Schläfe küsste. „Ich dich auch, Honey."

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Victorias Perspektive:

Unbeweglich trat ich von einem Fuß auf den anderen. „Du kannst also auch im nüchternen Zustand nicht tanzen."

„Man hat es mir nicht beigebracht", wurde ich rot als er meine Taille ergriff und mich herumdrehte.

„Dann bring ich es dir bei", raunte er mir zu und ich wurde noch röter, ehe ich mich umsah. Gut, keiner der anderen in der Nähe.

Vorsichtig bewegten wir uns von einem Punkt zum anderen, während ich meine Hände auf seine legte, die er vorsichtig an meinen Oberschenkeln ablegte.

„Man tanzt echt so?"

Als ich mich umsah, sah ich, dass es tatsächlich einige taten.

„Naja, ja", nickte er und legte sein Kinn an meiner Schulter ab. „Du scheinst mir selbstsicherer seit dem letzten Mal geworden zu sein", sagte er mir.

Ich nickte. „Sind auch einige Monate vergangen", erklärte ich und bewegte langsam meine Hüfte. Seine Hände wanderten nach oben, zu meiner Taille.

„Ja, das stimmt allerdings", schmunzelte er. „Auch wenn ich mich gerne nochmal so mit dir getroffen hätte, als Kumpel."

„Warum tun wir dies denn nicht?", fragte ich. „Uns einfach mal als Freunde treffen?"

„Wäre für mich kein Problem", raunte er mir ins Ohr. Dass ich mit ihm eigentlich über Emilia hatte reden wollen, vergaß ich vollkommen. „Du bist aber heute nicht alleine hier, nicht wahr?", schmunzelte er leise und vergrub kurz seinen Mund an meinem Hals, weswegen sich mein Puls beschleunigte.

„Warum?", fragte ich mit etwas hoher Stimme.

„Weil du Knutschflecke am Hals hast, dich gerade aus dem oberen Stockwerk ein Kerl beobachtet und ich denke, das könnte Clint Barton sein."

Ich sah leicht nach oben, wo Bucky stand, ziemlich unzufrieden dreinblickend. „Nein, das ist ein... oh." Clint lief dazu, öffnete kurz den Mund als er mich erblickte und ich mich schnell wieder umdrehte. „Ja. Das ist ihr Nachbar", nuschelte ich peinlich berührt. „Und ja, auch bei deiner Vermutung, dass es Clint war, lagst richtig."

„Bei dem du wohnst?" Ich nickte. „Warum wohnst du dort? Und nicht bei Menschen in deinem Alter?"

„Naja", wandte ich ein. „Ich vertraue ihm", meinte ich. „Und außerdem ist es schwer, Freunde in meinem Alter kennenzulernen."

„Warum? Du bist dreißig, oder? Was ist so schwer daran?"

„Ich habe kein Erinnerungsvermögen", gestand ich ihm. „Zumindest weiß ich nichts, was vor letztes Jahr Oktober passiert ist." Ich seufzte. „Ich weiß nicht, wer ich bin", murmelte ich leise. „Ich habe mir kein Bild über die Menschheit gemacht."

„Ich bin sechsundzwanzig und habe das bis heute nicht, Victoria."

„Vika", korrigierte ich ihn.

„Was?", hakte er nach.

„Mein Spitzname ist Vika", wiederholte ich mich und drehte ihm meinen Kopf zu. „Den mag ich lieber als Victoria."

„Wie du willst", nickte er und ein leichtes Lächeln zauberte sich auf sein Gesicht – und somit auch auf meins. „Ich muss heute leider früher gehen, da ich morgen früh raus muss und auch noch meinen kleinen Bruder Zuhause habe", seufzte er leise. „Aber ich kann dir zeigen, was Menschen wie wir in unserem Alter tun."

„Kannst du deinem kleinen Bruder von mir danke sagen?", fragte ich nach. „Er hat mich letztens heile nach Hause gebracht, obwohl ich so ängstlich und misstrauisch ihm und deiner Schwester gegenüber gewesen war."

„Er sieht es als Pflicht an, Menschen zu helfen", verdrehte er seine Augen und seine eine Hand legte sich auf meinen Bauch. „Er möchte später auch den Sanitätern oder der Feuerwehr beitreten."

„Ist das nicht gefährlich? Mit Feuer zu arbeiten?"

„Ja", nickte er. „Aber ist es nicht gefährlich, gegen Aliens zu kämpfen?"

„Aliens?", zog ich meine Augenbrauen hoch und er verdrehte seine Augen.

„Ich vergesse, dass du nicht weißt, einmal gegen sie gekämpft zu haben."

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„Colen hat so etwas Ähnliches gesagt." Der Plan war noch immer, sie abzulenken. Und ich hatte kaum etwas, was ich als Gesprächsstoff zum Ablenken nutzen konnte.

„Sind auf Position", ertönten die meisten Stimmen plötzlich gleichzeitig.

„Er hat Recht", lächelte sie und streichelte mir über die Wange, während meine Mundwinkel sich nach unten zogen.

„Das hat er gesagt, nachdem er mein ungeborenes Kind getötet hat", sagte ich. „Und das war nicht nett."

„Bitte, was?!", ertönten mehrere Stimmen und Shiva kicherte.

„Eine Missgeburt weniger in dieser Galaxie musst du doch verstehen", entgegnete sie. „Er weiß, wie wenig ich möchte, dass du eine weitere potentielle Gefahr darstellst oder auf die Welt loslässt."

Ich nickte. „Du und deine Anhänger sind allerdings die elenden Missgeburten, die ich nicht auf die Welt loslassen möchte", sagte ich dann trocken und griff nach den Waffen, die noch immer auf meiner Seite baumelten. Ich hatte sie nicht einmal bis jetzt beachtet.

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„Alles okay?", fragte Josh nach und ich zuckte zusammen.

„Ja", meinte ich leicht nachdenklich – versuchte das von eben schnell zu verarbeiten. Doch ich konnte es nirgendwo einordnen. „Nur ist es schwer, gegen einen Alien anzukommen", murmelte ich danach.

„Woher möchtest du es denn wissen?"

Ich schüttelte meinen Kopf und blinzelte leicht, ehe ich mich an ihn wandte. „Das ist wahrscheinlich nur der Alkohol und das Tanzen."

Er hörte auf und löste sich. „Dann lass uns hinsetzen. Hier gibt es genügend Gelegenheiten."

Ich nickte leicht, ehe er meine Hand ergriff und anfing, mich durch die Menge der Menschen zu ziehen. Meine Tasche behielt ich fest an mich gepresst dabei.

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[Stand 2016]

Nur eine kurze Info gerade: Ich mag Josh :D und Emilia mag ich noch immer nicht -.- Deswegen werden heute mehrere Kapitel noch herauskommen. Wer ist so für ein Lesetag? Spontanität ist doch immer was tolles :D

[Stand 2018]

Joah, ich hätte ja auch jetzt spontan einen Leseabend vorgeschlagen, doch ich schaue eher einen Film mit meinem Bruder. Und hinzu poste ich sowieso in letzter Zeit lieber gleich 10 Kapitel auf einen Schlag, als immer nur alle paar Tage eins.

[Stand 2020]

Dem habe ich nichts hinzuzufügen, Euer Ehren...

Datum der Veröffentlichung: 20.05.2020 12:20 Uhr

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