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Epilogue three

Epilogue three:
größter Schock eines Elternteils

„Müssen wir echt umziehen?", fragte Lila schmollend und ich seufzte, machte meinen Zopf wieder enger.

„Lila, dein Vater muss immer hin- und herfliegen, was ziemlich anstrengend ist", meinte ich und strich mir über die Stirn. „Versteh doch, dass wir es uns da etwas bequemer machen wollen, weil ich mit meiner Arbeit überall Anschluss finde."

„Aber alle meine Freunde sind hier", schmollte sie, woraufhin mein Finger über ihre Wange fuhr und sie streichelte.

„Du findest auch in Manhattan Freunde", erklärte ich ihr.

„Aber Louisa und ich-"

„Ihr könnt doch weiterhin Kontakt halten", unterbrach Bean sie brummend. „Außerdem ist die echt gruselig."

Ich schmunzelte leicht.

„Gar nicht!", rief Lila beleidigt und stampfte neben mir mit dem Fuß auf. „Sie ist meine beste Freundin!"

„Und meiner Meinung nach mag sie dich eindeutig zu sehr."

Lila rümpfte nur beleidigt ihre Nase, drehte sich mit verschränkten Armen um und lief ab in die Küche zu ihrem Dad.

Ich zog Bean gegenüber eine Augenbraue hoch, der nur grummelte. Er wollte am wenigstens hier weg. doch da es nicht mehr anders ging, hatte er keine Wahl. Clint tauchte meistens erst spät in der Nacht hier auf – oder gar nicht mehr. Und ich vermisste meinen Ehemann jedes Mal beim Einschlafen.

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„Du kannst Tommy in den Ferien immer besuchen", schlug ich leise vor als ich an seiner Zimmertür hielt.

„Wann geht der Flieger morgen?", fragte Bean nur teilnahmslos und ich seufzte.

„Um neun, Bean", antwortete ich ihm, lehnte mich gegen seinen Türrahmen.

Mein Sohn schnappte sich seine Jacke. „Ich bin bei Tommy. Bis morgen", murmelte er als er an mir vorbeistürmte.

„Um neun bist du Zuhause!", rief ich ihm nach. Unter der Woche wusste er, dass er nicht woanders schlafen durfte.

„Mach zehn draus!", brüllte er zurück.

„Hör auf das, was deine Mutter sagt, Bean", mahnte Clint ihn.

„Ja, genau!", rief Lila lachend. „Hör auf-"

„Klappe!" Danach schlug auch schon die Haustür zu.

Ich seufzte, besah mir danach nochmal Beans Zimmer, ehe ich das Licht im Zimmer ausmachte und die Zimmertür hinter mir schloss.

„Er wird um neun da sein", nuschelte Clint, lehnte sich im Flur gegen die nun leere Wand. Vorher hatten Bilderrahmen diese geziert.

„Ich weiß", nickte ich. „Er macht das aus Protest, weil wir wegziehen."

„Ich bin meine Puppen einpacken!", teilte Lila uns mit und sprang von der Küchenanrichte, ehe sie im Flur rennend verschwand sobald ich hinauslief, Clint mir seufzend hinterher.

„Ich hoffe, den Kindern gefällt die neue Wohnung", seufzte ich. „Hat gepasst, als es hieß, Warring sei da endlich ausgezogen."

Clint brummte unzufrieden und packte die letzten Plastikteller aus der Kindheit von beiden Kindern in einen Karton. „Das mit Mrs. Andrews ist schade gewesen", sagte er ruhig.

„Sie ist sechsundachtzig geworden, Clint", lächelte ich und umarmte ihn von hinten. „Für jedermann ist irgendwann die Zeit gekommen."

„Ich habe das Gefühl, die Zeit verfliegt zu schnell", nuschelte er, drehte sich zu mir um. „Ich habe Angst, nicht genug Zeit mit dir und den Kindern zu haben."

Meine Mundwinkel zuckten, während ich die Hand hob, Clint eine Strähne aus der Stirn strich. „Gib ihnen ein paar Jahrzehnte und sie werden mit uns in Avalon leben", erklärte ich.

„Ich hoffe doch, dort gibt es eine Heizung", schmunzelte er und meine Mundwinkel zuckten etwas stärker.

„Du wirst sehen, es wird toll", versuchte ich ihn aufzumuntern.

„Hm", machte er und umarmte mich, ehe er seinen Kopf in meinem Haar vergrub. „Okay, anderes Thema", murmelte er in meiner Haare, während wir uns umarmten. „Wie kriegen wir's hin, dass die Presse die Kinder in Ruhe lässt?"

„Bean ist flink wie Pietro, Lila klüger als sie zugibt", zählte ich auf. „Die Kinder kommen zurecht."

Er haute mich leicht und ich lachte. „Spinner", schmunzelte Clint.

Ich seufzte, hob die Hände und fuhr ihm leicht durchs Haar, während ich auf die Stelle in der Küche sah, an der immer unsere Uhr gehangen hatte.

„Arabella möchte, dass sie in Magie gelehrt werden", erzählte ich. „Aber ich mag das nicht."

„Wieso?", fragte er und schob mich stirnrunzelnd etwas von sich.

„Weil Magie auch zum Nachteil anderer eingesetzt werden kann", erklärte ich. „Und da Bean gerade inmitten seiner Pubertät ist, traue ich unserem Sohn nicht." Ich hob beide Augenbrauen. „Und erlaube ich es Lila, muss ich es auch Bean erlauben."

„Wenn du so denkst", seufzte er und löste sich endgültig von mir. „Lass uns weiter packen."

Ich seufzte nochmal und drehte mich dann um, ehe ein Knall ertönte, es heftig an meinem Hintern zeckte und ich aufschrie. „Barton!", schrie ich wütend und fuhr herum. „Warum eigentlich immer mein Ar-"

„La, la, la, la, la", sang plötzlich Lila mit den Händen an ihre Ohren gedrückt und drehte sich auf dem Absatz um, ehe sie wieder im Flur verschwand.

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„Wie lange denkst du, bleibt sie noch im Zimmer?", wisperte Clint, während wir uns Lilas Rücken ansahen.

„Einige Minuten", vermutete ich. „Wieso?"

Ich gab einen verquerten Laut von mir als er meine Taille packte mich zwischen sich und die Kücheninsel drückte. Danach hob er mich an der Taille hoch auf die Kücheninsel und ergriff meine Knie, die er aufdrückte, um sich zwischen meine Beine zu drängen.

Ich hob beide Augenbrauen. „Deswegen", murmelte er, ergriff mein Kinn, womit ich ruckartig aufsah, ehe er mich küsste – und ich auch schon die Augen schloss.

Ich seufzte. „Clint", murmelte ich, lehnte mich leicht zurück. „Wir können jetzt nicht rumknutschen. Morgen ist ein großer Tag und wir haben-"

„Wir haben Zeit", unterbrach er mich, drückte seine Lippen wieder auf meine.

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„Wow." Ich hob beide Augenbrauen an. „Natasha hat ernstgemacht als sie sagte, sie hätte die Wände mit einem Hammer eingeschlagen."

„So konnte ich meine Aggressionen mal anderweitig zuordnen", lief sie mit einem Karton vorbei. „Ich bring das mal in euer Schlafzimmer."

Ich sah ihr kurz nach, lächelte aber leicht, als ich sah, dass die Farbe vom Vormieter noch immer die von Clints damaliger Einrichtung war. Also war eins wenigstens nicht neu. Denn zwei Wohnungen zusammenzuführen, war neu. In Boston war die Wohnung zwar groß, aber offen gewesen. Hier war sie groß und mit verbogenen Fluren.

„Muss ich mein Zimmer neben Lilas haben?!", rief Bean rechts von mir und ich sah zu ihm – in den mir „unbekannten" Flur. „Sie hört solche Schnulzenmusik, die nervt!"

„Gar nicht!", rief seine kleine Schwester von weiter hinten in der Wohnung. „Die ist toll!"

Ich zuckte zusammen als Clint mich plötzlich von hinten umarmte. „Trautes Heim, hm?" Er küsste mich gegen die Schläfe, löste sich. „Na, los. Du kannst später träumen, Baby."

Meine Mundwinkel zuckten, ehe ich ein ächzen vernahm und mich umdrehte, Richtung Haustür – einer von zweien zumindest. „Ich hab die Farbe", grinste Josh plötzlich. „Wohin damit?"

„Hi, erstmal." Ich lachte los. „Wow, wie lange ist's her?" Ich lief zu ihm als er drei Farbeimer abstellte und die Arme ausbreitete.

„Vier Monate, Kleine." Er lachte, schloss mich in seine Arme und seufzte. „Boah, dich hat man hier vermisst."

Ich schmunzelte, schloss meine Arme um seine Mitte. „Ich dich auch, Großer."

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„Was ist, wenn sie mich nicht mögen werden, Mum?" Ich seufzte, legte meine Hände wieder aufs Lenkrad.

„Lila, wie kann man dich nicht mögen?", fragte ich sie und sie sah mich mit grünen Augen blinzelnd an. „Du bist hübsch, intelligent, freundlich und zuvorkommend. Alles, was dich super wirken lässt."

„Aber damals wollten alle nur wegen Dad und dir mit mir rumhängen."

„Und dennoch hast du ehrliche Freunde gefunden." Ich hob die Hand, strich ihr ihr braunes Haar hinters Ohr. „Die wirst du nun auch finden. Okay?"

Sie seufzte, nickte leicht. „Okay, Mum."

Ich lächelte leicht. „Ich bin gegen vierzehn Uhr wieder da und hole dich ab, ja?" Sie nickte. „Und dann McDonald's?" Sie nickte kräftiger und ich lächelte breiter. „In Ordnung."

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Lilas Perspektive:

„H-hallo." Ich seufzte, strich mir zwei Haarsträhnen hinters Ohr. „I-ich bin Lila." Ich mochte die neue Lehrerin nicht. Sie zwang mich, mich der neuen Klasse vorzustellen. „I-ich bin gerade erst aus Boston hergezogen und bin acht Jahre alt." Ich presste kurz meine Lippen zusammen.

„Ehm, bist du schon fertig, Lila?", fragte mich Mrs. Larsen, erhob sich von ihrem Stuhl. Ich nickte stumm. Sie seufzte. „Gut, habt ihr Fragen, Kinder?"

Natürlich hatten sie das – wie immer. Fast alle Hände hoben sich. Ich konnte das nicht ausstehen. „Ja, ich bin das Kind von Avengern", grummelte ich unzufrieden. „Nein, ich werde kein Avenger und ich werde auch nichts über meine Eltern erzählen", stellte ich klar. „Und auch über sonst nichts in die Richtung." Bis auf drei Hände sanken alle wieder nach unten. So berechnend. „Ja?" Ich zog eine Braue hoch, sah dieses eine Mädchen mit den pinken Strähnen an.

„Ich wollte fragen, ob du nachher mit mir in die Mensa gehst. Dann bist du an deinem ersten Tag nicht alleine." Vor allen anderen? Sie machte alles nur noch peinlicher.

Gott, erschlug mich bitte ein Holzklotz? Ich wollte sofort nach Hause.

„Was?", keifte ich schon los, atmete danach aber tief durch.

„Hast du Fähigkeiten?", haute der eine Junge raus.

Ich seufzte, sah gegen die Decke. Das würde ein langer Tag werden.

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Victorias Perspektive:

„Mum?", murmelte Bean und hielt keuchend an.

„Ja?", hob ich meinen Blick vom Handy.

„Wie lange muss ich nochmal rennen?"

„Dreißig Runden", runzelte ich die Stirn.

„Bin ich Steve?!", rief er empört. „Ich hab erst vier!"

„Dann hopp, hopp!", wies ich ihn an und scheuchte ihn mit meinen Armbewegungen davon. „Training ist etwas, was hart und erbarmungslos sein wird, wenn man immer in Form sein möchte."

„Also Dad tut mir leid." Ich sah ihn resigniert an und mein einundzwanzigjähriger Sohn hob die Hände abwehrend in die Luft. „Ich habe nie etwas gesagt."

„Besser so", umarmte mich Clint plötzlich von hinten. „Ich bin nämlich besser als deine Mutter, was Sporttraining angeht."

Ich hob skeptisch eine Augenbraue hoch. „Ach, bist du, ja?", drehte ich ihm meinen Kopf zu und mein Mann nickte.

„Dass du durch sie noch keine grauen Haare bekommen hast, wundert mich", schmollte Tony, der die Halle betrat.

„Ne, dafür hast du schon genug", ärgerte Clint ihn. „Opa."

„Tz!", machte Tony und setzte sich zu mir auf die Bank, während Clint mich weiter von hinten umarmte. „Okay, mal was Ernstes", wandte er gerade ein und wandte sich an mich. „Was mag Carolina so für Musik?"

„Wieso?", zog ich überrascht eine Augenbraue hoch.

„Ich mag ihr einen IPod zum Geburtstag schenken?", verdrehte er seine Augen, ehe er mir plötzlich gegen den Arm schlug. „Mann! Ich meine, wegen der Hochzeit! Sie muss doch irgendwas für Musik mögen."

„Mary macht den DJ, Tony", sagte ich. „Das weißt du doch."

„Ja, aber ich mag ihr irgendetwas schenken, was mit Musik zu tun hat, wegen ihrem Debüt."

„Du hast das Buch gelesen?", hob nun Clint überrascht seine Augenbrauen in die Höhe.

„'Türlich!", rief er beleidigt. „Es ist weltberühmt."

„Ist mein Ruf als Avenger!", schrie Caro, die in die Halle gerannt kam, keuchend.

„Alles okay mit dir?", hakte ich überrascht nach.

Sie schüttelte den Kopf. „Steve meinte, wir Totenkinder haben da was mit ihm zu besprechen. Und du sollst definitiv dabei sein."

Ich seufzte, ehe Clints Hände verschwanden und ich ihm die Papiere neben mir auf der Bank an die Brust drückte. „Dann trainier du mal mit deinem Sohn weiter", seufzte ich nochmal, ehe ich Tony schnell einen Kuss auf die Wange gab und Clint einen auf den Mund. Danach lief ich los zu Caro, ehe wir hinausliefen und ich dann lachen musste. Ich hob den Zeigefinger. „Warte kurz, Caro." Ich drehte mich um, lief zurück zur Trainingshalle und öffnete sie, ehe ich meinen Kopf hineinsteckte. „Wenn er heute Abend keinen Muskelkater hat, dann weiß ich, du warst nicht durchsetzungsfähig, Barton", grinste ich ihn an und sah zu Bean, der alle viere von sich gestreckt auf dem Boden lag.

„Ich ruh mich nur kurz aus."

„Wenn dir ein Irrer mit einer Waffe hinterherrennt gibt es auch kein Ausruhen."

„Ich kann es ja imitieren... den Irren", schlug Tony vor und ich streckte ihm die Zunge raus.

„Egal, bis heute Abend!", winkte ich ihnen nochmal. „Lieb euch."

„Wir dich auch!", antworteten mir alle und ich joggte zurück zu Caro, ehe ich mich bei ihr einharkte.

„Jetzt können wir!", nickte ich entschieden und grinsend, ehe wir beide lachend einen Schlenker um Morgan machten. „Morgan, guck vom Handy weg!", rief ich ihr zu.

„Ja, später", bekamen wir murmelnd zu hören, ehe sie weiterlief.

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„Ich bin Zuhause!", rief ich, da ertönte ein spitzer Schrei aus Lilas Zimmer und ich sah nach rechts. „Huh?"

„Dad!"

Eine Tür knallte zu, das konnte ich hören. Ich hob beide Augenbrauen überrascht an als Clint mit großen Augen ins große Wohnzimmer gelatscht kam, während ich meine Tasche im Flur abstellte und aus den Schuhen schlüpfte. „Alles okay?", fragte ich angesichts seines geschockten Gesichtsausdruckes belustigt und er schüttelte schnell den Kopf – als ob er ein bestimmtes Bild aus seinem Kopf verbannen wollte.

„Ich habe ein Trauma", flüsterte er als ich an ihm vorbeilief und ihm beiläufig schnell einen Kuss auf die Wange hauchte, nur um gleich darauf in der Küche zu landen.

„Warum?", hakte ich nach, öffnete den Kühlschrank.

„Lila", meinte er und schüttelte erneut den Kopf. „Lila."

Da kam das besagte vierzehnjährige Mädchen mit den blauen Haaren in die Küche gerannt. „Oh mein Gott", haute ich raus als ich ihre Haare sah und schloss den Kühlschrank gleich wieder.

„Dad, du kannst nicht einfach in mein Zimmer kommen!", beschwerte sie sich fuchsteufelswild. „Du musst klopfen!" Sie klatschte energisch in ihre Hände. „Du musst kommunizieren, klar?!"

„Tu ich nie", zuckte Bean plötzlich am Türrahmen stehend mit seinen Schultern.

„Seit wann hast du blaue Haare, Fräulein?", fragte ich skeptisch nach und lehnte mich gegen die Anrichte.

„Bean hat sie mir vorhin gefärbt als Dad einkaufen war."

„Ich lass euch nie wieder alleine", sprach Clint aus, da zuckte ich gelassen mit den Schultern.

„Okay", meinte ich. „Solange du dir keine Glatze rasierst kannst du damit tun und lassen, was du willst", sagte ich.

„Ich weiß", winkte Lila schnell und zickig ab, wandte sich dann wieder an ihren Vater. „Dad, dir ist doch klar, dass ich kein Kind mehr bin, oder?"

„Wir sollten wieder nach Boston ziehen", wandte Bean ein. „Tommy braucht mir zu lange nach Manhattan."

Ich verdrehte meine Augen. „Bean, er ist erst vor zwei Stunden losgefahren", blickte ich auf die Uhr.

Unser Sohn sah auf seine Armbanduhr, anstatt auf die Küchenuhr. „Vor drei Stunden, zweiundzwanzig Minuten und achtundvierzig Sekunden ist er losgefahren. Mittlerweile sind es fünfzig Sekunden und-"

„Wir haben es verstanden!", brüllte Lila plötzlich, da kam Jackson in die Küche und ich hob verwundert meine Augenbrauen. Ich hatte gedacht, heute war 'n Familienabend.

„Hey, was machst du hier?", fragte ich verwirrt.

Jackson war Marys Sohn. Er war aus einem One Night Stand vor dreizehn Jahren – typisch für Mary – entstanden. Trotz dessen, dass sie und Peter mittlerweile zusammengezogen waren. Bei den beiden hatte es sich ewig hinausgezogen, bis die mal was zugegeben hatten.

„Meine Mum hat noch eine Mission und mich hier abgeladen", fuhr sich der Dreizehnjährige durchs dunkelblonde Haar.

„Man, ich bin schon voll aufgeregt."

„Bean Percy, halt die Klappe!", schrie Lila plötzlich durch die Küche und ich zog beide Augenbrauen hoch als sie grün anlief und Bean mucksmäuschenstill wurde.

„Lila", sprach ich mahnend aus. Ich kannte es gar nicht, dass sie so sehr an die Decke ging.

„Nö", haute Bean plötzlich raus, wandte sich an seine kleine Schwester, die in noch immer mit grünlicher Hautfarbe zornig anblickte. „Wenn du mit Jackson in deinem Zimmer rumknutschen darfst, dann darf ich auch sagen, was ich möchte."

Ich sah Bean perplex an, öffnete sprachlos meinen Mund und sah erst Clint und dann Jackson an – der knallrot im Gesicht wurde.

„Das geht dich einen Scheiß an!", rief sie, drehte sich um, lief zu Jackson und schnappte sich seine Hand, ehe sie ihn mit sich zog.

„Die schlafen aber doch in getrennten Zimmern, oder?", fragte uns Bean und drehte sich um. „Ich trau Jackson nicht ganz so." Er sah ihm nach. „Denn das ist meine kleine Schwester und so. Wenn Dad nicht aufpasst, muss ich das tun."

Ich verdrehte meine Augen. „Die beiden kennen sich seit sie klein sind, Bean."

„Ja, aber ich bin ganz Beans Meinung", haute Clint noch immer etwas unter Schock gesetzt raus.

Bean nickte zufrieden, konnte sich aber nicht im Griff halten. „Jackson, vergiss nicht, dass ich alles mitbekomme und sehe!", brüllte er durch die Wohnung und ich wurde knallrot. „Keine Sorge", wisperte er. „Ich höre nachts mit Kopfhörern immer brav Musik", zwinkerte er uns zu und ich wurde noch röter, ehe ich mich räusperte und er die Küche verließ.

„Gott, ist das peinlich." Ich versenkte meinen Kopf an Clints Schulter.

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„Kommt es dir auch nur so vor oder ist er nicht ein bisschen erschöpft?", hakte ich mit hochgezogener Augenbraue nach und sah Clint an, der unschuldig pfiff und in eine andere Richtung sah.

Einige Sekunden später sah er zu mir und knickte ein. „Du weißt, ich kann den beiden keinen Wunsch abschlagen", schmollte er und ich seufzte. „Die haben deinen Welpenblick perfekt drauf."

„Er mag Avenger werden!", meinte ich. „Dann muss er dafür hart trainieren, denn-", im nächsten Moment küsste mich Clint und ich vergaß, was ich ihm eigentlich an den Kopf hatte schmeißen wollen. „Lenk mich nicht ab!", schlug ich ihm lachend gegen die Brust, was auch ihn lachen ließ.

„Macht aber zu viel Spaß", seufzte er, drückte seine Lippen wieder auf meine.

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„Es ist nach null Uhr", nuschelte Bean, zappte einen Kanal weiter. „Ich hab Geburtstag."

„Yeah, happy birthday", grummelte Lila.

Meine Mundwinkel zuckten, ehe ich mich vorbeugte und Bean meine Lippen gegen seinen Hinterkopf drückte. „Alles gute zum Geburtstag, mein kleiner Schatz."

Er seufzte. „Mum, ich bin erwachsen, es reicht ein High Five."

Clint verdrehte seine Augen, wuschelte ihm durchs Haar. „Mein Geschenk hängt am Schlüsselbrett, wenn du's suchst, Großer."

Bean hatte uns vorhin mit seiner schlechten Laune angesteckt, nachdem er von Tommy erfahren hatte, dass dieser im Stau steckte. Und er wollte nicht großartig feiern, bis Tommy da war – das hatte er ausdrücklich gesagt. Aber ein „happy birthday" war wohl drin.

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Es klingelte. Mitten um drei Uhr nachts an unserer Haustür.

Zum Glück waren Sommerferien und alle noch wach – sonst hätte Tommy von mir zu hören bekommen.

„Tommy!", rief Bean plötzlich fröhlich wie ein Kind und sprang mit solch einem Elan von der Couch, dass er mir mein Buch aus der Hand schlug. Diese gute Laune hätte er die ganze Zeit haben sollen, nicht nur jetzt. „Ich bin gleich wieder da!", rief er schnell und eilte zur Haustür. „Ich helfe Tommy nur schnell mit den Koffern."

„Koffern?", sprach ich vollkommen irritiert aus und sah zu unserem Kalender, der vier Spalten hatte.

Für den achtundzwanzigsten August zweitausendvierundvierzig stand fett in unserer aller Spalten, dass Tommy nach Manhattan ziehen würde. Verdammt – ich hatte es vergessen.

„Da freut sich wohl jemand über seinen besten Freund", grinste Lila und spickte durch die Gardine, ehe ich ihr auf die Finger schlug und sie aufschrie. „Mum!"

„Man spioniert nicht dem eigenen Bruder hinterher."

Clint schnaubte neben mir nur belustigt. „Muss gerade die richtige sagen."

„Du hast mich doch in den Club verfolgt", drehte ich mich zu ihm um. „Nicht andersrum."

„Ja, weil... Toby?!", fragte er skeptisch und sah mich auch so an. „Du wärst mit ihm doch niemals freiwillig ausgegangen."

„Ich musste hier einen Krieg um dein Herz gewinnen", beharrte ich darauf und ließ das Buch auf dem Boden liegen. „Da ist alles erlaubt."

„In der Liebe und im Krieg ist alles erlaubt, stimmt", pflichtete mir Lila bei.

„Leider", seufzten Clint und ich gleichzeitig.

„War Shiva echt so schlimm?" Völlig unvorbereitet hob ich bei der Erwähnung ihres Namens den Kopf.

„Wer ist Shiva?", fragte Lila verwirrt.

„Niemand", winkte ich ab und wandte mich an Jackson. „Woher weißt du etwas darüber?"

„Mum hat mir das erzählt. Als Gruselgeschichte. Sie sagte, schlimmer als damals kann nichts mehr werden."

„Vielleicht sollten wir mit Mary mal reden", murmelte Clint und zog mich in seine Arme.

„Wer ist Shiva?", wiederholte sich Lila und ich seufzte.

„Das ist ein Tabuthema für deine Mutter, Lila", sagte Clint, ehe Lila ihre Unterlippe vorschob. „Und schmollen wird dir auch nix bringen."

„Sie war mal jemand, der eine große Rolle in meinem Leben spielte, mehr nicht, Schatz", umging ich das Thema. „Ich möchte aber nicht über die Vergangenheit sprechen", stellte ich klar, lehnte mich in Clints Arme zurück, die er um mich schlang.

„Bist du bisexuell, Mum?", fragte Lila beeindruckt und ich verdrehte meine Augen.

„Ja", nickte ich und lehnte mich mehr an Clint. „Siehst du nicht, dass dein Vater in Wahrheit eine Frau ist?"

Clint zwickte mir in die Seite und ich zuckte zusammen. „Wie lange braucht Bean noch?", fragte Clint um das Thema zu wechseln.

Ich schaute auf die Uhr. „Wann ist er gegangen?"

„Gegen zehn nach."

Ich sah auf die Uhr über dem Fernseher. „Es ist dreiviertel vier", hob ich beide Augenbrauen.

„Tja, beste Freunde halt", zuckte Clint mit seinen Schultern.

„Glaubt ihr, die gehen jetzt noch feiern?", fragte Lila. „Ohne uns was mitzuteilen?"

„Tommy ist zwanzig, Lila, nicht einundzwanzig."

„Tante Sunna kommt auch überall hinein. Und sie hat nicht einmal einen Ausweis."

„Sie hat einen", sagte ich schulterzuckend, während Clint seine Hände auf meinem Bauch zusammenfaltete. „Aber sie benutzt ihn nicht sehr oft."

Ich gähnte. „Müde?", fragte Clint und ich nickte leicht.

„Etwas", gestand ich nochmals mit einem Blick auf die Uhr. „Aber ich warte jetzt noch, bis Bean und Tommy oben sind."

„Das ist nur der fucking dritte Stock."

„Keine Kraftausdrücke-"

„Du hörst dich an wie Steve", haute Clint raus, zog mich plötzlich auf seinen Schoß und erhob sich mit mir im Arm. „Und da ich weiß, dass du heute um sechs Uhr früh aufgestanden bist, gehst du ins Bett."

„Aber-", wandte ich ein, da schnitt er mir das Wort ab und ich sah nur hilflos zu meiner Tochter.

„Kein aber, Baby."

Lila zuckte nur mit ihren Schultern und winkte mir fröhlich nach, ehe sie sich Jacksons Hand schnappte.

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Beans Perspektive:

„Glaubst du, die warten jetzt darauf, dass wir hochkommen?"

Ich lachte, schüttelte den Kopf und ergriff seinen Kragen. „Scheiß drauf, sollen die warten." Ich zog ihn wieder zu mir. „Sind ihre Probleme."

Gott, wie hatte ich eigentlich die letzten sechs Jahre ohne diesen Kerl ausgehalten?

„Hm." Tommy legte den Kopf schief, löste sich wieder von mir. „Du hast dich rasiert."

Ich verdrehte meine Augen. „Glaub ja nicht, ich werd' das jetzt öfters tun", deutete ich kurz auf meinen Mund.

Er verdrehte seine Augen, schnaubte lächelnd. „Du weißt schon, ich liebe dich so wie du bist, huh?"

„Idiot", sagte ich, beugte mich wieder vor und drückte meine Lippen gegen seine. „Halt endlich die Fresse, damit ich dich küssen kann."

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Victorias Perspektive:

Mitten in der Nacht schreckte ich auf, als sich jemand an mich kuschelte.

„Ich bin's", nuschelte Clint leise und mein Körper entspannte sich.

„Wie viel Uhr?", nuschelte ich zurück, drehte mich in seinen Armen und legte meinen Kopf auf seiner Brust ab, sobald ich mehr zu ihm unter der Bettdecke gekrabbelt war.

„Ich glaube, halb sechs", murmelte er.

„Wo sind Bean und Tommy?", zog ich beide Brauen zusammen.

„In seinem Zimmer. Die beiden waren noch draußen und haben geredet."

„Okay", murmelte ich und seufzte, ehe ich seine Brust, eingepackt in ein Shirt, küsste. „Ich liebe dich."

„Ich dich auch", lachte er leise, strich mir durchs Haar. Gott, ich hatte vorgestern das erste graue Haar entdeckt – und Bean hatte mich damit aufgezogen, der Scherzbold.

„Gute Nacht, Clint."

„Gute Nacht, Victoria."

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Gähnend richtete ich mich auf, blinzelte im hellen Licht der Sonne.

Clint schlief, sobald ich nach unten aufs Bett sah, noch immer tief und fest. Ich entschied mich, ihn schlafen zu lassen, wenn er bis heute früh wach war.

Seufzend kuschelte ich mich wieder an meinen Mann, hatte aber nur ein paar Minuten, ehe es leise klopfte und die Tür aufging, Jackson seinen Kopf hineinsteckte.

„Ich wollte nur schnell Bescheid geben, das Lila und ich joggen sind, in Ordnung?", wisperte er und ich nickte müde.

„Viel Spaß", flüsterte ich, erhielt aber nur noch einen ausgestreckten Daumen mit grellem Nagellack ins Zimmer gestreckt, der eindeutig meiner Tochter gehörte. Anscheinend hatte sie gestern Abend noch viel Spaß mit Jacksons Hand gehabt.

Jackson ließ die Tür angelehnt, doch lag die Wohnung relativ ruhig dar. Bis auf das man ab und an ein Auto draußen hupen hörte. Manhattan halt.

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Nach circa einer halben Stunde stand ich dann doch auf und lief ins Bad, wo ich mir schnell einen Dutt machte.

Danach wurde ich meine Klamotten los, schmiss sie in den Wäschekorb und stieg für zwei Minuten unter die Dusche.

Ich wollte Clint nicht wecken – und in letzter Zeit schien er zu einem leichten Schlaf zu neigen. Als ich aber auch schon bereits mit einer Leggings und einem Sport-BH ins Schlafzimmer zurücklief, stellte ich fest, dass Clint wach war und irritiert im Bett saß. Mit ganz verwuschelten Haaren.

„Entschuldige, hab ich dich geweckt?", fragte ich betrübt und er wandte mir seinen Kopf zu, ehe er den Kopf schüttelte.

„Ich hab irgendein lautes Geräusch gehört. Als ob ein Handy oder so heruntergefallen wäre", kratzte er sich am Kopf und ließ sich zurück in die Kissen fallen.

„Ich mach Frühstück und dann werd' erstmal wach", lachte ich kopfschüttelnd und beugte mich schnell zu ihm und dem Bett hinab. So schnell wie möglich gab ich ihm einen Kuss. Ansonsten bestand wie jeden Morgen die Gefahr, dass wir es nicht mehr aus dem Bett schafften. Alte Gewohnheiten ließen sich schwer abschaffen. „Dös noch ein wenig", lächelte ich an der Tür stehend, als er sich auch schon auf den Bauch drehte.

„Hm", brummte er ins Kissen und ich lachte, ehe ich aus dem Zimmer lief und los Richtung Wohnzimmer.

Wir hatten von unserem Schlafzimmer den kürzesten Weg dahin. Denn das alte Wohnzimmer war unser Wohnzimmer geblieben. Wir hatten eine kleine Spiellounge für die Kinder aus dem anderen Wohnzimmer gemacht. Zumindest als sie noch jünger waren. Heute hockten dort ein paar Konsolen, ein gemütliches Sofa und viele Bücherregale, weil Lila viel las.

Bean hatte – wie Clint mir später erzählt hatte, weil ich neugierig gewesen war – Emilias altes Zimmer. Lila ihres direkt gegenüber. Also hatten beide es nicht schwer, schnell zur großen Küche zu kommen, da die in der Nähe des Wohnzimmers kleiner war. Wir waren auch mal am überlegen gewesen, daraus ein Esszimmer zu machen, doch wir aßen eigentlich alle nur zusammen vor dem Fernseher, da lohnte sich das gar nicht. Und auch ein Büro daraus zu machen, würde sich nicht lohnen, da wir alle sehr wichtigen Papiere entweder in der Basis oder in meinem Büro hatten.

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Seufzend machte ich den Kühlschrank auf und holte alles hervor, was ich brauchen würde.

„Was will der eigentlich für ein Geburtstagsfrühstück?", murmelte ich vor mich hin, seufzte. Ich wusste nicht, was Bean immer zum Frühstück aß. Vielleicht sollte ich ihn das lieber fragen, bevor ich was zauberte, was ihm nicht schmeckte. Meist war ich schon gegen sieben ausm Haus – da schlief Bean, die faule Sau, noch.

Ich lief seufzend wieder aus der Küche, lief durch den Flur und klopfte letztendlich an seine Zimmertür. „Guten Morg-", öffnete ich die Tür, stolperte prompt über Tommys Koffer, ehe ich hochschaute und lachen musste. Doch mitten in meinem Gelächter stoppte ich.

„Mum!", schrie Bean und hob seinen Kopf. „Ernsthaft?!"

Ich wurde feuerrot. Also kratzte ich mich nur am Hinterkopf und pustete die angehaltene Luft aus meinen Lungen als ich mich aufsetzte.

„Ich... eh... mach Frühstück", drehte ich mich wieder halb um, krabbelte aus seinem Zimmer. „Im Übrigen nochmal happy birthday, Bean." Ich schloss schnell die Zimmertür. „Ich hab ein Trauma", flüsterte ich leise, lehnte mich an die Tür an.

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[Stand 2016]

Okay! Diesmal habe ich eine wirklich gute Entschuldigung!
Ich war bis 17:30 Uhr noch in der Schule. Musste mir dann noch etwas Spezielles für die Schule im Einkaufszentrum bei mir in der Nähe kaufen, dann auch noch nach Haue laufen, weil ich den Bus verpasst habe und hier kam ich so verschwitzt an, dass ich erst mal duschen war.

Ansonsten:

Freitags habe ich immer nur bis 11:20 Uhr Unterricht, deswegen kommt früher eins ;-)
Und ich muss sagen, dass ich nicht genau sagen kann, ob dieses Wochenende überhaupt ein Kapitel, Sonntag ausgenommen, erscheint, da mein bester Freund seinen Geburtstag feiert - 20 Jahre alt, WOHOO! - und er geplant hatte, ein 'Partywochenende' zu schmeißen. Im Klartext bedeutet das bei ihm: Kimi, sauf dich zu, bis du wieder einmal versucht, deine beste Freundin zu küssen und bis du deine tiefsten Geheimnisse ausplauderst.
Ja, ich bin bescheuert, wenn ich betrunken bin. Angetrunken bin ich nur sehr lustig und lache über Wörter wie z.B. Joghurt und Kiwi. Fragt mich nicht, warum, aber der Alkohol macht mit mir nichts Gutes :D

Jedenfalls wisst ihr nun wegen dem Wochenende Bescheid und da bleibt mir nur noch eines zu sagen: HAPPY BIRTHDAY, GANEESHA!

Ach so, und...Tschüss

Datum der Veröffentlichung: 20.05.2020 14:21 Uhr

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