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14. Pueschi

Nachdenklich lag Hermione in ihrem Bett, die Hände hinter ihrem Kopf verschränkt. Sie musste Lucius Malfoy noch antworten. Sein Brief kam am Morgen, bevor sie nach Azkaban aufgebrochen war. Sie hatte ihn ungeöffnet auf dem Esstisch liegen gelassen.

Der Tag in Azkaban hatte sie verstört. Sie war als Gutachterin dort gewesen, um den Gesundheitszustand einiger Insassen zu beurteilen. Es war erschreckend. Die Insassen hatten keinerlei medizinische Hilfe. Zwei der 10 Insassen, die Hermione begutachtet hatte, würden in wenigen Tagen an einem schmerzhaften Tod sterben, da sie üble Entzündungen hatten, die von Flüchen stammten.

Als sie mit ihren Pflichtbesuchen fertig war, bat sie noch darum zu Lucius Malfoy in die Zelle zu dürfen. Sie war offiziell zusammen mit Draco seine behandelnde Heilerin und wollte sich somit ein eigenes Bild von seinem Zustand machen. Der Blick in die Zelle hatte sie erschüttert. Es war grau in grau und kalt. Diese Luft hatte sie keine zwei Minuten ausgehalten. Die Wächter hatte sie aus der Zelle geschickt mit dem Kommentar, dass sie Ruhe brauche.

Kaum war sie alleine mit Lucius in der Zelle hatte sie die Luft gründlich gereinigt und einen Zauber gesprochen, der einmal die Stunde eine Reinigung vollzog. Bei dieser Luft konnte doch keiner atmen. Lucius Malfoy saß auf seiner Pritsche in die Decke gehüllt und hatte von ihrem Buch aufgesehen, als sie hereinkam. Er sah schrecklich aus.

Im ersten Moment hatte sie wieder diese Angst verspürt, die sie im Malfoy Manor empfunden hatte, doch das legte sich wieder, als sie ihn ansah. Sie hoffte, dass er diesen Schauer, der sie durchlaufen hatte, nicht bemerkte. Sein Anblick war erschütternd. Seine langen blonden Haare waren schmutzig und er hatte einen dreckigen verfilzten Bart. Es erinnerte kaum etwas an den Mann, den sie in ihrer Kindheit einige Male gesehen hatte.

Sie brauchte einen Moment um sich zu fangen. Erst die anderen Gefangenen, deren Anblick sie völlig verstört hatte und dann Lucius vor sich, verwahrlost und gebrochen. Sie hatte ihre Diagnosezauber gesprochen und ihn dann mit einem Zauberstabschwenker gereinigt. Ohne ihn zu fragen hatte sie ihm die Haare auch geschnitten, so dass sie nur noch auf seine Schultern herabhingen, danach noch rasiert. Sie hatten sich nur kurz über das Buch unterhalten und sie hatte ihm den 'länglichen Gegenstand' erklärt. Der Kugelschreibe hatte ihn fasziniert, das war zumindest ihr Eindruck.

Lange war sie nicht geblieben, dieser Tag hatte sie einfach, wieder einmal, aus der Bahn geworfen. Nun hatte sie seinen Brief gelesen und würde ihm gleich Antworten.

Lieber Lucius,
du hast wahrscheinlich nicht mehr mit einer so schnellen Antwort gerechnet, aber ich habe deinen Brief erst nach meinem Besuch in Azkaban gelesen, wie du wahrscheinlich gemerkt hast. Du bist übrigens immer wieder ins 'Sie' abgerutscht. Ich dachte mittlerweile hast du dich daran gewöhnt mich mit Du anzusprechen, aber ich sage nichts weiter dazu. Du hast mich schließlich vorgewarnt.

Es tut mir leid, dass ich vorhin nicht sonderlich gesprächig war, aber ich war so schockiert. Diese Gefangenen leiden und sie werden sterben und ich durfte nichts tun! Ich sollte sie nur ansehen und sie hilflos liegen lassen. Das spricht gegen meine Natur! Ich kann sie doch nicht einfach ohne jegliche Hilfe sterben lassen, wenn ich weiß, dass ich in der Lage bin ihnen zu helfen. Du wärst auch gestorben, wenn du mir nicht geschrieben hättest. Du wärst qualvoll verendet, wenn ich dir nicht geantwortet und dir eine Chance gegeben hätte. Wenn ich nur daran denke, dreht sich mir der Magen um.

Es tut mir übrigens auch leid, dass ich so frech war und dir deine Haare geschnitten habe, aber es ist leichter die kürzeren Haare zu pflegen, als deine Langen. Gefallen haben die mir eh nie. Nehme es als kleine Rache und ich hoffe, dass du mir verzeihst. Lucius, du musst wieder zu deiner alten Größe zurück finden und dafür musst du auf dich selber achten. Hör auf dich so verwahrlosen zu lassen und kümmere dich ein wenig um dich selber!

Kommen wir zu deinem Gesundheitszustand. Deine Werte sind immer noch nicht Ideal, aber nachdem ich dich dort gesehen habe, ist es kein Wunder. Aber eine Heilung ist im Gange. Deine Schmerzen sollten mittlerweile sehr viel besser sein und du wirst sicherlich schon schlimmeres in deinem Leben durchlitten haben. Gib den Tränken noch ein paar Wochen und du solltest wieder völlig der Alte sein. Das du so abgemagert bist, dass macht mir Sorgen, aber mir ist bewusst, dass Azkaban kein Luxushotel ist und ihr dort zur Strafe sitzt. Gegen die Nahrungsaufnahme kann ich also nichts tun. Wenn Draco dich wieder besuchen kommt, dann werde ich ihm einige Tränke mitgeben, die dafür sorgen, dass du die wichtigsten Vitamine und Mineralien zugeführt bekommst, ebenso dass deine Nahrung mehr ansetzt, damit du wieder ein wenig zunimmst. Mehr kann ich leider nicht für dich tun.

Ob Pandabärchen oder Fee, du hast mich selber gesehen und ich denke, dass ich dir die Entscheidung überlasse. Immer noch zweifle ich stark an meinem Image als gute Fee. Für den Pandabären habe ich wohl nur die Augen. Ich bin weder so niedlich wie dieses Tier noch so ruhig und geduldig, außerdem passen meine Haare nicht wirklich. Also musst du wohl entscheiden, was passt.

Lucius, du schuldest mir gar nichts. Vielleicht siehst du es anders, aber wir haben noch einmal neu miteinander angefangen und daher versuchen wir, oder vielleicht auch nur ich, das Geschehene zwischen uns zu vergessen. Das bedeutet auch, dass keine Schuld zwischen uns steht. Der Krieg hat mich zu dem gemacht, was ich heute bin und ich denke, dass ich kein allzu schlechter Mensch bin. Daher gibt es nichts, was du mir Schulden könntest. Du warst es nicht, der den Zauberstab gegen mich erhoben hat, auch wenn ich nicht daran Zweifle, dass du es getan hättest, um deine Familie zu schützen. Es ist aber nicht mehr relevant. Lass die Vergangenheit, Vergangenheit sein und mit der Zukunft beginnen.

Du machst mein Leben nicht kaputt. Ich muss mich sowieso mit all diesen Dingen irgendwann auseinander setzen. Sonst holen sie mich noch ein, wenn ich sie möglicherweise gar nicht gebrauchen kann. Gib dir nicht die Schuld daran. Ich bin eine starke junge Frau und werde es schon durchstehen. Aber du willst, dass ich ein wenig mehr auf mich achte. Ich werde mich nun in meine Badewanne legen und ein gutes Buch zur Ablenkung lesen, um mich zu erholen. Reicht das, um deinen Gefallen auszuführen?

In der Hoffnung dich nicht verärgert zu haben

Deine Hermione

Sie verpackte den Brief wie üblich und schickte ihn ab, bevor sie sich in die Wanne legte.

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Anmerkung Pueschi: Wenn ihr euch noch für andere Werke von Leo interessiert, dann geht auf ihre Seite! Sie hat da zwei sehr gut geschriebene OS zu dem Thema Sevmione! Ich mag sie wirklich gerne! Also schaut rein! 



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