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Sieben

Hand in Hand standen Klara und Markus auf dem Zehnmeterbrett. Klara schloss die Augen. Es roch nach Sonnencreme, nach Sommer und nach Chlor. Sie liebte den Geruch. Dann öffnete sie ihre Augen und sah, wie hoch sie sich über dem sicheren Boden befand. In ihr schien sich alles zu drehen. Sie drückte Markus Hand fester.
"Hab' keine Angst. Ich bin bei dir.",sagte Markus zu Klara und zog sie ein Stückchen weiter nach vorne.
Hinter ihnen standen einige Jungs die genervt schauten, doch Klara zu liebe ignorierte Markus sie. Das einzige was für ihn jetzt zählte, war Klara.
Sie gingen noch ein Stückchen weiter nach vorne. Klara krallte sich mit der noch freien Hand am Geländer fest. Warum hatte sie sich darauf bloß eingelassen?

Jetzt standen Klara und Markus am Rand des Sprungbrettes. Klara's Hand umkrallte immernoch das Geländer.
"Du musst loslassen Klara.", raunte Markus ihr zu und lächelte sie schief an. Klara schloss nur die Augen und löste ihren Griff.
"Auf drei?", fragte Markus. Klara nickte.
"Eins." Klara kniff die Augen feste zusammen.
"Zwei" Sie drückte Markus Hand noch ein wenig fester und atmete dabei tief ein
"Drei"
Klara und Markus gingen einen Schritt nach vorne und fielen in die schier endlose Tiefe. Ihre Hände lösten sich kein einziges mal. Klara schrie und versuchte nicht ihre Augen zu öffnen. Das blöde Gefühl, dass ihren Bauch immer zum Kribbeln brachte, wenn sie Achterbahn fuhr oder vom Sprungbrett sprang, war unerträglich.
Dann endlich spürte Klara das Wasser an ihren Füßen und wie zwei Pfeile tauchten Markus und Klara gleichzeitig in das kühle Nass.

Klara bemerkte ein kleines Lächeln auf ihren Lippen, als sie nach Luft schnappend an die Wasseroberfläche gelangte.
Sie schaute in das grinsende Gesicht von Markus und erwiderte seine Freude:"Das war der Hammer!", rief sie ihm entgegen.
"Nochmal?", fragte Markus sie während die beiden an den Beckenrand schwammen.
Klara's Gesicht wurde schlagartig bleich:"Nein!", brachte sie schnell heraus.
Markus fiel in Gelächter ein.

**

Zwei Minuten später fanden die beiden sich im Freizeitbecken wieder. Sie hatten sich in Beckenrand Nähe eine Luftmatratze ergattert und während Klara auf der Matte lag und die Sonne, die auf ihren Körper schien, genoss, trieb Markus ohne Luftmatratze neben ihr her.
Es herrschte Stille zwischen ihnen, die aber alles andere als unangenehm war.

"Hey Marki Boy! Ne neue Perle bei dir?", rief eine tiefe Stimme, gefolgt von vereinzelten Lachern. Ruckartig öffnete Klara ihre Augen und rutschte vor Schreck von der Luftmatratze.
Laute Lacher waren daraufhin zu hören.
"Na was ist denn? Willst du sie uns denn nicht vorstellen?", fragte die Stimme und kam dabei immer näher. Klara richtete ihren Bikini kurz und schaute verlegen in die Richtung der Stimme. Eine Gruppe von drei Jungs näherte sich ihnen. Allesamt waren sie sehr stabil gebaut und durch ihre gleichmäßgen Bewegungen wirkten sie wie eine Patroullie, wie eine Einheit.

Schützend stellte sich Markus vor Klara und kam auf die Jungs zu.
"Was willst du Jakob?", fragte Markus und die Schärfe in seiner Stimme war nicht zu überhören.
"Na ich will wissen, wer das da drüben ist.", mit dem Kopf nickte der größte und stabilste Junge von den dreien  in Klaras Richtung und entblößte seine weißen Zähne. Trotz seines guten Aussehens, wirkte Jakob auf Klara eher wie eine Bedrohung.
Markus vertiefte sich in eine hitzige Diskussion mit Jakob und bemerkte nicht, dass die zwei anderen Jungs, die mit Jakob gekommen waren, sich immer weiter auf Klara zubewegten.
Schützend hielt Klara die Luftmatratze vor sich und schwamm etwas nach hinten.
Da der Boden immer tiefer wurde, konnte Klara schon bald nicht mehr stehen und paddelte mit der Luftmatratze im Wasser herum. Sie biss sich auf die Lippe. Wieso blieb sie denn nicht einfach bei Markus? Dieser war nun schon etwa zehn Meter von ihr entfernt und bemerkte immer noch nicht, dass Klara von den beiden Jungs verfolgt wurde.

"Was wollt ihr denn von mir?", fragte Klara ängstlich und krallte sich an der Luftmatratze fest. Jetzt bloß keine Angst zeigen, dachte Klara bei sich.
"Hmmm... Wir wollen nur mal schauen, wie viel du Markus wert bist.", sagte der eine Typ. Klara achtete nicht auf das Aussehen der beiden, sondern nur darauf, so viel Abstand wie möglich zwischen sie und die Jungs zu bringen.
Die Jungs kreisten sie etwas ein und schnell war einer auf ihrer linken und einer auf ihrer rechten Seite.
"Was soll denn das?", fragte Klara, doch die Angst schwängte in ihrer Stimme mit. Die Jungs lachten auf.

Plötzlich ging alles ganz schnell. Ein kräftiger Griff umschloss Klara's Schultern und versuchte sie unter Wasser zu drücken. Verzweifelt strampelte Klara und schrie. Sie sah nur noch, wie Markus sich erschrocken umdrehte, dann war sie untergetaucht. Der Druck auf ihren Schultern wurde immer stärker und sie versuchte mit aller Kraft dagegen anzukämpfen. Mit voller Wucht trat sie gegen das Nächstbeste was sie sah. Der Griff lockerte sich blitzschnell und Klara tauchte prustend und hustend auf.
Einer der Jungs schaute ihr mit finsteren, zusammengekniffennen Augen ins Gesicht. Dann wurde sie von hinten wieder unter Wasser gedrückt. Sie schrie und versuchte sich vergeblich aus dem Griff zu befreien.

Durch das Wasser gedämpft, konnte sie eine leise Trillerpfeife hören, die wohl dem Bademeister gehörte. Klara hoffte, dass der Albtraum nun ein Ende haben würde, doch im Gegenteil. Sie wurde nur noch weiter unter Wasser gedrückt.
Langsam wurden Klara's Augen schwach, doch sie versuchte verzweifelt gegen ihre Ohnmacht anzukämpfen. Schon bald spürte sie ihre Beine nicht mehr richtig, dann die Arme. Immer mehr schwarze Punkte verdichteten ihr Sehfeld und sie trieb nur noch kraftlos unter Wasser. Sie hatte keine Energie mehr gegen die Ohnmacht anzukämpfen. Sie ließ sie einfach zu.

**

Hustend schreckte Klara auf, drehte sich zur Seite und hustete das Wasser aus ihren Lungen heraus. Sie fühlte sich elendig müde, erschöpft und ließ sich einfach wieder auf den Rücken fallen. Schmerzvoll stellte sie fest, dass sie auf einem harten Steinboden lag.
Langsam öffnete Klara ihre Augen und schaute in zwei ihr sehr vertraute graue Augen, die sie besorgt anschauten. Noch immer konnte Klara nicht ganz realisieren, wo sie war oder warum. Sie schaute einzig und alleine in diese wunderschönen grauen Augen über ihr.

"...Ich glaube sie ist wach, aber nicht ganz da...", die grauen Augen über Klara kniffen sich zweifelnd zusammen. Plötzlich konnte Klara Wasser um sie herum rauschen hören und Geschreie von Kindern.
"Wo bin ich?", fragte sie heiser und runzelte die Stirn. Langsam rappelte sich Klara auf und hielt sich eine Hand an die Stirn.
Markus kniete neben ihr und schaute Klara an:"Im Schwimmbad. Geht es dir gut?" Klara nickte. Außer, dass sie unglaubliche Kopfschmerzen hatte und ihr Hals einer Sahara glich, fühlte sie sich normal.
"Kannst du aufstehen?", fragte ein Mann neben ihr. Nach einem kurzen Blick zu ihm, stellte Klara fest, dass es der Bademeister war.
"Ich denke schon.", antwortete Klara und wenig später stand sie gestützt von Markus auf den Füßen. Dieser hüllte sie in ein Handtuch ein, dass verdächtig stark nach ihm roch und setzte sie auf einer Bank ab.
"Ich hole unsere Sachen und du bleibst hier sitzen. Ich fahre dich nach Hause. Bin gleich wieder da.", dann eilte er schnell los und Klara schloss ihre Augen, um die immer heftiger werdenden Kopfschmerzen zu ertragen.

**

Keine Zehn Minuten später saßen Klara und Markus in dem schwarzen Mercedes von Markus. Angespannt schaute er auf die Straße.
"Dein Fahrrad bringe ich dir später vorbei. Erstmal musst du dir was warmes anziehen.",sagte Markus angespannt und zog mit einer Hand das Handtuch um Klaras Körper fester. Er selber saß nur in Badehose bekleidet am Steuer.
"Das ganze Auto... wird nach Chlor riechen, wenn das Wasser von unseren... Badesachen eingetrocknet ist.", krächzte Klara. Bei jedem Wort brannte ihr Hals höllisch und sie musste ein paar Pausen einlegen.
"Mach dir darüber keine Gedanken.", Markus grinste ein wenig:"Und jetzt schone deine Stimme. Du hörst dich furchtbar an."
Klara nickte. Sie wollte auch gar nicht mehr reden. Sie war viel zu kaputt, viel zu müde und zu kraftlos.

Sicher fuhr Markus sie nach Hause und stellte seinen Wagen auf dem Hof ab. Er bestand darauf Klara zu tragen und sie ließ es einfach zu. Sie war zu schlapp um Widerstand zu leisten. Mit Klara auf dem Arm klingelte Markus.
Ingrid, Klara's Mutter schaute nicht schlecht, als vor ihr ihre Tochter in den Armen eines Jungen lag, der dazu noch nicht mal etwas Richtiges anhatte.

"Ich bin Markus. Entschuldigen sie für... das hier"; Markus schaute verlegen auf Klara, die in seinen Armen lag,"Klara ist beim Schwimmen ohnmächtig geworden, aber es geht ihr schon besser. Sie benötigt nur etwas Ruhe, denke ich.", sagte Markus selbstbewusst und freundlich. Ingrid war voller Sorge, doch ein Blick auf ihre Tochter, die ihren Kopf an die Brust von Markus gelehnt hatte und ihre Augen nur noch mit Mühe aufhalten konnte, bestätigte Markus Aussage. Schnell zeigte sie Markus Klara's Zimmer.

Nachdem Klara sich mit Mühe im Badezimmer den nassen Bikini ausgezogen hatte und in ihren Pyjama geschlüpft war, legte Klara sich in das große Bett in ihrem Zimmer. Markus deckte sie behutsam mit der Decke zu, die noch von letzter Nacht verwüstet auf dem Bett lag. Klara kuschelte sich in ihre Kissen und schloss die Augen.
Vorsichtig strich Markus Klara eine Strähne aus dem Gesicht und drehte sich dann um, um das Haus zu verlassen. Mit letzen Kräften öffnete Klara noch einmal ihre Augen und sah ihre Mutter im Türrahmen stehen.
"Mama... Kann Markus hier bleiben, bitte?", sie machte eine kurze Pause,"Gib ihm doch von Papa... frische Anziehsachen."
Dann schloss Klara wieder ihre Augen. Groß darüber nachgedacht, was sie da sagte, hatte sie nicht. Es war einfach nur das, was Klara in diesem Moment wollte. Sie wollte Markus bei sich.

Ingrid stand reglos in der Tür und schaute ihre Tochter an, die innerhalb der letzten zwei Sekunden in den Schlaf gefunden hatte. Ihre Stimme hatte sich schrecklich kratzig angehört. Dann schaute sie den Jungen an, der erstaunt auf ihre Tochter blickte. Ingrid war nie spießig gewesen und sie vertraute ihrer Tochter. Und beim Blick auf die beiden Jugendlichen bildete sich ein Lächeln auf ihren Lippen.




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