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Teil 1

Einst gab es im Land Estragon neben einer kleinen, unscheinbaren Gebirgskette einen kleinen, unbedeutenden Wald, der so belanglos war, dass er einzig aus Gründen der Ökobilanz in Karten verzeichnet wurde. Da man wusste, dass in diesem Gebiet viele Hexen und Zauberer ihr Wesen und auch Unwesen trieben, und weil sie keine andere Wahl hatten, als dem Wald einen Namen zu geben, nannte man ihn Witchcraft Forrest.
Tief im besagten Wald zwischen den großen, tief verwurzelten Bäumen, dort, wo sich nie ein Mensch, Elf oder Magier, der nur die Spur eines Orientierungssinns besaß, hin verirrte, befand sich ein kleines Dorf, das durch seine ungünstige Lage und der geradezu gigantischen Belanglosigkeit seiner Existenz nie einen Platz auf einer Karte gefunden hatte.Genau in diesem Dorf würde ein Ereignis von großer Wichtigkeit für ganz Estragon stattfinden.
 Man hätte sogar das Recht, zu behaupten, es war von größter Wichtigkeit. Viel wichtiger als die alljährlichen landesweiten Meisterschaften im zauberischen Duellieren und noch wichtiger als die frohe Kunde über die Rabatte im magischen Herrenausstatter, der für einen Einkauf über 60 Golddukaten bereits eine Fliege mit bei legte, die, wann immer der Besitzer beschloss, seinen maßgeschneiderten Anzug zu tragen, herbei geflogen kam, um sich von ganz allein um den Hals des- Kunden zu legen. Wenn man es so wollte, war dieses Ereignis sogar wichtiger als die in allen Zeitungen zu lesende Frage, wie denn nun der neue Zuwachs der Königsfamilie hieße, nachdem man nach längerem Warten lediglich erfahren hatte, dass es sich dabei um den von den Eltern, wie vom Volk langersehnten Jungen handelte.
Nein, diese Nachricht war wohl oder übel von interdimensionaler Wichtigkeit und es schien endlich Wirklichkeit zu werden. Denn bei dieser Nachricht handelte es sich um eine Prophezeiung. Nicht um irgendeine Prophezeiung, sondern um die wichitigste des Jahrhunderts.In zwei Monaten würde der erste König des Landes gekrönt werden, der nichts in seinem Leben geleistet hatte, außer der Sohn des ersten Königs zu sein. Diese Neuigkeit fand ihren Weg durch das ganze Land in die entlegendsten Ecken.
 Alle hatten davon gehört? Nein, ein von völlig desinteressierten Magiern bevölkertes Dorf hörte nicht auf, der ständigen Medienkontrolle durch totale Uninformiert unbewussten Widerstand zu leisten.Das Dorf genoss es nahezu seit vielen Jahren nicht mehr von unerwarteten Besuchern gestört worden zu sein. Nur leider wusste dies nicht der junge Magier Burdey, der seinen Weg planlos, aber zielgerichtet durch den Wald in Richtung Dorf fortsetzte.
Burdey war kein besonders talentierter Magier. Wenn man es so wollte, war er vermutlich der schlechteste Magier, den dieses Land je gesehen hatte. Seine neuste Kreation war ein Kompass, der ihm anzeigen sollte, wo sich Feinde befanden. Allerding hatte er immer mehr das Gefühl, dass auch dieser Zauber seinen Zweck nicht erfüllte. Es sei denn seine Feinde wollten ihm einen Streich spielen und wanderten seit Tagen im Kreis um ihn herum. Er schaute wieder auf die wild umher rasende Nadel, dann nach oben, dann wieder auf die Nadel.
 Plötzlich zeigte sie klar in eine Richtung. Gleich bevor sie es sich anders überlegen konnte, setzte er seinen Weg fort und stapfte, nun wieder hoffnungsvoll auf ein mögliches Abenteuer durch das Unterholz. Endlich erreichte er eine Stelle, an der er weiter sehen konnte als zum nächsten Baum. Vor ihm ihm erstreckte sich eine helle Lichtung, durch die ein kleiner Pfad führte, der augenscheinlich nicht gerade oft, geschweige denn von Wagen oder Pferden genutzt wurde. Der Anblick löste in ihm sofort ein Gefühl der Ruhe aus, das sich angnehm warm anfühlte. Doch es dauerte nicht lang, bis er sich die Frage stellte:
Wenn hier kein Handel betrieben wurde und er noch nie von einer Kleinstadt oder einem Dorf gehört hatte, das in der Nähe lag, wofür war dieser Weg? Gab es hier einen geheimen Kult? Ein Lager von Dorks?
Dorks war ein ziemlich umgangssprachlicher Ausdruck für sehr dumme Orks, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, zu großer Zahl in Wäldern zu hausen, um nichtsahnende Wanderer in ihre fiesen Abo-Fallen zu locken. Einmal zugestimmt und unterschrieben war es fast unmöglich ihnen wieder zu entkommen und man verlor nur einen Haufen Geld, wenn man einen Anwalt auf sie ansetzte, denn trotz ihrer minderen kognitiven Fähigkeiten waren ihre Pläne und Verträge sehr raffiniert ausgearbeitet.
Er warf einen Blick auf seinen Kompass. Dieser drehte seine wilden Runden noch schneller als er es zu vor getan hatte. Sofort merkte er, wie sich sein Herzschlag mit der Geschwindigkeit des Kompasses erhöhte und es machte einen kleinen Sprung als er hinter sich ein Knacken hörte. Er wirbelte herum. Nichts. Er schaute erneut auf den Kompass und bereute es im selben Moment. Er zeigte genau in die Richtung des Geräusches. Dann hörte er eine Stimme. Eine kratzige, alte Stimme, die sich ihren Weg in seine Richtung bahnte.
Wie angewurzelt stand er dort und starrte die Nadel des Kompasses an. Sie bewegte sich kein Stück. Nicht einmal ein Zittern. Zum ersten mal war sie sich sicher.Es war nicht der beste Zeitpunkt dafür, dass eine seiner Erfindungen funktionierte.
Genau genommen war es ein miserabler Moment. Ihm blieb nichts anderes übrig, als einen weiteren Zauber zu probieren. Er hatte vor kurzem von einer Art der Magie gelesen, die es Zauberern erlaubte, mit ihrer Umgegung zu verschmelzen.
Doch bis jetzt hatte er ihn nicht einmal in einer entspannten Situation bewerkstelligt, geschweige denn, wenn ihn andere dabei beobachten könnten.Er hasste es, beim zaubern beobachtet zu werden, vermutlich hatte er es deswegen nie durch die magischen Prüfungen an der Schule geschafft.
Es machte ihn wütend, daran zu denken, wie er damals mit Schweißausbrüchen vor seinem Lehrer stand und eine Maus in eine Vase verwandeln sollte - was für eine bescheuerte Aufgabe das auch war - und er sich einfach nicht konzentrieren konnte und sie stattdessen in eine Ratte verwandelt hatte. Diese ist dem Lehrer dann sofort ins Gesicht gesprungen und hat ihn genau 12 mal gebissen. Er ist danach hochkant von der Schule geflogen. Dabei konnte er doch nichts dafür, dass es Absicht war. Der Lehrer war schrecklich arrogant.
Mit letzter Kraft schloss er die Augen und dachte an all diese erniedrigen Momente seiner Schulzeit und an all die Zaubersprüche, die er dennoch gelernt hatte und dachte überhaupt nicht mehr an seine Angst, vor dem, was gleich passieren könnte und die Angst vor diesen dämlichen Dorks und vor der Idee nie wieder aus diesem Wald herauszufinden, weil sein Kompass nicht zeigte, was er zeigen sollte und er schon viel zu lange gelaufen war, um jetzt nicht irgendwann irgendwo ankommen zu können. In diesem Moment kniff er die Augen ganz fest zu und sagte laut und deutlich, wenn auch nur in seinem Kopf, die Worte, die ihm dazu verhelfen sollten, mit seiner Umgebung zu verschmelzen.
Vorsichtig öffnete er wieder seine Augen. 

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