Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Verrat

SO KOMMT ES, dass Kaspian und ein kleines Gefolge von Soldaten früh am nächsten Morgen aufbrechen. Bevor er das Schloss verlässt, stattet er mir noch einen Besuch ab.

» Ich bin so schnell wie möglich zurück, Liebste «, versichert er mir und haucht einen Kuss auf meinen Handrücken,

» Vielleicht...vielleicht wachst du in der Zwischenzeit auf «, er seufzt leise,

» Dann verzeih, dass ich nicht an deiner Seite wache «. Damit erhebt er sich und wendet sich ab. Ich folge ihm nach draußen. Dort wartet eine Heilerin und knickst vor dem König. Er neigt seinerseits den Kopf.

» Achtet gut auf sie «, es ist mehr eine Bitte als ein Befehl,

» Wacht bei ihr und behandelt sie wie eine Königin «.

» Ja, Eure Hoheit, wir werden unser Bestes tun «, verspricht die ältere Frau und sieht ihm in die Augen. Eine stille Bitte liegt in ihrem Blick, der das ausdrückt, was ich gerne sagen würde. Er möge vorsichtig sein, auf sich und seine Begleiter Acht geben und heil zurückkehren. Ich begleite Kaspian schweigend bis zu den Treppen nach unten, an deren Fuß Trumpkin den König erwartet. Kaspian sieht entschlossen aus – nicht so sehr wie einst, aber immerhin. In der vergangenen Nacht hat er endlich wieder einmal richtig geschlafen und schon ist ein bisschen Farbe in sein Gesicht zurückgekehrt. Dennoch wird die Reise nicht einfach für ihn, so ausgelaugt wie er ist. Ich laufe zum Balkon und trete in die ersten Strahlen der aufgehenden Sonne hinaus. Dies ist nicht der Balkon, der zum Meer hin zeigt, sondern jener, von dem aus man auf den Hof und das Haupttor hinabblicken kann. Die Apfelbäume, die einst die Könige und Königinnen des goldenen Zeitalters pflanzen ließen, bilden nun eine Allee, die im Frühling schöne und herrlich duftende Blüten hervorbringt. Unten entdecke ich Jared, der ein schwarzes Pferd an den Zügeln hält. Es ist Donnerwind, mein treuer Hengst. Als Kaspian dazukommt und ihm über den Hals streicht, legt das Tier den Kopf zurück und sieht zu mir herauf. Es stößt ein freudiges Wiehern aus, als würde mich der Rappe sehen. Oh, was für ein gutes Pferd. Kaspian nimmt die Zügel von Jared entgegen und schwingt sich auf Donnerwinds Rücken. Die Soldaten tun es ihm gleich. Der König lässt seinen Blick noch einmal über Feeneden wandern, nickt seinen Begleitern zu und gibt dem Hengst die Sporen. Ich bleibe auf dem Balkon bis sich der aufgewirbelte Staub gelegt hat.


Mehrere Tage trägt sich nichts Erzählenswertes zu. Wenn ich nicht im Zimmer bei meinem Körper bin, streife ich durch das Schloss. Mein Radius hat sich mittlerweile beträchtlich erweitert. Ich gelange bis in Kaspians Arbeitszimmer im Südflügel des Schlosses. Dort leiste ich im Stillen Trumpkin Gesellschaft, der alle Hände voll zu tun hat. Jedes Mal, wenn ein Bote ankommt, wird er nach Nachrichten vom König gefragt, doch nie bringt er welche. Trumpkin streicht sich dann besorgt über den roten Bart, der an einigen Stellen schon weiße Stellen zeigt. Nach über einer Woche kommt schließlich erneut ein Bote an.

» Welche Nachrichten bringt Ihr? «, fragt Trumpkin den jungen Mann,

» Gibt es Neuigkeiten von König Kaspian? «. Als dieser nickt, springe ich von meinem Platz auf einer Truhe auf und trete näher, um kein Wort zu verpassen.

» Der König lässt ausrichten, sie haben die Bande gestellt. Die Verhandlungen laufen. Seine Majestät meinte, sie werden in etwa elf Tagen zurückkehren «, erzählt der Bote. Trumpkin sieht genau so erleichtert aus wie ich mich fühle.

» Danke «, sagt der Zwerg, der junge Mann verbeugt sich und verlässt das Arbeitszimmer.

» Elf Tage... «, murmelt Trumpkin,

» Wir sollten ein Willkommensfest vorbereiten, damit Kaspian auf andere Gedanken kommt «. Er tritt ans Fenster und beobachtet eine Weile das Meer.

» Das ist eine gute Idee «, stimme ich ihm zu. Ein Fest wird Kaspian davon abhalten, erneut an meiner Seite zu sitzen und Trübsal zu blasen.

» Ja, so machen wir das! «, beschließt der Regent und macht sich entschlossenen Schrittes auf den Weg, um die Vorbereitungen anzuordnen. Ich folge ihm bis zu den Treppen und springe fröhlich die Stufen hinauf – fast wie ein kleines Kind es tun würde. Das ist eigentlich gar nicht meine Art, aber seit die Heiler begonnen haben, mir stärkende Suppe und anderes Gebräu aus ihren Töpfen einzuflößen, fühle ich mich deutlich besser. Meine Hoffnung darauf, endlich aufzuwachen, wächst von Tag zu Tag. Jede Nacht lege ich mich also wieder ins Bett, doch die Enttäuschung, am Morgen wieder als Hauch von Nichts aufzuwachen, verpasst dieser Hoffnung einen gehörigen Dämpfer. Ich bin noch nicht oben angelangt, da spazieren in der unteren Etage zwei Ratsmitglieder vorbei, die miteinander tuscheln. Das Gespräch von Lords habe ich erst einmal mitgehört und das in Kaspians Arbeitszimmer. Neugierig schleiche ich die Treppe wieder hinunter und bleibe den hohen Herren auf den Fersen.

» Ja, verehrter Freund, dieser Gedanke ist mir auch schon gekommen «, meint Lord Riven gerade und nickt bedächtig mit dem Kopf.

» Tatsächlich? Ich fürchtete fast, ich wäre der Einzige, dem dies auffällt «, entgegnet Lord Balren und legt die Fingerspitzen aneinander.

» Tja, aber was können wir schon tun? Die anderen Lords werden einer Absetzung niemals zustimmen und das Volk schon gar nicht. Ich denke, wir müssen uns damit abfinden «, sagt ersterer. Absetzung? Wen möchten sie denn absetzen? Ein Ratsmitglied, einen der drei Minister?

» Damit abfinden? Pah, ich werde das ganz bestimmt nicht länger hinnehmen «, stellt Lord Balren klar,

» Wenn es auf dem demokratischen Weg nicht geht, gibt es immer einen anderen. Die Frage ist nur, würdet Ihr diesen Weg mitgehen, mein Freund? «. Ich stutze, was geht hier vor? Das fragt sich wohl auch Lord Riven, denn er sieht seinen Begleiter mit großen Augen an und bleibt stehen.

» Meint Ihr etwa, dass...dass...aber... «, was auch immer er sagen möchte, er bringt es vor lauter Überraschung nicht über die Lippen.

» Ja, ja, das meine ich «, erwidert Lord Balren schnell und packt Lord Rivens Arm,

» Aber kommt, wir sollten hier nicht stehenbleiben «.

» Würdet Ihr mir bitte erklären, warum es dieser Weg sein muss? «, fragt der Gezogene etwas weniger entsetzt,

» Findet Ihr das nicht auch etwas...grausam? «.

» Grausam? Ach was, es gibt Methoden, die lassen ihn einfach und sanft entschlafen, das versichere ich Euch «, winkt Lord Balren ab,

» Das Gift der Lothenwurzel zum Beispiel. In kleinen Mengen wird es zwar für die Linderung von Schmerzen verwendet, aber ein paar Tropfen zu viel... «. Der hohe Herr spricht nicht weiter und wirft seinem Begleiter einen vielsagenden Blick zu. Mir ist mittlerweile mehr als klar, was diese beiden vorhaben. Ich halte sogar den Atem an, um alles zu hören. Etwas ist für die Lords klar und für mich nicht. Die Frage nach dem WER.

» Und wann? Wann gedenkt Ihr, das... «, Lord Riven schluckt,

» ...dieses Vorhaben umzusetzen? «. Lord Balren lacht und legt eine Hand auf die Schulter des anderen

» Jetzt verstehen wir uns «, er beugt sich vor,

» Aber zunächst muss ich wissen, ob ich Euch auf meiner Seite wissen kann? «. Lord Riven zögert.

» Denkt daran, wie ihm dieses Amt in den Schoß gefallen ist. Denkt daran, was mit Miraz geschehen ist, als er es ihm streitig machen wollte. Und denkt daran, dass er statt gegen Kalormen in den Krieg zu ziehen, ein Friedensabkommen ausarbeiten will «, der deutlich ältere Lord Balren lächelt überlegen,

» Und denkt daran, was Narnia entgehen wird, wenn er dieses einfache Mädchen heiratet. Eine Tochter aus adeligem Hause müsste es sein, die eine beträchtliche Mitgift mitbringt. Möglicherweise eine Königstochter von Archenland oder Kalormen. Ihr wisst, dass Archenland zwar unter dem Oberbefehl Narnias steht, aber wer garantiert, dass König Cornan nicht gedenkt, Narnia hinterrücks zu überfallen? «. Lord Riven strafft die hängenden Schultern und nickt entschlossen.

» Ihr habt Recht, der König ist zu weich, um andere seine Macht spüren zu lassen. Das muss ein Ende haben, zum Wohle Narnias! «, verkündet er und schlägt mit der Faust auf die Hand.

» Gut, gut «, entgegnet Lord Balren,

» Dann werde ich alles in die Wege leiten. Ihr müsst nur dafür sorgen, dass Seine Majestät den Becher mit dem Gift trinkt. Das wird sicherlich nicht allzu schwierig. Wenn er zurückkehrt, wird er durstig sein «. Bei diesen Worten bleibt mir fast das Herz stehen. Diese beiden Lords wollen Kaspian tot sehen. Wieso nur? Er ist doch ein guter König. Wie mir scheint, sieht Lord Balren das nicht so und mit seinen aufstachelnden Worten hat er auch den jungen Lord Riven auf seine Seite gezogen. Wenn die beiden von dem Willkommensfest erfahren, haben sie den perfekten Zeitpunkt für einen Mord. Was mache ich bloß? Ich kann niemandem sagen, was ich hier gerade mitangehört habe, und in diesem Zustand kann ich selbst auch nichts unternehmen. Während Lord Balren und Lord Riven weiterziehen, richte ich mich entschlossen zu voller Größe auf und renne zurück in das Zimmer, in dem sich mein Körper befindet. Ich muss in meine Hülle zurückkehren und das schnell! Wie nur, wie? Hastig gehe ich vor dem Bett auf und ab. Beim Löwen, was mache ich nur? Dann bleibe ich ruckartig stehen und sehe aus dem Fenster. Beim Löwen...das ist es!



A/N
Hey ihr Lieben,

na, habt ihr das kommen sehen? Lasst mir doch einen Kommentar und einen Vote da :)

Liebe Grüße
Lola

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro