Hofdamen
ALS ICH NACH Feeneden zurückkehre, ist es kurz vor Mittag. Die Sonne lacht strahlend vom Himmel herab und teilt ihre Wärme mit der Welt. Da es mich dennoch nicht in die kühle Abgeschiedenheit meiner Gemächer zieht, begebe ich mich zu den Baracken. Nur wenige Kämpfer befinden sich noch auf dem Platz – alle anderen haben sich entweder in den Schatten zurückgezogen oder sind für die Wache eingeteilt. Auf Kaspians Anweisung hin haben Jared und Trumpkin dafür gesorgt, dass ständig überall im und um das Schloss Wachen patrouillieren. Eine Maßnahme, um die Sicherheit der vielen adeligen Gäste zu gewährleisten. Wie ich Kaspian kenne, hat er die Soldaten allerdings nicht nur deshalb verdreifacht...er hat nun selbst erlebt, welche Bedrohung Feryn darstellt. Einerseits bin ich nicht sicher, ob es gut war, ihm alles darüber zu erzählen. Ich will ihm nicht noch mehr aufbürden, worüber er sich sorgen muss. Davon hat er als König, Aslan weiß, schon genug. Andererseits jedoch, geht es hier schon lange nicht mehr nur um mich – Feryn hat unseren ‚Disput' ausgeweitet. Er sinnt auf Rache an mir, aber dafür wird er weitergehen. Nun stellt sich eben die Frage, wie weit er wirklich gehen wird. Würde er am Hochzeitstag des Königs einen weiteren Streich seines Plans wagen? Zuzutrauen wäre es ihm natürlich. Allerdings denke ich nicht, dass er so viel riskiert, wenn es auch anders geht. Durch die erhöhte Zahl an Soldaten und Wachgängen wäre es selbst für einen erfahrenen Assassinen wie ihn nicht einfach, an Kaspian und mich heranzukommen – oder an die Gäste. Nein, so schätze ich ihn auch gar nicht ein.
» Worüber denkst du nach? «, fragt eine sanfte Stimme hinter mir. Ich habe mich unter den Bäumen am Rand des Übungsplatzes niedergelassen und sehe nun Nalenya hinter einem dicken Erlenstamm hervortreten. Die Nymphe kommt lautlos zu mir herüber und lässt sich im Gras nieder. Abwartend sieht sie mich mit ihren großen Augen an. Ich erwidere ihren Blick. Nein, ihre zarte Seele werde ich ganz bestimmt nicht mit den düsteren Gedanken über meinen Feind belasten.
» Über morgen «, antworte ich deshalb lediglich. Nalenya nickt leicht und streicht über die Grashalme.
» Morgen ist ein großer Tag «, meint sie schließlich,
» Er wird schneller vorübergehen als du denkst...und es wird auch alles gutgehen «. Jetzt sieht sie wieder auf. Fragend ziehe ich die Stirn kraus. Ahnt sie etwas bezüglich meiner Sorgen? Meine alte Freundin lächelt milde und legt mir eine Hand auf die Schulter.
» Ich kenne dich, Luna, und sehe es dir an, wenn dich etwas beunruhigt «, ich ziehe scharf die Luft ein und hebe den Kopf ein wenig, doch sie lässt mich nicht zu Wort kommen,
» Du musst es mir nicht erzählen, aber du sollst wissen, dass ich immer zuhören werde, wenn du reden willst «. Nun lege ich ihr meinerseits eine Hand auf die Schulter und schenke ihr ein Lächeln
» Danke, Nalenya «. So sitzen wir eine Weile schweigend da, die Arme umeinander gelegt, und hänge beide unseren Gedanken nach. Auf dem Platz entdecke ich Galor, Orion und Benjo. Was vielleicht als Übungskampf begonnen hat, ist in nun ein jugendliches Herumalbern übergegangen. Schmunzelnd schüttle ich den leicht den Kopf und beobachte die drei Burschen...nein, im Grunde sind sie zu jungen Männern herangewachsen. Sie gehörten zu den ersten Kindern, die ich von der Straße aufgelesen habe. Nach einigen Reibereien haben sie sich gut verstanden und wurden bald zu den stärksten aus der wachsenden Gruppe. Schon damals haben sie mir versichert, immer an meiner Seite zu sein. Es erwärmt noch heute mein Herz, wenn ich an die großen Kinderaugen denke, die zu mir aufschauten. Als ich ihnen sagte, dass sie hier nicht gebunden wären wie Kettenhunde, haben sie alle drei einen Schwur geleistet – und sie haben ihn gehalten, auch wenn ich das niemals von ihnen verlangen würde. Wenn sie gehen wollen, dann sollen sie frei sein – denn ein Käfig ist mir ein Greul. Doch solange sie bleiben, sind sie willkommen. Nicht nur diese drei, alle, die ich ausgebildet habe.
» Morgen ist nicht nur für dich ein großer Tag, weißt du «, sagt Nalenya leise. Auch sie hat den Blick auf die Assassinen gerichtet. Ich wende den Kopf, um sie anzusehen.
» Narnia bekommt zum ersten Mal seit langer Zeit wieder eine Königin. Jemanden, der willensstark und doch gütig ist. Jemanden, zu dem wir alle aufsehen können «, erklärt sie und sieht mir in die Augen,
» Versteh mich nicht falsch, wir sehen zu König Kaspian auf. Er ist ein wunderbarer König, der gute Entscheidungen trifft und völlig für sein Volk einsteht, aber... «, die Nymphe senkt beinahe schüchtern den Kopf sieht auf ihre Finger hinunter.
» Aber? «, frage ich sachte nach und lehne mich neugierig etwas vor. Nalenya wirft mir einen kurzen, prüfenden Blick zu. Ich lächle ermunternd und lege den Kopf leicht schief.
» Aber einem König allein fehlt immer etwas «, sagt sie schließlich,
» Ohne die Königin fehlt einfach ein wichtiger Teil. Etwas, das ein König nicht geben kann. Sie hat eine feste Hand und ist doch sanft, tröstend wie eine Mutter für ihr Kind «. Und da verstehe ich es. Trumpkin hat mir schon viel über das Amt erzählt, das ich bald einnehmen werde. Kaspian hat schon einiges darüber gesagt. So auch Chiron, Valess und sogar Fana. Niemand jedoch hat mir die Bedeutung der Krone einer Königin so geschildert wie Nalenya eben. Jetzt erst begreife ich das Ausmaß des Ganzen, als würden sich Puzzleteile zu einem fertigen Bild zusammenfügen. Mir wird abwechselnd heiß und kalt bei diesem Gedanken. Ich möchte etwas sagen, doch ich weiß nicht, was. Meine Lippen zittern plötzlich und ich schlage mir die Hand vor den Mund. Haltsuchend lasse ich meine Augen über den Platz wandern bis sie an Nalenya hängenbleiben. Sie atmet tief ein und begegnet meinem unsicheren Blick entschlossen.
» Genau das wirst du sein, Luna «, meint sie,
» Ich weiß es! «. Und damit hat sie vermutlich das einzige gesagt, das mich beruhigt und zumindest ein klein wenig zuversichtlich stimmt. Ich schlucke ein paar Mal, um den plötzlichen Kloß in meinem Hals loszuwerden.
» Ich danke dir «, bringe ich schließlich flüsternd hervor und schlage die Augen nieder. Nalenya legt ihre Hand auf meine und drückt sie leicht.
» Das ist nur die Wahrheit «, murmelt sie,
» Und um diese auszusprechen, sind Freunde da «. Wenn ich auch bis jetzt die aufsteigenden Tränen zurückgekämpft habe, so entkommen nun doch einige und rinnen meine Wangen hinab. Die Nymphe lächelt mitfühlend. Vielleicht wollte sie noch etwas sagen, doch der Klang mehrerer Stimmen lässt uns beide aufsehen. Es sind meine Hofdamen, die da zu uns kommen, angeführt von Valess. Sieben sind es an der Zahl und auch Nalenya ist eine von ihnen. Schnell wische ich die Tränen fort und hoffe, dass meine Augen nicht allzu verräterisch rot sind. Die sechs Ladies haben uns beinahe erreicht.
» Hier bist du also «, ruft Valess fröhlich,
» Wo warst du denn heute morgen beim Frühstück? «. Ich ziehe lediglich eine Augenbraue hoch. Vermutlich weiß sie bereits, wo ich war...und wenn nicht, werde ich ihr das bestimmt nicht erzählen. Die folgende Predigt über meine Sicherheit und das Verhalten einer Dame muss ich mir nicht erneut anhören. Außerdem wissen wir beide – Valess und ich – dass es ohnehin nichts ändert.
» Und was machst du hier draußen bei den Baracken? Im Garten ist es doch viel schöner «, wirft Olive ein, während Celeste zustimmend nickt. Isona und Eloricia dagegen sind vollkommen damit beschäftigt, Inore zuzuhören. Es ist schön zu sehen, dass sich die Satyrdame nach und nach in die Gesellschaft eingliedert.
» Ja, freut mich auch, euch alle zu sehen «, gebe ich zurück. Isona, Eloricia und Inore haben sich bei meinen Worten umgewandt und kichern nun verhalten. Alle drei haben noch viel zu lernen. Nicht nur, wie man sich am Hof bewegt, sondern auch, dass sie sich in meiner Gegenwart nicht zurückzunehmen brauchen. Vor einiger Zeit hätte ich so nicht so sprechen können, denn da wusste ich selbst noch vieles über das Leben in den höheren Rängen am Hofe nicht. Valess hat jedoch hervorragende Arbeit geleistet. Mittlerweile weiß ich nun recht genau, wie ich meine Schritte zu setzen habe – und wie ich dennoch meinen Kopf durchsetzen kann. Das werde ich auch nicht unterlassen, zumindest so lange nicht, wie ich es für angemessen halte. Denn das ist der Schlüssel zu vielen Dingen; mit Maß und Ziel kommt man weit. Lächelnd denke ich an die vielen Male zurück, wenn mich Chiron mit seiner milden Strenge daran erinnerte. Seine Lehren haben mich geprägt und sie sind nicht nur Meilensteine auf meinem Lebensweg, sondern Eckpfeiler, die auf diesem Pfad die Richtung weisen. Alles andere liegt ohnehin in Aslans Willen und Gedanken. Ich stelle mir immer wieder gerne vor, wie der große Leu den Weg zeichnet – durch Jahre hindurch bis der letzte Tag kommt und dort wird er warten. So stolz aufgerichtet und mit prächtiger Goldmähne wie damals, als Lucy, Eustachius, Edmund, Reepicheep, Kaspian und ich das Ende der Welt erreichten. Dieses Bild beruhigt mich zumindest soweit, dass ich für den Nachmittag mit meinen Hofdamen gewappnet bin. Und für die nächsten Stunden, in denen ich noch von Kaspian getrennt bleiben muss.
~*~
Tradition ist immerhin Tradition. Das sagt Rhea ständig. Oder, was sein muss, muss eben sein. Seufzend wandere ich mit meinen Hofdamen durch den Garten. Die Zeit zieht sich unheimlich, Stunden vergehen so zäh wie Honig. Am liebsten wäre ich jetzt entweder mit einem guten Buch auf meinem neuen Lieblingsplatz in Kaspians Arbeitszimmer – die alte Truhe – oder würde mich auf dem Übungsplatz mit Arbeit eindecken. Da mir ersteres nicht erlaubt wird und ich von letzterem gerade eben erst weggeholt wurde, muss ich das stete Geplapper der Ladies wohl einfach über mich ergehen lassen. Ich habe sie alle wirklich gern und bin froh, dass jede zugestimmt hat, mich als meine Hofdamen zukünftig zu begleiten...allerdings werde ich dieses seltsam gemischte Gefühl von Aufregung und Anspannung nicht los. Es fühlt sich weder gut noch schlecht an – einfach nur...erwartungsvoll, einerseits jedenfalls. Andererseits angstvoll über alles, was schiefgehen könnte, was die Leute denken werden...
» Luna? «, Valess' sanfte Stimme reißt mich aus meinen Gedanken.
» Hm? «, mache ich und sehe meine erste Hofdame fragend an. Sie lächelt verständnisvoll. Ich vergesse immer wieder, dass sie ja bereits in meiner jetzigen Position gewesen ist. Das ist zwar schon lange her und sie hat mir ihre Geschichte schon öfter erzählt, aber dennoch weiß sie vermutlich ganz genau, wie ich mich fühle.
» Wir bringen dich jetzt ein bisschen auf andere Gedanken «, meint sie und legt sachte eine Hand auf meine Schulter,
» Es wird dir sicher gefallen «.
Das tut es anfangs nicht so ganz, was allerdings daran liegt, dass ich zunächst in meine Gemächer komplementiert und in ein Kleid gesteckt werde. Glücklicherweise habe ich mich an das Prozedere schon gewöhnt und dieses Exemplar ist gar nicht unbequem. Anschließend geht es wieder hinaus in den Garten. Dort, wo dieser allmählich in eine sanfte Wiese ausläuft, befindet sich ein kleiner See – dieser wird durch einen der ruhigen Seitenarme des Großen Flusses ständig mit Wasser gespeist. Rundum reihen sich einige knorrige Weiden und über einen schmalen Steg gelangt man in einen Pavillon Mitten im Wasser. Dort erwarten uns meine übrigen Hofdamen Nalenya, Inore, Eloricia, Isona, Celeste und Olive sowie Sanna, Valanya, Adeline und die anderen Ladies. Sogar meine künftigen Zofen sind da – Naela, Felia, Jenna, Taryelle, Phyllis und Maedora. Flankiert von Rhea und Valess begebe ich mich also zu den Versammelten, die uns freudig begrüßen. Gemeinsam nehmen wir das Mittagessen ein, unterhalten uns prächtig und lachen zusammen. Valess hat wirklich an alles gedacht und ich beschließe, mir als Dank etwas Besonderes für sie zu überlegen. Vielleicht habe ich da auch schon eine Idee.
Das Beste kommt allerdings erst. Auf der Wiese wurden ein paar Zielscheiben aufgestellt, wie sie eben zum Bogenschießen verwendet werden, und ich darf den Damen ein wenig zeigen, wie man mit Pfeil und Bogen umgeht. Die meisten versuchen sich auch selbst daran und das ist ein großer Schritt in die richtige Richtung. Immerhin haben wir in der Runde bereits öfter über Frauen im Kampf und solcherlei Dinge gesprochen. Auch wenn es schade ist, dass sich der Großteil von ihnen im Fall der Fälle doch lieber versteckt, hat das natürlich seine Berechtigung und sein Gutes. Wie dem auch sei, durch diese Beschäftigung bin ich lange genug abgelenkt, um einmal auf andere Gedanken zu kommen. Das gemeinsame Lachen befreit die Seele unheimlich und es tut gut, sich einmal von den täglichen Sorgen entfernen zu können.
So vergeht die verbleibende Zeit des letzten Tages vor dem großen Fest. Dieser kam überhaupt um einiges schneller als ich es erwartet hatte. Morgen ist es bereits so weit, morgen werde ich heiraten und eine Krone empfangen. Ein Schmuckstück, von dem ich noch nicht sicher bin, ob ich ihm überhaupt würdig bin.
» Nicht schon wieder dieses nachdenkliche Gesicht, Luna «, tadelt Nalenya sanft. Die Nymphe, Valess, Rhea und Adeline begleiten mich zurück in meine Gemächer. Die Sonne geht bald unter und unsere kleine Gesellschaft hat sich für heute aufgelöst. Keine der Damen ist gegangen, ohne mir nicht noch etwas Aufmunterndes zu sagen – und das ist wirklich eine liebe Geste. Ich bin froh, dass sich die Beziehungen zu den adeligen Kreisen so ergeben haben und keine größeren Schwierigkeiten aufgetreten sind – Fürst Kandrach und seine Herausforderung einmal ausgenommen. Es hätte ganz anders kommen können, aber, Aslan sei Dank, ist es das nicht.
» Wir hatten dich gerade so schön abgelenkt «, meint Adeline lächelnd und hakt sich bei mir unter,
» Jetzt hör auf, dir Sorgen zu machen. Es ist alles bereit für deinen großen Tag «.
» Genau «, pflichtet Valess der Prinzessin bei und hakt sich auf meiner anderen Seite ein,
» Wir werden immer da sein, lehn dich einfach zurück und genieße das «.
» Ich versuch's «, murmle ich und beobachte Nalenya, die vor uns den Gang entlanggleitet. Auch jetzt geht sie barfuß und schreitet mit einer Leichtigkeit dahin, als gäbe es für sie nur den Moment und die Sorgen von morgen wären nebensächlich. Etwas, dem man sich erst stellt, wenn es direkt vor einem steht. Wie Recht sie damit hat, womöglich sollte ich mir das zum Vorbild nehmen. Unweigerlich spielt bei diesem Gedanken ein Lächeln um meine Lippen.
» Na siehst du «, meint Adeline, die das bemerkt, und drückt ermutigend meine Hand.
» Ich weiß ja nicht, wie es euch geht... «, beginnt Valess,
» Aber ich fürchte, morgen werde ich Muskelkater haben «. Einen Augenblick sehen wir uns alle an, dann kichern wir los. Es hat wirklich etwas sehr Komisches, so etwas Undamenhaftes von Valess zu hören – ich denke, ich färbe ein wenig auf sie ab. Aber das beruht auf Gegenseitigkeit.
» Da hat sich wohl jemand beim Bogenschießen übernommen «, kommentiert Rhea grinsend und tätschelt die Schulter meiner ersten Hofdame,
» Nächstes Mal triffst du dann auch bestimmt «. Während Adeline, Nalenya und ich uns das Lachen nur schwer verkneifen können, reckt Valess die Nase in die Höhe und gibt ein gespielt beleidigtes
» Pffft, wenn du es nur besser gemacht hättest... « von sich. Rhea stemmt die Arme in die Hüften.
» Ich bin doch nur eine einfache Zofe, was erwartest du denn? «, entgegnet sie scherzhalber und zieht eine Augenbraue hoch. Nalenya krümmt sich bereits vor Lachen, während Adeline noch versucht, Haltung zu bewahren.
» Nun, ich bin nur eine ‚einfache' Hofdame «, gibt Valess zurück, verschränkt trotzig die Arme vor der Brust und presst die Lippen zusammen, um nicht zu lachen. Da lege ich einen Arm um sie, den anderen um Rhea.
» Tja, und ihr beide seid mit einer Kriegerin befreundet. Ich schätze, über kurz oder lang kommt ihr um das Kämpfen nicht herum «, sage ich und als sich die beiden einen vielsagenden Blick zuwerfen, bin ich froh, dass wir unser Ziel erreichen.
Während mir Nalenya, Valess und Adeline schon bald eine geruhsame Nacht wünschen, macht sich Rhea auf den Weg in die Küche, um eine Tasse zu besorgen.
» Ruh dich aus «, weist Valess mit erhobenem Zeigefinger an,
» Wir wecken dich morgen, frühstücken gemeinsam und helfen dir bei allen übrigen Vorbereitungen «.
» Du brauchst dich also um rein gar nichts zu kümmern «, fügt Nalenya hinzu und umarmt mich fest. Valess tut es ihr gleich und die beiden verlassen das Zimmer gerade in dem Moment, als Thalia anklopfen will. Sie steht ein wenig unschlüssig an der Türschwelle, die Hand noch erhoben. Auch Adeline verabschiedet sich rasch und schiebt sich an dem Neuankömmling vorbei auf den Gang hinaus.
» Guten Abend, Thalia «, begrüße ich sie freundlich und bedeute ihr, näherzutreten,
» Was kann ich für dich tun? «. Sie lächelt schüchtern und schließt die Tür hinter sich.
» Ich wollte dir noch etwas geben «, flüstert sie und steckt die Hand in eine gut verborgene Tasche ihres Kleides. Bald darauf befördert sie ein filigranes Silberarmbad zu Tage, an dem eine kleine, goldene Münze baumelt.
» Vor meiner Hochzeit gab mir eine Satyrin dieses Armband und sagte, dass es mir Glück bringen sollte «, meint sie als sie mir das Schmuckstück vorsichtig in die Hand legt,
» Und es gibt doch diese Tradition, da dachte ich...vielleicht... «. Kurzerhand umarme ich die Lady einfach und bedanke mich so für ihre Aufmerksamkeit. Die Tradition, von der sie spricht, ist mir bereits bekannt. Eine Braut soll etwas Altes, etwas Blaues, etwas Neues und etwas Geliehenes zu ihrer Hochzeit tragen. Mit diesem Armband habe ich alles zusammen. Der Kamm meiner Mutter ist alt und besitzt blaue Elemente, das Brautkleid ist neu und nun habe ich auch etwas Geliehenes. Irgendwie beruhigt mich dieser Umstand. Das klingt vielleicht seltsam, aber dennoch. Nun fühle ich mich für den morgigen Tag gewappnet. Möge er kommen.
Hallo Ihr Lieben,
ein neues Kapitelchen für Zwischendurch. Ich bin gerade im Urlaub und deshalb hat das Update auch so lange auf sich warten lassen. Wer von euch kennt die Serie Reign?
Jedenfalls, ich wurde getaggt. Vielen Dank an pichu2003 Hier die Antworten zu deinen Fragen:
1) Kennt ihr Mythos Academy oder die Autorin der Reihe Jennifer Estep?
Der Titel sagt mir nichts, aber der Name der Autorin schon. Ich war so frei und hab' das Ganze gegoogelt...klingt interessant und deshalb werde ich das auf meine Leseliste setzen. Auch andere Werke von Jennifer Estep finde ich inhaltsmäßig ansprechend.
2) Was ist euer Lieblings Film?
Gute Frage...nächste Frage :P Nein, Quatsch. Ich kenne viele Filme, die ich gerne mag. Die Favoriten wechseln. Eine Konstante ist allerdings - wie könnte es anders sein - Die Chroniken von Narnia. Auch wenn sich die Filme sehr von den Büchern unterscheiden, sind sie gut gemacht. Ansonsten finde ich auch Herr der Ringe/Hobbit oder die Marvel-Filme toll. (PS: Von den Serien fangen wir jetzt mal lieber nicht an).
3) Was ist euer Lieblings Buch?
Die Chroniken von Narnia natürlich :) Aber auch hier gibt es vieeeele Favoriten (und etliche Genres). Maze Runner zum Beispiel, Herr der Ringe/Hobbit, Sherlock Holmes...
4) Was ist euer Lieblings Autor/in?
Wenn ich jetzt C. S. Lewis sage, wäre das zu sehr Klischee? Trotzdem, er ist es.
5) Mögt ihr Hary und Hermine oder Ron und Hermine mehr?
Tja, obwohl Hary und Hermine sicher ein süßes Pärchen abgeben würden...Ron und Hermine. So ist es in den Büchern und so ist es in den Filmen, deshalb ist es Canon und daran halte ich mich in diesem Fall.
6) Möchtet ihr bald ins Kino und wenn ja welcher Film?
Eigentlich wollte ich schon bei Black Panther, habe das aber leider nicht geschafft. Nächstes Ziel: Avengers - Infinity War 1 <3
7) Was ist euer Lieblings Comedian?
Haha, da gibt es ein paar Gute. Momentan gefällt mir allerdings Michael McIntyre am besten (englischer Comedian, demnach ist auch alles auf Englisch). Definitive Empfehlung an alle, die ihn nicht kennen :)
So, das war's erstmal. Wenn mich noch jemand taggen möchte...immer her damit ;) Und an dieser Stelle fühlt sich bitte jeder ebenfalls getaggt.
Liebe Grüße
Lola
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