Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Heimkehr

AM FRÜHEN ABEND ist es dann tatsächlich so weit, der Tross erreicht das Schloss, wo uns die Wächter an den offenen Toren bereits begrüßen. Die vier Soldaten scheinen zunächst ein wenig irritiert über den Umstand, den König nicht an der Spitze des Zuges zu entdecken, sondern erst später mitten unter den Flüchtlingen. Dalia und Donnerwind dienen als Lastpferde – wie auch die Reittiere derjenigen, die uns mit Kaspian entgegenkamen. Wir strömen in den großen Hof, wo uns bereits einige Soldaten, Diener und Mägde entgegeneilen. Trumpkin steht auf den Treppen zum Haupttor und gibt den beiden Wächtern bei ihm Anweisungen. Diese neigen gehorsam die Köpfe und verschwinden in der Eingangshalle von Feeneden. Der Zwerg hat währenddessen die Hände hinter dem Rücken verschränkt und lässt seinen Blick über die Neuankömmlinge schweifen. Meine Aufmerksamkeit wird allerdings von ihm abgelenkt, als eine völlig aufgelöste Rhea herbeistürmt und Lion um den Hals fällt, der sich gerade vom Rücken seines Pferdes gleiten lässt. Er schlingt lächelnd die Arme um sie, sagt etwas und küsst sie. Ich wende mich von den beiden ab und schlängle mich durch die Menge zu den Pferden hinüber, die von den Stallburschen abgesattelt werden. Die Habseligkeiten der Bewohner des Eulenwaldes wurden ihnen bereits abgenommen und werden nun an die Besitzer verteilt. Ich entdecke Meria, die gerade ihr Bündel entgegennimmt, Janeus und Inore scheinen sich um die alte Dame zu kümmern. Neros und Kaspian wechseln ein paar Worte mit den Wächtern am Tor, die dieses daraufhin schließen. Nach und nach kehrt ein wenig Ruhe ein und die Diener beginnen, die Gäste in ihre bereiteten Unterkünfte zu eskortieren. Ein erleichtertes Lächeln legt sich auf meine Lippen und als ich eine Hand auf Donnerwinds Flanke lege, fühle ich sowohl seine als auch meine Erschöpfung. Ich lehne mich an den schwarzen Hengst und schließe die Augen. Dieser bleibt völlig ruhig an Ort und Stelle, die Nase in einen Futterkorb an der Wand gesteckt. Auch Dalia ist noch hier draußen und die beiden Pferde teilen sich das frische Heu.

» Gut gemacht «, höre ich da eine bekannte Stimme. Ich öffne die Augen und sehe zu Chiron auf. Er lächelt väterlich und legt eine Hand auf meine Schulter.

» Danke «, erwidere ich,

» Das Lob gilt uns allen «.

» Nun, ich bin stolz auf dich und auf das, was aus dir geworden ist «, sagt er und ich neige den Kopf vor meinem Mentor. Dieser richtet seine Augen auf etwas hinter mir, nein, auf jemanden. Kaspian bleibt neben mir stehen, zu voller Größe aufgerichtet, und erwidert Chirons Blick standhaft. Dieser lacht herzlich auf.

» Und ich bin stolz darauf, was aus dir werden wird «, fügt der Zentaur hinzu und lächelt. Da greift Kaspians Hand nach der meinen und unsere Finger verschränken sich ineinander. Er wirft mir einen liebevollen Blick zu und neigt schließlich den Kopf vor dem ehrwürdigen Zentauren. Ich habe beiden bereits voneinander berichtet, aber nun treffen sie zum ersten Mal aufeinander. Es ist ein seltsamer Moment. Seltsam auf eine gute Weise.


Später liegt der Hof wieder still da, wie leergefegt. Alle wurden untergebracht, die Pferde sind versorgt und die Bediensteten des Schlossen kehren zu ihren Aufgaben zurück. Auch Chiron hat sich in seine Unterkunft zurückgezogen und so führt mich Kaspian nach drinnen. In der Eingangshalle treffen wir auf Lion und Rhea. Das Pärchen steht am Fuß der Treppe und scheint sich gerade gute Nacht zu sagen. Kaspian will einfach weiter Richtung Treppe gehen, doch ich halte ihn sanft zurück. Er zieht die Stirn kraus, ich schüttle nur lächelnd den Kopf und werfe ihm einen vielsagenden Blick zu. Nach einem kurzen Blickduell lächelt er schließlich und zieht mich enger an sich, um seinen Kopf auf meine Schulter zu betten und einen Kuss in meine Halsbeuge zu drücken.

» Eure Majestät? «, fragt plötzlich jemand. Kaspian richtet sich so langsam wieder auf, dass schon das allein äußerst vorwurfsvoll wirkt. Ich unterdrücke das aufsteigende Lachen und kichere stattdessen nur leise. Mein Verlobter bedenkt mich mit einem strengen Blick, doch ich sehe deutlich, dass er es nicht so meint. Ich lege beschwichtigend eine Hand auf seine Brust und drehe mich halb zu dem vermeintlichen Störenfried um. Es ist Lion, der sich hastig verbeugt und sich nicht zu getrauen scheint, Kaspian in die Augen zu sehen.

» Lion «, sage ich als keiner der beiden Anstalten macht, zu sprechen,

» Möchtet Ihr Euch nicht ausruhen? Es war eine anstrengende Reise und Ihr habt Großes geleistet. Unter anderem habt Ihr auch mein Leben gerettet «. Der Angesprochene sieht überrascht auf und lächelt unsicher

» Danke, Milady, aber ohne Euch wäre- «, ich unterbreche Ihn mit einer ungeduldigen Handbewegung,

» Ohne mich wäre der Brand vielleicht gar nicht gelegt worden «. Die Tragweite meiner Worte wird mir erst jetzt voll bewusst und ich erstarre.

» Bei allem Respekt, aber das könnt Ihr nicht wissen, Milady «, erwidert Lion leichthin,

» Nachdem, was Feryn sagte, war es eine Falle «. Er möchte noch mehr sagen, doch er zögert, als ihm Kaspians Blick begegnet. Dessen Arm um meine Taille drückt mich einen Moment fest an sich, dann packt er meine Schultern und dreht mich wieder zu sich um. Kalte Wut und Sorge sprechen gleichzeitig aus seinen Augen.

» Feryn?! «, poltert er los,

» Luna, was ist dort oben eigentlich noch alles passiert? «. Mein Herz setzt einen Schlag aus bevor ich realisiere, dass seine Wut nicht mir gilt. Aus dem Augenwinkel beobachte ich Lion, der sich verbeugt, einige Schritte zurückzieht und den Kopf gesenkt hält. Er weiß anscheinend nicht, ob er gehen oder bleiben soll. Kaspian starrt mich noch immer durchdringend an und ich schließe einen Moment die Augen, um mich zu sammeln.

» Wir sind gerade erst zurückgekehrt «, sage ich langsam, auf einen sanften Tonfall bedacht,

» Die Leute mussten versorgt werden und wir alle sind erschöpft «. Zu meiner Erleichterung lockert sich seine angespannte Haltung und sein rechter Mundwinkel zuckt nach oben.

» Du hast Recht «, meint er und zieht mich wieder an seine Seite,

» Und wir haben noch etwas zu tun «. Fragend ziehe ich eine Augenbraue hoch, doch Kaspian wendet sich Lion zu. Dieser wirkt in Anbetracht des beinahen Wutausbruches des Königs wie ein Hase, der über das dünne Eis eines gerade erst zugefrorenen Sees hoppelt.

» Lion, wie ich höre, habt Ihr der künftigen Königin gute Dienste erwiesen «, spricht er an Rheas Verlobten gewandt,

» Dafür steht Euch nicht nur mein Dank zu, sondern auch eine Belohnung «. Ich lächle unweigerlich.

» I-Ich danke Euch, Eure Majestät, a-aber das ist doch ni-nicht nötig «, Lion hebt den Kopf kurz und neigt ihn schnell wieder,

» Lady Luna wird v-von allen geliebt und j-jeder würde ihr jederzeit zur Seite stehen. Außerdem wäret Ihr, Milady, bestimmt auch ohne... «.

» Ach Unsinn, Lion «, schneide ich ihm das Wort ab,

» Ehre, wem Ehre gebührt «.

» So ist es «, bestätigt Kaspian und streckt ihm die Hand hin,

» Ihr werdet von mir hören, Lion. Darauf das Wort eines Königs «. Nach einem Moment des Innehaltens, ergreift Lion Kaspians Hand, schüttelt sie und murmelt ein Dankeschön nach dem anderen.


Kurz darauf begleitet mich mein Verlobter zu meinen Gemächern.

» Lion ist ein ehrlicher, junger Mann und sehr tapfer «, sage ich,

» Er hat deinen Dank mehr verdient als viele andere «.

» Du hast Recht, deshalb werde ich mir auch etwas Besonderes für ihn einfallen lassen «, entgegnet Kaspian. Nachdenklich sieht er aus dem Fenster, an dem wir gerade vorübergehen, und streicht abwesend über meine Hand auf seinem Arm.

» Ich möchte, dass du mir alles ganz genau erzählst «, meint er plötzlich,

» Du bist meiner Frage vorhin ausgewichen, glaub nicht, ich hätte das nicht bemerkt «. Ich seufze und schmiege mich ein weniger enger an ihn.

» Das glaube ich auch nicht «, erwidere ich schließlich leise,

» Aber in diese...Angelegenheit muss nicht jeder eingeweiht sein «. Zu unserer Rechten öffnet sich eine Art Loge, von der aus man durch hohe Fensterbögen den Garten überblicken kann. Ein schwerer Vorhang und einige Pflanzen schaffen den dort aufgestellten Sessel ein wenig Privatsphäre. Kaspian steuert auf das mittlere der drei breiten Fenster zu und bleibt einige Fuß vor dem Glas stehen.

» Lion sagte etwas von einer Falle, was hat es damit auf sich? «, fragt er und sieht mich auffordernd an. Ich schweige eine Weile, um mir die Antwort zurechtzulegen. Kaspian kennt noch nicht das volle Ausmaß von Feryns Hass mir gegenüber und eigentlich hätte ich ihm das gerne erspart. Wie es sich im Moment darstellt, werde ich die gesamte Geschichte erzählen müssen. Angefangen damit, dass Feryn seinen – im Grunde meinen – Posten als Heerführer behalten wollte und mir jetzt inmitten des brennenden Waldes Rache geschworen hat.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro