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James' Sicht - Special

Wie James Holly korbte
Auf Wunsch einiger mordlustiger Leser xD

"Also gut", murmelte ich auf dem Rückweg zur Großen Halle vor mich hin. "Was tut man nicht alles für seine große Liebe?" 
Mir schauderte es bei der Vorstellung, Holly einen Korb verpassen zu müssen. Als sie letztes Jahr mit mir Schluss gemacht hatte, hatte das mit einem Stück Siruptorte in meinem Gesicht geendet. 
Und haufenweise hyänenähnlichem Gekreisch, bei dem Hollys Gesicht vor Wut puterrot angelaufen war. 
Für eine Hufflepuff hatte sie erstaunlich viel Temperament. 

Bevor ich die Flügeltüren zur Großen Halle erreichen konnte, kam mir Sirius entgegen. 
"Merlin sei Dank!", stieß ich atemlos aus, griff meinen besten Freund am Oberarm und zerrte ihn hinter zwei alte Rüstungen. "Siri, du musst mir helfen!"
"Ganz sicher nicht unter dem Namen Siri", grunzte dieser, während er sich energisch aus meiner Umklammerung befreite und seinen Arm rieb. "Musst du immer so fest zupacken?!"
"Tut mir ja leid, dass du keinen Bizeps hast", grummelte ich. 
"Das und kein Bizeps?" Mit arrogant hochgezogenen Brauen spannte Sirius seinen zugegeben sehr eindrucksvollen Oberarm an. 
Ich verdrehte die Augen. "Jaja, du bist großartig und wir Normalsterblichen sollten dich anbeten, ist ja gut. Ich habe gerade größere Probleme als deinen Bizeps." 
Zweifelnd musterte Sirius seinen Arm. 
"Größer als mein Bizeps? Das geht?" 
Manchmal fragte ich mich wirklich, ob ich mir Sorgen um sein Ego machen sollte. Das war nämlich definitiv größer als sein Bizeps. 
"Ob du's glaubst oder nicht: ja!" 
Sirius seufzte theatralisch und richtete seine volle Aufmerksamkeit wieder auf mich. 
"Das müssen ja überdimensional große Probleme sein. Was ist denn los, Prongsie? Hat es was mit Evans' dramatischen Abgang aus der Großen Halle zu tun? Was hast du wieder angestellt?" 
"Ich habe nichts angestellt, aber Holly!" 
Der skeptische Blick seinerseits ließ mich die Arme vor der Brust verschränken. 
Ja, Lily konnte tatsächlich mal aus anderen Gründen als mir die Fassung verlieren. 
Wobei ich diesmal nicht ganz unschuldig gewesen war... Egal! 
Wichtig war nur, dass sie mir vergeben hatte. 
Und auch wenn mich der Gedanke an unser bevorstehendes Date innerlich strahlen ließ, legte sich doch ein Schatten über mein sonst so vollkommenes Glück: Holly. 
Was mich wieder zurück in die Gegenwart brachte. 

"Also, was ist jetzt mit Holly?" 
"Ich muss ihr einen Korb geben." 
"Was denn für einen Korb? So einer, der mit Äpfeln gefüllt ist? Oder etwas anderem? Also, wenn es sich um Kuchen handelt, sollten wir den Korb lieber behal..." 
"Nicht so ein Korb!", unterbrach ich Sirius ungeduldig. "So einen Ich-fühle-nichts-für-dich-Korb!" 
Verständnis erhellte Sirius' Miene. "Aaaah, das Ding, das du seit Jahren von Lily bekommst!" 

Ich verpasste ihm einen Schlag in die Magengrube.
"Genau so einer. Wobei sie mir den genau genommen gar nicht mehr gibt", konnte ich mir nicht verkneifen stolz hinzuzufügen. 
Prompt klappte Sirius' Mund auf. Sein Gesichtsausdruck schwankte zwischen Unglauben und blankem Entsetzen. 
Doch bevor er mir Löcher in den Bauch fragen konnte, brachte ich schnell mein Anliegen auf den Punkt: "Du musst mir sagen, wie ich Holly beibringen soll, dass ich nichts von ihr will!"
Sirius sah nun völlig überfordert aus. Beinahe hätte er mir leid getan, wäre ich nicht selbst in einer solch misslichen Lage gewesen. 
Sein Mund klappte ein paar Mal auf und zu, was ihm etwas Fischartiges verlieh. 
Dann begann er zu sprechen: "Ähm. Kumpel, ich bin ja echt froh, dass du keine Gefühle für ein Mädchen hegst, das genauso heißt wie deine Hauselfe, aber Holly korben? 
Das klingt ja fast nach Suizid." 
"Danke für diese Ermutigung, Padfoot, wirklich!" 
"Ich mein ja nur!" Er hob abwehrend die Hände. "Wie soll ich dir da groß behilflich sein? Geh einfach hin und sag's ihr. Aber duck dich schonmal, sonst hast du hinterher wieder Sirup im Gesicht. Mann, ich wollte das eigentlich essen. Die Torten hier sind einfach himmlisch..." 

Entnervt hörte ich zu, wie Sirius weiter über die Beschaffenheit von Hogwarts' Torten sinnierte. 
Merlin, beim nächsten Mal würde ich mir meine Hilfe woanders holen, so viel stand fest. 
Vielleicht hätte ich besser Remus gefragt... Der schien doch so ein Frauenversteher zu sein. 
Ich seufzte übertrieben laut auf, was Sirius dazu veranlasste, seine Ausführungen zu beenden. 
"Worauf wartest du noch? Tu's einfach. Je eher sie von der Bildfläche verschwindet, desto eher hat Evans-Krümel freie Bahn, oder nicht?" 
Seine grauen Augen musterten mich eindringlich und schienen mich regelrecht fortzuschicken. Sicher nur, damit er heimlich die Küche plündern konnte. 
Ich kannte den elendigen Köter doch. 
"Hast ja recht. Aber warte auf mich, bevor du den Schokokuchen anrührst!" 
"Ich weiß nicht, wovon du redest", entgegnete Sirius zuckersüß.
Mein ungläubiges Schnauben hallte von den Wänden wider. 

Zögerlich setzte ich einen Fuß vor den anderen.
Mit jedem Schritt näherte ich mich dem Haustisch der Hufflepuffs, zu dem Holly und ihr Gefolge sich nach Lilys Verschwinden wieder zurückgezogen hatten. 
Ich überlegte gerade, einfach wieder umzudrehen, doch da hatte Holly mich schon entdeckt. An der Art, wie ihre Augen erwartungsvoll zu funkeln begannen und sie sich energisch ihr braunes Haar zurückstrich, konnte ich erkennen, dass sie mich nun nicht mehr gehen lassen würde. 
Holly war es gewohnt, zu bekommen, was sie wollte. 
Scheiße. 
Mein Herz würde sie allerdings nicht in die Finger kriegen, da konnte sie machen, was sie wollte. 
Es war schon vor langer Zeit von einer kleinen, rothaarigen Hexe gestohlen worden. 
Und wie es aussah, würde ich demnächst die Chance haben, endlich auch das Ihre zu gewinnen. 
Vorausgesetzt, Holly ließ mich am Leben. 
Verdammt, ich war nicht gut darin, Leuten das Herz zu brechen. 

Andererseits hatte ich mir den Mist selbst eingebrockt, wie ich leider zugeben musste. 
Aber wer hätte damit rechnen können, dass Lily Evans Gefühle für mich, James Potter, hegte?!
Ich schonmal ganz sicher nicht, so viel stand fest. 

"James!", unterbrach Hollys Stimme ungeduldig meine Gedanken.
Erschrocken schaute ich auf, um feststellen zu müssen, dass ich Hollys Sitzplatz inzwischen erreicht hatte. 
Meine Exfreundin schien sogar schon aufgestanden zu sein und mich begrüßt zu haben, was ich allerdings verpasst hatte, da ich zu sehr in Gedanken gewesen war.
Mir gelang es, eine schuldbewusste Miene aufzusetzen. "Oh, tut mir leid, was hast du gesagt?" Holly runzelte verärgert die Stirn, schaffte es aber irgendwie, gleichzeitig zu lächeln und sich kokett eine Haarsträhne hinters Ohr zu schieben. 
"Ach, nicht so wichtig. Aber weshalb bist du denn hergekommen? Wollen wir nochmal über unsere Zauberkunst-Hausaufgabe drüber schauen? Ich glaube, wir sind beim letzten Mal noch nicht ganz fertig geworden." 
Sie zwinkerte mir zu. 
Mir wurde schlecht, als ich daran dachte, wie Holly beim letzten Mal versucht hatte, mich zu küssen und ich auf der Stelle getürmt war, irgendeine blöde Ausrede vor mich hin brabbelnd. 
Verdammt, war das knapp gewesen.
Bloß nicht nochmal!, flehte mein Unterbewusstsein. 
Klar, es gab schlimmere Dinge als ein hübsches Mädchen, das sich einem an den Hals warf. 
Allerdings wäre es mir damals um einiges lieber gewesen, wenn Lily dieses Mädchen gewesen wäre. 
Holly konnte einem wahnsinnig auf die Pelle rücken. Nicht zu vergessen ihre besitzergreifende Art, die ich jetzt wieder zu spüren bekam, als sie schmal lächelnd eine Hand auf meinen Arm legte. 
Ich starrte ihre langen, geraden Finger mit den perfekt manikürten Nägeln an und stellte mir unwillkürlich vor, wie ebendiese Nägel mir den Hals aufschlitzten. 
Nicht unwahrscheinlich, nach dem, was ich ihr zu sagen hatte. 
Brings einfach hinter dich, murmelte mein Unterbewusstsein. 

Ich holte tief Luft und sah Holly fest in die Augen, während ich sanft aber bestimmt ihren Griff löste. 
"Tut mir leid Holly, aber nein. Ich glaube, Lily ist besser dazu in der Lage, mir bei den Hausaufgaben zu helfen."
Hollys Augenbrauen schossen in die Höhe. 
Aus dem Augenwinkel bemerkte ich, wie ihre Freundinnen aufgeregt zu tuscheln begannen und Holly neugierige Blicke zuwarfen. 
Typisch. Mädchen. 
Holly rang sichtlich nach Fassung. Sie versuchte, das Geflüster ihrer sogenannten Freundinnen auszublenden und einen neutralen Gesichtsausdruck zu wahrend. 
Langsam verschränkte sie die Arme vor der Brust. 
"Ach ja? Was soll das heißen?", fragte sie mit zuckersüßer Stimme. 
Doch ihre blauen Augen waren zu Eis erstarrt. 
Ich beschloss, einfach alles auf eine Karte zu setzen.
"Weil ich in sie verliebt bin. Und das schon seit Jahren." 

Ich hielt die Luft an. 
Holly sah aus, als würde sie gleich explodieren, verbarg ihre Wut aber geschickt hinter einem falschen Lächeln. 
"Oh, ach so ist das", begann sie mit gefährlich leiser Stimme. Ich registrierte, dass sie in ihre Rocktasche griff und scheinbar ihren Zauberstab umklammerte, als sie näher an mich herantrat. 
Angriffslustig starrte sie mich von unten herauf an. Unsere Nasenspitzen berührten sich fast. Es kostete mich all meine Selbstbeherrschung, nicht einen Schritt zurückzuweichen.
"Und was würde wohl deine kleine Freundin davon halten, wenn ich dich jetzt und hier, vor all diesen Leuten, küssen würde?", zischte sie so leise, dass es ihr Gefolge sicherlich nicht mehr hörte. 

Dafür aber Sirius, der urplötzlich hinter uns aufgetaucht war. 
"Versuch es, und Evans und ich jagen dich in den Tod!", grölte er enthusiastisch und donnerte Holly ein Stück Schokoladentorte ins Gesicht. 
Ich konnte nur fassungslos dastehen und von einem zum anderen schauen. 
Sirius, der grinsend mit den Armen voller Torte neben mir stand, den Mund komplett verschmiert. 
Und Holly. Deren sonst so perfekt geschminktes Gesicht voller schlammartiger Masse war. Schokolade lief ihr in die Augen, ins Haar und auf die schneeweiße Bluse. 
Mit offenem Mund starrte sie Sirius an, der zufrieden meinte: "Das war für das Stück Siruptorte, das damals deinetwegen sterben musste!"
Er grinste mich breit an und plötzlich konnte ich nicht anders: Ich prustete los. Sogar Hollys Freundinnen konnten sich das Lachen nicht verkneifen, als sie aufsprangen, um Holly größtenteils von der Schokomasse zu befreien. 
Ich legte einen Arm um Sirius' Schulter und sagte: "Versuch es besser bei Loui, Hollylein. Ich glaube, ich stehe nicht so auf Schokolade." 
"Sicher?" Sirius hielt mir eins der Stücke, die er immer noch trug, unter die Nase. 
Ich verdrehte die Augen. 
"Mann, ich hab doch gesagt, du sollst auf mich warten, bevor du die Torte plünderst!"



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