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Kapitel 10

Ich kann mich um Gottes Willen nicht mehr daran erinnern, ob ich Julianna schon einen Nachnamen gegeben habe, wenn ja, dann vergesst den mal ganz schnell wieder, den ich habe ihr in diesem Kapitel einen neuen verpasst. :D

Viel Spaß beim Lesen und vergesst nicht ein Like da zulassen, wenn euch das Kapitel gefällt. (Langsam komme ich wieder in meinen alten Schreibrhythmus zurück.)

Über einen Kommentar jeglicher Art würde ich mich auch besonders freuen. :) <3

***

Mit Juliannas und meinen Koffern in den Händen machten wir uns auf zum Eingang des Hotels, vor dem zwei Puppen standen. Es handelte sich hierbei nicht um echte Puppen, sondern um unechte Menschen. Dies waren wahrscheinlich Macy Richards und Cindy Michaels, die das Klassentreffen organisiert hatten. Keiner der beiden schien in der Lage zu sein ihre Gesichtsmuskeln so weit zu bewegen, um ein Stirnrunzeln zustande zu bringen, als sie fragende Blicke in Juliannas und meine Richtung warfen. 

"Oh, entschuldigen Sie", fing auch sogleich eine der beiden an auf uns einzureden. "Der Manager hat bestimmt vergessen Sie anzurufen, aber dieses Hotel ist dieses Wochenende ausschließlich für ein Klassentreffen gebucht worden."

Man merkte es mir von Außen vielleicht nicht an, aber in mir breitete sich ein Gefühl von Stolz aus. Stolz darüber, dass ich mich tatsächlich so weit verändert hatte, dass mich meine früheren Mitschüler nicht erkennen konnten. Ich wusste, dass eine starke Akne Creme, regelmäßiges Training und post pubertäres Wachstum dazu beigetragen hatten, mein Aussehen um 180 Grad zu drehen. Aber mir war auch bewusst, dass meine Psyche dazu beigetragen hatte, besser auszusehen. Mich wohler in meiner Haut zu fühlen und in Folge dessen auch selbstbewusster aufzutreten, was einen noch besser im Auge des Betrachtes wirken ließ. 

"Ich bin hier wegen dem Klassentreffen", antwortete ich lediglich. 

"Oh." Sie sah mich überrascht an, bevor sie auf ihrem Klemmbrett meinen Namen suchte. "Tut mir leid, aber ich kann mich leider wirklich nicht an Sie erinnern. Könnten Sie mir vielleicht Ihren Namen nennen?"

"Liam Coleman."

"Liam Coleman, Liam Coleman, Liam Coleman ... " Leise wisperte sie meinen Namen immer wieder, während sie mit ihrem Kugelschreiber über die Liste fuhr, bevor sie an meinem Namen hielt. "Tatsächlich", murmelte sie, bevor sie mir entgegen strahlte und sich vorstellte. "Ich kann mich immer noch nicht erinnern, dabei würde ich so einen Mann wie dich doch nicht einfach vergessen." 

Diese Frau flirtete mit mir und ich wusste nicht, ob mein Ego dadurch einen kleinen, nötigen Push erhielt oder ob ich angeekelt war. Es war das Zweite. Macy Richards erinnerte sich vielleicht nicht mehr an mich, doch ich wusste, wer sie war. Sie hieß damals noch Stone im Nachnamen und war die beste Freundin meines damaligen Schwarms, Melissa. Sie waren damals unzertrennlich gewesen, man hatte sie nie alleine antreffen können und in der Schule trugen sie immer ihre Uniform. Immer an der Grenze der Kleiderordnung, stolzierten sie durch die Gänge und repräsentierten ihre Macht, die sie in der Schule hatten. Alle wussten, dass man sich nicht mit ihnen anlegen durfte, denn die Beiden und der Rest des Cheerleader-Teams hatten das gesamte Football-Team hinter sich. Es würde mich nicht wundern, wenn ein einige von den damaligen Paaren sogar geheiratet hätten und jetzt im Elend lebten. 

Ich konnte es mir gut vorstellen, eines dieser Pärchen. Sie, ehemaliger Cheerleader, der wegen einer ungeplanten Schwangerschaft die Karriere an den Nagel hängen musste und nun andere Mädchen, vorzugsweise High-School-Schüler und darunter ihre eigene Tochter, trainierte. Er, ehemaliger Football-Star, dem bewusst wurde, dass es viele andere seiner Art gab, die begabter und besser waren als er selbst und jetzt als Sportlehrer oder Footballcoach - als ob es da einen Unterschied gäbe - arbeitete. 

Ja, das konnte ich mir gut vorstellen. Wie ein schlechter Film. 

"Damals habe ich auch noch nicht so ausgesehen und ich war ganz sicher nicht halb so groß wie ich es jetzt bin", gab ich zurück und hoffte inständig, dass mein Ton nicht so bitter herauskam, wie er in meinen Ohren klang. Als Julianna unterstützend meine Hand drückte war ich mir jedoch sicher, dass dies nicht der Fall war. "Das ist meine Freundin, Julianna Montgomery. Könnten wir nun bitte unseren Zimmerschlüssel haben?", fragte ich und schenkte ihr ein höfliches Lächeln, das ich für Kunden und Geschäftspartner reserviert hatte. 

"Aber natürlich", entgegnete sie. "Ihr habt das Zimmer 9, den Schlüssel müsst ihr euch dann bei der Rezeption abholen. Das gemeinsame Frühstück ist morgen um 8, ich wünsche euch noch eine gute Nacht."

"Danke." Zum ersten Mal seit unserer Anreise hatte sich Julianna gemeldet und ich war froh darüber, dass sie mir die Worte aus dem Mund genommen hatte, die nicht über mich kommen wollten. 

"Wow, das sie überhaupt noch ein Wort über diese aufgeblasenen Lippen gebracht hat", flüsterte sie mit ehrlichem Erstaunen in der Stimme, als wir uns den Weg durch die Hotellobby bahnten. Ich hätte nicht gedacht, dass so viele von meinen ehemaligen Schülern zum Klassentreffen kommen würden. Nun, aber anders als ich, hatten viele von ihnen Freunde während ihrer Schulzeit, die sich nach langer Zeit vielleicht auch wieder sehen wollten. 

"Man gewöhnt sich an alles", antwortete ich, während ich meinen Blick durch den Eingangsbereich der Lobby schweifen ließ. Wer auch immer für dieses Wochenende bezahlt hatte, musste tief in die Taschen greifen. Nicht so tief, als wenn man ins Four Seasons einchecken würde, aber immer noch tief genug, um sich einen Neuwagen kaufen zu können. Für Leute, die man das letzte Mal vor einem Jahrzehnt getroffen hatte. 

"Schnell weg hier, bevor mein Kopf noch explodiert. Heute Abend habe ich wirklich keine Lust all diese Leute wiederzusehen, davor brauche ich eine gute Dosis Schlaf", sagte ich und sah dabei zu, wie sich die Leute umarmten, als ob sie sich erst letzten Samstag zum Barbecue getroffen hätten. 

"Du sagst es", erwiderte sie. "Ich fühle mich, als ob ich gerade einen neunzehn Stunden Flug nach Singapur hinter mir hätte." 

Ich wollte ihr gerade zustimmen, als Juliannas Körper plötzlich mit Wucht gegen meinen eigenen Körper gedrückt wurde, nachdem sie jemand einfach rücksichtslos zur Seite gestoßen hatte.

"Soll das ein Witz sein? Ich habe ausdrücklich nach einem Zimmer im obersten Stockwerk gefragt! Und wo zur Hölle bleibt mein Drink, den ich vor einer halben Stunde beim Zimmerservice bestellt habe?" 

Die hysterische Stimme gehörte niemand anderem als Melissa Collister, meinem Schwarm zu Schulzeiten. Sie war kaum wieder zuerkennen. Die einst perfekt frisierten, blonden Haare hatten komplett ihren Glanz verloren und erinnerten eher an einen Haufen Stroh, der fahl über ihren Schultern lag. Ihr Gesicht war so mit Schminke zugekleistert, das man sie kaum wiedererkennen konnte und so dünn wie sie war, war sie als sechzehnjährige nicht. Sie sah nicht gesund aus, eher abgemagert. Einem gewissen Teil in mir, tat sie leid, doch der andere, größere wusste, dass sie sich das selbst zuzuschreiben hatte. 

"Kennst du sie?", fragte Julianna, nachdem ich ihr beim Aufrichten geholfen hatte. 

"Ja, das ist Melissa Collister", antwortete ich und sah mich nach einem Angestellten um, der uns unseren Zimmerschlüssel geben würde. Ich hatte nicht vor mir dieses Theater länger anzusehen und nach einem harten Tag im Büro, war ich soweit mich ins Bett zu legen und die Augen zu schließen.

"Sie sieht schrecklich aus", sagte sie mit ernster Besorgnis in ihrer Stimme. "Irgendwie ... irgendwie sieht sie wie ein Junkie aus, Liam."

"Das sehe ich und ich weiß nicht wirklich, wie wir ihr helfen sollen. Oder fällt dir etwas ein?", fragte ich. 

"Nein." Sie seufzte enttäuscht. "Sie ist eine erwachsene Frau und möchte sich ganz sicher nicht von einer Fremden anhören, dass sie Hilfe braucht. Vielleicht irre ich mich auch und sie hat einfach nur eine lange Reise hinter sich, dann hätte ich mich blamiert, bevor das Wochenende überhaupt beginnen konnte."

"Genau, vielleicht sieht sie morgen ganz anders aus. Schlaf kann einen Menschen verändern", entgegnete ich in einem verschwörerischem Ton. 









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