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7. Was zum.. ?

"Was soll das heißen, nicht ganz?"

Das Orakel seufzte und setzte sich auf einen Baumstrunk, der aus der Wiese ragte. "Das soll heißen, dass du eben noch NICHT tot bist, du Dummchen."

"Aber lebendig auch nicht?"

"Aah, jetzt verstehst du es!"

Arman schüttelte den Kopf. "Nein, ganz und gar nicht. Wie bin ich hierhergekommen?"

Sie sah auf Armans linkes Handgelenk. Arman folgte ihrem Blick. "Milena", flüsterte er. Er begann unruhig auf und ab zu laufen.

"Hör damit auf, du machst mich nervös."

"DICH nervös? Ich bin auch nervös, nein, ich bin wütend! Wie konnte sie das machen?" Und für eine Sekunde hatte er doch ernsthaft geglaubt, Milena würde ihre Taten bereuen. "Und was soll ich jetzt tun?"

Das Orakel lächelte.

"Warten."

***

Unter Charlies Protest beschlossen sie, erst am Morgen loszureiten. Mick ließ den Mädchen ein Zimmer herrichten - weit von Milenas entfernt. Er war froh, dass offenbar keine von ihnen bis jetzt einen Gedanken an seine Schwester verloren hatte. Das hätte unschön werden können.

Als die beiden versorgt waren, beschloss er, nach ihr zu sehen.
Er wollte Gewissheit haben.
Aber falls sie damit nichts zu tun hatte.. nun, er würde behutsam vorgehen.

"Milena?" Er klopfte, bevor er aufschloss.

Seine Schwester saß am Schreibtisch und schien gerade in eine Zeichnung vertieft gewesen zu sein.

"Mick! Ich hatte dich schon früher erwartet." Ihr Lächeln zeigte nichts Unehrliches.

Er setzte sich in einen Stuhl. "Es war ein ereignisreicher Tag."

"Möchtest du mir davon erzählen?"

Mick versuchte, sich vorsichtig heranzutasten: "Arman ist krank."

"Oh. Hoffentlich nichts Ernstes?"

Er sah sie eindringlich an. "Es sieht nach einer schweren Vergiftung aus."

"Nein!"

War Milenas Überraschung gespielt? Mick war sich nicht sicher.

"Und kannst du ihm helfen?", fragte sie.

"Vielleicht. Ich hoffe es zumindest." Auch auf diese Worte hin verzog seine Schwester keine Miene.

"Jedenfalls habe ich einige vielversprechende Möglichkeiten gefunden. Ich bin zuversichtlich, dass es ihm bald wieder gut geht."

"Na dann viel Glück", antwortete sie knapp. "Mick, es war nett, dass du noch vorbeigesehen hast. Aber es ist spät und ich bin müde."

Er stand auf und wünschte ihr eine gute Nacht, was sie nicht erwiderte sondern sich wieder ihrer Arbeit widmete.

Nachdem er die Tür wieder verschlossen hatte, atmete er tief durch. Er hatte zum Schluss deutlich den Hass und die Wut in ihren Augen gesehen. Er wusste einfach, dass sie etwas damit zu tun hatte, was Arman geschehen war.

Sobald alles ausgestanden war, würde er sich mit ihr befassen müssen.

***

"Patrizia, ist es ok, wenn ich das Licht ausmache?" Charlie war soeben aus dem Bad ins Zimmer gekommen.

Patrizia stand am Fenster und sah hinaus in die Dunkelheit. "Ja, mach nur." Sie schniefte und fuhr sich in die feuchten Augen.

Charlie fasste nach der Lampe.

"Ich bewundere dich", sagte Patrizia plötzlich.

Sie hielt inne. "Wofür?"

"Dass du jetzt so ruhig sein kannst", war die leise Antwort.

Charlie zuckte mit den Schultern. "Ich weiß nicht. Es hilft ja nichts, wenn ich schreie und schimpfe. Und ehrlich, das würde ich gerade echt gern tun." Sie lachte bitter.

Patrizia starrte immer noch aus dem Fenster. Ihre Freundin legte ihr sanft eine Hand auf die Schulter. "Hör zu, ich weiß, dein Leben findet nicht hier statt. Deine Freunde, deine Arbeit-"

"Nein, du verstehst das nicht!" Sie verbarg ihr Gesicht zwischen ihren Händen. "Dieser Ort ist schrecklich für mich! Du bist die Sternenfee, du hast Arman. Und ich habe nichts als schlechte Erinnerungen an Namra.
Ich wäre fast gestorben und an Armans Tod wäre ich auch fast schuld gewesen."

Sie schluchzte und Charlie nahm sie in den Arm. "Aber wir haben uns doch hier kennengelernt. Das ist doch was Gutes, oder?"
Patrizia nickte schwach.

Die beiden jungen Frauen standen lange stumm in ihrer Umarmung bis Patrizia wieder sprach. "Gut, genug geheult", schniefte sie und wischte eine letzte Träne aus dem Auge. "Morgen machen wir Arman gesund und bevor ich nachhause gehe, trete ich dem, der dran schuld ist doch gehörig in den Allerwertesten!"

Das konnte sogar Charlie an diesem Tag noch ein echtes Lächeln entlocken.

***

"Tarik! Wenn du so weiter machst, dann werden wir hier bald keinen Wald mehr haben, in dem wir üben können."

Tarik brüllte frustriert auf.

Sein Lehrer lachte nur. Er ging auf den entwurzelten Stamm zu und mit geschickten Handbewegungen und ein paar leise gemurmelten Worten richtete sich die Fichte wieder auf und stand wieder fest im Untergrund.

"Du darfst nicht an den ganzen Baum denken. Und versuche, nur ein kleines bisschen deiner Kräfte freizulassen."

"Ja, als ob das so einfach wäre!", schnauzte Tarik zurück.

"Es hat doch auch schon mit den Steinen geklappt, das wird schon!"

Ja, er hatte es schon geschafft, Steine kontrolliert schweben zu lassen - nachdem er seinem Lehrer einen gegen die Stirn geschleudert hatte.

"Und jetzt versuch es noch mal. Konzentriere dich auf die Zapfen und löse einen vom Ast", sprach er geduldig.

Tarik wollte nicht mehr, tat es aber trotzdem. Er hatte keine andere Wahl. Er musste seine Kräfte kontrollieren können! Sonst wäre er zuhause eine Gefahr für Alles und Jeden.

Er erinnerte sich mit Schrecken an den Tag, als er im Versuchslabor der Uni ein Messgerät in Flammen aufgehen hatte lassen, das er eigentlich hatte reparieren wollen. Mick zufolge hätte er das gar nicht können sollen, da Magie in der Regel in der Menschenwelt nicht funktionierte - außer man besaß wirklich große Zauberkräfte.

Jedenfalls hatte er Mick zurück nach Namra begleitet. Rudofos hatte ihm schon beim letzten Mal angeboten, ihm den besten Lehrer zu besorgen, den er kannte.

Und das hatte er getan.

"Hey, ich wusste doch, das du es kannst!", jubelte der junge Mann und er erkannte, dass tatsächlich ein einzelner Zapfen vom Baum gefallen war.

Er hob ihn auf und reichte ihn Tarik. "Und jetzt versuchen wir es gleich mit-"
Er stutzte.
Tarik sah ihn fragend an.

"Wir bekommen Besuch. Komm, wir sehen nach." Er nahm seinen Schüler bei der Hand und gingen zum nahen Waldpfad.

***

Der Elbenwald lag im Südosten Namras und von Micks Burg war er einen halben Tagesritt entfernt.

Patrizias Körper schmerzte vom Reiten der letzten Tage und sie konnte nur hoffen, dass sie heute Abend ein gemütliches Bett erwartete. Charlie schien es nicht besser zu gehen.

Mick war seltsam ruhig gewesen und hatte ihnen nicht viel über die Elben erzählen wollen.

Während einer Pause hatten sie und Charlie vermutet, dass er sich wohl mit diesem abgelegen lebenden Völkchen nicht so gut verstand.

Aber nun, als sie in den dichten Nadelwald ritten, schien ihr Ziel nicht mehr weit zu sein, und dann würden sie ja selber sehen.

Vor ihnen traten zwei Gestalten auf den Weg und sie hielten an.

Neugierig sah Patrizia an Mick vorbei, um einen Blick auf die Ankömmlinge zu erhaschen.

Und wollte ihren Augen nicht trauen!

Vor ihr, Seite an Seite, standen ihr bester Freund - und ihr schlimmster Albtraum!

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