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Teil II

Noch bevor ich richtig wach war hörte ich das Plätschern im Zimmer nebenan. Dean schien Sams Ratschlag  ernstgenommen zu haben und war duschen gegangen. Leise stand ich auf und schnappte mir eine von Dads Jacken und ging nach draußen. Ein eisiger Wind klatschte mir ins Gesicht und sorgte dafür, dass ich richtig wach wurde. Es dauerte nicht lange und meine Zähne fingen an zu klappern, ich zog die Lederjacke enger um mich und kuschelte mich in das warme Innenfutter. Das mir der Mantel viel zu groß war störte mich dabei überhaupt nicht, jedoch konnte ich die Blicke mancher Passanten spüren, die kopfschüttelnd an mir vorbei und in Richtung Kirche gingen.  Durch die eiskalte Luft verlor ich nach und nach das Gefühl in meinen Fingern und vergrub sie schnell wieder in meinen Taschen.

Eine junge Frau stand auf der anderen Straßenseite,  ihre Blicke hatte ich schon von Weitem gespürt. Ihr lockige schwarzes Haar lugte unter einer grellorangenen Strickmütze hervor und ein dicker schwarzer Schal verdeckte den größten Teil ihres Gesichts. Mit schnellen Schritten und einem besorgten Ausdruck in den Augen lief sie über die Straße und direkt auf mich zu. "Hey! Hey, Kleines!", ihre Stimme klang sanft aber bestimmt. Ich wandte mich nach hinten, in der Hoffnung, dass jemand hinter mir gemeint war, doch kein Mensch lief in Richtung Innenstadt. Das einzige was ich erspähen konnte war eine grau-weiß getigerte Katze, die sich in einen Hauseingang drückte, damit der Wind sie verschonte. Als ich mich wieder nach vorn wandte hatte ich gerade noch genug Zeit anzuhalten, um nicht in sie einzukaufen. "Jetzt bleib dich mal einen Moment stehen, Kleine!", sagte sie als ich an ihr vorbei wollte. Ich hasste es, wenn Menschen mich nach meinem Äußeren beurteilten. "Was wollen Sie von mir?", fragte ich genervt und blickte in die dunklen Augen, die sich in meine bohrten. "Warum bist du denn hier draußen? Es ist doch eiskalt, hast du etwa kein Zuhause?" Na klasse, das hatte mir noch gefehlt. Die Schwarzhaarige schien mich also für eine Obdachlose oder Ausreißerin zu halten. "Ich bin hier draußen, weil etwas einkaufen wollte", sagte ich mürrisch und ein finsterer Blick schlich sich in meine Augen. "Du brauchst dich deswegen doch nicht zu schämen, Kleines." Ich starrte sie verwirrt an. "Schämen, wofür? Das ich mir Frühstück kaufen gehe?", fragte ich und meine Stimme war nicht mehr ganz so freundlich. "Es ist Sonntag, Liebes, die Geschäfte sind alle geschlossen.", ihre Stimme war noch genauso zuckersüß wie am Anfang. Sonntag.... "Oh...", ich seufzte und kleine Wölkchen stiegen aus meinem Mund und verdampften in der kalten Luft. "Könnten Sie mich trotzdem in Ruhe lassen? Ich bin nicht obdachlos und auch nicht von Zuhause weggelaufen. Abgesehen davon bin ich volljährig." Der Tag hatte schon nicht so toll angefangen, wieso musste er denn auch noch genauso furchtbar weitergehen, dachte ich und verdrehte die Augen.  "Wem willst du das denn erzählen? Du hast sicher Hunger, ich hab genug zu essen bei mir Zuhause, Kleines." "Hören sie jetzt endlich auf mich Kleines zu nennen?!", rief ich und einige Passanten drehten ihren Kopf zu uns um, doch niemand griff ein. Ich drehte mich um und wollte gehen, doch wieder hielt sie mich am Handgelenk zurück.  Sauer drehte ich mich zu ihr und plötzlich lag nicht nur Entsetzen in ihrem Blick, sondern ich konnte auch meine eigenen Augen in ihren sehen. Doch sie hatten nicht mehr meine ursprüngliche Farbe, sie waren strahlend blau. Zwei strahlende eisblau leuchtende Augen. "Lassen sie mich los!", die Wut kochte in mir hoch und mit einer Hand stieß ich sie von mir. Ein Zucken ging durch meinen Körper und ein blauer Blitz schoss aus meiner ausgestreckten Hand und fuhr in ihre Brust. Einen Wimpernschlag später hatte sie mich losgelassen, ihr Körper versteifte sich und kleine Eiskristalle bildeten sich auf ihrer Haut. Noch bevor ihr Körper den Boden berührte, rannte ich auch schon los. Angst steuerte meine Beine und meine Bewegungen. Die Menschen starrten mich an, das Mädchen, das an einem kalten Septembermorgen die Straßen einer fremden Stadt entlang rannte und sich nicht mehr umdrehte. Ich hörte eine Frau nach einem Notarzt und der Polizei rufen, aber ich blieb nicht stehen. 
Was hatte ich nur getan?
Erst als ich am Motel ankam bemerkte ich wie sehr ich zitterte, aber nicht nur wegen der Kälte. Meine Hände zuckten und ich brach schließlich schluchzend vor meiner Zimmertür zusammen.


(Also hier wie versprochen das neue Kapitel 😅😅🙈🙈 Ich hoffe es gefällt euch!)

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