Kapitel 5
Ich setzte mich neben sie. Mir kamen auf einmal so viele Gedanken, was ich zu ihr sagen könnte, das ich gar nicht wusste, wo ich anfangen sollte. Da begann sie das Gespräch. "Du hast dich mit meiner Schwester verbündet, oder?" Ich wusste nicht genau was ich antworten sollte. "Wie verbündet? " "Du willst mich auch davon abhalten, oder?" Bevor ich sie fragen konnte, von was, sprach sie schon weiter: "Keiner kann mich verstehen, noch nicht mal meine eigene Schwester. Alle wollen mich davon abhalten! Dabei ist es besser so! Sie kann nicht verstehen, dass ich unser Volk nur, naja.... auf eine bestimmte Weise rächen möchte!" Ich sah sie verständnislos an. Sie blickte mir tief in die Augen, dann sprach sie weiter. "Ich hoffe, du vertraust mir, denn dass tut schon seit Jahren keiner mehr!" Sie seufzte und war dann einen Moment still. "Jack, du wirst auf deiner Reise viel gewinnen, aber auch verlieren, du wirst Angst, Trauer, Mut und Freude spüren, du wirst weinen und lachen, alleine oder mit jemandem zusammen. Du wirst irgendwann - auch wenn du manchmal so verzweifelt bist und es nicht glaubst - das Ziel deiner Reise erreichen. Denke immer daran, auch wenn du dich manchmal in den schlimmsten Minuten allein fühlst, du wirst nie allein sein! Vertraue mir!" Ich starrte sie an. Dann brachte ich eine Frage heraus, die in dem Moment unwichtig schien: "Woher kennst du meinen Namen?" Sie lächelte geheimnisvoll. "Ich weiß vieles, was andere nicht wissen." Dann ging sie. Ich sah ihr nach und war wie gelähmt, wollte ihr hinterherrufen, sie irgendwie aufhalten. Es war nicht zu fassen - nach diesem Treffen hatte ich noch mehr Fragen im Kopf als vorher...
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