Der Sieg!
Théoden sagte hoffnungslos:"Die Festung ist eingenommen. Es ist vorbei."
Aragorn erinnerte Théoden an etwas. "Ihr sagtet mir, die Festung würde niemals fallen, solange Eure Leute sie verteidigten. Sie verteidigen sie immer noch. Sie ließen ihr Leben dafür!"
"Was soll getan werden?", verlangte Luinion zu wissen, der neben mir stand und einen Arm um meine Schultern hatte. "Die Festung wurde eingenommen, ein Großteil meines und euren Volkes wurden getötet, so viele Unschuldige Kinder ließen sogar ihr Leben dafür!"
"Denkt ihr, ich wüsste das nicht?", meinte Théoden dann.
Aragorn fragte den König:"Gibt es keinen anderen Weg für die Frauen und Kinder aus den Höhlen heraus? Gibt es keinen anderen Weg?"
"Es gibt einen Pfad. Er führt ins Gebirge, doch weit kommen sie nicht, die Uruk-hai sind zu zahlreich", verriet Gamling.
"Alle Frauen und Kinder sollen sich auf den Gebirgspfad begeben und verbarrikadiert den Eingang!", verlangte Aragorn und wollte weiterhelfen, den Eingang zu verbarrikadieren, doch Théoden seufzte:"Was kann der Mensch gegen solch tollkühnen Hass ausrichten?"
"Reitet raus mit mir! Reitet raus und kämpft!"
Théoden sah ihn an. "Für Tod und Glorie."
"Für Rohan! Für euer Volk!"
Gimli sah raus, sowie ich und Luin, und sagte:"Die Sonne geht auf."
Durch das eine Fenster oben sah man die aufgehende Sonne und wieder musste ich an das, was Gandalf vor seinem Abschied sagte, denken.
Ja, heute war es soweit, er wird mit Hilfe wieder zurückkommen und wir werden siegen.
"Ja! Ja! Das Horn Helm Hammerhands soll erschallen in der Klamm; ein allerletztes mal."
"Ja!", freute sich Gimli und machte sich bereits auf dem Weg zum Turm, um das Horn zu blasen.
"Dies möge die Stunde sein, da wir gemeinsam Schwerter ziehen." Wir alle machten uns bereit und holten die Pferde und ich stieg augenblicklich auf Dúath. "Grimme Taten erwachet. Auf zu Zorn, auf zu Verderben und blutig Morgen!"
Luin bot ich meine Hand an und er stieg mit auf.
"Kann ich ihn trauen?", wollte er gerne wissen.
Ich lächelte, das erste Mal seit Stunden, wieder ein wenig. "Traurig, dass du dich nicht an ihn erinnern kannst."
Das Tor ging mit einem lauten Ruck auf und die Uruk Hai drangen ein. Ich zog mein Schwert, sowie alle anderen.
"Auf Eorlingas!", und wir ritten los und töteten jeden Uruk Hai, der uns in die Quere kam.
Als wir draußen ankamen, legten wir uns mit alle an und selbst mein Sohn kämpfte tapfer mit. Gerade in dieser Minute kann ich mir keine Sorge erlauben, auch wenn sie übermächtig in mir steckten, trotz allem fühlte ich auch Stolz, Stolz auf ihn.
Die goldrote Sonne erstrahlte und offenbarte uns, als wir hinsahen, die Hoffnung, die wir brauchten, um zu siegen.
Und genau diese ritt direkt auf uns zu, so erleichtert war ich seit langer Zeit nicht mehr gewesen. Und es dauerte auch keine Stunde, bis Théoden lauthals rief:"Sieg! Wir haben gesiegt!"
Bald schon räumten wir auf, sammelten alle Uruks auf einem Haufen, wobei ich zusah, wie Legolas und Gimli zusammen rechneten, wieviele Uruks wer getötet hat.
Ich beobachtete die beiden und war als nur amüsiert darüber, wie sie redeten und reagierten.
"Er hat noch gezuckt, weil ich ihm meine Axt zwischen seine Nervenstränge getrieben habe!", bestätigte Gimli laut und demonstrierte es, indem er die Axt, die in des Uruk Hais Kopf steckte, bewegte und ihn damit zum zucken brachte.
Amüsiert lachte ich auf und sagte ihnen ehrlich:"Das sind echt tolle Leistungen, die ihr gemacht habt, aber das ist noch gar nichts. Ich habe sage und schreibe 57."
So ziemlich sprachlos standen sie da und starrten mich an, Gimli stotterte und brabbelte was vor sich hin, was so klang wie "Aber wie hat..." "Wie kann das ..." und "Wie ist das nur möglich?"
Lachend ließ ich sie stehen und sammelte Luin auf, der noch bei Dúath stand und ihn übers Ohr streichelte.
Lange verweilte wir noch hier in Helms Klamm ehe wir alle, mich und Luin mit eingeschlossen, uns auf den Weg machten.
Gandalf hielt noch eine Ansprache, als wir nach vorne, direkt auf Isengart, schauten:"Saurons Zorn wird schrecklich sein, seine Vergeltung rasch folgen. Die Schlacht um Helms Klamm ist vorüber, aber die Schlacht um Mittelerde hat erst begonnen. Unsere Hoffnung ruht jetzt bei zwei kleinen Hobbits, irgendwo in der Wildnis."
Ich dachte an meine Familie, an Zuhause, meine Freunde, meinen Sohn, zu den ich rüber sah, der hinter mir auf Dúath saß, und wiederholt an Haldir. Mich stimmte es erneut traurig, dass ich ihn nicht retten konnte und in mir zog sich alles zusammen.
"Nana", flüsterte mein Junge und ich sah wieder zu ihn nach hinten. "Alles gut?"
Ich versuchte meinen Kummer zu verbergen, lächelte leicht und nickte. "Mir gehts gut, nur müde sonst nichts."
Luin glaubte mir nicht, das sah man ihn an, aber er machte keine Bemerkung darauf und ließ es auf sich beruhen.
Als alle anderen sich bereit machten und losritten, schlossen wir beide uns an und ritten mit.
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