Was ist, Mam?
Hallo, meine lieben
sicher habt ihr mich vermisst, oder? ;)
Haha, habt ihr eine schöne Wochen bis jetzt gehabt und sind bei euch mittlerweile die Weihnachtsmärkte offen?
Wenn ja, war ihr dort schon und habt schönes erlebt oder was neues ausprobiert?
Würde mich interessieren
LG Lila Moon
Ich sah zu, wie Dúath sich weiter an Helia kuschelte und mein Sohn mich überrascht anstarrte, so als hätte er nicht damit gerechnet, dass ich die ganze Zeit über hier stand und ihnen dabei beobachtet hatte, wie sie das Gespräch führten.
"Mam!", brachte er überrascht heraus und sank seinen Blick.
"Hey", sagte ich nur und gesellte mich zu ihn. Sanft kraulte ich Dúath Fell und er brummte zustimmend, dass es ihn gefiel, was ich machte.
"Es tut mir leid, wie ich reagiert habe, Mama", fing er an. "Ich war ... ich war ... einfach überrumpelt und ein wenig schockiert, euch beide so zu sehen."
"Das kann ich verstehen, Liebling", sagte ich verständnisvoll und rückte näher. "Du hattest nie einen Vater, das weiß ich und es hat dich einfach in Panik versetzt."
Mehr als nicken tat mein Sohn nicht.
"Du vermisst ihn, nicht wahr?"
"Hm?", er sah auf.
"Deinen Vater?"
Er begriff und sah runter.
"Ich verstehe das, Helia, er fehlt mir ebenso sehr wie dir."
Er sah auf. "Echt?"
"Ja", sagte ich und spürte wieder das Stechen im Herzen, was jedes mal kam, wenn ich an Haldir dachte. "Er war der Mann meines Lebens und er war derjenige, zu den ich immer gepasst hatte.
Als ich noch jung war und völlig in meine eigene Welt vertieft war, da wusste ich noch nicht, dass ich hierher nach Mittelerde kommen und gegen Orks und so alles kämpfen muss, um meine späteren Freunde dann zu retten. Weißt du, wie es mir ergangen ist, als ich hier war und gegen Orks gekämpft hatte?"
Helia schüttelte den Kopf.
"Ich hatte Todesangst und wusste die meiste Zeit nicht weiter, da ich den Verlauf der Geschichte kannte, aber nicht wusste, was mich erwarten würde. Ich hatte mich mehr und immer meine Ängsten gestellt, als ich zählen kann und dann kam das, was ich mich sonst nie gestellt hätte. Spinnen."
"Die Kinder Kankras."
"Genau, wenn ich nicht mutig gewesen wäre, hätte ich niemals Luinion gehabt. Er war mit Haldir und meine Freunde das beste, was mir hier in Mittelerde passiert war. Und wäre ich niemals Haldir getroffen und hätte mich in ihn verliebt, dann gäbe es dich nicht."
Helias Augen glänzten, als er das gehörte aufnahm und es sickern ließ. Dann sah er auf. "Glaubst du, er wäre ein toller Vater, wenn er noch am Leben wäre?"
Meine Augen brannten, musste hart die Tränen zurückhalten. Ich nickte zittrig. "Er wäre mit Sicherheit der beste Vater, den es in deinen Leben gegeben hätte. Er wusste bereits von deiner Existenz, bevor mir selber das klar wurde und ich weiß, tief in mir hat er dich vom ersten Augenblick an geliebt und wünschte sich, dich einmal in die Arme zu nehmen."
Schniefend reagierte er und ich konnte nicht anders, als näher ranzurücken und ihn an mich zu ziehen. Meine Hand strich ihm übers weiche weiß glänzende Haar, während er an meiner Schulter schniefte und sich sicher verzweifelt wünschte, ihn kennengelernt zu haben.
"Wie ...", ein Schniefen unterbrach sein reden.
"Hm?"
"Wie ist es möglich, jemanden zu vermissen, den man nie kennengelernt hatte?"
Darauf wusste ich ebenso wenig eine Antwort, stattdessen murmelte ich ein "Ich weiß nicht", hielt ihn weiter fest und ließ ihn weiter schniefen, bis er er sich halbwegs beruhig hatte und er mich mit seine leicht geröteten Augen ansah. Sanft strich ich ihn über die nasse Wange.
"Geht es wieder?", fragte ich mit sorgenvoller Stimme.
Er brachte nur ein Nicken zustande.
"Du weißt, du kannst jederzeit mit mir reden, wenn du irgendwie verwirrt bist und dich was durcheinander, okay?"
Helia nickte. "Ja, das weiß ich, aber das, was ich sah, es kam mir so eindeutig vor. Und Aurélia hat gesagt, sie hätte euch bei-"
"Moment mal", brach ich ihn ab und bekam ein unschönes Gefühl in meiner Brust. "Wiederhol das!"
"Was?"
"Was du vorhin gesagt hast."
"Es kam mir so eindeutig vor, dass-"
"Nein, das letzte."
"Ach das, Aurélia hat mir berichtet, dass sie dich und Legolas intim gesehen hätte."
In mir kochte Wut hoch. Das wunderte mich nicht, dass er das von ihr gehört hatte, aber dass sie doch tatsächlich versucht hatte, meine Familie auseinander zu reißen, das war nun nicht mehr lustig.
"Mam, was hast du?"
Ich antwortete nicht, denn nur ein Gedanke kam in mir hoch. Luin!
"Helia, tust du mir einen Gefallen."
Er sah mich stirnrunzelnd an. "Was ist, Mam?"
Dúath und Muina sahen mich ebenfalls abwartend an, denn sie spürten sicherlich meine innere Unruhe.
Ich sagte Helia, was er zu tun hatte und wusste jetzt, tief in mir eines: Aurélia musste aufgehalten werden!
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