Unterhaltung zwischen Freunde
Hallo, meine Lieben
Ist schon heftig was alles passieren kann mit der Zeit, in der man in Mittelerde ist, nicht wahr?
Und dann die ganzen Vorurteile und der Ärger, der entsteht, das kann einen kaputt oder müde machen.
Wie es wohl weitergeht, kommt jetzt.
Und eben habe ich eine Feststellung gemacht, was den dritten Teil angeht. Es könnte entweder sein, dass die nächsten kapitel etwa länger sein werden oder die vielen sehr kurz, denn das Ende rückt näher und näher.
LG Lila Moon
Er sah mich an, seine Augen spiegelten Ärgern und er schien insgesamt erschüttert und wütend zugleich zu sein.
Doch weshalb?
"Helia", fing ich mich wieder und sah ihn an. "Was ist los? Weshalb bist du erschrocken?"
Doch er antwortete mir nicht.
Ich trat ein Stückchen näher. "Helia!"
"Wieso hast du mir nichts gesagt?", wollte er brüllend vor Trauer und Wut wissen. Es zerbrach mir das Herz. Was hatte ich ihn denn verheimlicht, dass er so reagierte?
"Was meinst du damit?", fragte ich verwirrend und sah ihn unverständlich an.
"Na das von euch beiden", meinte er laut und deutete auf mich und Legolas. Wir sahen uns beiden an und dann erst kapierte ich, was Helia glaubte. Er dachte zwischen mir und Legolas liefe was.
"Helia, es ist anders, als du glaubst", versuchte ich das richtigzustellen.
"Aber ich habe das doch mit eigenen Augen gesehen", meinte er nur und ich wollte was sagen, doch da ging er einfach, verließ das Zimmer und ließ mich und Legolas allein.
"Helia! Helia, du kommst sofort wieder zurück!", rief ich hinterher, meine Stimme der tiefe unterton einer verärgerten Mutter, dessen Kind nicht auf sie hörte.
"Am besten ich rede mit ihn", ich wollte ihn schon hinterher, doch Legolas umfasste meinen Arm.
"Nein, ich mache das."
"Ich weiß nicht, ob das clever wäre", hegte ich Zweifel.
"Er wird sicher zuerst mit den Mann reden wollen, der seiner Mutter nahe steht, bevor er mit dir reden kann und richtig versteht."
Ich kannte das sogar von Zuhause, und ich musste ihn recht geben, es wäre besser, wenn Helia zuerst mit Legolas redet, bevor er mit mir redete.
Langsam nickte ich, er bekam die Erlaubnis, zuerst mit Helia zu reden.
Legolas verließ das Zimmer und ließ mich allein.
Sicht Helia:
Völlig außer mir war ich, als ich durchs Schloss rannte und es verließ, Richtung Stall ging und dort nicht weit entfernt davon auf Dúath und Muina traf, der erschrocken zu mir hoch sahen und einen verwunderten Blick in ihren Augen trugen.
Ich ging auf sie zu, setzte mich, der Wand angelehnt hin und vergrub mein Gesicht in die Arme. Ich spürte Kummer in mir hochkommen und wusste nicht weiter. Warum, dachte ich, warum hatte meine Mama mir verheimlicht, dass sie und Legolas hat hatten?
Ich verstand das nicht, ich verstand das nicht!
Eine nasse kalte Nase stupste meinen Arm an und ich sah auf. Dúath stand vor mir und sah mich mit einen besorgten Blick an und fiepte wie ein Welpe.
"Hey, Kumpel", sagte ich leise, der sich dann zu mir legte, seinen großen Kopf auf meinem Schoß hinlegte und ich ihn umarmte.
Sachte kraulte ich ihm das Fell, er schnurrte, das Vibrieren an meinen Beinen spürend und ich wollte nur noch weg. Weg von Mittelerde.
Wie lange ich das saß, weiß ich nicht, zwischenzeitlich kam Muina zu mir und ließ sich von mir streicheln. Versuchte noch zu verstehen, wieso sie gefangen genommen wurde und man versucht hatte sie zu verkaufen. Sie war echt einen Schöne und ihr Fell weich und weiß wie Schnee.
"Helia", vernahm ich wem und sah auf. Den wollte ich nicht sehen.
"Was willst du hier?", fragte ich unhöflich und mied den Augenkontakt.
"Wir müssen reden."
"Ich will aber nicht mit dir reden oder mit meiner Mam."
"Das verstehe ich, aber du musst erst dir anhören, was wirklich vorgefallen ist, bevor du dir ein Urteil machst."
Sowas würde meine Mama auch sagen und sie hatte mir auch beigebracht, dass man immer erst zuhören muss, bevor man sich ein Urteil machte.
Ich ließ ihn gewähren und er nahm Platz neben mir, kraulte Dúath kurz hinters Ohr, der genießend schnurrte und fing an zu reden.
"Hör mir mal zu, mein Junge, was du gesehen hast, war nicht das, was du glaubst. Deine Nana und ich sind nichts weiter als Freunde und das weißt du tief in dir, Helia."
Ich dachte nach. Eigentlich stimmte das sogar, dass beiden nicht mehr verband außer eine andauernde Freundschaft, aber nach dem, was Aurélia mir berichtete, da wusste ich nicht mehr, was ich glauben sollte.
"Habt ihr euch geküsst?" Ich musste das wissen.
Er sagte nichts, aber seine Augen waren Antwort genug. Also ja.
"Es war ein Versehen von uns beide", gestand er und ich spürte Kummer in mir hochkommen. "Ich hätte ihn nicht erwidern sollen."
Nun staunte ich und sah ihn erschrocken an. "Sie hat dich geküsst?"
"Es war eine Kurzschlussreaktion oder wie es in eurer Welt heißt. Ich hätte sie davon abhalten sollen, aber ..." er sah verlegen runter.
Ich verstand ihn teilweise, meine Mama war für ihr Alter noch hübsch und da kann es bei Legolas vorkommen, dass er selber mal kurz schwach wird. Sicher hatte er eine Menge hübsche Elbinnen gehabt.
"Verstehe das", sagte ich, "Wie wirkte sie für dich, als ihr euch das erste Mal begegnet seid?", fragte ich aus Neugier.
Legolas lächelte leicht, schwelgte sichtlich in Erinnerung. "Sie wirkte mir wie eine störrische 16jährige, obwohl sie schon längst 20 Herbste alt war. Sie hatte Luin bei sich, der zurzeit Waise und erst zwei war. Unsere Begegnung war echt nicht schön verlaufen, da ich da noch kühler und weniger verständnisvoll war. Weniger wie ich jetzt bin, sondern kühl wie mein Vater."
Verstehend nickte ich, er erzählte weiter von der zeit, die er erlebte, seit er meine Mutter kennenlernte. Und je mehr er mir davon erzählte, desto besser verstand ich ihn und meine Mama. Ihre Freundschaft ging mittlerweile tief, tiefer als normale Freundschaft.
Also lief wirklich nichts zwischen ihnen. Doch behauptete dann Aurélia, da wäre was, nur weil beide sich versehentlich geküsst hatten?
"Verstehst du, mein Junge, deiner Mutter und mir verbindet eine tiefe Freundschaft, die ich niemals aufgeben würde."
Und ich war eine Enttäuschung, habe zuerst verurteilt, bevor ich die Fakten kannte.
Langsam nickte ich. "Das weiß ich jetzt."
"Und verstehst du auch, dass deine Mutter sich große Sorgen um dich macht."
Wieder nickte ich.
"Willst du mit ihr reden?"
Wie gerne würde ich jetzt mit ihr reden.
"Ja."
"Gut", er grinste leicht. "Dann lasse ich euch beide mal allein."
Ich guckte ihn komisch, doch er stand nur auf und ging, nachdem er nochmal Dúath und Muina übers Fell gestrichen hatte und da stand meine Mama.
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