Rätsle über Rätsel
Hallo, meine Lieben
Heute werde ich die Sichtweise von wen anders wieder schreiben.
Hoffe, es gefällt euch.
habt Spaß beim Lesen!
Sicht Helia:
Seit nun mindestens 2 Wochen lebte ich jetzt hier in Isengart und helfe Luinion ein wenig aus, nachdem ich mich bestens erholt habe. Er meinte, die Gärten würden unbedingt Wasser brauchen und ich goß sie großzügig. Damit war ich sogar schnell fertig und ich konnte mich dann, als mir gesagt wurde, dass es nichts mehr zu tun gebe, meiner Übungen widmen. Zuvor fragte ich noch, ob es eine kleine Decke für draußen gäbe und ich bekam eine, die ich nutzen konnte. Ich breitete sie aus, setzte mich in Schneidersitz hin, schloss meine Augen und konzentrierte mich auf den Klang der schönen Natur. Ich hörte Vögel zwischtern, Äste leise streicheln, ein kleines Eichhörnchen reden und atmete weiter tief ein und aus.
Nach einer gefühlten Ewigkeit, öffnet ich wieder die Augen, stand auf, ging auf Position und machte meine Übungen für Selbstverteidigung. Denn nachdem, was mir zuletzt passierte, als die Orks mir zu nahe kamen, möchte ich drauf vorbereitet sein.
"Du bist gut", ertönte es und ich hielt inne.
Luinion hatte mich wohl beobachtet und ich stand wieder feste, als ich mich aufrichtete.
"Machst du das öfter?", fragte er neugierig.
"Seit ich zwölf bin wollte meine Mutter, dass ich Selbstverteidigung lerne", gestand ich und in seinen Augen sah ich leichten Kummer und doch Zufriedenheit. "Deine Mutter war jedenfalls weise genug, um zu wissen, dass du das brauchst."
"Was mich die ganze Zeit über zum grübeln brachte. Ich fragte sie oft, wieso ich das lernen müsste, sie antwortete irgendwann dann nur, dass es wichtig sei, nicht mehr denselben Satz wie zuvor."
"Was hatte sie zuvor noch geantwortet?", wollte er wissen und schien etwas zu wissen. Oder zu ahnen.
"Zuvor sagte sie nur, ich solle nicht so enden wie mein Vater. Meinen Vater hatte ch nie kennengelernt, er solle direkt, bevor er von mir erfuhr gestorben sein."
Luinion nickte nur und sah runter, so als wüsste er, welch Schmerz das ist.
Vermisste er seine Mutter? Ganz bestimmt, denn mir erging es ebenso. Trotz des Streits mit ihr vermisste ich sie trotzdem und wollte sie nur wiedersehen.
Luin sah mich wieder an, entschlossen, und fragte:"Möchtest du lernen, wie man mit einen Bogen umgeht?"
Ich glaubte ich wollte es schon seit längeren versuchen, seit ich heimlich Herr der Ringe geguckt und dabei zugesehen habe, wie die Elben, die seltsamerweise existierten, sogar alles andere auch, mit den Bogen umgehen. Meine größten Vorbilder waren sogar Legolas und Haldir. Es stimmte mich manchmal traurig, dass er im Film gestorben war.
Aber, was ich mich fragte war, ist...
"Ich würde es gerne lernen, nur ..."
Luin wartete ab, dass ich was sagte. "Was ist aus einem guten Freund geworden, der in die Schlacht um Helms Klamm kämpfte?"
Seine hellblauen Augen weiteten sich. "Du meinst Haldir o'Lorien?"
Ein Nicken meinerseits war Antwort genug und seine Miene nahm einen traurigen Ausdruck.
"Er ist gestorben, umgebracht von den Uruks, vor den Augen meiner Nana."
Einer meiner Brauen hob sich. Seltsam, eine Frau kämpfte in Helms Klamm? Wieso wurde das nie im Film erwähnt? Und warum war Luin nicht mit dabei, wenn er es so genau wusste?
"Vor den Augen deiner-"
"Ja, es hat meiner Mutter das Herz gebrochen. Beide haben sich geliebt, nicht wie Geschwister sondern wie..." Er brauchte nichts zusagen, denn ich ahnte, was er sagen wollte.
"Du meinst, sie beide waren zusammen?"
Ein Nicken bestätigte meine Vermutung.
"Aber wie kommt es, dass diese Art von Liebe eigentlich traurig ist? Ich meine, wieso ist sie nicht hier, deine Mutter meine ich?"
"Sie musste gehen, da ihre Mission hier in Mittelerde erfüllt ist und sie hatte trotzdem noch eine wichtige Aufgabe zu erledigen, die in Erfüllung gegangen ist, wie ich erst kürzlich erfuhr."
Wie er erst kürzlich erfuhr? Was meinte er wieder damit?
Ich überlegte lange, doch ein Kreischen von oben ertönte und wir sahen beide hoch. Ein goldener Falke kam angeflogen und der landete später auf Luins Arm.
"Hallo, Malina, schön dich zusehen", begrüßte Luin ihn und ich betrachtete dieses schöne Tier. Es hielt in seiner Kralle was, einen kleinen Zettel.
Luin nahm ihn an und gab ihn mir. "Könntest du ihn mir vorlesen?"
Ich machte das gerne, rollte den Zettel auf und las vor, was da stand.
"'Luin. Wir machen uns auf den Weg nach Erebor. Ein Freund von dir braucht deine Heilkunst. Eile dich. Treffen uns in der Lichtung. Legolas.'"
Legolas?
Der Legolas?
Mein größter Vorbild nach Haldir!
Ich schaute auf und sah Luins ernste Miene.
"Es scheint ernst zu sein, wenn meine Heilkünste gebraucht werden", brachte er nur hervor. An Malina gewandt sagte er nur "Danke" und ließ sie fliegen.
"Ich muss mich sofort auf den Weg machen und ihn empfangen", sagte er nur und ging rein, ich folgte ihn schließlich.
"Ich kann mitkommen", bot ich ihn an.
"Es geht nicht, du bist noch nicht bereit für die lange gefährliche Reise, zuerst musst den Umgang mit Schwert und Bogen erlernen, bevor ich es überhaupt in Erwägung ziehen, dich mitreisen zulassen."
Das war unfair, aber er hatte Recht.
"Warte hier auf mich, bis ich wieder da bin oder bis ich dir eine Nachricht schicke, die du bestimmt von Malina erhalten wirst."
Es war zwar unter meinem Niveau aber ich nickte trotzdem.
Er gab sich zufrieden mit meiner Antwort und ging, ließ mich hier im Flur stehen und ich setzte mich auf der Bank hin und überlegte, was ich jetzt währenddessen tun sollte.
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