Endlich
Hallo, meine Lieben,
Heute ist Muttertag!
Wenn einige von Euch Müttern sind, dann alles gute, feiert schön und lasst euch verwöhnen.
Meine Mama hat von mir einen frischgebackenen Erdbeer-Rhabarber-Kuchen (ihr Lieblingskuchen) bekommen und ein schöner Blumenstrauß, zwar ist er orange-gelb, aber ich fand den nun mal am schönsten und meine Mama auch.
Und heute zu diesen besonderen Tag gibt es was fürs Herz und Seele. ;)
LG Lila Moon
Die Reise wurde für uns alle unbeschwert und wir kamen gut voran, seit wir jetzt ein Pferd und Muina haben, die uns eine große Hilfsbegleiterin und Freundin geworden war.
Seit die Situation im Thal war zuerst unsere Stimmung getrübt, aber das legte sich schnell wieder und wir konnten in aller Ruhe weiterreisen.
Fast zwei Wochen waren seitdem vergangen und ich spürte, meine Mutterinstinkte zufolge, dass wir meinen Sohn immer näher kommen, je näher wir Isengart kommen.
Ich bin schon so aufgeregt, mein Magen verknotet sich aber trotzdem unangenehm, weil ich echt ein schlechtes Gefühl hatte. Was, wenn er bescheid wusste, was, wenn er etwas ahnt, was, wenn-
"Jini!"
Ich schrak auf.
Luin sah mich an und ich erkannte in seinen blauen Augen Sorge.
Aber es war Adan, der hinter mir saß und der mich angesprochen hat.
"Was gibt es, Adan?"
"Stimmt es wirklich, dass es hier im Isengart große Bäume gib, die miteinander sprechen?", fragt er und klang aufgeregt.
"Ja, die gibt es und sie sind friedlich, kümmern sich um Isengart."
"Und ein alter Freund von uns, Baumbart, er ist der neue Verwalter dort", fügte Luin hinzu, sah mich aber noch sorgenvoll an.
"Ist ja toll", freut sich Adan. "Ich möchte gerne einen sehen."
"Wirst du auch, denn wir sind schon in wenigen Stunden da."
"Was?!" Vor Schreck verlor ich das Gleichgewicht und fiel rufend von Dúath.
Ich landete hart auf den Boden.
"Jini!", wandte Legolas das Pferd und stieg schnell ab, um mich in einer sitzenden Position zubringen. "Alles okay?"
"Ja", ich war noch ein wenig benommen. "Ja, mir geht es gut."
Mit Legolas Hilfe richtete ich mich auf und Dúath, er kam zu mir und strich mit seiner weichen Schnauze meine Wange. Ihm tat es leid, ich hörte das an seinen Fiepen.
"Aww, Dúath", meinte ich sanft und kuschelt ihn. "Es ist nicht deine Schuld, ich war einfach nur ungeschickt."
"Ein bisschen schon, muss du zugeben", erklang Aurélias Stimme und wiedermal musste ich zu ihr rüber schauen, um sie düster anzusehen.
"Aurélia", erklang Luins Stimme, drehte sich zu ihr um, da sie hinter ihn auf Muina saß und sah sie mahnend an. "Rede nicht so mit ihr, du kennst sie nicht, sie wurde nur überrumpelt, weil sie heute nach langer Zeit ihren Sohn wiedersieht."
Sie atmete durch und wurde wieder netter. "Verzeih, Jini, ich vergaß, dass ihr Mutter seid, die lange ihren Sohn nicht mehr gesehen hat."
Irgendwie kam mir ihre Entschuldigung unfreundlich rüber, aber wenn Luin zufrieden mit ihr halbwegs gutes Benehmen ist, dann soll es mir recht sein.
Ich nickte, meinte, solange es nicht nochmal vorkommt und wir versuchen friedlich zuleben, dann würden wir ganz bestimmt wieder klar kommen.
Ich stieg wieder auf Dúath, Adan fragte, ob alles okay sei, ich sagte ja und wir ritten weiter.
Oh mein Gott, dachte ich nur und mein Herz schlug heftig vor Aufregung und Angst, ich sah nur in wenigen Stunden meinen Jungen wieder!
Sicht Helia:
Viele Wochen waren vergangen, seit Luinion abreiste und seine Freunde zur Hilfe geeilt war. Viele Wochen waren vergangen, seit ich ihn das letzte mal sah und seit längeren, weil ich es nicht nur ihn, sondern auch mir versprochen hatte, trainierte ich mit Schwert, Pfeil und Bogen und lernte die elbische Sprache, damit ich nicht immer mit ihn auf Westron kommunizieren musste.
Ich kümmerte mich um den Garten und unterhielt mich mit Baumbart, der mir ein guter Freund geworden war. Er war ein interessanter Geselle, der mir viele Geschichten über sein langes Leben erzählte und mir was neues beibrachte.
"Das erinnert mich an die Zeit vor fast tausend Jahre, als ich noch jünger war, da wanderte ich mit einigen meiner Verwandten und Freunde durch Isengart und wir beobachteten die Blumen, wie diese ihre Kronen öffneten und die Bienen und Schmetterlinge willkommen hießen. Welch zauberhafte Anblick es für uns doch war, als das Böse zurzeit noch ruhte und still stand", erzählte Baumbart mir die Geschichte, seine tiefe raue Stimme unterhaltsam und beruhigend für meine Sinne.
Ich goß die Blumen und sah zu ihn auf. "Ich hörte von Luin, du hättest viele deiner Freunde durch Saruman verloren, leidest du zwischenzeitlich immer noch oder kommst jetzt besser damit klar?"
Brummend hörte ich sein Aufseufzen, seine Augen guckten traurig. "Ich vermisse sie bis heute noch, aber irgendwann vergeht der Schmerz und ich weiß ja, dass sie jetzt gerecht sind, nun, da Saruman tot ist und wir Ents endlich friedvoll hier leben können."
Ich nickte verstehend, dass nur noch wenige Ents lebten fand ich traurig, aber sie gehörten auch zugleich zu den ältesten aller lebenden Rassen Mittelerdes, deshalb fand ich sie auch so cool.
Heute war es ein kühler Tag, deshalb trug ich wärmere Kleidung. Braune Hose, Stiefeln, ein grünes Hemd und darüber ein Ledermantel, der wärmt und angenehm roch.
"Hmmm, ooohhhh", brachte Baumbart raus und sah nach links. "Wir bekommen Besuch und Luin ist unter ihnen."
Luin, dachte ich freudig, er ist wieder da!
Ich eilte dorthin, wo er sie wahrgenommen hatte und erspähte ein schöner weißer Wolf, der auf zugeritten kam und erkannte den Reiter auf ihn.
"Luin!", rief ich und er stieg ab vom Wolf. Der schöne weiße Wolf ließ mich stutzen, wo war bitteschön Dúath?
"Helia, mellon nín, schön, dich wieder zusehen", begrüßte er mich, stieg ab, wodurch ich die schöne Dame mit schwarzes Haar bemerkte, die hinter ihm saß, und begrüßte mich freundschaftlich auf Elbisch mit der Hand auf meiner Schulter, dessen Geste ich erwiderte.
"Ich freue mich auch, dich wiederzusehen, nur, wo ist Dúath?" Ich sah mich überall um, erspähte ihn aber nicht, aber dafür jemanden, von dem ich dachte, den werde ich niemals kennenlernen.
"Legolas!"
Er kam wirklich auf einen Pferd angeritten und hielt vor mir an, während ich ihn noch anglotzte, als hätte ich soeben jemand prominentes gesehen, und so gesehen ist er es ja.
"Hallo, du musst also Helia sein, richtig?"
Ich brachte nur ein nicken hervor und brachte ein piepsendes "Hallo" hervor, wodurch er ein wenig grinste und meinte: "Ich glaube, es gibt jemand, die du gerne wiedersehen willst."
Stirnrunzelnd starrte ich ihn an und verstand zuerst nicht, was er damit sagen wollte, doch dann bemerkte ich Dúath, der auf uns zugeritten kommt und ...
Was?
Mit geweiteten Augen glotze ich die Person an, die auf uns zugeritten kam.
Sicht Jini:
Ich wollte es nicht glauben, ich wollte es einfach nicht glauben, aber ich sah es doch, ich sah IHN.
Mein Herz glaubte zu explodieren vor Freude, unendliches Glück und Trauer, was mir die Tränen in die Augen trieb.
Langsam stieg ich ab, bemerkte Adan nicht mehr, da meine komplette Aufmerksamkeit nur ihn galt. Den jungen, wunderschönen Mann, der in braun und grün gekleidet vor mir stand.
"Helia!", brachte ich heraus und stockte, da ich ein Kloß im Hals bekam.
Seine Augen glänzten ebenso wie meine es wahrscheinlich taten und er schluckte. "Mam!"
Zuerst im Zeitlupe trat ich ein Stückchen näher und näher, je näher ich ihm kam, desto befreiter schien mein Herz zu werden und rannte dann bald auf ihn zu, er tat es mir gleich und schon nach nur Sekunden lagen wir uns die Arme.
Lange und innig hielt ich ihn fest an mich gedrückt und weinte und schluchzte.
"Helia, mein Liebling, mein kleiner Liebling", brachte ich schluchzend hervor und ich spürte seine Arme, die sich zitternd und fester um mich schlangen und ich vernahm selbst seine Tränen, die auf meiner Schulter landeten.
"Mam!", schniefte er und ich hielt ihn lange fest und war einfach nur glücklich.
Endlich.
Endlich hatte ich meinen Sohn wieder!
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