Die Worte der Entschuldigung
Hallo, meine Lieben
Euch allen noch einen schönen ersten Advent!!!
Wie verbringt ihr ihn? Sicher wird die erste Kerze gezündet
Plant ihr heute was Schönes?
Bei uns kann es sein, dass es selbst gekochten Punsch gibt, weiß nicht so genau, wird sich noch zeigen.
Habt weiterhin Spaß und Lust auf die Geschichte und wie es mit Jini, Helia und Luin weitergeht.
LG Lila Moon
Sicht Helia:
Was meine Mama plante wusste ich nicht, aber eine Sache wusste ich schon mal. Etwas war oder würde bald geschehen, denn ihre Unruhe und ihre Sorge um Luin war deutlich spürbar, als sie davon hörte, was Aurélia mir berichtet hatte angeblich gesehen zu haben. Dieses Weibsstück, sie wollte doch tatsächlich den Versuch wagen, uns auseinander zubringen, aber nicht mit mir. Warum hatte ich ihr fast mehr geglaubt als Legolas und Mam? Wie konnte ich nur so blauäugig sein und zuerst ihr etwas glauben, wenn das nicht mal die Wahrheit entsprach? Ja, sie beide haben zwar bestätigt, dass es tatsächlich zu einem Kuss gekommen war, aber das noch erklären konnten, wie genau es dazu gekommen war und ich hatte es verstanden und mich wieder mit Mama vertragen. Doch nun wollte sie, dass ich ein Auge auf Luin warf. Mein Bruder schien in ernstere Gefahr zu schweben als wir annahmen. Diese Aurélia schien eine Bedrohung zu sein, mit der man sich lieber nicht anlegen sollte. Doch wenn es stimmte, dass sie mehr war, als sie vorgab, dann war sie gefährlich und es wurde schnellstmöglich Hilfe gebraucht.
Aber wer konnte uns dann bitteschön helfen?
Und wer würde sich überhaupt mit so einer Situation bestens auskennen?
Ich hielt mit den schnellen gehen inne und dachte nach. Da gab es jemand, der sich damit auskennen konnte, dachte ich.
Tolkien.
Er wusste sicher was und konnte mir weiterhelfen.
Zielstrebig und eilig rannte ich weiter und fand ihn dann auch, wo ich beim Lesen eines Buches entdeckte.
"Hallo, mein Junge", begrüßte er mich und legte das Buch beiseite. "Was kann ich für dich tun?" ich konnte nicht anders, als ihn halb anzuglotzen, manchmal vergaß ich, dass er jetzt die Gestalt eines Hobbits hatte und nun endlich haarige Füße, auf die ich jetzt starrte.
"Helia?"
Ich kam wieder zu mir und fragte ihn sofort, was ich wissen wollte. "Ich brauche Rat, John. ich glaube wir schweben in Gefahr."
"Dúath, Muina, ihr wisst jetzt bescheid?", wollte ich nochmal von ihnen wissen. Sie nickten gehorchend und sahen sich kurz an und wieder zu mir zurück. Gut, ich nickte und wandte mich ab zum gehen, doch ich hielt nochmal kurz inne und sah nochmal zu ihnen zurück. "Und bitte, nicht rumturteln", bat ich die beiden, da ich wusste, dass sie einander schon zu sehr mögen.
Dúath hechelte wie ein Hund verstand offenbar nicht, wie ernst es wirklich war, deshalb sah ich ihn nochmal ernst an, wodurch er aufhörte mit hecheln und er mit einem ernsten Blich leise knurrte. Nun verstand mein kleiner Hübscher es auch und ich konnte mich nun auf dem Weg zu Arwen machen.
Sicher wusste sie noch nicht, was vorgefallen war, das zwischen mir und Legolas, aber es wäre besser, sie erfuhr es von mir statt von Aurélia. Diese schwarzhaarige Person konnten man nun wirklich nicht mehr trauen, aber Grund gegeben ihr zu trauen hatte sie mir noch nie gegeben.
Auf dem Weg zu ihren gemach bog ich ab und stieß mit jemanden zusammen.
"Verzeihung", brachte ich hervor.
"Alles gut, ist nichts passiert", erkannte ich Eomers Stimme und schaute auf.
"Alles gut, bei dir?"
"Ja, alles bestens, weshalb fragst du?"
"Du musst mit Aragorn reden, es geht um Aurélia."
"Wieso, ist was geschehen mit ihr?"
Ich schüttelte den Kopf und trug diesen düsteren ernsten blick. "Nein, aber ich befürchte, dass sie was vorhat."
Er sah mich stirnrunzelnd an. "Was bitte sollte sie denn vorhaben? Sie ist eine Elbe, sie könne keinen ein Leid zufügen."
"Mein Sohn Luin ist möglicherweise in Gefahr und ich kann nicht einfach so rumsitzen und zusehen, wie ihm was schlimmes passiert!", spricht aus mir die Sorge einer Mutter, die einfach alles tun würde, um ihre Kinder zu beschützen.
Eomer sah mir an, wie ernst mir diese Sache ist und nickte leicht verstehend. "Ich verstehe ich, wenn das mein Sohn wäre, würde ich ebenfalls so handeln und meine Freunde um Hilfe bitten."
Ich schöpfte Hoffnung. "Also hilfst du mir?"
"Natürlich."
Erleichtert atmete ich auf. "Danke, aber Aragorn muss möglichst schnell informiert werden, jede Sekunde bestimmt."
Eomer nickte und machte sich selbstverständlich auf dem Weg zum König, während ich Arwen ausfindig machte später. Sie saß draußen auf dem Balkon und mit, zu meiner Bestürzung Luin und Aurélia.
Sie drehten sich um, erspähten mich und Luin, er wandte sich ab und es brach mir erneut das Herz, dass er mir nicht glaubte, was Aurélia betrifft. Und sie, sah mich an, ihr Gesicht sah überrascht aus, aber ihre Augen, auch wenn sie es zu verbergen versuchte, hatten diesen hinterhältigen Glanz, den ich schon seit der ersten Sekunde von ihr kannte.
Was sollte ich nur tun?
"Hallo, Jini, schön, dass du mich aufsuchen tust, wir genießen gerade unseren Tee", sagte sie und deutete auf dem kleinen Tischlein, der gut gedeckt war mit Kanne, Tassen, Untertassen, Löffeln und dort stand Kuchen.
"Arwen, es gibt was wichtiges zu bereden, aber das hat keine Eile, das können wir auch anders bereden."
"Gewiss doch", sagte sie und trank einen Schluck aus der Keramiktasse. "Möchtest du uns Gesellschaft leisten?"
Luin wandte sich wieder zu mir um und Aurélia sah mich komisch mit hochgezogene Augenbraue an.
"Gerne doch", sagte ich lächelnd, "denn ich wollte sowieso gerade Aurélia aufsuchen."
Nun staunte sie mit geweiteten Augen. "Mich?"
"Wenn du hier bist, um sie noch weiter für etwas zu beschuldigen, was sie nicht getan hatte, dann kannst du ja auch gehen", machte mir Luin das klar und mein Herz zersprang fast zu tausend Stücke.
Doch ich behielt meine Miene und sagte stattdessen was anderes. "Eigentlich war ich nur hier, um mich bei ihr zu entschuldigen."
Luin verschluckte sich fast an den Tee, Arwen sah mich komisch an und Aurélia ... stumm und mit offenen Mund. "Was?", fragte sie komisch.
"Ja", fing ich an und trat näher, bis uns nur noch einen halben Meter trennten, "ich hätte mich nicht so verhalten sollen in deiner Gegenwart und dich so schnell verurteilen, aber es sprach hauptsächlich die Sorge um Luin heraus und ich wollte einfach noch nicht wahrhaben, dass er sich das erste mal in jemanden verlieben tut. Aber ich habe lange darüber nachgedacht und muss wohl begreifen, dass es scheinbar ernst bei euch ist und ich möchte versuchen, es zu akzeptieren und dich endlich besser kennen zulernen."
Keinen von ihnen fiel ein Wort der Erwiderung ein, alle waren sie erstaunt, überrascht und so ziemlich sprachlos. Wer hatte auch damit gerechnet? So wirklich niemand.
"Also", fing Aurélia verwirrt an, "Das kommt ziemlich unvorbereitet und völlig überraschend, Jini, aber ich freue mich zu hören, dass du mir nochmal ein Chance gibst."
"Glaubst du, wir werden uns bald eines Tages besser verstehen?"
Sie grübelte, dachte eindeutig nach, ob ich nicht doch einfach nur spielte, doch sie verwarf den Gedanken, wie ich erkennen konnte und nickte.
"Komm, trink mit uns ein Tee", winkte Arwen mich zu sich und nur zu gerne leistete ich Gesellschaft und nahm die mir dargebotene Tasse an. Ich schaute zu Luin auf, der zuerst noch einen überraschten Ausdruck auf seinem Gesicht hatte, dann aber ein sanftes Lächeln mir zuwarf.
Nur ein Gedanke herrschte in meinen Kopf, während ich ebenfalls lächelte einen Schluck trank. Wenn es die einzige Möglichkeit war, um so wieder Luin näher zu kommen, dann musste ich so tun, als würde ich Aurélia wirklich auf Luins Seite akzeptieren.
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