Oh nein, er wird doch nicht... ?
Ein holpriger Weg, den ich zu laufen hab und dann ist noch die Suche nach Kili und Tauriel, dass sich als sehr schwierig und kräftezehrend erweißt. Einmal musste ich kurz anhalten, um schnell was zu trinken, weil sich mein Hals trocken anfühlte und ich eine Menge Energie verloren habe. Zum Glück habe ich die Feldflasche noch gefüllt, bevor ich losgegangen war. Und meine Vorräte habe ich klein gehalten, da ich sonst viel während des Laufens verlieren könnte. Aber mir eine Kleinigkeiten zuzunehmen, ist nicht gerade angebracht und zeitlich zu knapp.
So renne ich weiter den Weg lang, der mich vielleicht zu Kili führen könnte, doch als ich dachte, ich wäre doch den einen Weg falsch abgebogen, hörte ich einen verzweifelten Ruf. So genau konnte ich es nicht hören, aber ich glaube es hörte sich nach einem "Nein" an. Da die Stimme schon deutlich hörbar war durch die Schallwellen, die hier an diesem Ort entstehen, konnte ich ein bisschen zuordnen, von wo sie kam. Von links kam dieser Ruf und ich blickte in dieser Richtung auf, sah einpaar Gestalten. Bei der einen, der dort lag in der Nähe der Klippe, sah man langes helles Haar und die andere Gestalt stand und hielt was in den Händen.
Ich konnte erst nicht erkennen, wer oder was sie waren, denn der Wind war schon etwas stark, so hob ich meinen rechten Arm und versuchte den Wind von meinen Gesicht fernzuhalten, sah nochmal genauer hin und musste bestürzt feststellen, dass das schlimmste, was ich hab verhindern wollen, schon passiert war.
Tauriel musste mit ansehen, wie der Mann ihres Lebens von Bolg getötet wurde und wie sie beide einander ein letztes mal in die Augen sahen. Ich selbst sah das zwar nicht, aber ich habe mir jenem traurigen Augenblick vom dritten Teil der Filmreihe eingeprägt und weiß wie es ist. Ein Kloß machte sich im Hals breit, das Schlucken fällt mir schwer und meine Augen werden auch so langsam glasig und brennen leicht.
Doch ich soll nicht hier sein, ich musste weiter, doch ich war wie erstarrt, konnte mich nicht rühren, starrte immer noch dorthin und sah, wie Bolg den toten Zwerg loslässt.
Tauriel erhob sich und sprang Bolg an, beide stürzen und landeten hart auf der Treppe. Es war Instinkt, dass mich veranlässt das Schwert fester zuhalten und dorthin zu rennen. Bolg muss vernichtet werden.
Als ich dachte, ihm nun ganz nahe zu sein, um ihn dann endgültig loszuwerden, sah ich, dass er einfach verschwunden war. Überall sah ich mich um, aber da war nichts außer Schnee, Berge und eine Menge Felsen, aber kein Ork.
Es knackte, eine ruckartige Drehung meinerseits, aber da war nichts. Ob es ein Ast war, der geknackt hat?
Nein.
Die Augen zusammen gekniffen, schaute ich mich gründlich dort um, sah nichts, drehte mich um... wurde dann am Hals gepackt und einen geschätzten halben Meter hochgehoben. Keuchend schnappte ich nach Luft. Ich glaube zu ersticken, zappele um mein Leben, aber ich konnte mich nicht aus die monströsen Klauen von Bolg
befreien.
Während des Luftmangels rutschte mir das Schwert aus der Hand, während ich versuchte mich zu befreien.
Bolg's hässliches Gesicht verzog sich zu einer widerlichen Fratze, als er was auf seiner Sprache sagte. Aber egal was er sagte, es scheint mir so, als würde es hierbei um seinen Auftrag gehen.
Jedenfalls wird aus der widerlichen Fratze ein Blick, der voller kranker Vorstellungen war.
Mit geweiteten Augen, der Erkenntnis, dass es kein zurück mehr gibt, zappelte ich noch wilder als vorher und versuchte mich immer noch zu befreien, doch Bolg hielt mich mit eisernen Griff fest, zog mich sogar zu sich her und leckte mir über die Wange.
Würg, er hatte fiesen Mundgeruch, Zahnpflege ist scheinbar ein Fremdwort für Orks!
Wenn sie schon kannibalisch leben, sollten sie zumindest auch auf ihre Pflege achten!
Es war, als hätte er erst kürzlich sich noch einen kleinen Nachschlag gegönnt und nun soll ich der Nachtisch werden. Meine Fingern versuchten immerzu die große Pranke von meiner wunden Kehle zu lösen, doch der Griff ließ nicht mal eine Sekunde locker. Und als wäre es nicht genug, sagte er dann was auf die Sprache, die jeder kann.
"Vater hat mir Dich als eine gute Belohnung eingebracht. Und das werde ich voll auskosten, immer und immer und immer wieder, bis du um den Tod bettelst!", sprach er ein Versprechen aus, den er sich einzuhalten geschworen hat und besaß dabei ein Funkeln in seinen haiartigen Augen, die vieles sagten. Und all seinen widerwärtigen Gedanken offenbarten.
Er näherte sich wieder, sein Gesicht war meinen ganz nahe. Oh nein, er wird doch nicht... ?
Doch er wird unterbrochen und wandte seinen Kopf nach links, weil er scheinbar was vernommen hat. Ich linste in dieselbe Richtung und sah meine Rettung.
Legolas.
Zum Glück kommt Rettung, nicht wahr?
Gleich wird es weitergehen.
Bis später dann :)
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