Zeit der Stille, Zeit des Lichts
Zeit der Stille, Zeit des Lichts
Ich stehe hier am Fensterglas
und schaue in die Nacht hinaus.
Sehe leuchtend Mond und Sterne,
die spenden Licht aus weiter Ferne
und Ruhe am Ende eines Jahr'
das irgendwie ganz anders war
und frage mich im Mondenlicht:
Was war gut und was wohl nicht?
Ich stell mir vor: Was wär dies' Nacht,
wenn ein jeder Mensch mal Liebe macht?
Wenn ein jed' Frau, Mann, Kind aus jedem Land,
sich einfach geben würd die Hand
und umarmt spricht: „Ich mag dich", unumwunden,
wenn auch nur für ein paar Stunden.
Wenn ein jed' Soldat lässt ruhen die Waffen
Und für den Moment mag Frieden schaffen?
Dann denke ich an alle die,
die qualvoll leiden, egal wie.
Und ja, wie ein Blitzlicht
voll warmer Sehnsucht auch an dich.
Denn so mancher musste heftig bangen.
Und so manch lieb Mensch ist auch gegangen.
Sitzt droben dort auf seinem Stern.
Schreibt hell: „Ich schau auf dich und hab dich gern."
Ich dank auch all den „Alltagsriesen",
den so manch einer alles will vermiesen.
Denn nur durch Euren Mut, Einsatz und Kraft
haben wir dieses Jahr geschafft.
Dank all mein' Familie, Freunde, Wunderkerzen,
habt mich gebracht durch manche Schmerzen.
Ja, ohne euer Liebesmeer,
wüsste ich nicht, ob ich noch wär.
Auch denk ich: „Was hab ich geschafft?
Manch Qual durchlitten, aufgerafft
und mit der „Poesie der Worte" Macht,
Manch Mensch glücklich, manch zum Wein' gebracht.
So möcht ich's liebespoetisch wagen
und Euch Liebpoeten „Danke" sagen.
Denn nur auf euer Lesen hin
macht mein poesieren ein Sinn.
Drum schließ ich jetzt den Vorhang zu,
geleit' in wohlverdiente Winterruh'.
Leg all das, was gut und schlecht,
wie ein Bleimantel ab, mit Recht.
Und beend' für Euch dies letzt' Gedicht
mit ei'm poetisch' Liebeslicht:
„Wenn anbricht das neue Jahr,
bin ich mit junger Lyrik wieder da!"
© 2020 Johannis Röhrs
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