Der Klang der Stille
Der Klang der Stille
Aus.
Vorbei.
Das Ende.
Keine Umkehr, keine Wende.
Kein' Lebenslust, -frust, -trauer, -trost.
Stille nur.
Das Ende.
Aus.
Vorbei.
Vorüber.
Kein Oben, Unten, Drunter, Drüber.
Kein Friedenslied, kein Kriegsgebrüll.
Der einz'ge Laut: Alles still.
Aus.
Vorbei.
Kein' Ursprungsquell', kein Mord.
Kein Hass-, Glücks- oder Liebeswort.
Nur diese beiden: Alles fort.
Aus.
Vorbei.
Von allem frei.
Ob selbsterwählt, ob Schicksalsmacht
ist völlig gleich.
Endlose Nacht.
Aus.
Vorbei.
Ein reines Herz
Befreit von Lebensfreud und -schmerz.
Nicht warm, kalt, heiß od' kühl.
Nein: Schlicht erlöst von all' Gefühl.
Aus.
Vorbei.
Kein einz'ger Klang.
Auch nichts von dem, was gerad noch sang,
dringt je mehr an das Ohr heran.
Nur die Musik des ewig dunklen Lichts.
So wie klingt nur eins: Das Nichts.
Aus.
Vorbei.
Schreibt auch der Oberste der Dichter,
der entzünd, erstickt all' Lebenslichter.
Und schließt jed' Lebenslyrikbände
mit der ew'gen Ruhe: Dem Tod, dem Ende.
© 2020 Johannis Röhrs
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