17 - Zoë
"Wach auf, Herrin des Feuers."
Ich öffne die Augen. Ich liege in einer Zelle, die aus Eis besteht. An einer Seite sind eine Art Gitterstäbe aus Eis. Chione steht auf der anderen Seite, hinter ihr erkenne ich etwas, was an einen Thronsaal erinnert.
"Wie bitte?", krächze ich.
"Wach auf, Herrin des Feuers." Chione klingt gelangweilt.
"Herrin des Feuers?"
"Durch die Verbindung der Feuernutzung mit der Magie von Kalypso hast du eine enorme Kontrolle über das Feuer."
"Könntest du mich bitte freilassen?"
"Nein."
Ich seufze. Ich hatte mit keiner anderen Antwort gerechnet, aber Fragen kostet nichts. "Du weißt schon, dass ich ohne Probleme deine Eiszelle schmelzen kann?"
"Wenn du sie schmilzt, brechen Tonnen von Wasser auf dich ein und du ertrinkst."
Langsam beginne ich zu zweifeln. "Wo sind wir?"
"Geografischer Nordpol. Sämtliche Magie blockiert. Freu dich, du wirst traumlos schlafen."
Ich lasse den Kopf hängen. Eine Freundin meiner Eltern, Reyna, hat mir schon früh beigebracht, wie ich meine Träume kontrolliere. Sie beginnen stets in meinem Zimmer. Ich entscheide, ob ich in meinem Zimmer bleibe und eines meiner Zahllosen Bücher lese oder ob ich mit meiner Familie spreche, indem ich im Haus herumlaufe, oder ob ich das Haus verlasse und mich den Visionen opfere. Manchmal kommt einfach mal ein Hypnoskind vorbei. Reyna war eine gute Lehrerin. Richtig schlimme Halbgottträume sind selten geworden.
"Zoë Valdez. Du hast mich um Verschonung deiner Familie und Freunde gebeten. Wenn du meine Bedingungen erfüllst, verschone ich sie."
Nein. Chione ist nicht so nett und freundlich. Sämtliche Alarmglocken in meinem Kopf läuten. Das ist eine Falle.
"Was für Bedingungen?"
"Auf ewig meine untergebene Dienerin sein, die Zofe der Chione. Eine fünftrangige Göttin."
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