12
„Adam?"seufzte ich müde, während ich ihm dabei zusah, wie er sich vor dem Spiegel die Krawatte band.
„Das ist eigentlich dein Job."blinzelte er und ich rollte mit den Augen.
Er kam zum Bett und packte mein Kinn.
„Fräulein Frech!"knurrte er und schnappte nach meinen Lippen.
Nach einem langen, sinnlichen Kuss schaute er mich zerknirscht an: „Sorry, du wolltest etwas?"
„Hm. Ich hatte einen total schrägen Traum."
„Ach, Liebes, wir haben keine Zeit! Du bist noch nackt!"
„Es ist ein Hochzeitstag von vielen."murrte ich und krabbelte aus dem Bett.
„Dass deine Eltern ihn jedes Jahr feiern, ist sehr schön. Nun komm, hopp hopp."
Ich zuckte zusammen, als eine Erinnerung hoch schoss, aber ich konnte sie nicht zuordnen. Adam, mein Boss und Liebhaber, beziehungsweise Boyfriend, whatever, hatte es eilig, er hasste es, zu spät zu kommen. Und er äußerte sich ungern, als was ich ihn nun bezeichnen sollte, ich drängte ihn nie, aus Angst, er würde mich wieder fallen lassen, wie nach unserem Stelldichein vor vier Jahren, als ich ihm aus Versehen die Email geschickt hatte, die eigentlich für immer mein süsses Geheimnis bleiben sollte! Mein Boss hatte mir nach der Nummer klar gemacht, dass er kein Typ für Beziehungen sei, ich hatte erwidert, okay, ich auch nicht so, er solle mich dann halt runter bestellen, wenn er es nötig hatte. Natürlich sollte ich immer aufpassen, dass mich niemand zu ihm gehen sah, wie es beim ersten Mal gut geklappt hatte, da hatte ich gewartet, bis keiner in der Nähe der Kellertreppe war. Und einen Monat lang lief es eben so, obwohl ich mehr in ihn verliebt war, als ich zugeben mochte. Dann hatte mich eine Studentin erwischt, wie ich mit roten Wangen die Treppe hoch kam und das Gerede ging los. Die Kollegen passten von nun an auf und Adam und ich setzten unsere Schäferstündchen bei mir zuhause fort. Noch zwei Wochen später sollte ich dann zu ihm nach Hause kommen, er hatte für uns gekocht. Und irgendwann musste ich dann mal erklären, wer mein geheimnisvoller Freund war, Adam war schliesslich einverstanden gewesen, uns offiziell zu machen, warnte aber, dass er insofern Beziehungen meide, weil bei ihm jedesmal nach einiger Zeit „die Luft komplett raus" sei und er dann eiskalt gehen würde. Ich liess mich davon nicht abschrecken und stellte ihn meinen Eltern vor. Nun, vier Jahre später, wohnten wir zusammen, alle wussten über uns Bescheid und wir hatten zwei Katzen und drei Ratten. Ich fand, es sah ganz nach LAG aus!
„Was hast du geträumt?"fragte er im Auto, während er fuhr und ich versuchte, das Geschenk für meine Eltern einzupacken.
„Hmhm."machte ich mit Schleifenband zwischen den Zähnen.
„Melli, ich werde nie verstehen, warum du immer alles Last Minute machst!"tadelte er amüsiert.
„Du bist doch schuld."seufzte ich und band einen Knoten.
„Ich habe dir seit drei Wochen täglich Erinnerungen geschickt, während ich in Athen war und du die Bücherei geleitet hast, zugegeben, das war viel Arbeit, trotzdem. Du hattest genug Aushilfen."endete er ruhig.
„Ich hab dich furchtbar vermisst. Deshalb."seufzte ich und er streichelte sanft meine Wange. „Sag mal, warum gibst du mir eigentlich den Schlüssel für dein Büro nicht? Du weisst doch, dass du mir vertrauen kannst."
„Weil es mein Büro ist, du hast dein eigenes."murrte er.
„Am Anfang durfte ich auch hinein."
„Auf und unter den Schreibtisch."grinste er und mir wurde heiss.
Ich schaute sein Profil an, er war mal wieder völlig undurchschaubar. Manchmal wünschte ich, ich könnte seine Gedanken lesen!
Auf Fehmarn angekommen, wurden wir herzlich begrüsst. Maike schnappte mich sogleich und berichtete mir, dass sie endlich ihrer Mitbewohnerin ihre Liebe gestanden hätte, aber sie traute sich noch nicht, sie mitzubringen. Ich machte ihr Mut, Mama war sowieso glücklich, dass ihre Älteste in einer ziemlich beständigen Beziehung war, obwohl sie nicht so begeistert gewesen war, dass es mein Boss war, sie dachte, wenn wir uns trennen würden, sei auch mein Job flöten. Aber Adam würde es eiskalt durchziehen und mich nach weiteren fünf Jahren gehen lassen, wie alle anderen Angestellten. Ich hatte noch nicht mit ihm geredet, ob er bei mir eine Ausnahme machen würde...Er beobachtete mich gerade, ich hockte auf dem Geländer der Seebrücke und er schien besorgt. Aber Maike und ich hockten hier immer zum Reden! Später, als aufgetischt wurde und wir an den langen Tafeln saßen, fragte ich ihn, warum er meinen Jugendfreund Sönke immer so böse anschaute.
„Mit dem war doch nie was."lächelte ich, Adam knurrte nur. Ich strich durch seinen Bart: „Hey, du bist wirklich der Letzte, der eifersüchtig sein muss."
„Er nervt mich einfach. Er guckt dich eine Spur zu gierig an."
„So, wie ich dich immer angucke."kicherte ich.
„Ach Liebes. Ich bin heute...nicht so in Stimmung."
„Hab schon kapiert."lächelte ich und gab ihm einen Wangenkuss.
Papa stand auf und hielt eine Rede. Vielleicht war Adam nicht in Stimmung für Sex, aber für Tanzen und Spass haben, wir amüsierten uns bis in die frühen Morgenstunden und fielen todmüde ins Bett. Sodass ich wieder nicht dazu kam, ihm von dem Traum zu erzählen. Am Morgen wollten wir früh los und als wir auf den Parkplatz gingen, schaute er sein Auto merkwürdig an.
„Was ist?"fragte ich.
„Nichts, ich dachte, es hätte jemand eine Beule reingefahren."
„Das traut sich wohl niemand!"lachte ich und stieg ein, während er die Koffer in den Kofferraum legte.
Zurückfahren wollte ich. Ich liebte seinen Wagen, der geräumig und unkompliziert war. Adam setzte sich neben mich und gab mir zögernd den Zündschlüssel, ich kicherte.
„Nun komm, ich fahr doch nicht zum ersten Mal. Dieses Wochenende bist du irgendwie merkwürdig. Die Iden des August?"kicherte ich.
Er lächelte schief und ich startete. Er antwortete natürlich nicht, mein geheimnisvoller Lover, manchmal war er so undurchsichtig!
„Was willst du eigentlich in meinem Büro?"fragte er nach einer Weile.
„Naja, wenn es so ist, wie vorletzte Woche, als du vergessen hast, ein Programm zu schliessen, dann wäre es gut, wenn ich hinein könnte und mir nicht das ganze Wochenende um die Ohren schlagen müsste, um die Arbeit nachzuholen."
„Dafür habe ich dir doch Donnerstag und Freitag frei gegeben."seufzte er.
„Komisch. Ich hab davon geträumt."
„Von dem frei?"lächelte er.
„Nein, ganz schräg, ich bin in dein Büro eingebrochen und habe komische Sachen über dich rausgefunden. Ich war in der Hölle und du hast mich zurück geholt."seufzte ich und er zuckte zusammen, ich merkte es nur, weil er meinen Nacken kraulte. „Was ist? Ich hab zu viel Fantasie, hm?"
„Allerdings."murmelte er.
Er schwieg die ganze restliche Fahrt und zuhause hatte er noch ein bisschen in seinem Arbeitszimmer zu tun, eine Viko, ich hörte, dass er englisch sprach. Natürlich war ich superstolz, dass Adam eine Koryphäe auf dem Gebiet der griechischen Mythologie war und zu allen möglichen Kongressen und Universitäten reiste, um dort Vorträge zu halten, wie die Veranstaltung in Athen, auf die ich ihn gerne begleitet hätte, aber es waren Sommerferien und die Bibliothek unterbesetzt. Dazu kam noch, dass er niemand anderem die Leitung anvertraute. Und darauf war ich ebenfalls stolz. Und ich wollte nicht, dass so ein idiotischer Traum sich in mein Leben einmischte und mich durcheinander brachte! Ja, ich hatte oft gedacht, dass er mir etwas verheimlichte. Aber der Traum war wirklich Unfug, es gab keine Götter auf Erden!
In der Nacht starb ich. Ich ging unter und musste erneut durch eine steinerne Hölle wandern. Der Traum war so bedrückend, dass ich am Montag morgen wie gerädert war und Adam mich trotz Wecker wachrütteln musste. Er schaute mich besorgt an und streichelte mein Haar, und wieder spürte ich, wie verloren ich ohne ihn wäre. Entgegen meiner Planung, mich nicht zu sehr in diese Beziehung hinein zu gewöhnen, damit es mich nicht zerriss, wenn er mich dann verlassen würde, womit ich immer rechnete, konnte ich ohne diesen Blick nicht mehr leben. Ohne seine warme Hand, ich wollte ihn ins Bett ziehen, aber er sperrte sich.
„Wenigstens einer von uns muss pünktlich sein."erklärte er ernst. „Du bleib liegen und schlafe noch ein wenig. Du hast es ziemlich übertrieben am Wochenende."
„Was?"hauchte ich.
„Bei deinen Eltern?"brummte er und richtete sich auf.
„Ich weiss, aber normalerweise..."setzte ich an, er hörte nicht zu und ging aus dem Schlafzimmer.
Perse, seine Siamkatze, hüpfte auf das Bett und gab mir Köpfchen, als spürte sie, dass es mir nicht gut ging. Mein schwarzer Kater Mephisto war sicherlich schon in der Küche und wartete, dass Adam seinen Napf füllte. Normalerweise beobachtete Adam mich gerne amüsiert, wenn ich mit meiner Schwester und unseren ehemaligen Inselfreundinnen abdrehte, ein einziges Mal hatte er mir einen Drink verwehrt, aber das war vor einer Prüfung gewesen. Ansonsten trank er fleissig mit, aber der Alkohol schien in ihm zu verpuffen. Und so viel war es nicht gewesen, dass er diese Träume rechtfertigte! Mein Schatz kam noch einmal zurück.
„Ruh dich heute aus, hm?"sagte er sanft, ich wunderte mich, weil er selbst mir, seiner Freundin, eher ungern frei gab.
Oder gerade mir. Trotzdem war ich erleichtert und kullerte mich nach dem Abschiedskuss ein. Perse, meine treue Freundin, blieb bei mir und schnurrte mich in den Schlaf. Doch es war immer noch nicht besser und so stand ich gegen zehn auf und ging in das Rattenzimmer. Damit die Katzen sie nicht belagerten und sie nicht immer im Käfig hocken mussten, hatte Adam eines der vielen Zimmer in seinem Haus, das viel zu gross für einen alleine war, extra für sie eingerichtet. Während ich den riesigen Käfig säuberte und sie herumtollten, kratzten Mephi und Perse natürlich an der Tür und miauten. Lord Brewster hob das Näschen, aber seine zwei Kinder schien es nicht zu stören, nun, sie waren hier aufgewachsen. Nachdem alles wieder ordentlich war, verfrachtete ich alle wieder in den Käfig und ging duschen, so hatte ich wenigstens den Vormittag erfolgreich herum gebracht! Ich fühlte mich etwas besser und beschloss, in der Stadt bummeln zu gehen, vielleicht fand ich eine süße Karte für meinen Schatz. In meinem Lieblingsgeschäft konnte ich mich Stunden aufhalten und stöbern, ich kicherte, als ich schliesslich mit vollem Korb an der Kasse stand und wusste, dass Adam wieder mit den Augen rollen würde, weil er meinte, Einhornradiergummis seien in meinem Alter nicht mehr angebracht. Jedesmal, wenn er in mein Büro kam, schüttelte er missbilligend den Kopf, aber verbieten konnte er es mir nicht! Das war eben meine Art von Vergnügen, ich war kein Schuhe oder Kosmetikshopper, noch Klamotten, meine bestellte ich aus dem Netz. Mir fiel ein Plakat vom Stadttheater ins Auge und da ich keine Postkarte gefunden hatte, überlegte ich, Theaterkarten zu holen, die zwar etwas mehr kosteten, aber bald war ja unser Vierjähriges und da konnte Frau schon mal was springen lassen! Also los, dachte ich, kaum war ich durch die Eingangstür, sah ich meinen Boyfriend. Es war voll, anscheinend hatten gerade viele Lust auf Theater oder eines der Stücke war sehr beliebt, ich versteckte mich schnell hinter einer Säule in dem prunkvollen Gebäude. Sah, dass Adam schon an der Kasse stand und die Kassiererin anlächelte.
„Gute Wahl."blinzelte sie, nachdem er wohl die Karten benannt hatte, dann fragte sie, wo er sitzen wolle und ich hielt die Luft an, ja, er nahm unsere Lieblingsplätze in der Loge, die hätte ich allerdings nicht bezahlen können!
„Sehr romantisch, das Stück."sagte die Kassiererin.
„Ich weiss."lächelte mein Schatz galant und mein Bauch flatterte.
Okay, anscheinend hatten wir die gleiche Idee! Schnell verliess ich das Theater und eilte zum Parkplatz. Ich kaufte ein und begann, ihm sein liebstes deutsches Gericht zu kochen. Als Adam pünktlich nach Hause kam, freute er sich, dass es mir besser ging, ich sah die Erleichterung in seinem Gesicht. Er bedankte sich, dass ich gekocht hätte und scherzte, ob was Besonderes wäre, ich schüttelte den Kopf. Und fragte nach der Arbeit.
„Anstrengend. Es war sehr viel zu tun."murmelte er und füllte sich auf.
Ich zuckte zusammen. Mein Unterleib kribbelte vor Vorfreude auf den Nachtisch und ich schaute auf. „Habe ich...in deiner Abwesenheit etwas falsch gemacht?"
Natürlich hatte ich das, wie immer. Nur Kleinigkeiten, verstand sich! Er guckte mich an. Woah, das ging durch!
„Nichts grossartiges, ich habe es korrigiert."lächelte er sanft. „Du hast mich würdig vertreten, wie immer."
Ich sank enttäuscht in den Stuhl, er guckte wieder auf den Teller.
„Köstlich."murmelte er, ich biss mir auf die Unterlippe. Nun gut, dann müssten härtere Geschütze her!
„Ich hab noch was vergessen."murmelte ich und ging zurück in die Küche. Zog mich bis auf Korsett und Strapse aus und nahm den Wein mit, den ich dazu gekauft hatte. Adam schaute auf, seufzte, als ich ins Esszimmer zurück kam.
„Schatz...Es tut mir so leid. Aber Athen hat mich sehr gestresst und ich brauche erst einmal Ruhe, hm?"erklärte er sanft.
Ich setzte mich, schenkte uns ein und nickte. Er lächelte und erzählte von seiner Arbeit in Griechenland, ich ärgerte mich ein wenig über mich selbst. Ich musste das doch verstehen! Nach dem Essen setzte er sich in sein Arbeitszimmer und ich ging früh zu Bett. Dieses Mal war ich ausgeschlafen und liess es mir nicht nehmen, zu arbeiten. Versuchte, den Traum Traum sein zu lassen und mich auf die Theaterkarten zu freuen, die er mir dann sicherlich heute geben würde, denn unser Jubiläum war ja schon am kommenden Wochenende! Ich machte hauptsächlich den Ausleihtresen und es war gut zu tun. Am Nachmittag holte mich Inge aus meinem Büro, wo ich mich kurz zurück gezogen hatte, sie konnte kein englisch und brauchte Unterstützung mit einer Besucherin. Die grossgewachsene, elegante Brünette, die aussah, wie aus dem Ei gepellt, sprach mit breitem Ami- Akzent und ich verstand sofort, dass sie einen Termin mit Adam hätte. Nun, es kam selten vor, dass er Leute hierher einlud. Ich rief ihn im Büro an, er sagte, ich sollte die Frau runter bringen, sie sei von einer Uni aus Georgia, USA, und ich erinnerte mich dunkel, dass er beim Essen gestern Abend davon geredet hatte, aber ich damit beschäftigt gewesen war, darauf zu warten, dass er das mit dem Theater ansprach. Adam holte die Amerikanerin von der Kellertreppe ab und geleitete sie in die antike Bibliothek, ich wartete einen Moment, ob er mich vielleicht dabei haben wollte, aber er liess mich stehen. Nun, er war der Star! Ich verschwand wieder in mein Büro.
Die nächsten Tage machte Adam fast immer Überstunden und kam erst spät heim, wir hatten mal ein Abkommen getroffen, dass er dann ins Gästezimmer ging, damit er mich nicht weckte. An unserem Jubiläumstag dann sagte er mir beim Frühstück, dass er am Abend mit Senatoren verabredet wäre und nein, ich bräuchte nicht mitkommen und mich dort langweilen.
„Ich bin gerne bei dir!"protestierte ich, er wusste doch, dass ich immer etwas fand, worüber ich mit den betuchten Gattinnen sprechen konnte und ich konnte auch mal elegant sein! Wenn ich wollte. Aber nein, er machte mir klar, dass dieses Mal nur Männer erwünscht wären.
„Was macht ihr denn?"fragte ich weiter, nun blickte er fast verärgert von dem Buch auf, das er gerade studierte.
„Ist noch nicht raus. Du weisst doch, wie das läuft."knurrte er. „Glaube mir, ich habe auch keine Lust darauf."
Ich nickte traurig. Ihn mit der Nase drauf zu stossen, lag mir fern.
„Was machst du heute?"fragte er jetzt und klappte das Buch zu, ich zuckte mit den Schultern.
Ich dachte ja, er würde mich ins Theater ausführen und ich hatte mir ein supersüsses Kleid bestellt und passende Unterwäsche...
„Besuch doch deine Eltern?"lächelte er, ich verkniff mir ein Augenrollen.
„Da waren wir doch gerade."
„Wenn ich noch Eltern hätte...egal. Du wirst schon was finden."
Natürlich würde ich das. Und ich hatte schon eine Idee...Ich war bisher nie eifersüchtig, geschweige denn misstrauisch gewesen, aber dass Adam die Karten nicht mal erwähnte, machte mich stutzig. Also wartete ich, bis mein Lebensgefährte aus dem Haus war, zog das neue Kleid, jedoch nicht die Strapse, sondern normale Unterwäsche, an und setzte eine Perücke auf. Hoffte, dass er mich damit nicht erkannte. Dann fuhr ich zum Theater. Natürlich war Adam jemand, der mindestens eine Dreiviertelstunde früher bei Veranstaltungen war und in den Vorraum des Theaters mit Bar und Sitzgruppen kam man ohne Karte hinein. Es war voll, ich entdeckte ihn trotzdem schnell, ich wusste ja, was er anhatte. Chic, wie immer, in einem grauen Anzug, seine Hand lag lässig auf der Hüfte der Amerikanerin, die ihn verliebt anguckte, mir wurde übel und ich wich zurück. Stiess gegen eine ältere Dame, sie entrüstete sich kurz, aber ich hob entschuldigend die Hände und verschwand, bevor ich gesehen wurde- ich hatte ja erfahren, wo die Karten abgeblieben waren.
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