Ein neuer Tag
Erleichtert lehnte ich meinen Kopf an Haldir, der mir einen Kuss auf die Stirn gab. Behutsam fragte er „Du schickst ihn also ins Exil!? Hast du dir das gut überlegt?" Stumm nickte ich und klammerte mich fest an meinen Verlobten. Nun war es an der Zeit, Haldir und meine Freunde vollständig aufzuklären. Legolas führte uns in einem Raum, wo wir unter uns waren. Ich erzählte Allen von meinem Entschluss und begründete dazu „Ich werde euch keine Details vom Gespräch nennen aber soviel kann ich sagen... nachdem wir die Verhältnisse geklärt hatten, beantwortete mir Aranor all meine Fragen. Zum Schluss hin entschuldigte er sich sogar und ich glaubte es ihm. Aber dies war nicht der alleinige Grund, für meine Wahl." Gezielt sah ich zu Haldir „Es waren die Gespräche mit dir. Was du mir gesagt hast, über Elben und ihr Wesen. Es half mir unbewusst Vieles von heute zu verstehen. Aranor im Kerker zu lassen würde nicht's bringen und ehrlich gesagt... wollte ich ihn einfach aus meinem Umfeld haben. In Rhún kann er Niemanden schaden, außer denjenigen die selber dort leben. Doch das müssen die Elben unter sich klären."
Mein Liebster warf mit ein „Du weißt schon, das in Rhún nicht nur Elben sind? Ostlinge haben sich vor über 2000 Jahren dort nieder gelassen und reagieren ziemlich aggressiv auf Fremde." Schwermütig nickte ich „Ich weiß. Jedoch nutzen noch andere Völker Rhún als Verbannungsort. Herr Elrond hat mir von diesem Land erzählt... oder was denkst du woher ich davon weiß!? Ich sollte ein Urteil fällen, ich habe es getan und muss mir auch nicht's vorwerfen lassen. Und außerdem..." Haldir nahm Beistand gebend meine Hand „Was ist?" Ich schnaubte „Ich war schlichtweg zu schwach, um härter urteilen zu können. Aber ich wollte mich auch nicht von blinden Gefühlen leiten lassen."
Legolas und Lenya lächelten mich zur Antwort an und Haldir sagte mir, wie stolz er auf mich wäre. Ihre lieben Worte beruhigten mich sehr und nahmen mir die letzte Last von den Schultern. Mein Gewissen war rein und erleichtert flossen nun doch einige Tränen aus meinen Augen. Wir blieben zusammen bis es dunkel wurde und Legolas bot uns an, die Nacht im Schloss zu bleiben. Gerne nahmen wir an, denn nun konnte ich gelöst wieder länger hier sein.
Während Legolas mit Haldir wegen den Zimmern unterwegs war, ging ich mit Lenya ein wenig in den Garten und unterhielten uns noch einmal unter Frauen. Wie unsere letzten Tage waren aber Ihre waren eindeutig besser. Thranduil war meiner Freundin gegenüber sehr freundlich und offen, doch nachdem jetzt Alle wussten das es Feanor's Name war der dabei half, konnten wir sogar darüber lachen. Lenya erhielt dadurch einen einfachen Start mit dem König und nun standen ihr alle Türen offen. Uns Beiden tat das Alleinsein mal richtig gut und langsam vergaß ich die letzten Stunden. Dann holten unsere Männer uns zum Essen. Den ganzen Tag hatte ich noch nicht's zu mir genommen und mein Liebster bestand allmählich darauf.
Wir aßen zusammen mit Thranduil, der am Kopfende saß. Legolas und Lenya nahmen jeweils an seiner Seite platz. Ich setzte mich neben meine Freundin, sodass ich Haldir vor mir hatte. Alle taten sich angeregt unterhalten aber ich fiel in meine Gedanken zurück. Thranduil sprach mit Lenya und sogar Legolas und Haldir verstanden sich hervorragend. Dann fragte mein Freund wie es beim Erebor war, doch da wurde der König hellhörig. Meine Antworten waren meist so knapp, das Haldir sie in vollständige Sätze umformulieren musste. Ich war nicht zum Plaudern aufgelegt und nach Essen war mir immer noch nicht zu mute. Eigentlich tat ich nur auf dem Teller herum stochern aber ich bekam einfach nicht's runter. Mein Verlobter beugte sich zu Legolas und flüsterte ihn irgendetwas zu. Darauf hin verließ uns Legolas, kam aber kurz danach zurück. Aber im Moment interessierte mich nicht mal das, weshalb ich einfach nur am Wein trinken war.
Dann schreckte ich auf und meine Aufmerksamkeit richtete sich auf was Anderes. Mir wurde meine Lieblingssüßspeise vor die Nase gestellt und überrascht schaute ich in die Runde. Haldir und Legolas hatten ein verschwörerisches Lächeln aufgesetzt, während ich verlegen den Kopf ein zog. Haldir wusste eben wie er mich zum Essen bekam, denn noch nie konnte ich dieser Köstlichkeit widerstehen. Mein Liebster nutzte diese Schwäche von mir gerne aus aber er meinte es nur gut. Es schmeckte einfach herrlich und während des Essen's wurde ich sogar ein wenig rot im Gesicht. Alle schauten mich amüsiert an. Nun wusste Jeder, das ich von so etwas Einfachen schwach werden würde aber vor Thranduil war es mir richtig peinlich. Wenigstens war Feanor nicht anwesend, denn er hätte sofort spitze Bemerkungen parat.
Nachdem Haldir und ich jetzt spontan hier Übernachten, fehlte es uns an so ziemlich Allem aber wir konnten es einfach halten. Lenya gab mir etwas von sich und sogar Legolas gab mir ein neues Hemd für meinen Verlobten. Offiziell hatten Haldir und ich 2 Zimmer, die im selben Gang waren, wie die von Lenya und Legolas. Ich bekam mein altes Zimmer vom letzten Jahr und entschied die Nacht hier zu verbringen. Vom Balkon aus hatte man einen wunderbaren Blick zum Himmel und diesmal konnte ich es mit meinem Liebsten gemeinsam genießen. Haldir setzte sich auf ein Diwan, sodass ich vor ihm Platz nehmen konnte. Ich lehnte mich an seine Brust und wir machten unsere Beine lang. Liebevoll umfasste er mich und gab mir immer wieder Küsse auf den Kopf, oder die Wange. Wir sprachen kaum und genossen einfach unser Beisamensein. Ich war so froh diesen Tag hinter mir zu haben und das ich Haldir dabei an meiner Seite hatte.
Am Morgen wachte ich im Bett auf. Kurz war ich irritiert, weil ich mich gar nicht erinnern konnte. Sofort wurde mein Liebster wach, da er mich fest in den Armen hielt. Lächelnd bekam ich einen Kuss „Guten morgen meine Schöne. Wenn du dich fragst wie du ins Bett kommst... du bist einfach friedlich eingeschlafen und das so fest, das ich ohne Probleme hinlegen konnte." Ich schaute unter die Decke und zog schmunzelnd eine Braue hoch „Offenbar ziemlich fest, denn ich habe nicht mal mitbekommen wie du mich ausgezogen hast." „Du brauchtest eben Schlaf und es war mir ein Vergnügen Liebling." „Das glaube ich dir gerne."
Haldir beugte sich über mich und seine Hand glitt nach unten. Ich musste direkt auf keuchen, als er mich sanft zu stimulieren begann. Seine wachsende Lust spürte ich bereits an meinem Schenkel und griff augenblicklich danach. Genüsslich schloss mein Verlobter die Augen und seine Finger führten in mein Inneres. Ich tat es so genießen das ich sein Glied unwissentlich fester drückte aber ihn schien das sogar zu gefallen. Haldir stöhnte leicht auf und nun hatte sein bestes Stück seine vollständige Größe erreicht. Leidenschaftlich begann mein Liebster mich zu küssen und mein Unterleib kribbelte immer mehr, durch seine Berührungen. Keuchend brachte er hervor „Liebes, ich muss dich jetzt haben. Wir haben Beide lange genug gewartet." Er hatte so recht und ich drückte ihn auf den Rücken. Ich stieg auf ihn drauf und ließ mich auf seine Männlichkeit nieder. Wir waren so stark erregt, das wir direkt aufstöhnten und lüstern begann ich mich zu bewegen. Haldir stemmte mir sein Becken entgegen und mit seinen Händen unterstützte er meine Bewegungen.
Plötzlich klopfte es an der Tür und wir hörten schlagartig auf. Wir machten kein Geräusch und warteten ab, ob derjenige wieder gehen würde. Leider klopfte es erneut und nach mir wurde gerufen. Sofort ging ich von meinem Liebsten runter und legte mir etwas um, bevor ich öffnete. Eine Bedienstete teilte mir mit, das der König uns alle in einer halben Stunde sehen möchte. Nachdem ich die Tür wieder schloss, atmete ich erleichtert durch. Das ging ja gerade nochmal gut und gefrustet ließ ich mich auf's Bett fallen. Der Tag fing ja gut an, dachte ich mir und ärgerte mich ein wenig, über diese Störung.
Schelmisch wackelte Haldir mit den Brauen „Meinst du wir könnten das noch zu Ende bringen?" Ungläubig schmunzelte ich „Bei Thranduil sollte man lieber nicht zu spät sein. Wenn du es zu Ende bringen willst, musst du das alleine tun." Mein Liebster sah mich auf einmal peinlich berührt an „Das kann ich nicht wenn du zu schaust." Nun hoben sich beide Brauen bei mir. Das war vielleicht mal eine Neuigkeit. Mir rutschte direkt raus „Warum?" Haldir ließ sich ins Kissen fallen und hielt sich beide Hände vor's Gesicht „Arrian bitte, das ist persönlich."
Vor Lachen musste ich mir eine Hand vor den Mund halten aber das machte es für Haldir nur noch unangenehmer. Schnell versuchte ich beruhigend auf ihn einzuwirken „Entschuldige, ich wollte nicht lachen aber das klang einfach zu komisch, wie du es als deine Privatsache betitelt hast. Ich habe doch schon alles von dir gesehen und das in jeder Position, also muss du dich deswegen nicht vor mir genieren." Beschämt suchte Haldir meinen Blick „Das weiß ich aber du musst verstehen, das Männer so etwas trotzdem lieber alleine tun, wenn sie es tun. Mir geht es da nicht anders." Ich wollte ihm entgegen kommen „Soll ich solange ins Bad gehen, oder so?" „Nein, das würde nicht's ändern." Schmunzelnd schüttelte ich den Kopf „Dir muss diese Sache wirklich nicht peinlich sein. Ich bin es." Ich konnte Haldir ansehen, wie er am liebsten vorm Gespräch geflüchtet wäre. Männer konnten merkwürdig sein aber ich wollte dennoch einen Versuch unternehmen.
Sinnlich küsste ich meinen Verlobten, der sich schnell mitreisen ließ. Gefühlvoll massierte ich sein Glied, das baldig wieder groß wurde. Aber jetzt hörte ich auf. Ich griff Haldir's Hand und führte sie an ihm hinunter, denn nun sollte er alleine weiter machen. Immer noch war er gehemmt und so führte ich seine Hand mit Meiner. Verführerisch forderte ich ihn auf „Lass dich fallen. Genieße es einfach." Ich liebkoste seinen Hals und dann bemerkte ich, wie er seine Hand völlig alleine bewegte. Anregend unterstützte ich ihn weiterhin. Als seine Bewegungen schneller wurden, drückte Haldir mich mit seiner freien Hand fest an sich und erhöhte auch die Intensität seiner Küsse. Unsere Münder dämpften sein Stöhnen und seine Lust verteilte sich auf ihm.
Lächelnd gab ich Haldir einen Kuss, der mich zufrieden anstrahlte. Sanft strich ich über seine Wange „Bitte schäme dich nie wieder wegen irgendwas vor mir. Wir waren immer für alles offen und dies ist etwas völlig Normales für Männer. Ich habe dir auch nie deswegen Vorwürfe gemacht, wenn ich dir mal keine Zärtlichkeiten geben konnte. Du musst wissen, dies ist uns Frauen immer noch lieber, als wenn Mann sich eine Geliebte nimmt. Haben wir das jetzt geklärt?" Schmunzelnd nickte Haldir „Das stimmt, du warst mir nie böse, wenn ich länger ohne dich war und mir alleine Abhilfe verschaffte. Aber da ist noch etwas." „Was denn?" Etwas zurückhaltend gestand mein Verlobter „Auch wenn ich dich sehr begehre, will mein Körper manchmal nicht gleich so wie ich. Und dann half ich immer nach, ohne das du es bemerkst."
Nun war ich verwirrt „Wir haben uns stets gegenseitig stimuliert. Wenn es bei dir auf Anhieb nicht klappte, habe ich dich doch immer gerne zusätzlich heiß gemacht und da musst du das nicht heimlich machen, nur um mich von deinem großen Stehvermögen zu überzeugen. Du bist für mich deswegen kein geringerer Mann, nur weil bei dir nicht immer alles sofort steif ist. Zumal es anderen Männern sicher auch so ergeht. Oder?" Haldir seufze „Mit Sicherheit. Aber du kennst diese Erfahrung nicht und ich wollte es für dich immer perfekt machen. Nicht das du noch Lust auf einen Versuch mit einem anderen Mann bekommst." Ich hauchte meinem Liebsten einen Kuss auf die Lippen und lächelte kess „Ich bin zufrieden mit der Erfahrung, die ich mit dir habe. Ich habe kein Bedürfnis nach einem anderen Mann. Verstecke nicht's mehr vor mir, denn immerhin tun wir im Bett noch viel sündigere Dinge." Haldir sah mich verrucht an „Und wie wir das tun."
Mit einem leidenschaftlichen Kuss, schlossen wir das Thema ab. Mein Verlobter wollte aus seinen schwachen Momente, kein Geheimnis mehr machen und irgendwie wirkte er von dieser Beichte sichtlich erleichtert. Was Männer nicht alles taten, um uns Frauen zu imponieren. Aber Haldir hatte so etwas bei mir nicht nötig. Dann flüsterte ich in sein Ohr „Heute Abend bereite ich dir eine unvergessliche Nacht und werde dir mal sehr ausgiebig danken." Gierig auf diese Vorstellung, zog er eine Braue hoch und auch ich war schon voller Vorfreude. Wir gingen schnell ins Bad und zogen uns an. Wir schafften es gerade noch rechtzeitig aber Legolas und Lenya grinsten uns sofort entgegen. Nachdem uns Beide eine unauffällige, zweideutige Bemerkung gaben, konnten wir das nur belustigt verneinen.
Wir Frühstückten nicht nur mit meinen Freunden und Thraduil, sondern auch mit einigen seiner Beratern. Wichtige Gespräche wurden nebenbei geführt aber wenigstens konnte ich heute wieder etwas essen und unterhielt mich mit der einzigen Dame am Tisch. Ich bedankte mich noch einmal beim König für Alles, bevor wir am Nachmittag aufbrachen. Lenya kam gleich mit und auch Legolas wollte uns gerne begleiten. Die Beiden waren frisch verliebt und verbrachten soviel Zeit wie möglich zusammen. Auf den Weg zu Finras waren wir gut gelaunt und kurz bevor wir das Lager erreichten, sah ich wieder so ein Eichhörnchen. Es rannte auf einen Baum hinauf und dicht darauf folgte ein Zweites. Diesmal wollte ich sie mir genauer anschauen und sprang vom Pferd. So unauffällig wie möglich schlich ich ihnen hinterher aber diese kleinen Tiere waren sehr clever. Sie schienen mich zu widern und schnell kletterten sie einige Äste höher.
Nun blieb mir nicht's Anderes übrig, als ebenfalls auf den Baum zu machen. Meine Freunde fanden mein Verhalten ziemlich lustig aber für sie waren diese Tiere völlig normal. Ich war etwa 5 Meter in der Höhe als ich sah, wie alle Eichhörnchen in den Baumstamm verschwanden. Vorsichtig näherte ich mich der Öffnung und musste sofort lächeln. Sie hatten ihr Zuhause in Bäumen und sie hatten gerade Junge. Dieser Anblick war zu niedlich und ich rief nach unten „Das müsst ihr sehen. Hier lebt eine ganze Familie von ihnen." Haldir und Lenya meinten nur, das sie so was schon kannten. Nur Legolas hatte es noch nie gesehen, obwohl er als Einziger sein ganzes Leben im Düsterwald war. Schnell kam er zu mir herauf und zusammen sahen wir uns das Geschehen an. Wir blieben so still stehen, das uns ein Eichhörnchen sogar entgegen kam. Ganz nah vor uns betrachteten wir das kleine Felltier und es zeigte sich nicht mal scheu. Es war eine schöne Erfahrung und wir wollten danach wieder runter.
Nur der Rückweg war schwieriger, wie das Hinauf. Während Legolas den Abstieg mit einer Leichtigkeit hinbekam, hatte ich zu tun die Äste nicht zu verfehlen und mein Freund streckte mir helfend seine Hand entgegen. Stück für Stück näherten wir uns den Boden, als plötzlich der Ast unter mir nach gab. Ich fiel nicht mal 2 Meter tief aber dummerweise hielt ich in dem Moment die Hand von Legolas und riss ihn glatt mit mir. Wir landeten recht weich auf der Erde, da sie mehr aus Schlamm bestand. Total dreckig betrachteten wir uns, während Haldir und Lenya schon am lachen waren. Wir sahen ja auch schlimm aus aber nahmen es mit Humor. Legolas und ich vermieden es in unserem Zustand wieder aufzusteigen, sodass wir die Pferde nur neben uns her führten.
Im Lager waren wir natürlich der Hingucker für Alle, doch dies störte uns nicht einmal. Auch Finras war sichtlich amüsiert und half seiner Schwester mit den Pferden, während Haldir mit uns rein ging. In unserem Zimmer legte ich meine Waffen ab und mein Liebster kramte im Schrank herum. Dann reichte er Legolas ein Hemd „Das müsste euch passen. Nebenan könnt ihr euch sauber machen und umziehen." Ich nahm mir selber meine Sachen „Nicht nötig. Ihr Beide könnt hier bleiben. Ich gehe ins Lenya's Zimmer." Mein Angebot wurde gerne angenommen, denn sofort zog Legolas seine schmutzige Tunika und Hemd aus. Mittlerweile war ich Einiges gewohnt, das mir so ein Anblick nicht's mehr ausmachte. Auch wurde ich nicht mehr verlegen aber ich war eben keine schüchterne 18 Jahre mehr.
Ich machte mich erst mal sauber, bevor ich mir ein Kleid anzog. Die Sonne würde bald unter gehen und da konnte ich gleich das Richtige anziehen. Mein dunkelgrünes Kleid, was Haldir so sehr mochte. Als ich mir gerade die Haare machte, kam meine Freundin dazu. „Du siehst in diesen Kleid wirklich toll aus. Grün ist zwar nicht meine Farbe aber der Schnitt gefällt mir. Ob ich mir auch Eines anziehen soll?" Ich lächelte zurück „Sicher, das gefällt den Männern immer." Sie zog sich das Kleid von der Hochzeit an, um es ihrem Liebsten zu präsentieren. Ich half ihr beim Verschließen und stellte fest „Also wenn dich Legolas darin zu sehen bekommt, wird nicht mal viel mit reden sein. Es steht dir perfekt." Lenya lachte auf „Das kann gut sein aber mein lieber Vetter wird auch schnell mit denken aufhören, wenn er dich sieht." Ich zog eine Braue hoch „So war der Plan. Haldir liebt es, wenn ich dieses Kleid trage und ich möchte ihm eine besondere Freude machen. Weißt du ob Legolas ein bestimmtes Kleid bevorzugt?" Frech grinste meine Freundin „Nein aber das werde ich jetzt versuchen heraus zu finden. Immerhin bin ich nun freudig von seinem Vater angenommen worden. Den schwierigsten Teil haben wir hinter uns und ab sofort kann ich mich auf die amüsanten Dinge konzentrieren."
Es stimmte das Lenya sich öffentlich nun mehr getrauen konnte, jedenfalls mit dem was noch nicht bei den Beiden war. Natürlich war ich bereits über ihre Liebelei mit Legolas informiert aber sonst hatte sie es noch Keinem erzählt. Ich freute mich sehr für meine Freundin und eifrig sprachen wir über unsere Männer. Als wir mit unseren Haaren und dem Tratschen fertig waren, gingen wir nach draußen. Legolas kam auch gerade erst aus unserem Zimmer und lächelte sofort Lenya an „Du siehst wirklich wunderschön aus. Wie eine Prinzessin." Lenya strahlte vor Freude und bekam einen zarten Kuss. Danach ging Legolas Blick mustern über mich „Hältst du das für eine gute Idee, mit diesem Kleid das Haus zu verlassen?" Ich schmunzelte „Aber sicher doch. Meinem Verlobten gefällt es außerordentlich gut." „Da kann ich Haldir verstehen aber dafür begleiten mich jetzt 2 hübsche Damen nach draußen." Lenya und ich griffen je einen Arm von Legolas und liefen los.
Spontan fragte ich „Wenn dir mein Kleid gefällt, kann ich es doch mal Lenya geben. Sie sieht sicher umwerfend darin aus." Belustigt antwortete mein Freund „Nein, lass mal lieber. Ich will nicht aus Versehen an dich denken, wenn ich meine Geliebte darin sehe, oder gar küsse." Wir Frauen unterdrückten uns ein Lachen und ich nickte „Stimmt, das eine Mal hat gereicht." Lenya warf amüsiert mit ein „Genau genommen war es zwei Mal." Total erschrocken blieb Legolas stehen. Er schaute seine Liebste verunsichert an, bis sie lieb erklärte „Ich weiß es. Arrian hat es mir erzählt und ich bin dir nicht böse. Ihr Beide musstet Dies unter euch klären und wart ehrlich zueinander gewesen. Es war auch bevor das mit uns Beiden begann, also mache ich dir keine Vorwürfe."
Man konnte Legolas direkt ansehen, wie eine riesige Last von ihm abfiel. Liebevoll sagte er ihr „Da bin ich wirklich froh, denn es belastete mich ins Geheim." Nervös fragte mein Freund nun mich „Aber sonst weiß es Keiner!?" Lächelnd schüttelte ich den Kopf „Natürlich nicht." „Na bloß gut. Lenya es tut mir leid, das du wegen uns deinen Vetter belügen musst. Ich weiß wie nah ihr euch steht." Wieder war sie sehr verständnisvoll „Vom Prinzip her belüge ich ihn ja nicht. Ich erzähle es ihm nur nicht und direkt gefragt hat er mich nie." Wer hätte gedacht, das uns Dreien diese Offenbarung so gut tat? Niemand war dem Anderen böse und jetzt fühlte sich auch Legolas nicht mehr schlecht.
Zufrieden schmunzelten wir uns an, als auf einmal eine harte und laute Stimme über den Flur schallte „Offenbar war das ein Fehler gewesen aber ich kann dich auch mal ganz gezielt fragen, Lenya. War Legolas derjenige, der Arrian küsste?"
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