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Die Mutter im Herzen

Heute endlich war die Hochzeit und den ganzen Vormittag war schon ein wildes Treiben. Die Trauung sollte nach dem Mittag erfolgen, nur Zeit zum Essen hatte ich nicht wirklich. Ich sprang zwischen dem Brautpaar hin und her aber es wurde nicht besser. Irraen konnte sich nicht so recht für eine Frisur entscheiden und Orophin rannte wie ein Verrückter im Zimmer umher. Zwischenzeitlich kam Finion in Schwertelfelder an. Er schaffte es nicht eher und da der Bräutigam gerade mit seinen Nerven zu tun hatte, kümmerte ich mich um ihn. Dann lief uns Haldir über den Weg, den ich sofort Finion übergab und wieder zur Braut eilte. Nach einer halben Stunde Beratung, wusste meine Freundin nun endlich wie sie ihre Haare haben wollte und ihre Mutter und Lenya machten sich direkt ans Werk. Ich half unterdessen Isara schon ins Kleid. Wir Frauen unterhielten uns ausgelassen, bis wir auf die Männer zu sprechen kamen.

Irraen fragte amüsiert „Ob Orophin immer noch so aufgeregt ist?" Alle lachten und Lenya meinte „Darum wird sich schon Finras kümmern. Er wollte bei ihm vorbei schauen." Dann meldete sich Elwen verdutzt „Soweit ich weiß, wollte mein Mann auch noch mal zu Orophin." Nun war ich ebenfalls verwirrt „Haldir aber auch." Schlagartig waren alle still und wir schauten uns wissend an. Als ob wir alle den selben Gedanken hatten, stöhnten Manche sogar auf und ich schlug mir die Hand vor Augen „Oh nein, ich ahne Schlimmes." Am liebsten wollte Irraen selber nach ihrem Zukünftigen sehen aber ich sagte direkt „Du bleibst hier schön sitzen. Ich werde mal nachschauen, wie es ihm geht." Ich machte mich ruhigen Gewissens auf den Weg, denn für die Braut war gesorgt und alle Frauen waren schon umgezogen. Alle bis auf mir. Ich war ständig für die Anderen in Bewegung und unterstützte meine Freunde, insbesondere Irraen.

Schon vor Orophin's Tür hörte ich ausgelassene Stimmen und ich sparte mir das Anklopfen. Bis auf Feanor und Galros waren alle Männer der Familie hier. Darunter auch Finion, der beste Freund vom Bräutigam. Sogar Dagras und Killion hatten sich schon dazu gesellt. Ich konnte nur die Augen verdrehen als ich mit ansah, wie alle schon in Feierstimmung waren. Die Herren lachten viel aber das half Orophin im Moment nicht sonderlich, da er der Schweigsamste von Allen war. Das war eindeutig der falsche Beistand aber wenigstens war mein Freund schon passend gekleidet. Ich verschränkte die Arme und räusperte mich, was mir sogleich die volle Aufmerksamkeit bescherte. Streng schaute ich einmal in die Runde „Ihr werdet jetzt alle samt das Zimmer verlassen, also bewegt euch." Nachdem die Männer mich verwundert anstarrten, zeigte ich mit dem Finger in Richtung Tür „Heute noch die Herren." Tatsächlich setzten sie sich in Bewegung und ich versuchte meinen mahnenden Blick aufrecht zu halten. Haldir gab mir schmunzelnd einen Kuss und nun war ich kurz vorm Lachen aber konnte mich damit gerade noch beherrschen. Bis die Tür zuging.

Jetzt brach ich in Gelächter aus und mein Freund lächelte sogar mit. Er saß am Tisch und setzte mich einfach auf Diesen. Völlig locker fragte ich „Ich dachte mir das vielleicht mal eine Frau nach dir sehen sollte. Alles klar soweit?" Orophin fuhr sich mit den Händen über das Gesicht „Ich hätte nie gedacht das ich so aufgeregt sein würde. Keiner konnte mich wirklich beruhigen." Er nahm einen großen Schluck Wein und ich meinte „Wundert mich gar nicht. Nette Worte sind in Ordnung aber wenn sie von zu Vielen kommen, bewirken sie meist das Gegenteil." Stumm nickte Orophin und setzte erneut zum Trinken an. Ich nahm ihn den Becher aus der Hand „Dein Wievielter ist das schon?" Kess zog er beide Brauen hoch „Das willst du nicht wissen." Ich verkniff ein Lachen „Gut dann reicht das vorerst, mein Freund."

Ich trank den Becher selber leer, bevor ich ein Lächeln aufsetzte „Hör mir mal zu. Heute wird ein ganz besonderer Tag für dich. Du bekommst eine bildschöne Braut und du siehst auch wunderbar aus. Mach dir bitte keine Sorgen, denn dafür hast du keinen Grund. Versuche dich bitte ein wenig zu entspannen und vergiss das Atmen nicht. Tust du mir den Gefallen?" Orophin bekam ein ziemlich großes Schmunzeln „Ich werde mein Bestes versuchen. Nur was ist, wenn ich das Atmen wirklich vergesse?" „Dann zwick ich dich unauffällig in die Seite." Belustigt griff sich Orophin meine Hand und küsste sie. Doch er ließ sie nicht wieder los. Verträumt starrte er darauf bis ich feststellte, das es mehr betrübt war. Sachte strich ich mit dem Daumen über seinen Handrücken „Geht es dir gut?"

Sein Lächeln wurde von Traurigkeit überschattet „Sicher. Es ist nur... Ich will dich nicht damit belasten." „Das tust du nicht. Du bist mein Freund." Orophin seufze „Ich vermisse meine Mutter. Ich habe das große Glück, mich an sie erinnern zu können. Ich weiß das du es von deiner Mutter nicht kannst und ich entschuldige mich gleich, wenn ich unschöne Gefühle in dir wecke. Aber... es wäre schön gewesen, wenn ich ihr Irraen hätte vorstellen können." Nie im Leben könnte ich Orophin deswegen böse sein.

Beistand gebend gab ich jetzt seiner Hand einen Kuss „Deine Mutter hat immer über euch Brüder und deinen Vater gewacht und sie wird es auch über deine eigene Familie. Solange du sie im Herzen trägst, wird sie immer bei dir sein." „Ja, ich weiß. Es fällt mir heute nur etwas schwer." „Kann ich was für dich tun?" Orophin atmete durch und lächelte milde „Das hast du schon. Danke für's Reden. Ich werde mir jetzt meine Robe überziehen und vielleicht trinke ich noch einen Wein." Trotz das dieser Moment sehr hart war, schlug sich mein Freund tapfer und schöpfte die Freude aus diesem bedeutsamen Tag.

Lachend schüttelte ich den Kopf „Ich werde darauf achten, das dich nicht mehr so Viele belagern. Sonst wirst du nur wieder nervös und ich will dich nicht betrunken. Außerdem muss ich mich noch zurecht machen und da wäre es schlecht, zwischendurch her zu kommen und erneut Jemanden raus zu werfen. Auch wenn sie deine Brüder sind, oder dein bester Freund, oder dein Schwager... sie meinen es zwar gut aber jetzt musst du einfach ein wenig ruhiger werden." Dankbar machte Orophin ein nettes Gesicht „Ich hab doch eine Freundin, die das geschafft hat." Zart küsste ich meinen Freund auf die Wange „Für dich immer."

Dann klopfte es an der Tür und ich rief einfach nur „Nein" in diese Richtung. Sie wurde trotzdem geöffnet und Feanor trat mit einem belustigten Gesicht ein „Ich wage es Dennoch. Bist du angespannt Arrian, oder warum darf ich nicht rein?" Mit Feanor hatte ich nicht gerechnet und sagte peinlich „Entschuldigt, ihr wart nicht gemeint." Erstaunlicher Weise nahm er meinen Irrtum recht locker und ermahnte mich nicht. Dann schaute ich meinem Freund lieb an „Ich werde mir jetzt mein Kleid anziehen gehen, dann seit ihr ungestört. Aber lasse niemand Anderen mehr zu dir." Nachdem ich vom Tisch sprang, fragte Feanor verwirrt „Warum soll Keiner zu ihm?" Schmunzelnd schüttelte ich den Kopf beim Vorbeilaufen „Es gibt eindeutig zu viele Männer in dieser Familie."

Ein Vater Sohn Gespräch war ja in Ordnung, nur den Männern fehlte es gerade am nötigen Feingefühl aber sie sahen Vieles eben anders. Ich schaute nochmal bei den Frauen vorbei. Jede war bereits komplett fertig, während ich immer noch aussah, als würde ich gleich einen Ausritt machen wollen. Neugierig schauten mich alle an und bis auf den letzten Teil von mir und Orophin, erzählte den Damen den aktuellen Stand. Nachdem alle herzlich gelacht hatten, machte auch ich wieder los. Irraen kam mir im Flur hinterher gerannt. Ihr Blick war leicht verunsichert „Gestern Abend war Orophin sehr still, weil seine Gedanken erneut bei seiner Mutter waren. Geht es ihm wirklich gut?" Lieb nickte ich „Ich habe mit ihm gesprochen und gerade ist Feanor bei ihm. Er freut sich sehr auf die Trauung." Erleichterung machte sich bei meiner Freundin breit und ich hing noch mit dran „Du siehst wunderschön aus." Mit einem letzten Kuss verabschiedete ich mich.

Im Zimmer war mein Liebster gerade dabei, sich abschließend die Tunika überzuziehen. Wie ich Haldir dabei betrachtete, begann ich verträumt zu Schmunzeln „Du siehst wirklich unglaublich aus, mein Lieber." Ich richtete seinen Kragen und plötzlich wurde ich in einen sanften Kuss gezogen. „Liebes du solltest dich langsam beeilen. Ich helfe dir schnell." In der Tat half Haldir mir sogar ins Kleid, damit ich mich sofort hinsetzen konnte. Für meine Haare hatte ich kaum noch Zeit, also half mir Haldir damit ebenfalls und flechtete einfach den oberen Teil.

Wir gingen zu den Anderen in den großen Festraum. Die Trauung sollte im engsten Kreise statt finden und nur ein paar Freunde kamen jetzt noch dazu. Nur Feanor vermisste ich. Er müsste doch längst hier sein, immerhin führte er die Trauung durch. Amras dürfte bei Irraen sein und ich fragte Haldir nach seinen Vater. Mein Verlobter verstand die Verspätung ebenfalls nicht, also beschlossen wir zu Orophin zu gehen. Tatsächlich fanden wir Beide hier am Tisch sitzend vor. Sie mussten sich die ganze Zeit unterhalten haben und offenbar waren die Themen sehr gemischt. Haldir ging zu seinem Bruder und ich mild lächelnd zu Feanor. Andeutend griff ich mir seinen Arm, den er sogleich anwinkelte. Er machte ein nettes Gesicht aber ich spürte seine Schwermüdigkeit, als ich sagte „Lasst uns gehen." Langsam führte er uns aus dem Zimmer und ich sagte kein Wort mehr. Zumal es mir auch nicht zustand mit Feanor darüber zu sprechen, gab ich ihn einfach ein wenig stillen Beistand und Empathie.

Auf dem Gang zog der Herr einen Ring aus der Tasche. In seiner goldenen Fassung trug er einen roten Edelstein, der von kleinen weißen Steinen umrandet wurde. Selten sah ich solch ein prachtvolles Schmuckstück und mit offenen Mund starrte ich darauf. Feanor sprach Gedanken versunken „Er gehörte meiner Frau. Du fragst dich sicher, warum ich ihn bei mir habe?" Schüchtern nickte ich und er bekam ein verständnisvolles Schmunzeln „So habe ich sie nah bei mir. Heute, wo ihr zweiter Sohn heiratet. Eigentlich war ich vor vielen Jahren schon am überlegen, ob ich ihn einen meiner Söhne gebe. Für seine Frau."

Fast zitternd fragte ich „Und warum habt ihr es nicht?" Feanor steckte den Ring zurück in seine Robe und griff meine Hand, die auf seinem Arm ruhte. Ich spürte den Druck seiner Finger „Könntest du bestimmen, wer ihn bekommen sollte? Vielleicht Haldir, weil er der Älteste ist? Oder der Jene, der zuerst Heiratet? Nein, mein Kind. Dies wollte ich nicht alleine entscheiden. Letztes Jahr hatte ich mich mit Haldir darüber unterhalten. Er wusste ebenfalls keine Antwort darauf aber mit meinem ältesten Sohn, konnte ich offen reden. Doch empfahl er mir, das Schmuckstück zu behalten. Haldir wollte mir zu Liebe auf den Ring verzichten und wollte dies auch mit seinen Brüdern besprechen. Sie waren sich alle schnell einig, das der Ring ihrer Mutter bei mir bleiben solle. Niemals hätte ich gedacht, wie stark meine Erinnerungen heute werden würden. Ich vermisse meine Frau jeden Tag."

Ich fühlte mich geehrt, das Feanor mir seine Gedanken anvertraute. Eigentlich waren es sehr emotionelle Gefühle, welche ich noch nie von ihm hörte. Entweder erlebte ich den Herrn nur mit Freundlichkeit, oder Strenge und dieser neue Einblick in seine Seele, bedeutete mir viel. Es war ein kostbarer Moment. Abschätzend was Feanor jetzt von mir hören wollte, sagte ich anerkennend „Mein Herr, ich danke euch, für euer Vertrauen. Seit euch gewiss... das eure Worte bei mir ebenso sicher aufbewahrt sind, wie bei eurem ältesten Sohn." Feanor brachte uns zum Stehen und ein kleines dankendes Lächeln, schlich sich über seine Lippen. Er hauchte mir einen Kuss auf die Stirn „Genau deswegen gehörst du zu Haldir. Du trägst viel Respekt und Ehre in dir. Und eine große Liebe." Meine Augen wurden glasig, als wir den letzten Rest des Weges bestritten.

Wir betraten den Trauungsraum, in dem mittlerweile alle versammelt waren. Wir würden etwa 20 Personen sein. Feanor stellte sich schon mal auf seinen Platz und ich ging nochmal zu Dagras, der sich gerade mit Lenya unterhielt. Auch wenn aus den Beiden nicht mehr wurde, so verstanden sie sich trotzdem bestens. Freudig betrachtete Dagras unsere identische Kleidung und auch die Anderen schien dieser Anblick zu amüsieren. Haldir kam mit Orophin und sie machten mir einen guten Anschein. Für die Zeremonie stellten wir uns im Halbkreis um das Brautpaar auf aber ich fand das so richtig angenehm und aufgelockert. Lenya und ich waren stolz auf das gleiche Kleid und wir standen uns direkt gegenüber. Lächelnd stand sie neben Finras, auf Irraen's Seite. Mit Haldir und Rúmil war ich auf der Seite von Orophin und mein Verlobter küsste immer zu strahlend meine Hand.

Als Letzte kam Irraen, die von ihrem Vater geführt wurde und schon bei diesem Anblick, hätte ich vor Rührung weinen können. Nach einem letzten Kuss übergab Amros seine Tochter an Orophin und mir wurde schlagartig etwas bewusst. Das große Glück wie meine Freundin hatte ich nicht, denn es gäbe Niemanden der mich einmal zum Altar führen würde. Eigentlich könnte und würde das sicherlich Herr Elrond machen aber das ginge ja schlecht, wenn er die Trauung vollzieht. Die harte Wirklichkeit ließ mein Herz schwer werden. Es betrübte mich, was mein Liebster sofort bemerkte. Er umfasste mich von hinten und seine Arme lagen über meiner Brust. Liebevoll küsste er mich auf die Wange und ich streichelte seine Hände auf mir.

Aufmerksam hörten wir den Worten von Feanor zu und immer wieder schloss ich gedankenversunken die Augen. Das erste Mal erlebte ich den großen Volksherr so außergewöhnlich redegewandt. Seine Rede war einfühlsam und voller Freude. Ich schmiegte mich die ganze Zeit an Haldir und immer wieder küsste er meinen Kopf. Meine Empfingen waren stark gemischt. Glück und Liebe, Schmerz und Trübsal. Es fühlte sich richtig an, unsere eigene Hochzeit zu verschieben. Vielleicht würde auch Feanor derjenige sein, der mich seinem Sohn übergibt. Aber egal wie es eines Tages ablaufen würde... solange ich Haldir bei mir haben würde, hätte ich den wichtigsten Mann in meinem Leben.

Als Orophin und Irraen zu Mann und Frau erklärt wurden, bekam ich ein großes Lächeln im Gesicht. Gefühlvoll gaben sie sich ein Kuss und schon wollten ihnen alle gratulieren. Haldir und ich hingegen blieben aneinander geschmiegt stehen und ließen den Anderen den Vortritt. Ich drehte meinen Kopf und bekam selber einen atemberaubenden Kuss von meinem Verlobten. Nun beglückwünschte ich ebenfalls meine Freunde und Haldir nahm seinen Bruder sehr fest in die Arme. Bei Irraen war es zusätzlich noch ein liebevoller Kuss auf die Wange und man konnte Haldir ansehen, wie riesig er sich für Beide freute. Jeder hatte ein glückliches Gesicht und unauffällig wischte ich meine Augen trocken.

Wir gingen zum gemütlichen Teil über. Im großen Festsaal kamen schnell die restlichen Gäste dazu, die Hauptsächlich aus Freunden und den Feanor's Beratern bestanden. Direkt wurden die ersten Speisen aufgetragen und ich schlich mich zum Tisch, während die Anderen noch einander begrüßten. Gerade aß ich ein wenig Obst, als Lenya plötzlich neben mir stand. Erschrocken zuckte ich zusammen und meine Freundin grinste wissend „Ertappt. Du hast also doch nicht's gegessen heute!?" Nickend machte ich mir den Mund frei „Nein. Bin nicht dazu gekommen." Lenya merkte an „Du wurdest ja auch ziemlich auf Trab gehalten. Gab es nochmal Gespräche, wegen meiner Tante?" Erleichtert lächelte ich „Ja aber es geht Allen soweit gut. Ich habe mit Orophin gesprochen, als du bei den Frauen geholfen hast. Wir Beide sind eben Organisationstalente." Dezent deutete ich auf den Familienkreis „Die Herren haben den eigentlichen Stress überhaupt nicht mitbekommen. Was wäre, wenn sie die nächste Feier vorbereiten würden?" Lenya lachte auf „Männer würden doch alleine bei solchen Planungen untergehen." Ich musste mir die Hand vor den Mund halten, sonst hätte ich alles zusammen gelacht. Es stimmte schon, das im Hintergrund die meisten Arbeiten versteckt waren aber meine Freundin und ich bekamen das gut und diskret hin.

Die Feier war lustig und Jeder hatte beste Laune. Romantische und ausgelassene Tänze wurden gemacht, die ich abwechselnd mit Haldir und meinen Freunden bestritt. Meistens saß ich nicht auf einen eigenen Stuhl, sondern bei meinem Liebsten auf den Schoß. Wenn wir uns nicht gerade sanfte Küsse gaben, genossen wir einfach unsere Nähe. Selbst am späten Abend war die Stimmung vom Feinsten. Feanor und Amras spekulierten darauf, wann wohl der erste Nachwuchs kommen würde. Das Ganze war zu lustig aber ich persönlich wollte mich einfach überraschen lassen. Trotz das Haldir und ich Familie und Freunde um uns hatten, waren wir die Ersten die sich zurück zogen. Zugegeben es war auch ziemlich spät aber wir spürten Beide, das wir noch etwas alleinige Zweisamkeit brauchen.

Wir zogen uns die Stiefel aus und mein Liebster noch seine Tunika. Sein Hemd war sehr edel aber er behielt es mit der Hose einfach an und machte es sich auf dem Bett bequem. Lächelnd legte ich mich im Kleid dazu, platzierte meinen Kopf auf seiner Brust. Verliebt trafen meine Augen die Seinen „Wie kann ein so ein schöner Mann wie du, nur noch schöner aussehen?" Zart strich Haldir mein Kinn entlang „Das habe ich mich bei dir ebenfalls gefragt, als wir im Schloss waren. In dem gelben Kleid, sahst du aus wie eine Prinzessin." Nie ließ mich mein Verlobter unerwidert ein Kompliment aussprechen und so kuschelte ich mich an seine Schulter.

Tief atmete ich seinen Duft ein und meine linke Hand bahnte sich nach oben. Meine Finger glitten über sein feines Hemd und ich konnte jeden einzelnen Muskel seiner Brust fühlen. Irgendwann griff Haldir nach dieser Hand und küsste mein wertvollstes Schmuckstück daran. Sanft strich sein Daumen über meinen Handrücken und ich genoss einfach diesen Moment. Selbst wenn die Welt jetzt untergehen würde, so wäre es mir gleich.

Ich weiß nicht wie lange wir so glückselig aneinander lagen, als mein Liebster leise das Schweigen brach „Meine Mutter hieß Daliah."

Erstmalig hörte ich ihren Namen und musste vor mich hin lächeln „Ein wundervoller Name." „Er passte zu ihr. Sie hatte blondes Haar, was golden in der Sonne leuchtete. Das Dunkelblau ihrer Augen, war dennoch strahlend hell." „Sie muss wunderschön ausgesehen haben." Haldir strich einmal über meinen Kopf und gab mir einen Kuss darauf „Das war sie auch. Ich habe von ihr stets nur Liebe und Güte erfahren." Es bedeutete mir soviel, das mein Verlobter endlich darüber sprach und mein Herz schlug vor Aufregung. Dennoch war unsere Atmung ruhig und nun fragte Haldir mich lieb „Wie hieß deine Mutter?" „Gilraen." Ich spürte wie mein Liebster lächelte, als er weiter sprach „Schöner Name. Bisher war mir nur der Name deines Vater's bekannt. Weißt du etwas über sie?" „Sie soll lange hellbraune Haare gehabt haben und blau graue Augen. Sie soll eine warmherzige Frau gewesen sein."

Haldir drückte mich noch fester an sich „Dann muss sie bildschön gewesen sein, denn du hast dich gerade beschrieben Liebes. Es gibt keine Frau die an dich heran reicht und selbst eine Königin, hat nicht deinen Liebreiz und Anmut." Ich bemerkte nicht einmal wie mir eine Träne über die Wange lief und schaute zu ihm auf. Sofort küsste mein Liebster mich sehr zärtlich. Dann fragte ich „Möchtest du das ich uns noch etwas hole?" Lächelnd schüttelte Haldir den Kopf „Ich will dich einfach nur im Arm halten." Ich selber gab ihn nochmal einen sanften Kuss, bevor ich mich wieder hin legte „Ich liebe dich über alles." „Ich dich auch. Für mich bist du der wertvollste Schatz in Mittelerde." Mein Verlobter konnte es einfach nicht lassen, immer noch einen drauf zu setzen aber ich überließ ihn gerne den Triumph. Noch sehr lange lagen wir schweigend eng am Anderen, bis wir so friedlich einschliefen. 

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