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Aussprache

Am Morgen wurde ich durch leichte Schmerzen wach. Das Mittel verlor seine Wirkung und nachdem ich die Augen öffnete, stellte ich sofort fest das Haldir nicht mehr neben mir lag. Er war ja früh auf, dachte ich mir und ich ging erst mal ins Bad. Bei Tage fand ich meinen eigenen Anblick noch erschreckender und ich mied so gut es ging den Spiegel. Natürlich waren Verletzungen normal aber das Wissen woher sie stammen, brachte mir einen Schauer über den Rücken. Ich durfte mir einfach nicht's anmerken lassen und wollte Haldir suchen gehen.

Zum Schluss zog ich mir eine Tunika über das Hemd und ging nach draußen. Finras fand ich sofort „Guten Morgen Kleines. Wie geht es dir heute?" Ich lächelte leicht „Es geht schon. Ich könnte nur nochmal ein Schmerzmittel gebrauchen." „Natürlich, ich hole dir Eines." „Danke. Weißt du wo Haldir ist?" „Ja, er ist auf den Trainingsplatz." Während mir mein Freund das Mittel von den Heilern holte, suchte ich meinen Liebsten. Der Anblick war sehr überraschend für mich, denn er trainierte wie ein Verrückter und trieb die Anderen ziemlich an. Haldir wirkte beinahe aggressiv. Ich setzte mich an den Rand und beobachte ihn, bis mir meine neue Mixtur gebracht wurde. Natürlich fiel ich meinem Verlobten in dem Moment auf, als ich sie trank. 

Besorgt kam er zu mir, hockte sich vor mir hin und strich über meine Wange „Liebes alles in Ordnung?" Ich wollte mich tapfer zeigen „Nur ein paar Schmerzen." Mild wurde ich angelächelt und ich fragte „Was bist du so zeitig schon hier?" Finras hielt es wohl besser zu gehen und Haldir setzte sich neben mich „Es ist schon zur Gewohnheit geworden, das ich sehr früh damit beginne." Schmunzelnd nickte ich „Sicher, das verstehe ich. Wann hast du Zeit für mich?" Lieb meinte er „Erst später. Ich helfe Finras gerade die Neuen auszubilden. Ich hoffe das ist in Ordnung für dich?" „Aber sicher. Ich warte einfach." Haldir gab mir noch ein Kuss auf die Stirn, bevor er seiner Tätigkeit nach ging. 

Am Nachmittag unterhielt ich mich mit Lenya. Sie machte sich Sorgen um meine seelische Verfassung und obwohl ich gut zurecht kam, fand ich es sehr lieb von ihr. Irgendwann erklärte ich ihr „Als ich Aranor damals in Schwertelfelder begegnet bin, dachte ich erst ich könnte es nie vergessen. Zwar vergisst man so was nie vollständig aber ich habe gelernt damit umzugehen. Ich konnte es am Anfang nicht mal Haldir erzählen und vergrub meine Furcht einfach. Nachdem ich mich ihn doch anvertraut hatte, habe ich schnell bemerkt, das ich mich besser fühlte und auch keine Angst mehr haben musste. Dieser Vorfall hat mir einfach gezeigt, das ich nicht aufgeben darf und das ich nicht alleine bin.

Als Aranor mir nach all den Jahren wieder begegnet ist, hatte ich natürlich als Erstes schreckliche Angst aber Diese sollte er nicht an mir sehen. Ich wollte ihn nicht noch damit bestärken und stellte mich ihm mit meinem ganzen Mut entgegen. Nachdem ich Aranor gestern unterlegen war, spielte ich sogar für einen Moment mit dem Gedanken ihn anzuflehen aufzuhören. Aber mein Stolz wehrte sich dagegen, sowie mein Körper gegen ihn. Er hat mir mehrmals das Gefühl von Hilflosigkeit gegeben und dafür verachte ich ihn am meisten. Ich habe noch nie kampflos aufgegeben und wollte mich vor ihm nicht schwach zeigen, verstehst du?" 

Mit einem Schmunzeln nickte Lenya „Ja natürlich. Ich fand es richtig das du dich zur Wehr gesetzt hast und dich nicht einfach unterdrücken lassen wolltest. Es hat dir dadurch auch Zeit verschafft, sodass Haldir und Finras dich finden konnten. Das war auch ein großes Glück." „Das stimmt schon, es war wirklich viel Glück. Ich habe mir damals schon geschworen mich von Aranor nicht brechen zu lassen, oder von sonst Jemanden. So etwas soll nicht mein Leben bestimmen."

Nun lächelte Lenya „Nie mehr. Aranor bekommt was er verdient und uns hast du auch noch." Erleichtert lächelte ich auf „Und dafür danke ich dir." Ich legte mein Kopf auf ihre Schultern und mit einem Arm umfasste die Eine die Andere. Was geschehen war konnte man nicht mehr ändern aber die Gegenwart schon. Ich fühlte mich stark und wollte glücklich leben, denn somit würde ich eine schöne Zukunft bekommen. Es tat gut mit meiner Freundin ein Frauengespräch zu führen und nachdem wir dieses Thema endlich abschließen konnten, nahmen wir uns Erfreulichere, solange ich noch auf meinen Liebsten wartete.

Dummerweise wartete ich den ganzen Tag auf ihn und er kam erst sehr spät, als ich schon im Bett lag. Haldir war so erschöpft, das er auch ziemlich schnell einschlief und ich wollte einfach bis morgen warten. Am nächsten Morgen wurde ich erneut enttäuscht, denn wieder wachte ich alleine auf. Den ganzen Tag war Haldir als Trainer tätig und ich verbrachte meine Zeit mit Lenya oder Finras. Doch auch hier war einen Mangel an Wachen und so war ich ein Teil des Tages alleine.

So ging es bereits 5 Tage und ich fühlte mich langsam sehr einsam. Das Alleinsein tat mir nicht gut, denn jede Nacht quälten mich Albträume. Einmal weckte ich sogar Haldir damit und er versuchte sofort mich zu beruhigen. Es funktionierte nur nicht und ich flüchtete ins Bad. Schluchzend saß ich auf dem Boden und vergrub mein Gesicht in den herangezogenen Knien. Erst als ich keinen Mucks mehr von mir gab, kam Haldir zu mir und schloss mich in die Arme. Mein Verlobter kannte mich wirklich am Besten und wusste, das er mich diesmal kurz in Ruhe lassen musste. Bisher hatte ich nicht einmal geweint und wahrscheinlich hab ich genau das gebraucht. Ich konnte wieder einschlafen und fühlte mich am nächsten Tag besser. Besser aber wieder alleine, denn Haldir kürze seine Aufgaben einfach nicht und ließ mich warten.

Das Ganze schaute ich mir weitere 3 Tage mit an und ich schlief immer schon, wenn mein Verlobter ins Zimmer kam. Das Alles kam mir merkwürdig vor, doch heute wollte ich auf ihn warten und darauf ansprechen. Eine böse Ahnung kam mir in den Kopf, doch daran durfte ich jetzt nicht denken. Im Zimmer zog ich mich komplett aus und stellte voller Freude etwas fest. So langsam schwanden die ersten blauen Flecken und auch mein Gesicht zeigte Anzeichen der Besserung. Ich machte mich frisch und zog mir einfach ein weißes Hemd von Haldir über. Dadurch das es mir immer zu groß war, fand ich es um so bequemer und es reichte mir bis über den Hintern. Meine Beine machte ich auf einen zweiten Stuhl lang und las ein wenig, um die Zeit herum zu bekommen.

Ich lag mit meiner Vermutung ganz richtig, denn Haldir war mehr als überrascht, mich wach am Tisch vor zu finden. „Liebes warum schläfst du nicht?" Leicht genervt legte das Buch zur Seite „Ich warte auf dich. Um genau zu sagen schon seit über einer Woche aber du scheinst ja überhaupt keine Zeit für mich zu haben."

Angespannt hatte Haldir die Hand im Nacken „Bitte entschuldige. Ich verspreche dir das ich morgen mehr Zeit für dich habe." Mehr sagte er nicht dazu? Schlagartig wurde ich betrübt und äußerte meine Befürchtung „Warum meidest du mich?" Mein Liebster war entsetzt „Ich meide dich doch nicht." Ich seufzte, während Tränen in mir aufkamen „Findest du kein Interesse mehr an mir, weil Aranor mich angefasst hat?" Haldir setzte sich mir gegenüber und küsste meine Hände „Das ist deine Angst? Das ist nicht wahr. Vielen Männern geht es so aber nicht mir. Glaub mir das bitte."

Trotz der netten Worte, konnte ich nur traurig nicken. Mein Verlobter griff mich unterm Kinn und sein Daumen strich sanft über meine Lippen „Immer habe ich dich gerne geküsst und werde es auch weiterhin. Zu hören wie Aranor dich küsste, brachte mich zur Wut. Ebenso als du sagtest, wie er dich anfasste. Meinen Ärger darüber lasse ich jeden Tag beim Training raus und dadurch erkannte ich deinen Kummer nicht. Bitte entschuldige mein ausweichendes Verhalten. Ich wollte dich niemals damit alleine lassen. Aber du hast deswegen deinen Wert für mich nicht verloren. Natürlich hatte ich Sorge, wie ich mit dir darüber reden sollte aber ich schwöre dir das du für mich immer noch die selbe Frau bist, die ich von Herzen liebe."

Erleichtert sackte ich zusammen und Haldir gab mir einen federleichten Kuss auf den Mund. Es war der erste richtige Kuss, denn ich von ihm erhielt aber er nahm sehr viel Rücksicht auf mich. Meine gelegentliche Furcht blockierte mich, doch diese Worte nahmen eine große Last von mir. Freudig strich ich über die Wange meines Liebsten und er schenkte mir ein Lächeln zurück. Doch Eines war noch, was meine Seele quälte. Ich überwand mich und sagte mutig „Ich möchte mit dir über Elys sprechen." Haldir zog die Brauen hoch „Wir haben nach Mitternacht, Liebes. Du bist jetzt schon müde. Lass es uns auf Morgen verschieben. Bitte."

Einsichtig nickte ich und wir machten uns Bett fertig. Ich ließ sein Hemd einfach an und er seine Hose, als wir uns gemeinsam hinlegten. Wieder kuschelte ich mich an ihn und hoffte sehr, das er morgen einmal länger schlafen würde. Am Morgen wurde ich von Haldir's Versuch geweckt aufzustehen. Er lag direkt hinter mir und ich hielt fest seinen Arm, der mich umfasste. Neckisch sprach ich „Bleib liegen. Du musst doch nicht immer so früh aufstehen." Haldir wirkte unruhig „Schlaf du noch etwas weiter. Ich muss wirklich los." Nun lachte ich leicht „Aber warum denn? Deine Schüler laufen dir schon nicht weg."

Ich drehte mich zu ihm um und hörte panisch „Arrian nicht." Ich stieß gegen seinen Körper und nun verzog sich sein Gesicht. Ich konnte seine Lust an meinen Schenkel spüren und noch bevor ich etwas sagen konnte, verließ Haldir eilig den Raum.

Ich kam mir so sagenhaft dumm vor. Wie konnte ich das nur vergessen? Es musste ihm peinlich sein und ich hatte es nicht verstanden. Ungeduldig wartete ich bis Haldir aus dem Bad heraus kam, denn darüber mussten wir unbedingt reden. Als er sich mir endlich wieder zeigte, ging ich direkt zu ihn „Hör mal ich wollte mich entschuldigen. Ich habe nicht daran gedacht." Mein Verlobter legte mir seine Hände auf die Schulter und atmete tief durch „Liebes, tue mir bitte den Gefallen und zieh dir etwas an." Ich war verwirrt „Aber das habe ich doch."

Sein Blick war beinahe mahnend „Ich habe seit gestern Abend nur deine Beine im Kopf. Wenn du dir bitte eine Hose anziehen würdest, wäre ich dir sehr dankbar." Kleinlaut nickte ich „Ja ist gut." Nie hätte ich gedacht, das sein Zustand so schlimm ist. Kaum hatte ich die Hose an, wurde ich direkter „Ich möchte gerne das wir uns unterhalten. Ich habe lange genug gewartet." Nervös fuhr Haldir sich über den Kopf und ich setzte mich auf's Bett. Nachdem er immer noch nicht's sagte, fing ich einfach an „Bist du den ganzen Tag beim Training wegen deiner Erregung, oder unserem Gespräch?"

Angespannt stieß Haldir die Luft aus „Beides, wenn ich ehrlich bin. Ich bin immer so früh aufgestanden, damit du meine Erregung nicht mitbekommst. Du hast ja keine Ahnung wie ich mich fühle, seit du wieder hier bist. So gerne ich dich auch in meiner Nähe habe aber manchmal will mein Körper einfach mehr und damit wollte ich dich nicht belasten." Mein Liebster sprach lieb und ehrlich und so wollte ich auch mit ihm reden „Ich ahnte nicht das du mich immer noch so anziehend findest. Im Moment sehe ich nicht gerade hübsch aus."

Haldir hockte sich vor mich, legte seinen Kopf auf meine Knie und grinste zu mir auf „Liebes, du bist wirklich verrückt. Egal wann und wo du auch immer Verletzungen hattest, du bleibst einfach die Schönste für mich. Dich wieder neben mir im Bett liegen zu haben ist gerade die reinste Qual für mich. Aber ich mache es gerne für dich, weil es dir gut tut." Seine lieben Worte gingen mir Nahe und ich lächelte ihn an „Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll dir zu danken."

Lachend schüttelte er den Kopf „Hör auf, jetzt wirst du albern. Du musst dich doch nicht bedanken." „Doch das muss ich und das nicht nur für deine Hilfe und Verständnis. Du hättest eine Strafe auf dich genommen, nur weil du Niemanden erzählen wolltest was mir passiert ist. Ich weiß das wirklich zu schätzen aber das du eine Strafe erhältst, konnte ich nicht zulassen." Eindringlich hob Haldir seinen Blick „Und ich weiß es ebenfalls zu schätzen, das du dir trotz der Situation so viele Gedanken um mich machtest. Nur das sollte dich nicht zusätzlich belasten." Mein Liebster war einfach wunderbar, doch eine Sache interessierte mich dazu noch. Zurückhalten wollte ich wissen „Auch wenn es nicht mehr wichtig ist... aber wie hättest du dir sonst geholfen?"

Nachdenklich fuhr er über meine Hände „Sobald du das Schloss verlassen hättest, hätte ich behauptet das Aranor mich zuerst angegriffen hat. Er hätte schon nicht widersprochen, denn dann hätte er ein schlimmeres Verbrechen zugeben müssen. Finras und der Wächter kamen zu spät hinzu und hätten nur unsere Auseinandersetzung bestätigen können. Keiner hätte den wahren Grund dazu erfahren müssen." Ich bekam große Augen „Hätte das funktioniert?" Haldir zuckte mit den Schultern „Ich weiß nicht ob es mir geholfen hätte aber Aranor wäre auf jeden Fall mit verurteilt wurden. Und nur darauf kam es mir an. Niemals hätte ich es zugelassen, das du gezwungen wirst darüber zu sprechen. Das hätte ich dir keinesfalls angetan."

Dankbar schmunzelte ich „Du bist wahrlich mein Held und mein Retter." Liebevoll schaute Haldir mich an und ich wusste, das ich jetzt für ihn Verständnis aufbringen musste. Entgegenkommend meinte ich „Es tut mir leid, das du gerade ein Unwohlsein in meiner Nähe hast. Ich mache dir eine Unannehmlichkeit und das möchte ich nicht. Ich werde ab heute in einem eigenen Zimmer schlafen, wenn du das möchtest."

Schweigend sahen wir uns an und Haldir presste die Lippen zusammen. Auf eine Art war es ihm Recht, doch ich wollte ihm gerne damit entgegen kommen. Nun hielt ich es nicht mehr aus und nervös schaute ich auf meinem Schoß. Geradewegs sagte ich „Ich habe dir von Anfang an geglaubt, das du nur mich liebst aber es waren deine fragwürdigen Gefühle die mir Angst machten. Ich verstand es am Anfang nicht aber mittlerweile begreife ich sie. Es war nicht's weiter als ein freundschaftliches Gefühl, was du für Elys hattest. Aber dieses Gefühl war dir neu und es verwirrte dich bei ihr. Ich vermute auch das du den Kuss nur erwidert hast, weil in dem kurzen Moment deine alten Gefühle wieder in dir hoch kamen und du dich vergaßt."

Haldir's Blick war überaus erstaunt und ich erklärte weiter „Natürlich war ich wütend auf dich als du mir sagtest, das du Elys ebenfalls geküsst hast aber ich weiß es sehr zu schätzen, das du ehrlich warst und ihr jetzt fern bleibst. Immerhin ist sie die Frau mit der du früher ein Bett geteilt hast und damit hätte ich wirklich ein Problem." Behutsam setzte Haldir sich neben mich aber seine Umarmung ging sehr schnell. Fest drückte er mich an sich und vergrub sein Gesicht in meinem Hals. Ich umfasste ihm ebenfalls und spürte eine Erleichterung.

Strahlend sah mir Haldir in die Augen, presste meinen Händen einen festen Kuss auf und atmete beruhigt aus „Ich bin so froh das du mich verstehst. Dieser Fehler tut mir sehr leid. Ich muss dir gestehen... als mir Elys erzählte das du mir den Kuss verzeihen würdest, war ich unendlich erleichtert und ließ mich wieder hoffen. Hoffen das du mich noch genauso liebst, wie ich dich. Dein Verständnis und deine Liebe waren das Letzte was ich brauchte, um wieder glücklich zu sein." Haldir brachte mich zum Lächeln.

Auf einmal sprach er betrübter „Was dir passiert ist, ist meine Schuld. Hätte ich dir nicht wehgetan, dann wärst du nicht länger im Schloss geblieben und Aranor wäre dir niemals so nah gekommen." Ich schüttelte den Kopf „Gib dir bitte nicht die Schuld daran. Das ist nicht wahr und du weißt das auch." Haldir schmunzelte und küsste erneut meine Hände. Dennoch brauchte es ein wenig Überredung, damit er diesen dummen Gedanken ablegte.

Meinem Liebsten ging es wieder gut und er war froh das wir über alles offen sprachen. Ich selber war glückselig und dankbar, für so einen wunderbaren Mann. Lächelnd strich ich Haldir über die Wange und langsam näherte ich mich ihn. Mein Liebster kam mir entgegen und als sich unsere Lippen trafen, konnte ich dieses Gefühl kaum beschreiben. Ich war einfach nur glücklich aber wir beendeten den zarten Kuss kurz darauf. Liebevoll nahm Haldir mich in die Arme „Ich liebe dich über alles. Es gibt nur dich für mich. Nie wieder soll etwas zwischen uns stehen." 

Schlagartig fühlte ich mich schlecht. Ich löste mich aus seiner Umarmung, was meinen Liebsten irritierte. Vorsichtig meinte ich „Ich muss dir etwas sagen." „Natürlich Liebes. Alles was du willst." „Bitte versprich mir das du mich zuerst ausreden lässt." Nun schaute er misstrauisch „In Ordnung. Worum geht es?" Kaum hörbar sagte ich „Es geht um einen anderen Mann."

Abrupt verzog sich sein Gesicht aber er blieb ruhig. Haldir wurde weder wütend, oder ähnliches aber dafür stand er von Bett auf. Er holte sich einen Stuhl, platzierte Diesen ziemlich laut auf den Boden und setzte sich vor mich. Nachdem er seine Arme verschränkte, schaute Haldir mich fordernd an „Also dann. Ich höre dir zu." Natürlich konnte mein Verlobter auf mich genauso böse sein, wie ich es auf ihn war aber ich war schon froh, das er sich so besonnen verhielt.

Offen erzählte ich wie Legolas mich küsste, weil er seine Gefühle nicht verstand. Als ich begriff was er damit meinte, wollte ich es selber probieren und küsste ihn ebenfalls und das völlig freiwillig. Natürlich erwähnte ich keinen Namen aber versicherte Haldir, das keinerlei liebende Gefühle im Spiel waren und auch keine Spur von Verlangen. Eher war das der Moment in dem ich Haldir's Gefühle verstand und die Augen meines Liebsten wurden immer größer. Ich berichtete ihn von meiner Erkenntnis, die die zwei Küsse mit sich brachten und wie ich das Gefühl mit meiner Liebe zu ihm, nie verloren habe.

Nervös rieb ich meine Hände und als ich alles gebeichtet hatte, wartete ich auf eine Reaktion. Haldir stützte seine Hände auf seine Oberschenkel ab und sein ganzer Körper war angespannt. Ich war ziemlich kleinlaut geworden und dann fing er im sehr ernsten Ton an „Gut für den ersten Kuss konntest du nicht's aber hast du den Zweiten wirklich bereitwillig getan?" Ich hatte den Kopf gesenkt und nickte stumm. „Hast du das aus Rache getan, damit ich ebenfalls leide?" Schuldbewusst schüttelte ich den Kopf „Nein, natürlich nicht." „Und du hast keinerlei Gefühle für den Mann?" „Nein, habe ich nicht." „Und er hat sicher Keine für dich?" „Nein, hat er nicht. Wir sind wie Freunde." Mit bösem Gesicht nickte Haldir „In Ordnung. Sag mir wer es war." Ich hob meinen Blick „Tut mir leid aber das kann ich nicht. Ich habe es ihm versprochen. Aber wir haben es geklärt und von ihm geht keine Gefahr aus. Ich bitte dich nun um Verzeihung." Immer noch schaute Haldir mich übellaunig an und mittlerweile war mir mein Geständnis nur noch peinlich.

Mein Verlobter beruhigte sich weitgehend aber blieb streng „Es wäre nicht gerecht von mir, wenn ich es dir nicht verzeihen würde, nachdem du es bei mir getan hast. Aber eines sage ich dir gleich... sollte ich jemals heraus finden wer es war, dann werde ich ihn zur Rede stellen. Immerhin hat er dich ohne Einwilligung geküsst und so etwas lasse ich mir nicht bieten, denn du bist meine Verlobte. Und du wirst dich dann genauso diskret zurück halten, wie ich es bei dir und Elys getan habe. Können wir uns darauf einigen?" Mit besorgten Blick nickte ich schnell zur Bestätigung. Haldir ergänzte noch „Eine Sache will ich dir noch sagen." Ich bekam große Augen „Und welche?" Ich rechnete mit dem Schlimmsten.

Mit einem Lächeln kam er zu mir und zog mich zu sich rauf „Ob du mir das jetzt glaubst, oder nicht aber nur deine Küsse bringen mich zur Erregung. Ich wollte gerne, das du es weißt." Ich war immer wieder beeindruckt, das Haldir wusste was ich hören wollte und lächelnd gab ich ihm einen Kuss. Mit einem verlegenen Schmunzeln sagte ich „Es tut mir wirklich sehr leid. Du bist der Einzige den ich Liebe." „Ich liebe dich auch."

Den Kuss den wir uns nun gaben, war nahezu unbeschwert. Eine riesige Last fiel von mir ab, denn nun hatte ich auch meine Schuld gebeichtet. Den Nutzen den mein Kuss mit sich brachte, verstand Haldir zwar aber niemals würde er es offen zugeben. Ich bemerkte es aber an seiner Reaktion und das genügte mir, denn ich war ihm sehr dankbar für sein Verständnis. Wir haben Beide einen Fehler gemacht aber immer wussten wir, wie sehr wir den Anderen lieben tun.

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