Zusammen sind wir stark
Wie wir da so lagen durchlebte mein Verstand noch einmal alles. Jeden Kuss und jede Berührung und noch immer fühlte ich Beides an meinem ganzen Körper. Ich hob mein Gesicht und sah ihn lächelnd an. Er gab mir einen sanften Kuss „Geht es dir gut?" „Ja mir geht es gut." „Das freut mich meine Liebste." und küsste mich noch einmal auf die Stirn. „Ich hatte schon die Befürchtung das du es bereuen könntest." Seine Sorge um meine Ehre rührte mich schon aber ich wollte ihn so etwas gar nicht erst denken lassen „Wie könnte ich es bereuen auf den Mann gewartet zu haben, den ich von ganzen Herzen liebe." Sein Lächeln überstrahlte alles und er gab mir einen leidenschaftlichen Kuss „Ich liebe dich Arrian. Noch nie habe ich Jemanden so geliebt wie dich." Freude strahlend schaute ich in seine wunderschönen Augen und plötzlich floss mir eine Träne über's Gesicht. Zärtlich trafen sich unsere Lippen und seine Finger strichen mir dabei über mein Gesicht und meine Arme.
Noch einige Zeit verweilten wir in dieser Position und genossen unsere Zweisamkeit, doch dann klopfte es an meiner Tür. Total erschrocken sah ich Haldir an und er schaute ebenfalls leicht danach aus. Schnell zog ich mir meinen Hausmantel an und ging zur Tür. Ich öffnete sie nur einen Spalt und atmete auf als es Orophin war. „Weißt du wo Haldir ist? Wir wollten uns vor 1 Stunde treffen." Oh je war es denn schon so spät? Ich konnte mir nur eine Ausrede einfallen lassen „Nein ich weiß nicht wo er ist." „Habt ihr euch wenigstens noch einmal unterhalten?" „Ja sicher das haben wir. Mach dir keine Sorgen." „Das freut mich wirklich sehr für euch. Du bedeutest ihm sehr viel und gibst ihn eine innerliche Kraft. Ich denke er liebt dich sehr. Ich wollte nur das du das weißt." Ich lächelte ihn an und er erwiderte es. „Ich danke dir." „Sehen wir uns heute Abend?" „Versprochen." Als er gegangen war schloss ich die Tür und drehte mich zu meinem Liebsten um. Mit einem frechen Gesichtsausdruck setzte ich mich neben ihm „Also ich muss schon sagen, du hast einen sehr netten Bruder. Dann kannst du ja froh sein das du ihm seine Worte vorneweg genommen hast." Er kitzelte mich an den Seiten und ich musste ziemlich Lachen. Dann zog er mich auf sich und hielt mich fest an sich. Frech antwortete er „Keine Sorge Liebste. Ich hätte schon dafür gesorgt das du es von mir zuerst erfährst." Wild küsste er mich aber die Vernunft holte ihn kurz danach ein. „Aber leider hat er auch recht, wir haben noch Einiges zu tun. Wir werden wohl aufstehen müssen meine Schöne." „Ja ich weiß." seufze ich und küsste ihn nochmal bevor wir aufstanden. Wir machten uns frisch und zogen uns an. Doch das dauerte etwas, weil wir uns immer wieder gegenseitig belustigt davon abhielten.
Haldir ging zu Orophin und ich suchte Irraen. Immer noch hatte ich die Bilder von seinem nackten Körper im Kopf und ich schmunzelte verträumt vor mich hin. Etwas geistesabwesend bemerkte ich plötzlich nicht's mehr um mich herum, bis mich jemand in die Realität zurück holte. „Arrian." Es war Irraen die mir von weitem zurief. Bloß gut dachte ich, denn bei Anderen wäre es mir zu peinlich gewesen und außerdem suchte ich eh nach ihr. „Irraen ich war gerade auf den Weg zu dir." „Das trifft sich gut. Willst du mit zum Trainingsplatz kommen? Orophin hat sowieso mit Haldir zu tun." „Ja sicher ich komme gerne mit." antwortete ich zwar lieb aber ich wusste nicht einmal ob ich dafür noch genug Energie hatte. Doch ich irrte mich, denn ich hatte nicht nur ausreichend Kraft, sondern war auch voll konzentriert. Während ich mit meiner Freundin die Klingen kreuzte überlegte ich, denn es gab schon eine große Veränderung. Als Haldir sagte das er mich liebte machte es mich nicht nur überglücklich, sondern erleichterte auch mein Herz und meine Seele. Das musste es sein, was mir die Gedanken frei machte und mich einfach nur glücklich.
Die nächsten Tage verliefen ruhig. Haldir und ich trainierten unsere neue Partnerschaft im Kampf und auch Andere hatten sich einen Gefährten gewählt, denn Haldir stellte mehrere kleine Gruppen zusammen um die Grenzen großflächiger abzudecken. Unser Zusammenspiel klappte überraschend gut und Einigen fiel dieses auch auf. Abend's genossen wir unser Beisammensein in der Abgeschiedenheit meines Zimmers, nur die heutige Nacht sollte etwas anders verlaufen. Heute Abend hatten wir Dienst und ich war gespannt darauf, wie wir dies im Moment zusammen hinbekommen. Die ersten Stunden verliefen sehr ruhig und wir unterhielten uns viel. Ich lehnte mich an einem Baum und schaute zu den Sternen und dem Mond der heute wieder einmal hell schien. Haldir saß einige Meter weg von mir und grinste mich die ganze Zeit an. Als ich ihn ansah musste ich auch schmunzeln. Er stand auf und kam zu mir „Du siehst im Mondlicht unglaublich schön aus." Noch immer waren so viele Komplimente für mich ungewohnt und ich sah lächelnd zu Boden. Er hob mein Kien an und küsste mich, doch schnell wurde er fordernder und drückte mich gegen den Baum. Ihm fehlte es zur Zeit Nacht's an Selbstbeherrschung.
„Nein das können wir jetzt nicht tun." sagte ich lachend zu ihm aber er grinste nur frech. „Stimmt dich würden sicher die anderen Wächter hören." Ich wusste Lachen denn er hatte wohl möglich recht damit. Dennoch hörte er nicht auf und küsste meinen Hals entlang. Ich genoss es so wenn er das tat, doch auf einmal hörte er auf. Ich sagte nicht's und sah ihn nur still an. Sofort versuchte ich meine Ohren zu schärfen aber Haldir griff langsam nach seinen Schwert was er neben mir an den Baum stellte, bevor er mich um den Verstand brachte. Auch ich hielt den Griff meines Schwertes und war bereit es zu ziehen. Er drehte sich langsam um, ging einige Schritte und sah in die Umgebung. Dann Sprangen uns Ork's von der Seite an. Haldir parierte schnell und holte direkt zum ersten Schlag aus. Ich wich erst aus um mein Schwert zu ziehen und dann köpfte ich direkt den Ersten. Es kamen immer mehr und wir wollten nicht's riskieren, auf das wir das Horn erklingen ließen. Einen nach dem Anderen streckten wir nieder und unser Zusammenspiel funktionierte besser als nur beim Training. Ich bemerkte wie leicht es mir zusammen mit meinem Liebsten fiel, uns gegen die Angreifer zu verteidigen und mit gezielten Bewegungen und Hieben erledigte ich fast die Hälfte der etwa 30 Ork's. Als jeder seinen letzten Gegner niederstreckte, kamen auch die anderen Wachen. Nur einige Male wurde ich zu Boden oder gegen einen Baum gedrückt und bis auf ein paar Schrammen blieb ich unverletzt. Haldir hingegen war fast komplett unversehrt aber das war bei seinen Können auch normal. Völlig außer Atem sahen wir uns an und fingen an zu grinsen. Die beiden Wächter sahen uns erstaunt an, denn das war wirklich eine Leistung fand ich. Haldir kam zu mir und nahm mich in den Arm „Das war großartig. Ich wusste ich habe die richtige Partnerin gewählt." „Haldir wenn du dir einmal einen neuen Partner nimmst, dann wäre ich nicht abgeneigt Arrian zu wählen. Besser könnte es ein Elb auch nicht machen." Ich musste etwas lachen und Haldir lies mich los aber mit immer noch ein Arm um meine Schultern. Frech aber herrisch antwortete er „Darauf kannst du lange warten. Sie bleibt meine Partnerin." Ich hing mich in sein Arm ein, der mich umfasste und sah die Anderen mit hochgezogener Braue an. Die Beiden schmunzelten und gingen wieder auf ihre Posten. Ich sah Haldir an und fragte frech „Aber was mache ich, wenn ich mal einen neuen Partner möchte?" Ehe ich mich versah zog er mich mit beiden Armen an sich
„Ich werde schon dafür Sorgen das du nie aus diesen Gedanken kommst." Sein Ton war noch frecher als Meiner und er gab mir einen Kuss, der mich wirklich auf andere Gedanken brachte.
Die restliche Nacht passierte kein Angriff mehr und wir sprachen über unseren ersten gemeinsamen Kampf. Als wir im Morgengrauen ablöst wurden, gingen wir etwas ermüdet zurück. Angekommen trafen wir die anderen Nachtwachen und sie hörten schon von Denen die uns zur Hilfe eilten, was geschehen ist. Einige wirkten beeindruckt,denn soviel hätten sie wohl einer Menschenfrau nicht zugetraut. Sie erzählten uns das am Abend kurzfristig einige Trainingskämpfe stattfinden sollen, für alle die keine Nachtwache haben und sie fragten mich ob ich auch kommen möchte. Ich fand es wirklich nett das ich gefragt wurde, denn endlich behandelten sie mich gleichgestellt. Ich bedankte mich und sagte das ich es mir überlegen würde. Dann sagte Haldir noch zu ihnen, das er mich noch zurück begleiten wollte. Nun ja es stimmte ja auch aber er blieb natürlich auch um neben mir in den Schlaf zu finden. Wir zogen uns um und machten uns noch etwas sauber, bevor wir uns ins Bett legten. So wie ich in seinen Armen lag, entspannte ich sofort. „Meinst du wir sollten heute Abend hin gehen?" fragte ich ihn etwas unsicher. „Sicher warum nicht. Dabei kann ich mir gleich einmal einen aktuellen Überblick über die Anderen machen." Ich hatte noch etwas Zweifel an mir selbst „Ich werde vielleicht nur zusehen." Irritiert fragte er „Warum das?" „Ich will dich nicht als deine Gefährtin blamieren, wenn ich versage." Ich sah ihn direkt ins Gesicht aber er lächelte mich nur an „Das wird nie passieren. Du merkst gar nicht wie gut du geworden bist. Aber du musst nicht die beste Kämpferin sein, damit ich dich liebe." Lächelnd gab ich ihm einen Kuss bevor ich mich fest an ihn schmiegte und einschlief.
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