Was ist los?
In den nächsten Wochen trainierte ich härter als zuvor. Ich wollte mich von der Besorgnis um Aragorn und Arwen auch etwas ablenken. Irraen und ich sind mittlerweile gute Freundinnen geworden und wir hatten sehr viel gemeinsam, trotz unserer Andersartigkeit. Haldir und ich genossen unsere gemeinsame Zeit beim Training, jedoch waren wir manchmal ein wenig abgelenkt. Wir sind nach einiger Zeit wieder einmal ausgeritten, zu diesen Wunderschönen Platz am See. Heute trug ich nach Langen wieder ein Kleid, weil er mich gerne darin sah und ich wollte ihn damit eine Freude machen. Wir stiegen von den Pferden ab und er ergriff meine Hand. „Du wirst immer besser, meine Schöne." „Das liegt nur an dem guten Trainer." erwiderte ich grinsend zurück. Ehe ich mich versah legte er seine Lippen auf Meine und seine Hände strichen mir dabei über meinen ganzen Rücken. Hier an diesen schönen Ort waren wir alleine und ungestört und wir setzten uns, um uns zu unterhalten. Nach einer wollte ich ein Thema ansprechen. „Ich wollte dich mal fragen, ob ich nicht mal wieder zur Grenze mitkommen kann?" Er sah mich überrascht an „Bist du dir sicher?" „Ja natürlich. Ich will auch helfen Lorien zu schützen." Er lächelte und sprach lieb „Wir werden folgendes machen. Ich werde nächste Woche die Grenzen inspizieren gehen. Wenn du möchtest kannst du mit kommen, das sollte aber für den Anfang genügen." „Ja das würde ich natürlich gerne und ich verstehe es auch das es vorerst keine Grenzdienste sind." Ich strahlte ihn an und küsste ihn voller Freude.
Dann sah er mich mit einem Blick an, den ich von ihm nicht kannte. Er war so verlangend. Zärtlich gab er mir einen Kuss und drückte mich dabei sanft zu Boden. Er lag neben mir, mit der einen Hand an meiner Taille. Ganz zärtlich begann er über meine Wange zu küssen, bis er meinen Hals erreichte. Ein leises Stöhnen kam mir über meine Lippen und mich durchfuhr ein angenehmer Schauer. Ich fühlte seine Hand, die wieder an mir herab glitt und als sie auf meiner Hüfte lag, hatte ich den Drang mich in seine Richtung zu drehen. Unsere Küsse wurden immer leidenschaftlicher und er genoss sichtlich meine Hingabe. Dies war wohl für ihn ein Anlass seine Hand tiefer zu führen. Er lies sie an meinem Bein hinunter gleiten und zog es leicht angewinkelt nach oben. Zärtlich streifte er mit seinen Fingern meine Wade entlang und fuhr unter mein Kleid zum Oberschenkel. Plötzlich verkrampfte ich innerlich, denn mein Verstand wusste was er wollte. Ich ergriff seine Hand „Bitte nicht." flüsterte ich ihn etwas bang zu. Ich fühlte mich schrecklich das ich es hatte soweit kommen lassen und ihn nun enttäuschen musste. „Es tut mir leid." Wieder klang meine Stimme leise und ich senkte meinen Kopf, denn ich konnte ihn nicht in die Augen sehen. Ich fühlte mich verunsichert und ängstlich, wie ich es noch nie zuvor war. Mit seiner rechten Hand die eben noch auf meiner Haut lag, strich er mir über die Wange und küsste mich auf die Stirn. „Meine Schöne, es muss dir nicht's leid tun. Ich will dich zu nicht's drängen. Deine Küsse und Berührungen lösen immer wieder in mir ein Verlangen aus. Aber es ist nicht nur die Begierde nach dein Körper. Ich will auch dein Herz berühren. Ich kann warten." Sein Lächeln war so sanft und verständnisvoll und mit diesen Worten hatte er mein Herz berührt. Ich sah diesen schönen Mann vor mir und er verstand das ich ihn nicht geben konnte, was er sich wünschte. Aber er akzeptierte es und zwang mich zu nicht's. „Womit habe ich dich verdient? Du könntest eine Bessere haben. Eine Elbin die dir ebenbürtig ist." Erschrocken sah er mich an „So etwas will ich nicht noch einmal hören. Du bist für mich besonders und ebenbürtig. Mehr als jede Elbin der ich je begegnet bin. Aber bitte...höre nie auf mich zu küssen. Denn darauf könnte ich nicht mehr verzichten." Er brachte mich tatsächlich zum lächeln und sanft gab ich ihn einen Kuss auf seine zarten Lippen. „Niemals. Das verspreche ich dir." Er legte seine Stirn an Meine. „Dann machst du mich glücklich, meine Schöne."
Als wir wenig später zurück ritten sagte er „Ich muss nachher noch zur östlichen Grenze. Es könnte heute spät werden bei mir." „Ja natürlich das verstehe ich. Besteht Anlass zur Sorge?" „Ich weiß es nicht genau, nur das immer mehr Ork's versuchen über unsere Grenzen zu kommen. Nur kann ich nicht sagen warum." „Bitte pass auf dich auf." Ich sah ihn dabei etwas besorgt an, doch er lächelte um mich zu beruhigen. „Natürlich. Mach dir keine Sorgen." Doch eine gewisse Besorgnis blieb in mir. Während Haldir sich zu den Grenzen auf machte, beschloss ich Frau Galadriel zu besuchen. Sie war eine so liebe und weise Frau und hatte steht's ein Lächeln für mich. Wir haben uns seit Tagen nicht unterhalten. „Arrian ich freue mich dich zu sehen. Komm und setz dich." Ich deutete eine Verbeugung an und ging zu ihr. Sie schenkte uns ein Tee ein „Ich habe gehört das du sehr große Vorschritte gemacht hast." „Ja ich denke schon." antwortete ich lächelnd. „Herr Elrond wird darüber sehr erfreut sein. Sag mir bitte wie es dir geht jetzt, nachdem du weder Bruder noch Freundin um dich hast?" „Ich habe dafür neue Freunde dazu gewonnen. Es geht mir gut." „Das freut mich sehr zu hören. Könnte es auch vielleicht an einen gewissen Mann liegen?" Etwas verlegen senkte ich den Kopf „Ja es gibt einen Verehrer." „Er ist ein guter Mann und ihr Beide habt eine Liebe in euch die gerade am Erwachen ist. Aber ich spüre auch das dir etwas auf der Seele liegt." Wieder senkte ich den Kopf. Sie nahm meine Hand „Mein liebes Kind hör mir zu. Du wirst die Liebe erkennen, wenn es soweit ist. Vorher musst du aber dich erkennen. Wer du bist und was deine Bestimmung ist." Verwirrt sah ich sie an „Aber ich weiß noch nicht wie ich mir meine Zukunft vorstelle und eine Bestimmung habe ich sicher nicht." „Du wirst noch einige Hürden meistern müssen, dennoch musst du sie nicht alleine bestreiten. Du musst nur Vertrauen an dich haben." Ich verstand ihre Worte und war ihr dankbar dafür.
Am frühen Abend wollte ich sehen ob Haldir schon zurück ist und war auf den Weg zu den Quartieren der Grenzwächter. Es war noch nicht so spät aber ich wollte dennoch mein Glück versuchen. Plötzlich hörte ich Stimmen die meinen Weg kreuzten, etwas abseits vom Weg und Unterkünften. Ich beschloss nach zu sehen und was ich sah, lies mir mein Blut einfrieren. Ich konnte es nicht glauben. Haldir stand da und hielt Lalwen in den Armen. Auch hörte ich ihn zu ihr sagen „Bitte erzähle keinen etwas davon." Ich wusste nicht was ich davon halten sollte außer eines, das er mich angelogen hat. Ein Recht ihn eine Szene zu machen hatte ich nicht, darum beschloss ich zu gehen. Als ich mich auf den Rückweg machte, spürte ich eine Wut in mir. Über mich selber. Wie konnte ich nur so dumm sein und jedes Wort glauben was er mir sagte. Ich kam mir so geistesschwach vor und bekam böse Bilder im Kopf. Er hat von mir nicht bekommen was er wollte und nun geht er zu einer Anderen? Aber das konnte ich mir doch nicht so richtig vorstellen. Dennoch war ich auf ihn wütend, sei es auch nur wegen seiner Lüge. Ich bemerkte wie mir Orophin entgegen kam. „Arrian was ist los mit dir"? Wortlos ging ich an ihn vorbei, denn mit Zorn im Bauch wollte ich nicht mit ihm reden. Ich musste meine Aggressionen erst einmal los werden. Ich lief gezielt zum Übungsplatz und nahm mir die Dolche. Ich warf auf die kleinen Zielscheiben die um mich herum in verschiedenen Höhen befestigt waren. Ich drehte mich und warf. Ich drehte mich und warf. Ich machte die Dolche von den Scheiben ab und fing wieder von vorne an. Ich lies all meine Wut heraus und hoffte auf ein Gefühl der Erleichterung, doch leider wurde ich enttäuscht. Ich weiß nicht wie lange das so ging aber als ich mal wieder den Letzten verschoss, stand ich völlig außer Atem auf den Platz. Meine Hände waren zu einer Faust geballt. „Was tust du hier?" Hörte ich eine Stimme die auf mich zukam. Ich sah zur Seite und erkannte Haldir. Es war mir klar das er mich noch nie wütend erlebt hat und ich wollte jetzt nicht mit ihn sprechen. Mein Blick drehte ich wieder von ihn weg „Geh bitte." sagte ich zu ihn aber er dachte nicht daran. „Erst wenn du mir sagt was los ist." sagte er in einen härteren Ton. „Ich hab genug davon dich immer wieder bei deinen heimlich Treffen mit Lalwen zu sehen und das du mich anlügst." ich hatte einen wütenden Ton drauf. Erschrocken sah er mich an „Arrian das glaubst du doch selber nicht?" „Nein aber ich glaube was ich sehe." „Arrian bitte...du verstehst das völlig falsch." „So tue ich das? Dann sage mir...was ist es was sie niemanden sagen darf?" Haldir stand da und sah mich mit großen Augen an und ich merkte das er verzweifelt wirkte. Immer wieder nahm ich mein Blick von ihn. „Mir liegt sehr viel an dir. Mehr als du es vielleicht ahnst. Doch wenn ich dir auch etwas bedeute sage mir jetzt die Wahrheit."
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