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Feanor und Ich

Zusammen ging ich mit Irraen zu Feanor. Wir wussten Beide nicht wirklich wie die nächsten Tage werden würden, nur das wir einander hatten und das erleichterte uns sehr. Kaum das wir Feanor's Räume betraten sagte er schon „Da seit ihr ja. Arrian du kannst gleich zu Killion gehen. Du wirst ihn heute zu den Grenzposten begleiten. Irraen du kannst dich zu mir setzen." Irritiert sah ich Beide an aber ging seinen Wunsch nach. Ich freute mich ohnehin mehr über den Gedanken bei Killion zu sein, als bei ihm. Sofort lief ich ins Zimmer und legte mir meine Waffen an. Draußen fragte ich Einige wo Killion sei und erfuhr dadurch, das ich ihn im Waffenlager finde. Dort angekommen traf ich noch Andere und auch Aranor war dabei. Mein Freund begrüßte mich nett und ich erklärte „Feanor möchte das ich heute den Tag über mit bei dir bin." Lächelnd kam er zu mir „Da freue ich mich aber. Ich wollte ohnehin mehr Zeit mit dir verbringen, jetzt wo Haldir einige Tage nicht da ist." Freudig überrascht fragte ich „Ach wirklich? Meinst du ich kann dir irgendwie helfen?" „Sicher. Ich freue mich schon das wir uns unterhalten können und den Rest bringe ich dir gerne bei. Du kannst mit den Anderen schon vor gehen. Ich komme bald nach."

Ich freute mich über Killion's nette Art und zusammen mit den anderen Wachen, ging ich los zur Grenze. Einige von Ihnen kannte ich erst seit Kurzem und jeder unterhielt sich auch mit mir. In einer kleineren Gruppe konnte man sich besser kennen lernen und ich verstand mich ganz gut mit allen. Aranor lief später neben mir und wir unterhielten uns ausgelassen. Ich fand ihn genauso nett wie Killion und seine Gesellschaft war sehr angenehm. Er schaute mir auf den Rücken „Darf ich mal?" „Sicher nur zu." Ich blieb kurz stehen und machte meinen Zopf Beiseite, damit er meinen Bogen greifen konnte. Schmunzelnd betrachtete er ihn „Er ist anders als Unsere. Ist er auch aus Bruchtal?" „Ja ist er. Meine ganzen Waffen sind von dort." „Ich hab dich oft damit gesehen. Du schießt gut. Pass gut auf ihn auf, nicht das ich ihn dir mal abnehme." Wir lachten leicht „Da muss ich mich ja vor dir in acht nehmen. Wenn du willst können wir demnächst mal zusammen etwas schießen." „Das würde ich wirklich gerne." „Ich weiß noch nicht wie ich die Tage Zeit habe aber ich gebe dir Bescheid." Er freute sich darauf meinen Bogen mal testen zu können und wir lernten uns immer besser kennen.

Wir kamen an den Grenzbereichen an und ich bemerkte sofort eine kleine Grenzhütte. Bei diesem großen Gebiet und den vielen Elben, sicher vom Vorteil wenn es Welche gibt. Haldir erzählte mir einmal das die Grenzdienste manchmal bis zu einem Tag lang sind aber Elben, vor allem wenn sie von hier stammen, konnten das besser weg stecken als ich. Später war auch Killion da und ging mit mir zusammen die Grenze entlang. Nett fragte er mich „Wie fühlst du dich ohne Haldir?" „Was soll ich sagen? Getrennt sind wir eher selten aber Feanor macht mir eigentlich mehr Sorgen. Ich weiß noch nicht genau was er von mir will. Ich weiß nur das Haldir sich sehr freuen würde, wenn sein Vater mich endlich akzeptiert." „Natürlich würde er das und ich wünsche es mir für euch aber...was werdet ihr machen, wenn es nicht so wird?" Ich wurde nachdenklich, denn darüber haben wir nie gesprochen. Zu sehr freute sich auf Liebster auf ein gutes Ende und ich habe mir geschworen mein Bestes zu geben. Wieder fielen mir die Worte von Galadriel ein und ich hoffte doch sehr, das ich sie richtig verstand und umsetzte.

Unsicher antwortete ich „Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Wie ich Haldir kenne würde er mich auch so Heiraten und ihm wäre es egal, was sein Vater davon hält. Die Frage ist nur...ob er es dann irgendwann bereuen würde." Ich schaute ihn schwermütig an und mein Freund legte seinen Arm um mich. „Das würde er nicht. Ich sehe doch wie er dich liebt. Ich habe ihn noch nie so gesehen und du tust ihm wirklich gut." Langsam begann ich wieder zu Lächeln, denn diese Worte trösteten mich doch sehr. Im Laufe des Tages lernte ich von Killion alles über ihren Grenzschutz und die Verteidigung. Aber auch ihn lernte ich immer weiter kennen, was mich sehr freute.

Am späten Nachmittag kam der Wachwechsel und wir gingen alle zurück. Ich suchte als Erstes Irraen aber sie war weder in ihrem Zimmer, noch im ersten näheren Lager. Dann musste sie wohl immer noch bei Feanor sein und auf direkten Weg, lief ich zu seinen Räumen. Als ich zaghaft anklopfte wurde ich direkt herein gebeten und Feanor sah mich erstaunt an „Arrian, kann ich etwas für dich tun?" Klar und deutlich sagte ich „Ich suche Irraen und dachte sie wäre bei euch." „Ich habe sie zu ihrer Gruppe geschickt. Hast du heute den Grenzdienst bei uns gelernt?" „Ja das habe ich. Killion erklärte mir alles." „Komm...setzt dich mal zu mir." Nun war ich überrascht, das er doch noch mit mir reden wollte. Ich setzte mich ihn gegenüber und er wurde schnell fordernd „Ich möchte das du morgen die Grenze im Süden übernimmst...aber alleine. Du bekommst zusätzlich zu deiner Gruppe noch mehr Wachen dazu und ich wünsche keine Vorkommnisse." Ich blieb ganz ruhig und nett „Selbstverständlich. Macht euch keine Gedanken."

Er lehnte sich zurück und wirkte entspannter „Könntest du dir vorstellen hier als Heiler tätig zu sein?" Diese Frage verwirrte mich „Das habe ich eigentlich nie vorgehabt. Es liegt mir mehr wenn ich ein Bogen in der Hand habe." Diese Antwort schien ihn nicht zu gefallen und brachte es mir direkt zum Ausdruck „Ich kann dich einfach nicht verstehen. Das wäre für dich eine gute Möglichkeit. Du könntest noch alles lernen was du noch nicht weißt und hättest hier wenigstens einmal eine gute Aufgabe. Auch wenn du ein Talent hast, bist du einfach nicht groß oder kräftig genug und so wärst du kein gutes Vorbild für angehende Krieger. Es reicht einfach nicht aus. Mir wäre es auch lieber, wenn du ein Trainer sein könntest. Ich hab die Dúnedain auch größer in Erinnerung aber das scheint bei Frauen wohl anders zu sein. Wenn du wenigstens eine Heilerin wärst, hättest du einmal eine gute Position neben Haldir. Nur eine Grenzwächterin, wäre da zu wenig und zu würdelos."

Still schweigend schaute ich ihn an und überlegte, ob er vielleicht recht hatte. Selbst ich hatte Zweifel als Trainer den hohen Anforderungen hier jemals gerecht werden zu können. Auch war mir bewusst das ich als Haldir's Frau etwas darbieten sollte...nur mit welcher Funktion? Feanor riss mich aus meinen Gedanken „Na gut. Du kannst gehen...aber denke mal über meine Worte nach." Ich nickte ihm nur zu, bevor ich aufstand und ging. Kaum war ich im Gang, hätte ich durchdrehen können. Ich getraute mich ihm gegenüber kaum meinen Mund aufzumachen und hinterher ärgerte ich mich darüber. Zwar steckte viel Wahrheit in seinen Worten aber ich hätte trotzdem dazu was sagen sollen. Vor Kurzem hatte ich erst mein Selbstvertrauen wieder erlangt aber nun war ich einfach nur feige.

Eine starke innere Unruhe machte sich wieder in mir breit und ich holte mein Schwert aus den Zimmer. Ich legte alle übrigen Waffen ab und beschloss nochmal zum Trainingsplatz zu gehen, denn ich musste meine Verunsicherung aus dem Kopf bekommen und mich ein wenig abreagieren. Unterwegs traf Dagras und er sagte nett „Das ist ja schön dich zu sehen. Ich habe mich schon gefragt wo du den ganzen Tag bist." Ich grinste ihn nur entgegen, als ich ihn im Vorbeigehen am Arm griff und mit mir zog. Bereitwillig ließ er es zu und nun Grinsten wir Beide uns an. Andere waren auch gerade am Üben und ich ging zu einem freien Platz, bevor ich seinen Arm los ließ. Mit erhobener Klinge stellte ich mich vor ihn hin. Belustigt zog er auch Seine und wir machten ein kleines Training unter uns. Bewusst wollte ich meinen angestauten Ärger los werden und war dankbar, das Dagras einfach wortlos mitmachte.

Nach einer Weile waren wir außer Atem, was mir aber sehr gut tat. Wir beendeten unser Treiben und setzten uns auf eine Bank. Dann lachte er mich an „Was war los? Feanor?" Grinsend nickte ich. Verständnisvoll und nett sagte er „Jederzeit wieder." Ich lächelte ihn an „Danke dir." „Kein Problem. Jemand muss sich ja jetzt um dich kümmern, wenn Haldir nicht da ist." Ich lachte leicht „Das hätte ich mir vor einem Jahr kaum vorstellen können. Später haben wir ja nur einen Bogen um einander gemacht." Darauf musste er auch lachen „Ja ich muss sagen das wir uns doch ganz gut entwickelt haben." Ich fand das er recht hatte und amüsiert unterhielten wir uns noch eine Weile, bis Irraen kam. Belustigt meinte sie „Na euch geht es ja gut." „Ja wir geben unser Bestes." gab ich ihr zurück und ich verabschiedete mich bei Dagras.

Zusammen gingen wir in ihr Zimmer und unterhielten uns. Gerade wurde ich fertig mit meinem Tag, als sie unverständlich sagte „Ich verstehe nicht wie Feanor jetzt auf die Idee kommt, aus dir einen Heiler machen zu wollen? Sicherlich würdest du das sehr gut machen, allein durch Herr Elrond aber das liegt dir auf Dauer doch nicht." „Das denke ich auch aber was soll ich hier sonst mal machen, wenn ich mit Haldir wirklich einmal hier sein sollte. Feanor traut mir nicht's Anderes zu und wahrscheinlich hat er sogar recht damit. Ich kann nicht etwas von Elben erwarten, was ich ihnen selber nicht vermitteln kann." Meine Freundin setzte sich zu mir und sah mich lieb an „Wenn Haldir hier wirklich einmal Volksherr werden sollte, dann entscheidet er dann auch was du machen wirst und nicht mehr Feanor. Zumal du sicher auch eine Zeitlang nicht's machen wirst."

Ihre Aussage irritierte mich „Was genau meinst du?" Nun grinste sie breit „Ich meine wenn du mal Kinder bekommst." Ich machte ein nachdenkliches Gesicht „Wenn ich ehrlich bin haben wir nie darüber geredet. Das erste Mal als ich solche Worte von ihm hörte war, als er sie zu seinen Vater sagte." Meine Freundin verstand mich sofort, auch als ich danach das Thema wechselte und sie nach ihren Tag fragte. Feanor unterhielt sich lange mit ihr über ihre Zukunft und was er sich natürlich vorstellte. Später machten wir es uns mit einem Glas Wein auf dem Bett gemütlich und führten endlich unser Frauengespräch. Wir nahmen kein Blatt vor den Mund und konnten uns einmal so richtig auslassen, ohne unsere Männer. Nur wenn sie zurück sind, mussten wir uns wieder beherrschen aber bis dahin hatten wir ja noch ein paar Tage und lachten noch sehr viel den Abend.

In den nächsten Tagen blieb ich beim Grenzdienst und alles lief ohne Probleme. Unter meinen neuen Wachen, die ich bekam, waren auch Aranor und Dagras, was mich doch sehr freute. Auch mein Treffen mit Aranor zum Schießen konnte ich einhalten und wir hatten richtig Spaß dabei. Mit Killion traf ich mich ein bis zwei mal täglich und die Abende verbrachte ich mit Irraen, oder auch mal mit einem Buch. Feanor war erfreut, das ich alles gut im Griff hatte und ich hoffte er würde dadurch erkennen, das mir so etwas doch mehr liegt. Nur meine Gespräche mit ihm fielen meist Erfolgslos aus und ich verstand nicht so richtig warum. Er fragte mich hin und wieder Einiges und hatte auch so keinen Grund zur Klage aber irgendetwas stimmte nicht so ganz. Ich beschloss das selber in die Hand zu nehmen. Meine Freundin würde heute erst sehr spät zurück kommen und am frühen Abend ging ich zu Feanor.

Ich lief völlig selbstsicher auf ihn zu, denn ich hatte tatsächlich etwas mit ihm zu besprechen. Wir setzten uns und ruhig begann er „Es freut mich das du vorbei kommst. Ich wollte gerne noch Einiges wissen. Sag mir, wie du mit der Trennung zurecht kommst?" Diese Frage verwunderte mich leicht „Mir geht es gut. Ich komme schon klar. Zumal ich den ganzen Tag über beschäftigt bin." antwortete ich höflich. „Das ist gut. Daran wirst du dich auch gewöhnen müssen. Es kommt wieder die Zeit, wo er länger als jetzt fort sein wird und er soll dann keine falschen Gedanken um dich haben, wenn er dich alleine lässt. Du verstehst sicher." Seine Worte wurden zum Schluss hin immer schroffer. Ich hasste es wenn er sich bei uns einmischen und mir auch noch Dinge unterstellen wollte. Nur ein Gespräch über unser Liebesleben müsste ich nicht mit ihm führen und es wäre mir sowieso nur wieder unangenehm gewesen.

Ein kurzen Moment schaute ich ihn nur ungläubig an aber er sprach weiter „Elben sind normal nicht tausende von Jahren am selben Ort und irgendwann wird er auch wieder ein Heer anführen. 4 oder 5 Jahre sind da nicht viel für ihn. Aber was ist dann mit dir? Du wirst in der Zeit schnell älter werden. Verstehst du eigentlich das Wesen der Sterblichkeit und der Unsterblichkeit?" Nachdenklich nickte ich ihm zu „Ja ich denke schon." „Das wäre auch ganz gut. Ich weiß ja nicht genau von welcher Linie du abstammst aber viele von Ihnen verloren damals den Blick dafür und du solltest nie vergessen, das du trotz eines langen Menschenlebens sterblich bist." „Ihr könnt euch sicher sein...es ist mir durchaus bewusst."

Ich sprach weiterhin ruhig, doch seine Worte gingen schon wieder sehr stark gegen mich und ich fragte mich langsam, was genau er von mir wollte. Dann schlug er einen ersten Ton an „Weißt du das lange Leben eigentlich zu schätzen, was dir geschenkt wurde? Bist du dafür dankbar?" „Natürlich bin ich das." „Schön. Du weißt sicher das damals viele Númenórer undankbar wurden und mehr von den Göttern forderten, als sie schon von ihnen bekamen!?" Still nickte ich ihm entgegen. „Ich möchte jetzt eine ehrliche Antwort von dir. Hast du einen festen Glauben?" „Ja den habe ich." „Betest du?" Ich nickte „Ja mein Herr." Er lächelte zufrieden „Gut. Dann hast du offensichtlich wirklich die richtige Erziehung erhalten."

Er lehnte sich mir entgegen und schaute sehr autoritär „Ich will dir mal was erklären, denn ich bin mir nicht sicher ob du mich wirklich verstanden hast. Als Erstes solltest du dir Aman aus deinem Kopf schlagen. Ihr betrachtet es zu sehr als Notlösung aber ich wünsche das mein Sohn hier bleibt. Hier warten noch genug Aufgaben auf ihn, die wahrscheinlich deine Lebenszeit um Weiten überragen werden. Ich will auch etwas Beständiges in meiner Familie und nicht das einer von Ihnen an Altersschwäche stirb, statt Erben zur Welt zu bringen. Und solange Eru dich nicht persönlich mit der Unsterblichkeit segnet, wird das immer ein wichtiger Punkt bleiben. Verstehen wir uns soweit?" Seine strengen Worte schüchterten mich ziemlich ein aber sie waren auch die reine Wahrheit. Haldir und ich hatten zu Aman zwar unsere eigene Meinung aber die schien er offenbar nicht zu tolerieren. Zurückhaltend nickte ich „Ja mein Herr, ich verstehe euch."

Dann redete er weiter „Des Weiteren habe ich dir die Nachteile eines Menschen bereits genannt, die sie gegenüber eines Elben haben. Ich bin nicht begeistert von dem Gedanken, solche schwachen Anlagen in meiner Familie vorzufinden." Diese Worte rissen mir die Augen auf und sofort legte ich Einspruch ein. Selbstsicher erklärte ich „Das könnt ihr doch aber nicht grundlegend ablehnen? Kinder die aus 2 verschiedenen Völkern entstehen, bringen auch die selben Vorteile mit sich. Zumal sie auf jeden Fall die Unsterblichkeit besitzen. Ich verstehe euch wirklich das ihr keinen einfachen Menschen in der Familie wünscht aber das entscheidet zum Schluss nicht ihr. Das entscheiden Haldir und ich und Niemand könnte es uns verbieten. Ich möchte keinesfalls respektlos sein aber ich wollte gerne, das ihr auch meine Meinung dazu hört...auch wenn wir sie vielleicht nie teilen werden." Jetzt hatte ich mich ja was getraut. Ich war so nervös das es mir schwer fiel, einen gelassen Ausdruck zu bewahren. Dennoch musste ich mich wehren und konnte es nicht wortlos hinnehmen. Mit einem gebieterischen Blick nickte er „In Ordnung. Ich nehme deine Meinung gerne zur Kenntnis."

Kurz überlegte er und ich wartete ab. Dann begann er mir Fragen zu stellen, doch sein Ton war unverändert „Du sprichst Sindarin und Westron. Welche Sprache ist es, die du gerade noch lernst?" „Khazâd. Etwas schwierig aber ich komme ganz gut voran." Nun verzog sich seine Stirn „Findest du wirklich das das für dich Sinn macht?" Ich verhielt mich weiter ruhig „Natürlich. Dieses Volk ist groß und weit verbreitet. Ich denke schon, das es mir eines Tages von Nutzen sein wird." Fordernd meinte er „Du solltest lieber die Sprache des Feindes können, als deine Zeit mit so etwas zu verschwenden." Nun wurde ich leicht erregt „Weder ich noch Herr Elrond finden das es nie eine Zeitverschwendung ist, die Sprache eines Volkes zu sprechen. Doch die schwarze Sprache hat er mir stet's verboten zu lernen." Frech grinste Feanor mich an „So hat er das? Ich würde es dir erlauben."

Er stand auf und holte ein Buch aus einem Schrank. Langsam kam er auf mich zu und legte es vor mich auf den Tisch. Respektvoll und ungläubig betrachtete ich es, denn schon immer interessierte es mich. „Was hast du? Nimm es ruhig." Angespannt schaute ich zu ihn auf und er begann leicht zu lachen. Er stellte sich hinter mich und legte mir seine Hände auf die Schultern, in die er leicht griff „Was ist los? Ich sehe dir doch an, das du es nehmen willst. Was hält dich davon ab?" Es war eine unglaubliche Verführung, was Feanor mir da anbot und er wusste das. Aber ich konnte Herr Elrond nicht so enttäuschen. Ich ahnte auch das er mich vielleicht damit testen wolle, ob ich bei seinem Angebot schwach werden würde. „Nimm es. Es gehört dir wenn du willst." Immer noch teilweise Gedankenversunken schüttelte ich den Kopf „Nein. Es wurde mir verboten und dabei bleibe ich. Ich werde Herr Elrond nicht hintergehen."

Er ließ mich los und stellte sich grinsend vor mich „Deine Loyalität ihm gegenüber ist wirklich beeindruckend. Doch was würdest du machen, wenn ich es von dir verlangen würde? Wie würdest du dich dann entscheiden?" Verlangte er wirklich darauf eine Antwort von mir? Sollte ich mich zwischen Elrond und seinem Geheiß entscheiden? Natürlich lernten hier so was die Führungspersonen aber ich durfte es doch nicht. Ich entschied mich was dazu zu sagen und sprach entschieden „Ich würde nach Herr Elrond's Wunsch handeln, denn seine Bitte steht über euren Wort." Ich konnte erkennen wie er seine Haltung bewahren musste, denn ich hatte ihm gerade sehr vor den Kopf gestoßen. Trotzdem blieb er weiter ruhig „Diese Antwort hätte ich dir gar nicht zugetraut. Doch mir stellen sich zwei neue Fragen. Wenn das nicht deine Schwäche ist, welche ist es dann? Immerhin biete ich dir eine große Möglichkeit mit dem Buch." Ehrfürchtig sah ich ihn an, doch ich wusste keine Antwort. Ich wusste es ja nicht mal selber. Stattdessen fragte ich „Und was ist das Andere was ihr gerne wissen wollt?"

„Ob du mir die selbe Loyalität entgegen bringen kannst, wie Elrond. Du darfst ruhig ehrlich antworten." Ich wusste das er von mir verlangte, das ich ihn genauso viel Treue entgegen brachte wie Herr Elrond. Da ich kein Kämpfer aus seinem Heer war, ginge es nur über den freundschaftlichen Weg, oder den der Familie. Feanor war das Oberhaupt und hatte als Solches immer das letzte Wort. Respekt bekam er von Jedem und auch Meinen hatte er aber das schien ihn nicht mehr zu genügen. Natürlich konnte er gewisse Voraussetzungen verlangen aber seine Einstellung diesbezüglich, schaffte einen riesigen Unmut in mir. Was mich aber innerlich richtig wütend machte war der Vertrauensbruch, denn er zwischen mich und Elrond bringen wollte.

Ich hatte dazu meine eigene Meinung und Diese wollte ich ihm jetzt mal deutlich machen. Langsam stand ich auf und sah ihn gezielt in die Augen. Überzeugend erklärte ich „Verbundenheit ist wie Vertrauen. Das Eine steht immer an der Seite des Anderen. Doch man muss sich erst Beides verdienen." Sein Grinsen verschwand und seine Stirn verzog sich „Du verlangst von mir das ich es mir verdiene? Entweder hast du mehr Mut als ich dachte, oder du bist einfach nur verrückt, mir so was zu sagen." Ich wollte mir meinen Stolz nicht nehmen lassen und so forderte ich nun. Mit einem kleinen Schmunzeln schüttelte ich leicht den Kopf und sprach weiterhin ruhig „Nein...verlangen werde ich aber noch etwas. Auf euer Wort hin." Erbost fragte er „Was glaubst du wer du bist, so mit mir zu sprechen?" Seine Überheblichkeit ging mir heute zu weit und ich musste mich sehr beherrschen.

Nun trat mir ein selbstsicheres Grinsen auf „Ich bin Arrian aus dem Hause Elrond. Grenzwächterin aus Bruchtal und Auszeichnungsträger von Lorien...und zukünftige Frau eures Sohnes. Doch ob ihr es akzeptiert...liegt bei euch." Ich sah ihn das erste Mal schockiert und sprachlos. So schien offenbar noch kein Außenstehender mit ihm gesprochen zu haben aber ich fand er hatte es verdient. Ich bin zu ihm gekommen um etwas zu klären, doch ich kam nicht einmal dazu. Er respektierte keine meiner Entscheidungen, sondern warf mir stattdessen absurde Dinge vor. Wieder störte ihm mein Menschsein aber mich störte das er mir Untreue unterstellte. Auch brachte er mir zu wenig Achtung meinem Verhältnis Herr Elrond gegenüber entgegen, was mich rasend vor Wut machte. Ich habe mein Bestes gegeben aber es schien immer noch nicht zu genügen. Ab und zu musste ich darauf achten, das ich mich nicht im Ton vergreife und dafür brauchte ich viel Selbstbeherrschung. Um nicht's in der Welt sollte Feanor Gelegenheit haben mir oder Elrond was nachzusagen. So beschloss ich zu gehen, bevor es in einem noch größeren Streit endete. Doch auf dem Weg nach draußen, fand er seine Sprache wieder und rief mir wütend hinterher „Du bleibst sofort stehen. So ein Verhalten dulde ich nicht in meiner Familie." Ich drehte meinen Kopf leicht zur Seite und sagte gereizt „Dann könnt ihr ja froh sein, das ich nicht dazu gehöre."

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