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Falscher Stolz

Haldir's Sicht

Arrian war in den letzten Wochen hart an ihre Grenzen gegangen und ich wollte nicht, das sich das jetzt wiederholt. Irraen erzählte mir wie erschöpft sie gestern Abend aussah und ich beschloss zur Grenze zu reiten, um sie zu holen. Meine Liebste tat schon wieder zu viel und auch wenn es ihr gegen ihren Stolz ging, hatte sie jetzt auf mich zu hören. Ihre Selbstüberschätzung konnte nicht mehr lange gut gehen, denn oft vergaß sie das Elben so etwas besser durchhalten können und nicht Menschen. Ich wusste zwar an welchen Grenzposten sie war aber was mich eigentlich daran störte, das sie dort mit Dagras war. Ich wollte ihn nicht alleine mit ihr wissen und obwohl ich es ihr erst zusagte, musste ich das nochmal mit ihr besprechen. Er sah sie im Moment mehr als ich und das durfte nicht sein. Nicht bei ihm.

Doch als ich ankam, fand ich nur ihn und mein Ärgernis stieg auf's Neue an. Er war sichtlich überrascht mich zu sehen und ich wollte ihm jetzt raten, nicht's Falsches zu sagen. Ich stieg ab und trat ihn gleich bestimmend gegenüber „Warum ist Arrian nicht bei dir?" Doch er schmunzelte nur „Komm mal mit." Ich folgte ihn einige Meter weiter und sah meine Liebste, wie sie schlief. „Ich habe ihr gesagt sie soll wenigstens etwas schlafen, wenn sie schon nicht kürzer tritt." Als ich sie dort liegen sah, bekam ich ein kleines Schmunzeln und überlegte sie zu wecken. Dagras meinte „Ich weiß ja nicht was du von ihr wolltest aber vielleicht lässt du sie lieber schlafen."

Böswillig schaute ihn an aber da hob er beschwichtigend die Hände „Es ist natürlich deine Entscheidung. Sie ist immerhin deine Verlobte." Nun war ich doch verwundert, das er so besonnen war. „Wir sollten sie schlafen lassen." Sagte ich einsichtig und wollte etwas Abseits warten, bis Arrian wach wird. Vorsichtig suchte Dagras das Gespräch „Arrian erzählte mir von eurer Zeit im Wald. Da muss sie doch auch so erschöpft gewesen sein!?" „Das war sie auch. Manchmal so sehr, das sie sogar am Tisch einschlief als sie Nacht's Wache hielt. Ich habe es ihr aber nie gesagt das ich das mitbekam, weil ich nicht wollte das sie sich deswegen schlecht fühlt." Ich bemerkte das ich das erste Mal seit damals, mit ihm ruhig sprach aber ich war gedanklich gerade nur bei meiner Liebsten.

Dagras setzte sich mit Abstand mir gegenüber hin und sofort kam mir wieder ein Gedanke durch den Kopf, also sprach ich ihn direkt an „Arrian hat mir von eurer Flucht erzählt." Nun bekam er große Augen, weil ich alles davon wusste aber ich blieb ruhig „Ich fand es anständig von dir ihr zu helfen, auch wenn ich Bedenken dabei hatte." Nachdem er ein wenig dankbar über meine Worte wirkte, herrschte kurz Stille. Dann konnte ich meinen Unmut nicht länger zurück halten und schlug einen ersteren Ton an „Es stört mich das du ihr so Nahe bist." Sofort legte er Einspruch ein „Ich weiß das du mir nicht traust aber glaube mir...so Nahe bin ich ihr nie gekommen."

Eigentlich meinte ich die aktuelle Situation aber nun bekam ich ein Gedanken an früher und wurde ärgerlich „Ja weil ich dich davon abhielt. Du warst zu weit gegangen, ihr deinen Willen aufzuzwingen. Ich weiß nicht was Arrian in dir sieht, das sie dir verziehen hat." „Ich habe mich aufrichtig bei ihr entschuldigt und sie scheint nicht so lange nachtragend zu sein wie Andere." Erschrocken über seine eigenen Worte, schauten wir uns gegenseitig an aber bei mir verzog sich sogleich die Stirn. Ärgerlich schaute ich auf meine Hand, in die ich angespannt meine Finger zusammen presste. Fordernd knurrte ich Dagras an „Warum hast du sie damals angefasst?" Nervös rieb er sich die Hände „Ich wusste nicht das du schon ein Auge auf sie geworfen hattest." Nun starrte ich ihn gezielt in die Augen „Ich meine nicht Arrian."

Jetzt verstand er was ich meinte und sein Blick wisch aus Meinem. Ich habe darauf nie eine Antwort gefunden und musste es ihn endlich fragen. Ziemlich zurückhaltend begann er „Wir fühlten uns stark zueinander hingezogen und haben einfach nicht nachgedacht. Ich wollte mit dir darüber reden, genau wie sie aber wir trauten uns Beide nicht zuzugeben, das wir dich hintergangen haben. Es war nie meine Absicht das alles so kam und dich als Freund verloren zu haben, bereue ich dabei am Meisten. Du bist Zurecht wütend auf mich und wenn es dich stört das ich soviel Zeit mit Arrian verbringe, dann gebe ich ihr Dienste mit jemand Anderen." Trotz des Jahrelangen Hasses den ich auf ihn hatte, gingen mir seine Worte recht nah und ich konnte meine Liebste auch nicht dafür büßen lassen.

Ich verstand nicht genau warum aber ich wurde sofort ruhiger „Nein lass sie bei dir. Sie braucht einen Freund um sich, wenn ich nicht da bin. Selbst wenn du der Freund bist. Ich vertraue ihr." Schwermütig sah er mich an aber sprach ganz bedacht „Das kannst du auch. Sie liebt dich mehr als du vielleicht denkst. Ich denke nicht das es jemals einen Mann geben wird, der dir den Rang streitig macht. Ich weiß das du mir nicht mehr vertraust aber vielleicht irgendwann einmal wieder." Wir unterhielten uns noch eine ganze Weile aber das in einem gewissen mentalen Abstand zueinander. Es müsste schon ein Wunder geschehen, das ich Dagras verzeihe und wieder vertraue. Dennoch war ich froh und auch dankbar das er Arrian auf der Flucht schützte aber mein Stolz ließ es immer noch nicht zu, ihn das zu sagen.

Arrian's Sicht

Als ich wach wurde hörte ich Stimmen und dachte erst das Dagras mich vergessen hatte rechtzeitig zu wecken. Doch was ich sah machte mich ziemlich sprachlos. Haldir war hier und unterhielt sich mit Dagras. Die Beiden sprachen in einen ruhigen Ton miteinander, wie ich ihn noch nie erlebt habe und ich ging zu Beiden. Als sie mich anschauten, konnte ich ihnen nur einen ungläubigen Blick geben und fragte meinen Liebsten „Ist was passiert das du hier bist?" „Ich wollte dich eigentlich holen kommen, damit du dich ausruhst aber Dagras hat ja schon dafür gesorgt." Erkannte ich da wirklich gerade ein kleines Schmunzeln bei Beiden? „Setz dich zu mir meine Schöne. Es ist noch eine Stunde bis zur Ablösung und wenn ich nicht störe, warte ich so lange auf dich."

Sein süßes Lächeln konnte ich nur erwidern und nahm neben meinem Verlobten platz, als mein Freund nett sagte „Du störst nicht. Wenn du willst kannst du öfters bei uns vorbeikommen." Irgendwie fand ich diese Situation schon verrückt aber ich empfand es auch sehr angenehm, Beide mal so friedlich zu erleben. Ihre Distanz zueinander war unverkennbar aber dennoch freute es mich, das sie sich endlich wie vernünftige Männer unterhalten konnten. Was sie genau besprachen wusste ich nicht und wie es mit ihnen weiter geht auch nicht aber Eines wusste ich genau. Wenn sie schon nach so langer Zeit ihren Stolz überwunden haben und wieder miteinander reden können, dann würde sich der Rest sicher auch noch ergeben.

Als die Ablösung kam, machten Haldir und ich zurück aber ich sprach ihn bewusst nicht auf ihn und Dagras an. Die Beiden würden schon ihren Weg gehen und ich wollte mich nicht einmischen. Wir gingen sofort ins Bett und kaum das wir lagen, kam mein Liebster von hinten näher. Liebevoll strich er mir über den Arm und küsste meine Schulter bis zum Hals, als ich fragte „Es ist schon spät. Willst du nicht lieber schlafen?" Lieb sagte er „Im Moment bin ich sehr wach meine Schöne. Wenn du schlafen möchtest, dann kannst du mir das ruhig sagen." Ich verstand sein Bedürfnis, denn mir ging es genauso. Eigentlich war ich heute nicht so müde, weil Dagras mich etwas schlafen ließ und ich drehte mich zu ihn herum. Seit wir wieder hier sind, haben wir uns nicht mehr geliebt und ich zog ihn in einen festen Kuss. Er liebte mich sehr einfühlsam und trotz meiner Erschöpfung, genoss ich jede Minute seiner zärtlichen Art.

Der Morgen begann für uns wieder ziemlich früh aber dennoch waren wir guter Dinge, denn heute sollten wir die Neuen Wachen bekommen. Killion übernahm heute das Training mit, wodurch ich Zeit hatte mich um meine Waffen zu kümmern und nochmal zu den Heilern zu gehen. Nachdem meine Wunde neu behandelt wurde, wollte ich meine Waffen holen aber auf dem Weg nach draußen, wartete Feanor auf mich. „Hast du mal Zeit für mich?" Überrascht meinte ich „Ja natürlich. Was möchtet ihr?" „Komm mal bitte mit." Er legte mir die Hand an den Rücken und ich ging ohne ein Widerwort mit. Angespannt saß ich da und er fing sehr direkt aber nett an „Jetzt weiß ich wenigstens wofür ich den verdient habe." Mit einem Schmunzeln im Gesicht hielt er meinen Pfeil vor sich und ich war doch erstaunt, das er ihn noch hatte. Verlegen sah ich zu ihm auf und er setzte sich mir gegenüber.

„Ich habe über dich nachgedacht, besser gesagt über euch Beide. Wann habt ihr eigentlich vor zu Heiraten?" So was hatte Feanor mich noch nie gefragt und ich war ziemlich perplex. Höflich meinte ich „Das wissen wir noch nicht. Darüber haben wir uns bisher keine Gedanken gemacht aber wir haben es nicht eilig." „Was hältst du von nächsten Jahr? Ihr könntet eure Hochzeit auch hier machen." Sein Vorschlag verwunderte mich und verstand auch nicht warum er das auf einmal als so dringlich erachtete. Dann kam mir der Gedanke das er etwas von mir wollte. Misstrauisch harkte ich nach „Bitte entschuldigt aber ich kann euch nicht ganz verstehen. Ihr habt mich nie in eurer Familie gewollt und jetzt kann euch eine Heirat nicht schnell genug gehen!? Bezweckt ihr etwas damit?"

Feanor bekam mit das ich ihn durchschaute und sein Blick wurde ernster. „Ich will nicht lange darum reden, also sage ich dir es direkt. Wenn du vor deinen Bruder heiratest und einen Erben bekommst, dann hast du auch vor ihm den Anspruch auf den Thron." Ich bekam große Augen und fragte ihn ungläubig „Das kann nicht euer Ernst sein?" „Glaube mir ich mache keine Scherze." Begeistert fing er an mich zu überreden „Stell dir doch mal die Möglichkeiten vor. Gondor ist ein großes und mächtiges Land. Mit einem Herrscher kann es auch wieder mit Arnor vereinigt werden und gemeinsam könnten wir das größte Heer von Mittelerde aufbauen. Unsere Erblinien, eure Kinder, werden einmal über das größte Reich der Menschen regieren. Weißt du was das bedeutet?"

Ich war so verzweifelt das ich am Liebsten los geweint hätte, denn seine Worte klangen so unwirklich. Völlig enttäuscht meinte ich „Das ist es also!? Darum stimmt ihr auf einmal der Hochzeit zu? Ihr wollt durch mich euren Familiennamen einen guten Platz in der Geschichte sichern!? Das bin ich euch also wert?" Wieder wurde Feanor streng im Ton „Ich kann dich gut leiden aber du musst zugeben, das du als Mensch nicht viele Vorteile mit dir bringst. Aber Gondor ist etwas, was dich sehr attraktiv für mich macht. Sieh es doch als eine Art Mitgift." In mir stieg eine Wut auf, wie ich sie noch nie bei Feanor hatte. Er tat mich herabwürdigen und legte einen Wert für mich fest, doch ich ließ mir weder meinen Stolz noch meine Würde durch ihn nehmen.

Ich versuchte mich zu beherrschen aber sprach sehr böse „Ihr hört mir jetzt ganz genau zu. Weder mein Bruder noch ich haben Interesse an einer Herrschaft. Sollte es sich das doch einmal ändern, dann hat er das Vorrecht darauf und nicht ich. Ich werde nicht Heiraten und Kinder bekommen, nur um zuerst den Thorn zu besteigen. Wenn dann werde ich es tun, weil Haldir und ich uns es gemeinsam wünschen und nicht weil ihr es wollt. Ihr solltet stolz auf eure Nachkommen sein und nicht wie groß ihre Macht ist aber ihr legt gerade einen falschen Stolz an den Tag. Und wenn das Alles ist was ihr mir zu sagen habt, dann haben wir Beide nicht's mehr zu besprechen. Nie wieder."

Fassungslos starrte Feanor mich an aber ich wusste auch, das es ihm egal war was ich sagte. Ruhig fing er wieder an „Hör mal ich glaube das siehst du ein wenig zu streng. Sieh doch ein das..." Ich hielt ihn meine Hand entgegen, stand auf und sagte geknickt „Lasst mich bitte in Ruhe." Auf den Weg nach Draußen dachte ich mir...war das gerade wirklich passiert? Ich ging nochmal ins Zimmer, denn nun konnte ich meine Tränen nicht mehr zurück halten. Unruhig lief ich auf und ab und noch immer kam mir alles vor, wie ein schlechter Traum. Wie konnte er nur so egoistisch sein? Haldir und ich schienen ihn völlig egal zu sein, Hauptsache er setzt seine dumme Idee durch.

Ich hatte gerade keine Nerven für was Anderes und so legte ich nochmal meine Waffen ab. Feanor's Worte waren noch fest in meinem Kopf, doch sie waren kaum zu glauben. Ich setzte mich auf den Boden, lehnte mich an die Wand und zog meine Beine heran. Fest umfasste ich sie und am Liebsten würde ich heute keinen Schritt mehr aus dem Zimmer machen. Ich wollte nur noch alleine sein und keinen Anderen sehen, oder hören. Entkräftet ließ ich meinen Kopf auf meine Knie nieder. So blieb ich für mich und nur mit meinen Tränen, die erneut aus mir kamen.                        

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