Die Waldläufer
Angespannt wartete ich darauf bis Elrond mir alles erklärte. „Eine sehr große Gruppe von Ork's hat sich Nordwestlich gebildet und sich zum Ziel genommen, alle Waldläufer des Norden's zu töten. Denn sie vermuten unter ihnen den Erben Isildur." Das reine Entsetzen stand mir ins Gesicht geschrieben „Aragorn." konnte ich nur leise aus mir heraus bringen. Dann ergriff Elthir das Wort „Wir hatten eine Überzahl gegen uns. Die Meisten von uns haben es nicht geschafft und wir konnten nur noch fliehen. Dein Bruder war unserer Hauptmann und seit er fort ist, bin ich es. Er sagte mir auch das ich hierher kommen solle zu Herr Elrond, wenn ich einmal etwas erfahren sollte was sie über deinen Bruder wissen glauben." Ich lies mich in die Lehne meines Stuhl's fallen und dachte über alles nach. Nie hätte ich gedacht das sie Aragorn schon so nahe waren. Ich sah Elthir in die Augen und mich tröstete der Gedanke, das mein Bruder mit Arwen und Marros weit im Osten war. Dann wiederum dachte ich an die vielen Anderen die ihr Leben verloren und ich fühlte Trauer und auch Zorn. Meine Gedanken wurden wieder klarer und schaute zu Elrond.
Mit ruhiger Stimme fragte ich „Was werden wir tun?" „Wir haben beschlossen zurück zu schlagen. Wir werden mit einen Teil unserer Wächter eine zweite Truppe bilden und zusammen mit den Waldläufern, werden wir einen Angriff starten. Haldir wird sie anführen und ich möchte das ihr Beide auswählt wer mitgehen soll." Ich blickte zu Haldir „Ich werde mit gehen." sagte ich entschlossen und sah direkt, wie sich sein Gesicht veränderte. „Das wirst du nicht. Nicht dieses Mal." entgegnete er mir ernst aber ich wusste warum er es sagte. Mein Blick lag fest auf ihm „Du weißt genau das ich nicht hier bleiben werde, während ihr euer Leben riskiert." Dann setzte ich ein freches Lächeln auf „Im übrigen werde ich meinen Gefährten nicht alleine in den Kampf ziehen lassen. Finde dich damit ab. Ich werde mitkommen." Nun musste Haldir grinsen und schüttelte den Kopf „Das hätte ich mir auch gleich denken können, das du deinen Dickkopf wieder durchsetzen wirst." Ich zog eine Braue hoch und hatte ein Schmunzeln im Gesicht. Auch Elrond war leicht belustigt „Ich dachte mir das du so entscheiden würdest. Es wird noch eine Weile dauern bis es soweit ist und ich möchte das du unseren Gästen mit allem vertraut machst." Dann wandte er sein Blick zu den Männern „Fall's ihr irgendetwas benötigt, wendet euch ohne Umwege an Arrian oder Haldir."
Die Beiden bedankten sich und ich beschloss mit Haldir zu Meliel und Elras zu gehen. Auf den Weg dahin waren wir endlich alleine und ich fragte ihn „Du bist mir doch nicht böse?" „Ich bin dir nicht böse, nur ziemlich besorgt. Ich denke das das diesmal etwas zu groß für dich werden könnte und du für die Situation noch nicht bereit bist." Ich brachte ihn zum stehen und legte meine rechte Hand an seine Wange „Ich weiß deine Besorgnis zu schätzen aber wir waren uns einig. Außerdem bist du doch bei mir. Was sollte mir da schon passieren?" Ich lächelte ihn an und er zog mich zu einem Kuss an sich. Ich wollte nicht das seine alten Gewohnheiten wieder anfingen und war froh, als ich ihn etwas Sorge nehmen konnte. Wir trafen uns danach mit Elras und Meliel und sprachen mit ihnen ab, wie viele Wächter sie jeweils entbehren könnten. Auch sollten sie dann solange unsere Gruppen mit übernehmen und sie stimmten uns sofort zu.
Nachdem wir das gemeinsam geklärt hatten lief ich zurück und traf Elthir. Er stand auf einen kleinen Platz und sah sich um. Als er mich bemerkte sagte er „Es ist wirklich sehr schön hier. Hier seit ihr Beide also aufgewachsen." Ich lächelte ihn an „Ja das sind wir. Einer der schönsten Orte den ich mir vorstellen kann." Wir gingen ein Stück und ich zeigte ihm alles. Als er immer wieder zurück lächelte wurde ich mutiger mit meiner Anrede „Darf ich dich mal etwas fragen?" „Sicher. Was möchtest du wissen?" „Wenn ich ehrlich bin, so ziemlich alles. Mein Bruder hat nie viel erzählt, was er außerhalb von Bruchtal macht. Du bist ein Freund von ihm?" „Ja das bin. Wir hatten uns sehr schnell angefreundet, als er zu uns kam." Ich fragte neugierig „Wie alt bist du?" Er lachte leicht über meine Frage „Erkennst du das nicht?" Etwas peinlich berührt schaute ich nach unten „Ehrlich gesagt ist meine Erfahrung mit meinem eigenen Volk etwas beschränkt." Ich schaute ihn wieder direkt an „Ich bin hier aufgewachsen und mein Bruder war die meiste Zeit der einzige Mensch um mich." Er sah mich verständnisvoll an „Das kann ich natürlich verstehen und auch das du viele Fragen hast. Ich bin 24 und die Anderen sind etwa im selben Alter." Ich war erleichtert das er meine Unerfahrenheit so gut aufnahm und sah ihn dankend an. „Du bist also Gruppenführer hier? Wie alt bist du jetzt? 19?" Ich lachte weil er schnell Einiges mitbekam und doch Manches von mir durch Aragorn wusste. „Nein ich bin noch 18." „So jung und schon so eine Leistung. Ich habe dich letzte Nacht kämpfen sehen. Dein Bruder kann stolz auf dich sein." „Ich danke dir aber ich denke das deine Freunde sicher erfahrener sind als ich." „Das kann sein aber du wirst ja auch bald eine neue Erfahrung machen können. Man wächst mit seinen Aufgaben und die Leistung die man vollbringt." Seine Ansichten gefielen mir und wir unterhielten uns noch eine ganze Weile.
Ich stellte ihm alle möglichen Fragen. Was mein Bruder bei ihnen so tat, von der Stadt Bree und wie die Waldläufer so lebten. Auch erfuhr ich das Aragorn viel von unserem Leben hier und mir erzählte und ich daher unseren Gästen nicht gänzlich unbekannt war. Trotz das die Waldläufer nicht all zu weit von hier weg lebten, sprach aber keiner von ihnen elbisch. Ich hatte ihn alles Wichtige gezeigt und wir gingen zu seinen Freunden in das Haus der Heilung. Ich empfand es sehr erfrischend mich ausführlich mit einem Menschen zu unterhalten, der nicht von hier stammt. Wir betraten das eine Zimmer wo eine Frau darin lag. Als sie uns sah schien sie sich zu freuen. „Oh gut du bist wach. Wie geht es dir?" fragte Elthir sie. „Es geht mir soweit ganz gut." antwortete sie und ihr Blick ging auf mich über. Elthir legte mir seine Hand auf die Schulter und bat mich somit näher mit heran zu treten. „Das ist Aragorn's Schwester Arrian. Arrian das ist Andriel. Sie ist eine der Besten in meiner Truppe." Ich lächelte sie an und reichte ihr meine Hand. „Ich freue mich sehr dich kennen zu lernen. Dein Bruder hat viel von dir erzählt." „Ich freue mich auch sehr deine Bekanntschaft zu machen. Elthir hat mir auch schon ein wenig von dir erzählt." „Egal was er erzählt hat, glaub ihn nicht alles." sagte sie und wir Beide lachten. Ich sprach noch kurz mit ihr, bevor wir wieder gingen. Sie musste sich noch ausruhen und ich wollte nicht so lange stören. Im zweiten Zimmer lernte ich noch die anderen Beiden kennen. Sie hießen Celebras und Ingphor. Ich verstand mich auf Anhieb mit ihnen und war froh, das mein Bruder so gute Leute um sich hatte.
Wir liefen wieder zurück und kurz vor dem Trainingsplatz kam uns Haldir entgegen, der mich gleich neugierig fragte „Wo wart ihr?" „Ich habe Elthir alles gezeigt und gerade habe ich die Anderen kennen gelernt." Sein Blick ging zu Elthir „Wie geht es euren Freunden?" „Soweit ganz gut aber das wird schon wieder." „Arrian es wird Zeit für's Training. Ihr könnt gerne mitkommen, wenn ihr wollt." „Ich würde gerne einmal mit ansehen, wie ihr so trainiert." Ich schmunzelte etwas und sagte das ich noch schnell meine Waffen holen müsste. Die Beiden gingen schon vor. In meinem Zimmer zog ich mich fertig an und legte ich mir die Pfeile um. Mein Dolch steckte ich in die Halterung und band ihn um mein Bein. Meine Haare band ich noch schnell zusammen, bevor ich Bogen und Schwert in die Hand nahm und ging los. Einige Wächter übten auch gerade. Elthir war noch nicht in der Lage mit zu machen, darum setzte er sich und beobachtete uns.
Wir begangen mit dem Bogen schießen und Haldir stellte sich nah neben mich und fragte mich leise „Sprechen sie Sindarin ?" Ich sah ihn verwundert an „Nein tun sie nicht." Mein Liebster grinste leicht und ich verstand nicht warum. Später gingen wir zum gemeinsamen Schwert Training über, was auch einige andere Wächter zu interessieren schien. Viele sahen uns zu und ich fühlte mich, als ob man mich beurteilen will. Haldir gelang es mich zu entwaffnen aber beendete das Training nicht. Dann begriff ich das er wollte, das ich meinen Dolch benutzen soll. Also griff ich danach und ähnlich wie bei unserem Duell um den Posten des Hauptmannes, konnte ich ihn abwehren und mein Schwert zurück erlangen. Diesmal unterlief mir aber kein Schrittfehler und wir Beide blieben gleich gut, sodass wir den Übungskampf abbrachen. Haldir kam zu mir, legte einen Arm um mich und gab mir ein Kuss auf die Stirn „Gut gemacht. Ich will das du weiter so übst. In Ordnung?" Ich nickte ihm lächelnd zu und schon kam Elthir auf uns zu „Sehr beeindruckend das muss ich schon sagen. In ein paar Tagen würde ich es auch gerne gegen dich versuchen, wenn du möchtest." „Wenn du eine Niederlage verkraften kannst?" Antworte ich ihm frech und er lachte leicht. Wir hatten einen lockeren und unbeschwerten Umgang miteinander, das machte vieles einfacher.
Doch dann sprach Haldir auf elbisch zu mir „Ich muss dich mal alleine sprechen. Wir treffen uns in deinem Zimmer." Direkt danach ging er und ich fragte nett Elthir „Ich muss noch was erledigen. Sehen wir uns nachher zum Essen?" „Ja ich bin nachher mit Penras bei Herr Elrond." „Gut dann sehen wir uns dann." Ich lief zu mein Zimmer und war gespannt, was mein Liebster so wichtiges wollte. Als ich es betrat legte ich meine Waffen ab. Kaum hatte ich dies getan wurde ich schon in eine feste Umarmung und leidenschaftliche Küsse gezogen. Schnell ging er über zu meinem Hals und ehe ich mich versah trug er mich zum Bett. Diese spontane Lust war mir neu an ihm aber dennoch lies ich mich von seiner Begierde mitreisen und genoss seine ungezügelte Art. Ich gab mich ihn vollständig hin und er schien dies gänzlich zu genießen. Ich bebte unter seinen Berührungen und immer wieder konnte ich sehen wie er mich anlächelte. Nachdem wir unsere körperlich Liebe genossen haben, gingen wir beide ins Bad und immer wieder küsste er mich zärtlich auf die Lippen, den Hals und meine Schultern. Es verging keine Minute in der er mir nicht seine innige Liebe zeigte.
Ich zog mir ein Kleid an und setzte mich vor den Spiegel um mir meine Haare zu kämmen. Zu meiner Überraschung nahm mir Haldir die Bürste aus der Hand und flechtete mir die Seiten und den oberen Teil meiner Haare. Es war eine klassische Frisur der Elben und als er fertig war, legte er mir meine Kette um. Dann beugte er sich leicht zu mir runter und sagte „Du siehst wunderschön aus meine Geliebte." Ich lächelte ihm zurück und freute mich sehr über seine viele Zuneigung. Dann sagte er noch „Ich habe mir überlegt ob es nicht an der Zeit wird, das wir vielleicht doch Ringe tragen sollten." Sein Gedanke überraschte mich ein wenig und ich sah ihn nun direkt und lächelnd an „Wie kommst du auf einmal darauf?" Er beugte sich zu mir auf den Stuhl herunter und sein Gesicht war nah vor meinem. Mit einem Finger strich er sanft mir über die Wange „Weil jeder sehen soll, das diese schöne Frau einen Mann an ihrer Seite hat." Dann gab er mir einen zarten Kuss und in dem Moment dämmerte es mir. Glaubte er etwa er hat einen Konkurrenten zu fürchten?
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