Ängste
Dummerweise bekam er mit das ich mich von ihm erschrak und er fragte verwirrt „Was hast du?" Immer noch lagen seine Hände auf mir und ich spürte seinen Körper an meinem Rücken. Ich setzte ein Lächeln auf und drehte mich zu ihm um „Ich habe nicht's. Du warst nur zu lange weg und es war nur sehr überraschend." Er lächelte mich sanft an „Ich bin ja wieder da Liebes." Zärtlich gab er mir einen Kuss und seine Hände glitten über meinen Rücken. Schnell wurde er leidenschaftlicher und ich fühlte mich regelrecht bedrängt. Behutsam drückte ich ihn von mir und lächelte „Liebster solltest du nicht erst mal zu deinen Vater gehen? Ich habe sowieso noch etwas zu tun. Wir haben später noch genug Zeit." Über meine Worte war er sichtlich verwundert aber zeigte sich einsichtig „Ist gut. Ich mache erst mal zu ihm." Sanft gab er mir noch einen Kuss und dann legte ich Pfeile und Bogen an. Ich war schneller als er aus dem Zimmer und draußen fühlte ich mich sofort erleichtert.
Ich verstand nicht was mit mir los war und auch nicht wie ich diese Unsicherheit in meinem Kopf abstellen sollte. Nachdenklich ging ich zum Schießplatz und traf Dagras unterwegs. Er unterhielt sich gerade mit Anderen und ich wartete im Hintergrund. Als er mich sah beendete er kurz darauf seine Unterhaltung und kam zu mir. Lächelnd hielt ich meinen Bogen demonstrativ hin „Ich wollte fragen ob du mitkommen willst?" Nett antwortete er „Aber gerne doch." Ich freute mich sehr und beim Übungsplatz fanden wir auch Killion, der gerade Unterricht erteilte. Er gab uns einen eigenen Platz und wir schossen unsere Pfeile. Nach einer Weile fragte Killion mich plötzlich „Möchtest du Einige von mir übernehmen? Ich würde gerne mal sehen, wie du Jemanden trainieren kannst." Ich bekam ein Lächeln „Ja das würde ich wirklich gerne."
Er gab mir die letzten Neuzugänge, die kurz vor unserer Ankunft eingetroffen waren. Es waren nur knappe 10 Elben und freute mich das mir mein Freund das zutraute, im Gegensatz zu Feanor. Ich hatte keinerlei Schwierigkeiten mit den Neuen, denn meist trug ich auch meine Abzeichen. Oft korrigierte ich ihre Haltung aber sie mit meinen Händen zurecht zu biegen machte mir nicht's aus. Ich legte dabei die Hand an ihre Arme oder ihren Rücken und ich fühlte mich überhaupt nicht beklemmt. Ein Grund dafür war sicher auch, das mich Niemand anfasste. Offenbar konnte ich im Dienst wieder völlig umdenken und hoffte das sich es auch bald wieder auf alles Andere auswirken würde.
Killion und Dagras beobachteten mich vom Rande aus und ich hatte richtig Spaß in meiner Funktion als Trainer. Langsam ging die Sonne unter und ich machte die letzten Durchgänge mit den Wachen. Dann kam Haldir dazu und stellte sich neben Killion. Auch er sah mir zu und ich konzentrierte mich für die restliche Zeit. Die Übungen waren für heute beendet und ich ging zu allen. Freudig meinte Killion „Also für mich hast du das gut gemacht. Neue kannst du auf jeden Fall trainieren. Ich kann ja mal mit Feanor darüber reden." Betrübt winkte ich ab „Mach dir keine Umstände. Ihn wird das kaum interessieren." Mein Liebster lächelte mich auch an, doch es war Dagras der nett zu mir sprach „Killion hat recht. Feanor will ja das du mal als Trainer tätig bist und so hättest du die Möglichkeit dazu. Immerhin besser als ein Heiler zu sein."
Zum Schluss lachte er leicht und steckte mich damit an „Ja das stimmt allerdings. Wer weiß wie er überhaupt auf die Idee kam." Nun schaute Haldir, Dagras düster und mich irritiert an „Mein Vater schlug vor das du ein Heiler werden sollst? Davon hast du mir noch nicht's erzählt." Schuldig erklärte ich „Dazu kamen wir ja auch noch nicht aber ich erzähle es dir gleich." Ich verabschiedete mich von Dagras und Killion und unterwegs erzählte ich meinen Liebsten davon. Dennoch fragte er mich erregt „Warum erzählst du Dagras davon?" Ich wollte nicht das er sich deswegen aufregt und erklärte ihm ruhig „Dein Vater hat mir eine Grenze anvertraut mit mehr Wachen. Dagras gehörte dazu und wir unterhielten uns eben viel." Immer noch hatte er zerknirschtes Gesicht „Nun bin ich ja wieder da und du kannst wieder mit mir reden. Auch musst du nicht mehr so viel Zeit mit ihm verbringen."
Dann lächelte er wieder „Erzähl mir mal was du sonst noch gemacht hast. Wie lief es mit meinen Vater?" Verwundert fragte ich „Ich dachte du warst gerade bei ihm?" „Das war ich aber über euch Beide sprach er nicht wirklich. Ist zwischen euch etwas vorgefallen?" Ich überlegte was ich ihn antworten sollte, ohne ihn noch mehr anlügen zu müssen „Du kennst uns Beide doch. Mal sind wir uns einig und mal eben nicht. So gesehen gibt es da nicht viel zu erzählen. Wir unterhielten uns oft, nur sind wir eben zu verschieden in den meisten Dingen." Mein Liebster sah mich traurig an und ich gab ihn ein Lächeln zurück „Trotzdem ist alles in Ordnung. Immerhin haben wir uns nicht gegenseitig den Kopf abgeschlagen."
Nun grinste er und legte seinen Arm um meine Taille, nur fühlte ich mich wieder unbehaglich dabei. Er neigte seinen Kopf zu mir und flüsterte „Lass uns ins Bett gehen meine Schöne. Ich musste lange genug auf dich verzichten." Dieser Gedanke gefiel mir das erste Mal nicht und ich wusste auch nicht, wie ich meine blauen Flecken vor ihm verstecken sollte. Er strahlte mich richtig an und ich wollte ihm dieses schöne Gefühl nicht nehmen. Als wir uns dem Haus immer weiter näherten stand Feanor mit einen seiner Vertrauten vor dem Eingang. Er warf einen merkwürdigen Blick auf uns und ich hoffte, das er nicht's Falsches sagen würde. Doch stattdessen wollte er gerne nochmal mit Haldir sprechen und ich zog mich höflichst zurück. Bisher hat Feanor weder etwas von unserem Streit, noch von dem Vorfall mit Aranor erzählt und hoffte das er es weiter dabei belassen würde.
Ich ging ins Zimmer vor und legte bis auf die Hose alles ab. Sofort kontrollierte ich meine Arme an aber war gleich wieder verzweifelt. Durch die Salbe sahen sie schon besser aus aber es war immer noch viel zu viel zu sehen. Erneut trug ich das Heilmittel auf, zog mir danach eine Bluse mit langen Ärmel an und die Hose aus. Ich legte mich ins Bett und wartete auf Haldir. Es verging einige Zeit bis er endlich kam und sah ziemlich glücklich aus. Neugierig fragte ich ihn „Du hast ja gute Laune. Gibt es dafür einen Grund?" Er setzte sich neben mir auf das Bett „Ich hatte gerade ein sehr langes Gespräch mit meinem Vater und ich denke, das nun alles zwischen uns geklärt ist." Nun bekam ich ein großes Lächeln im Gesicht. Feanor hat mir tatsächlich diesen Gefallen getan und freudig umarmte ich meinen Liebsten.
Glücklich umarmte er mich fest und ich hatte keinerlei Beklemmungen. Als er begann mich liebevoll zu küssen, fühlte es sich wunderbar an und ich erwiderte es voller Hingabe. Er drückte mich küssend auf's Bett und legte sich auf mich. Diese Position wiederum jagte mir ein Furcht ein und es fühlte sich wieder merkwürdig an, doch ich versuchte mich nur auf ihn zu konzentrieren. Seine Hände glitten über meinen Körper und seine Lippen gingen tiefer, als ich wieder eine Gehemmtheit spürte. Erneut fühlte ich mich unwohl und ich konnte mich auch nicht dazu überwinden. Als er meine Brust über der Kleidung massierte, fühlte ich mich sogar beschämt und ich wäre fast in Tränen ausgebrochen. Ich konnte ihn nur lieb bitten aufzuhören „Liebster können wir das bitte verschieben?" Mit verwirrten Blick fragte er mich „Was ist los? Seit wann willst du mich nicht?" Ich konnte mir nur eine Ausrede einfallen lassen aber immerhin steckte auch ein wenig Wahrheit darin. Ruhig erklärte ich ihm „Meine Gedanken sind nicht bei der Sache. Ich war gestern den Anduin ein Stück entlang gelaufen und nun denke ich immer daran, was dort passiert ist." Er gab mir ein kleines Lächeln und strich mir über die Wange „Willst du darüber reden?" Ich nickte ihm zu und er legte sich neben mich. In der Tat wollte ich wirklich mit ihm darüber reden und zum Schluss meinte er noch, das wir die Tage einmal zusammen hin gehen werden. Ich freute mich über sein Verständnis, wenn ich ihm auch nicht alles erzählt habe was mich gerade beschäftigt. Wir beließen es dabei und schliefen später ein.
Am nächsten Morgen stand ich gleich nach dem wach werden auf und suchte mir Kleidung heraus. Während mein Liebster ins Bad ging, zog ich mich zügig um und legte mir auch schon meine Weste an. Ich wollte dadurch verhindern, das er mich spontan berühren könnte. Kaum das er wieder raus kam, ging ich auch gezielt rein. Mein Unterbewusstsein ging ihn aus dem Weg und ich fühlte mich schrecklich deswegen. Immer lächelte ich ihn an, damit er nicht's Falsches dachte und er sagte mir das er zu Killion müsste. Mit einem Kuss verabschiedete er sich und ich atmete einmal tief durch. Ich ging zu Irraen aber weder sie noch Orophin waren da. Ich brauchte eigentlich ihren Rat aber nutzte die Zeit, um meine Salbe nochmal aufzutragen. Ich setzte mich an den Tisch und legte die Unterarme frei. Sachte trug ich sie auf und überlegte ob ich Haldir von seinen Vater und mir erzählen sollte, doch ich sah keinen guten Sinn darin.
Mitten im Gedanken schreckte ich auf, als die Tür auf ging und Haldir zurück kam. Er sagte das er etwas vergessen habe und ich machte mir schnell die Ärmel runter, doch es war zu spät. Aufgebracht kam er auf mich zu „Warte mal. Was hast du da?" Ich stellte mich vor den Tisch und verschränkte meine Arme hinter dem Rücken, doch er ergriff einen Arm und zog ihn zu sich. Er machte meinen Ärmel wieder hoch und sah mich erschrocken an „Was ist das?" Ich bekam große Augen und wusste nicht was ich ihm sagen sollte. Dann nahm er sich meinen zweiten Arm und sein Ton wurde fordernd „Wo hast du das her? Was sind das für Verletzungen?" Ich schaute von ihm weg, denn wieder kamen mir die Bilder von der Nacht in den Kopf.
Er wurde ruhiger aber blieb bestimmend „Sage mir bitte was passiert ist. Rede mit mir." Mein Blick wurde ängstlich und nun sah er mich entsetzt an. Vorsicht fragte er „Hat dir Jemand etwas getan?" Ich überlegte es ihm erzählen aber ich bekam keinen Ton heraus. Stattdessen zog ich meine Hände von ihm und wollte raus gehen. Er kam mir hinterher und hielt mich an meinem Handgelenk fest. Schnell drehte ich mich herum und schlug seine Hand von mir. Mit ängstlicher und harter Stimme sagte ich „Fass mich bitte nicht an. Ich bitte dich." Ich konnte ihn geschockt sehen aber ich ging um mich wieder zu beruhigen, denn seine Fragen machten mir gerade zu viel Angst.
Haldir's Sicht
Ich ließ sie gehen und stand alleine und ratlos da. Sie wirkte sehr verzweifelt und ängstlich aber ich wollte sie gerade nicht zu stark bedrängen. Was stimmte nicht mit ihr? Was ist in den Tagen hier vorgefallen, das sie es mir nicht sagen konnte? Die einzige Möglichkeit die ich hatte, war Irraen zu fragen. Ich wusste das Orophin mit ihr Vormittag's zu unseren Vater wollten und ging gezielt dorthin. Tatsächlich waren sie auch hier und ich stellte mich vor sie. Direkt sagte ich „Irraen ich muss mal mit dir reden." „Sicher worum geht's?" „Lass uns mal draußen reden." Sie wollte gerade mit mir raus gehen, da meldete sich mein Vater zu Wort „Wenn es um Arrian geht, könnt ihr das ruhig hier besprechen. Ich denke mal das es nicht's gibt, was ich nicht längst weiß." Verwundert sah ich ihn an aber setzte mich gegenüber von Irraen.
Ich fing ohne Umwege an „Arrian verhält sich merkwürdig und gerade habe ich blaue Flecken an ihr gesehen. Sie erzählt mir nicht woher sie die hat. Kannst du mir das sagen? Ihr redet doch sonst über alles." Sie schaute mich verunsichert an und ich konnte dadurch erkennen, das sie wusste was los ist. Dann fing mein Vater leise an zu lachen „Ich glaube die Kleine hat es wohl etwas übertrieben gehabt." Er sprach mehr zu sich selber, doch nun verstand ich gar nicht's mehr und fragte ihn was er damit meinte. Er antwortete mir erbost „Ich rede davon das sich deine Verlobte vor einigen Nächten das Bett mit einem anderen Mann geteilt hat und offensichtlich war sie dabei etwas zu stürmisch gewesen." Mit großen Augen sah ich ihn an und meine Gedanken waren völlig durcheinander. Ich konnte einfach nicht glauben was ich da hörte und ich wurde wütend. Ungläubig fragte ich ihn „Bist du dir da sicher?"
Mein Vater wirkte erstaunlich gelassen „Natürlich bin ich das. Der Jene kam an dem Tag sogar noch zu mir und fragte mich wann du zurück bist. Deshalb hatte ich mich sowieso schon gewundert. Ich sah dann Beide spät Abend's am Eingang. Auch wie er sich gerade wieder anzog bevor er ging und Arrian war dabei. Wenn du mir nicht glaubst frag Irraen. Sie hat es auch gesehen." Mein entsetzter Blick ging zu ihr, doch ihrer war bang bevor sie mir auswich. Sie sah mich genauso an wie Arrian und kurz schenkte ich deshalb den Worten meines Vater's glauben. Böse fragte ich „Irraen stimmt das?" Auch mein Bruder schaute sie erschrocken an und nahm ihre Hand.
Dann endlich antwortete sie „Es ist anders als ihr denkt...aber ich habe ihr versprochen nicht's zu sagen." Meine Laune wurde immer schlechter „Wenn sie nicht's getan hat, dann kannst du mir das auch sagen. Ich will jetzt wissen was los ist." Ich hoffte inständig das Arrian frei von jeder Schuld war und wartete bis Irraen endlich Licht ins Dunkel brachte. Irgendein Geheimnis gab es hier, doch ich wollte und konnte es nicht glauben, das mich Arrian betrogen hat. Orophin gab Irraen einen Kuss auf die Stirn, denn sie sah in der Tat nicht gut aus. Sachte und betrübt sprach sie „Es stimmt ich habe sie mit Jemanden gesehen und es stimmt auch das er bei ihr im Zimmer war...doch sie hat es nicht gewollt. Die blauen Flecken hat sie von ihm, als er ihr weh tat. Als er nicht von ihr bekam was er wollte."
Meine Welt brach zusammen, als ich das hörte. Ich hielt mir meine Hände vor's Gesicht und musste alles erst einmal verarbeiten. Jemand hatte sich an meiner Frau vergriffen und ihr Leid zugefügt. Ich war nicht da um sie zu schützen und nun wurde ich mit ihrer Ablehnung und ihrer Angst bestraft. Ich merkte wie Tränen der Verzweiflung in mir aufkamen, doch ich hielt sie zurück so das sie nicht aus meinen Augen kamen. Langsam sah ich zu Irraen auf und fragte vorsichtig „Hat er sie...?" Mehr brachte ich nicht heraus, doch auch sie hatte meinen Blick und schüttelte leicht den Kopf „Nein hat er nicht. Sie konnte sich helfen."
Ich atmete einmal fest durch und fuhr mir mit den Händen über den Kopf. Es war ein kleiner Trost aber jetzt verstand ich alles. „Nun verstehe ich auch warum sie sich von mir nicht anfassen lassen wollte. Bei jeder Berührung war sie völlig verängstigt...und ich habe es nicht verstanden." Nun schaute ich das erste Mal wieder zu Orophin und Vater aber auch sie waren fassungslos. „Ich wusste nicht's davon. Irraen warum habt ihr nicht's zu mir gesagt?" Mein Vater stellte eine gute Frage aber Irraen's Ton wurde fester „Weil ich es ihr versprochen habe. Verzeiht mir wenn ich das sage aber ich kann sie verstehen, das sie nicht zu euch kam. Sie hat kein Vertrauen zu euch und ihr hattet sie auch gleich verurteilt. Ihr kennt sie eben nicht." Dann sah sie uns alle an „Ihr müsst verstehen das es Dinge gibt mit denen man nicht mit einen Mann reden kann und das könnt ihr auch nicht erzwingen, dadurch bekommt sie nur noch mehr Angst. Ich denke mal ich könnte auch nicht mit Jedem darüber sprechen."
Sie blickte zu meinen Bruder und er legte wortlos seinen Arm um sie. Meine Gedanken wurden klarer und ich fragte ruhig aber fordernd meinen Vater „Wer war es?" „Ich denke du solltest dich erst einmal wieder beruhigen." Doch nun wurde ich zornig und ging auf ihn zu „Erzähl du mir nicht was ich tun soll. Wenn du ihr eine faire Chance gegeben und dich ihr gegenüber geöffnet hättest, so wie sie es tat, dann wäre sie auch zu dir gekommen. Stattdessen habe ich ihr noch mehr Ängste gegeben, weil sie ihren Kummer in sich begraben wollte." Mein Vater schaute entsetzt aber auch sehr schuldig und kurz herrschte Stille. Er atmete einmal durch und fragte besonnen „Wo ist sie jetzt?" Ich war wieder ruhiger geworden aber war eher verzweifelt „Ich habe keine Ahnung. In Bruchtal wüsste ich sofort wo ich sie finden würde aber hier..."
Dann meldete sich Irraen zu Wort „Wir verbrachten viel Zeit mit Killion und Dagras. Wenn sie nicht bei Einen von ihnen ist, dann vielleicht bei der Abzweigung vom Anduin. Das ist die Gegend wo sie gestern war." Ich nickte ihr nachdenklich zu „In Ordnung da werde ich hingehen." „Ich gehe trotzdem noch Dagras und Killion fragen." Ich stimmte zu und ging ins Zimmer und legte mir Waffen an. Arrian selber war ohne Welche los gemacht und das wo sie sich hinter der Grenze befinden könnte. Orophin holte mir in der Zeit ein Pferd zum Vorplatz und zusammen mit ihm und unseren Vater warteten wir auf Irraen. Mein Vater sagte mir noch „Es tut mir wirklich sehr leid für sie und ich werde mich noch heute um die Angelegenheit kümmern." Schroff meinte ich nur „Darum werde ich mich selber kümmern." Irraen kam zurück und sagte mir das sie bei keinen von Beiden wäre. Sofort stieg ich auf und ritt zur Grenze.
Arrian's Sicht
Ich hatte zu einer erstaunlichen Ruhe gefunden. Entspannt saß ich auf den großen Ästen eines Baumes. Man hatte von hier eine schöne Aussicht und ich war notfalls vor Angreifern geschützt. Ich traute mich nicht noch einmal zurück um Waffen zu holen, den ich konnte Haldir nicht nochmal in die Augen sehen. Ich wusste einfach nicht wie ich es ihm sagen sollte, was mich so belastet. Würde er mich verstehen, oder würde er mich verurteilen? Doch ich beschloss mich es ihm zu erzählen, denn er hatte ein Recht darauf es zu erfahren. Es tat mir auch leid das ich ihn so ahnungslos hab stehen lassen aber in dem Moment war einfach alles zu viel für mich. Plötzlich hörte ich Geräusche und es klang wie ein Reiter. Ich drückte einige Äste bei Seite und erkannte meinen Liebsten. Meine Augen wurden größer und ich bemerkte sofort das er mich suchte. Sofort kletterte ich vom Baum runter und auf der Hälfte, rief er schon meinen Namen. Nun hatte ich wieder festen Boden unter den Füssen und er stieg vom Pferd ab.
Meine Gefühle überwältigten mich und ich umarmte ihn fest. Seine Umarmung war eher behutsam aber es fühlte sich gut an. Sachte sagte ich „Es tut mir sehr leid das ich dich so angegangen bin. Bitte entschuldige." Wir sahen uns nun an und er schüttelte den Kopf „Du musst dich nicht entschuldigen. Für gar nicht's. Mir tut es leid das ich dich so bedrängt habe. Liebes du hättest doch mit mir reden können. Egal was es ist." Schuldig sank mein Kopf „Da ist etwas was ich dir sagen muss." Er sprach liebevoll „Das musst du nicht. Quäle dich nicht damit. Ich weiß es." Nun bekam ich große Augen und mein Blick wurde ängstlich. Ich hielt mir die Hände vor den Mund und mich überkamen Tränen. Haldir legte seine Arme um mich und strich mir über den Kopf. Wortlos stand er einfach nur bei mir und ich ließ meine ganze Angst raus. Es war mir so unangenehm das er es nun wusste, und auch nicht von mir, aber ich war ihm auch sehr dankbar, das ich ihn bei mir hatte.
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