
Zwischen Traum und Paralyse (DerW)
„Du kannst hier auf dem Sofa schlafen. Ich hole dir nur schnell eine Decke aus dem Schlafzimmer. Warte kurz", sagst du zu mir.
„Das wird Taichi nicht gefallen", mit diesem Worten mache ich es mir bequem auf dem Sofa.
„Wieso? Weil du hier bist?"
„Naja, ich würde es nicht wollen, wenn mein Freund einen anderen Kerl über Nacht bei sich hat, der auf ihn steht", verplappere ich mich „ich meine du bist ja ein hübscher", nein stopp „also ich meine, was ich sagen will..."
Dein Brunnen war zu tief und dunkel. Das Feuer ist kalt und frisch die Wunden. Du hast gesucht, doch nichts gefunden. Bist schon lange weg von Zuhaus.
„Du hast da etwas missverstanden. Er ist nicht mein fester Freund."
„Nein?"
„Nein, Semi. Aber ich will nicht das du mir die Nacht das Bett vollkotzt", damit stehst du auf und holst eine Decke und einen Eimer mit Wasser „Falls du dich übergeben musst. Bitte kotz nicht das Sofa voll, ich habe es erst kürzlich gekauft."
Habe ich denn voreilig über dich geurteilt?
Ich habe mich in den letzten Jahren ziemlich verändert und ich denke zum Positiven, beziehungsweise weiß ich es.
Nachdem ich die Schule abgeschlossen hatte, nahm mein Leben eine beachtliche Wendung, zumindest denke ich das. Denn ich gab mir Mühe, dass zu tun, was ich wollte.
Hast du vergessen, dich zu retten, oder wolltest du mit Gott zu Mittag essen?
„Hier", mit diesen Worten übereichst du mir die Decke, dabei streifen sich unsere Fingerspitzen und ich versinke in deine Tiefen. Waren sie schon immer so schön?
Ich sehe dich, wenn ich die Augen schließe. Irgendwo zwischen Traum und Paralyse.
Doch, ich will sie gar nicht mehr schließen, weil ich mich in deinen Augen sehen will.
„Schlaf jetzt, Eita", höre ich dich meinen Vornamen sagen.
„Bleibst du bei mir?"
„Das ist keine gute Idee", schlussfolgerst du und gibst mir einen Korb „du bist betrunken, lass es gut sein für heute. Außerdem stinkst du nach Kotze."
Wir ernten was wir säen. Das Startsignal für meine Tränen.
„Ich kann auch duschen gehen, bitte geh nicht. Wir müssen reden", damit legst du deinen Zeigefinger auf meine Lippen und hinderst mich am Sprechen.
„Psst! Nicht mehr heute, okay? Wir reden morgen, bitte. Mach es nicht komplizierter als es ist."
Mögen Engel dich begleiten, beim Segeln durch seltsame Zeiten. Du siehst auf mich mit tausend Augen, lass dein Licht auf mich scheinen.
„Kenji?", nenne ich dich nun beim Vornamen „Ich habe eine Frage an dich, bitte sei ehrlich", du nickst zaghaft „hasst du mich so sehr?"
„Wie kommst du darauf?"
„Weil du es quasi indirekt gesagt hast, immerhin habe ich mein Leben nicht im Griff. Zumindest waren es deine Worte."
„Eita, ich hasse dich nicht, aber ich kann dir jetzt nicht sagen, was ich für dich empfinde."
„Wieso nicht?"
Sag es mir!
„Weil du verdammt nochmal besoffen und bekifft bist. Man, wieso machst du sowas überhaupt?"
„Weil ich wohl ein Clown bin, der anscheinend doch schon immer im Mittelpunkt stehen wollte."
„Schlaf jetzt. Und morgen reden wir, wenn du nüchtern bist. Ich bin müde."
Irgendwo zwischen Traum und Paralyse.
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Ich muss gestehen, dass mein Freund mir dieses Lied empfohlen hat. Und ja, ich war damals Böhse Onkelz Fan, doch ich habe nie mitbekommen dass er weiterhin Musik gemacht hat. Dementsprechend war ich positiv überrascht. Danke :*
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