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Kap. 130 Der Zweikampf

Roran pov

Die Spannung war über den gesamten Platz zu spüren. Beide Seiten glaubten an ihre Vertreter, und so brachen als erstes die Soldaten in Jubel aus, als Barst als erster vorsprang. Er war schneller, als das irgendein Mensch hätte sein können, schlug zu und der Elf, der überhaupt nicht auf einen solchen Vorstoß vorbereitet gewesen war, flog schwer verletzt mitsamt seines Pferdes über den Platz. Das Blut, das sein Fell immer mehr rot färbte, kam zwar hauptsächlich aber nicht ausschließlich von seinen eigenen Wunden.

Während die anderen Elfen noch ihrem gefallenen Kameraden nachblickten, startete Barst bereits den nächsten Angriff. Er zielte wieder genauso wie beim vorherigen Angriff, aber dieses Mal reagierte der Reiter gerade noch rechtzeitig und sprang aus dem Sattel. Er floh jedoch nicht, sondern blieb in dem Kreis, in dem sie alle unseren gemeinsamen Feind umkreisten. Das gleiche geschah nun ein zweites Mal, sodass nun drei Pferde und ein Reiter bereits gestorben waren, ohne einen einzigen Schlag auf dem Grafen ausüben zu können.

Offenbar hatten die Elfen jetzt verstanden, dass das Reiten ihnen hier keinen Vorteil brachte. Die verbleibenden stiegen freiwillig ab, ohne ihren Gegner auch nur einen Lidschlag lang aus den Augen zu lassen, ihre Pferde jagten ohne einen der typischen Hinweise, die Menschen dabei meistens gaben, wenn ihre Pferde davon rennen sollten, aus der Stadt hinaus.

Nun umkreisten die fünf den Grafen zu Fuß. Sie hatten ihren Kreis enger gezogen, nicht so eng jedoch, dass sie damit in Reichweite gewesen wären, wenn Barst einfach nur den Arm mit der Keule ausgestreckt hätte. Und so begann der tödliche Tanz von neuem. Die Elfen waren nun mobiler, aber auch eher in Reichweite. Eine Weile geschah nichts, den Angriffen wurde ausgewichen oder in Barsts Fall wurden sie eben von dem Schutzzauber abgefangen.

Doch dann geschah etwas, dass leider zeigte, dass der Graf nicht nur unglaublich stark, sondern zusätzlich auch noch sehr schlau war. Er hatte nämlich immer wieder mit kleinen Schritten seine Position und damit die des Kreises verändert und jetzt zahlte sich das auf grausamste Weise für ihn aus, als einer der Elfen mit dem Fuß an der Leiche eines der Pferde hängen blieb und dieser dadurch zu Boden ging. Ich konnte kaum so schnell gucken, wie die stachlige Keule ihn zu einem blutigen Fleck machte. Alles um mich herum stöhnte auf, während das Imperium jubelte.

Einer Eingebung folgend stieg ich von meiner Anhöhe hinab und schob mich durch die Menge. Etwas in mir hatte das Gefühl, es wäre besser, wenn ich näher bei unseren Feinden stehen würde, um vielleicht noch etwas ausrichten zu können. Eigentlich ein Wunschtraum, aber ich begann trotzdem, mich durchzudrängeln.

Ich verlor dabei den Überblick über das Geschehen auf der freien Fläche, aber auf halbem Weg begannen wieder alle in meiner Nähe zu stöhnen, während aus anderen Richtungen Jubel erklang. Das bedeutete also, dass mit der Königin selbst noch drei Elfen gegen ihn kämpften.

Als ich schließlich endlich vorne war - es war relativ leicht, sich durch eine Menge zu schieben, wenn jeder gerne Platz machte um selbst nicht vorne zu sein - sah ich, wie die verbleibenden immer wieder vorbei an der tödlichen Waffe sprangen, teilweise sogar geschickt mit ihren Schwertern den Schlag ableiteten, und so gerade so am Leben blieben, während immer die beiden anderen die Schutzzauber attackierten, in der Hoffnung, dass sie irgendwann nicht mehr wirken würden und dieser Kampf endlich ein Ende nehmen konnte.

Doch das geschah nicht. Stattdessen hatte Barst nun anscheinend endlich erkannt, wie groß sein Vorteil eigentlich war. Er brauchte sich nämlich garnicht darum scheren, wer hinter möglicherweise ihm wartete. Stattdessen wählte er anscheinend einen seiner Widersacher als Ziel und auch nachdem der Unglückliche zwei mal erfolgreich ausgewichen war, wechselte er nicht auf Islanzadí oder den dritten, sondern sprang noch einige Male hinterher, bis er schließlich beim fünften Hieb die Schulter streifte und beim sechsten dann den Nachteil, den die Verletzung mit sich brachte, voll ausnutzte und ihn im Genick traf. Der Elf war sofort tot.

Fast das selbe Prozedere begann er nun auch bei dem zweiten Krieger, aber dieses Mal gelang ihm die Verletzung schon im dritten Treffer. In einem ausgesprochen gut angepassten Sprung gelang es dem Verfolgten noch, den blutigen Stacheln um einen Finger breit zu entkommen, doch auch das änderte nichts mehr daran, dass der Graf einfach nachsetze und ihm damit das Genick zertrümmerte.

Jetzt stand von unserer Seite nur noch Königin Islanzadí. Ich stand zwar zu weit weg, um Details zu erkennen, doch an ihrer Haltung konnte ich sofort sehen, dass sie sich nicht aus der Ruhe bringen ließ und eine Niederlage für sie keine Option war.

Ihr gegenüber lachte schallend. „Die Königin der Elfen, es wird mir eine Ehre sein, auch Euch zu zermalmen." Kälter, als ich es jemals von irgendjemandem gehört hatte, sogar kälter als Annabeth Orrin gegenüber, entgegnete sie: „An diesem Tag wird niemand mehr durch Euch fallen und wenn es das letzte sein sollte, was ich tun werde, Ihr werdet nicht weiter töten!" Ich war beeindruckt, wie es ihr gelang, trotz der eisigen Wut noch immer diesen leichten Singsang in ihrer Stimme zu behalten, an dem man die Elfen immer wieder erkannte.

Und damit entbrannte der vielleicht bizarrste Kampf, den ich jemals sehen sollte. Die Königin der Elfen auf der einen Seite kämpfte filigran und schien fast um ihren Gegner herum zu schweben. Ihr Widersacher hingegen war zwar auch schnell, aber im Vergleich zu ihr wirkte er grob und schwerfällig.

Das Muster der ersten Schläge setzte sich auch für die nächsten Minuten ununterbrochen fort. Barst schlug nach ihr, sie sprang entweder zur Seite und rollte sich so schnell ab, dass sie wieder auf den Beinen und kampfbereit war, bevor seine Keule ihre Bewegung vollendet hatte, oder es gelang ihr auf irgendeine Art, an den Nägeln vorbei die flache Seite ihres Schwertes gegen die auf sie zu rasende Keule zu drücken und diese gerade so weit zur Seite zu schieben, dass sie sie um fingerbreiten verfehlte. Nachdem ich gesehen hatte, wie viel Unheil einer dieser Schläge anrichten konnte, bekam ich dadurch bereits in den ersten Sekunden des Kampfes neuen Respekt für die Königin. Obwohl sie nicht wie eine herausstechende Kämpferin aussah, ich hatte auch schon weibliche Elfen gesehen, die deutlich mehr Muskeln als sie hatten, musste sie ungeheuer stark sein.

In der Zeit, die ihr Gegner zum heben seiner Waffe brauchte, schlug sie dann mehrfach auf dessen Schilde ein und war wieder bereit und auf Abstand, bevor er seine Keule wieder schwingen konnte. Es war ein wahrer Tanz des Todes. Ein Fehler und es wäre ihr Ende.

Wieviel besser Islanzadí kämpfte, zeigte sich auch darin, dass sie trotz dem sich immer wieder wiederholenden Muster aufmerksam blieb. Die meisten hätten in einem solchen Fall irgendwann darauf vertraut, dass es immer so weiter gehen würde, aber als Barst, weit nachdem ich aus dem Zählen der Durchgänge ihres grauenvollen Schauspiels herausgekommen war, plötzlich nicht mehr versuchte, seine Keule zu heben, sondern ihr deutlich schneller einen Tritt zu verpassen, wich sie nicht nur rechtzeitig aus, sonder führte sogar den ersten erfolgreichen Gegenschlag durch. Dafür ging sie in die Knie und hielt ihr Schwert unter das ausgestreckte Bein ihres Widersachers.

Vor direkten Angriffen mochte dieser geschützt sein, aber als er sein Bein wieder aufsetzen wollte, schienen seine Schutzzauber ihn davon abzuhalten, dem Schwert näher zu kommen. Er hatte sein Gewicht jedoch offenbar schon so verteilt, dass er sich auf diesen Fuß verließ. Da dieser jedoch nicht auf dem Boden war, verlor er sein Gleichgewicht und mit einem lauten Scheppern fiel er zu Boden.

Noch während er stürzte, hatte die Königin ihr Schwert wieder in der Hand und schlug so lange auf den am Boden Liegenden ein, bis dieser sich mühsam wieder aufzurappeln begann. Von da an stand wieder alles auf Anfang und sie kämpften weiter.

An irgendeinem Zeitpunkt fragte ich mich, warum sie nicht versuchte, die Keule etwas weniger gefährlich zu machen. Ihr Schwert hatte vielfach der gesamten Stärke dieser Mordswaffe standgehalten, also würde es vermutlich auch durch ein paar rostige Dornen schneiden können. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass sie diese Möglichkeit nicht schon in Betracht gezogen hatte, also musste es irgendeinen sinnvollen Grund für diese Entscheidung geben.

Und dann traf es mich. Es war ein taktisches abwägen gewesen. Die abgetrennten Metallstücke würden auf dem Pflaster verteilt liegen und da sie weitestgehend rund waren, konnte man darauf bestimmt zumindest zum Teil wegrutschen. Bei ihrem Gegner würde das nicht wirklich einen Unterschied machen, aber wenn sie einmal von diesem Unglück heimgesucht werden würde, würde sie keinen zweiten Versuch bekommen. Zumindest war das die Erklärung, die ich finden konnte. Ich schloss keinesfalls aus, dass diese Theorie falsch oder unvollständig war.

Während alle, ganz gleich zu welcher Seite sie gehörten, wie gebannt auf das Schauspiel vor uns starrten, ließ ich meinen Blick darüber hinaus schweifen. Auch mich hatte der Kampf eine Zeit lang in seinen Bann gezogen, doch nun war mir wieder eingefallen, dass es noch einen anderen Plan gab, wie wir diesen Feind besiegen wollten. Und tatsächlich, als ich hoch zu den Burgmauern blickte, sah ich dort oben eine Fahne wehen, die grob aussah wie die der Varden, aber die zusätzlich noch mit einem dunkelgrünen Rand versehen war. Direkt daneben stand irgendein Gebilde, das entfernt an einen Hammer erinnerte. Ich war mir sehr sicher, dass dies das Zeichen war, um das ich Aolëis gebeten hatte.

Ich hoffte inständig, dass sie nun auch auf irgendeine Form von Zeichen warten würden, bevor sie losfeuern würden. Ich konnte nicht einfach rufen, dass die Kämpfenden damit aufhören sollten, denn das würde sie vermutlich nur ablenken und Ablenkung wäre für die falsche Seite tödlich. Es blieb also nichts übrig als abzuwarten, bis wenigstens eine kurze Pause entstehen würde.

Diese sollte aber in der Form nicht kommen. Die beiden kämpften nun schon seit einer gefühlten Ewigkeit. So lange hätte ich wohl kaum auch nur von der Ausdauer her einen normalen Kampf ausgehalten. Mit der Zeit fielen mir zwei Dinge auf. Eines davon war gut, das andere absolut nicht. Gut war, dass es so aussah, als würde Barst ein wenig humpeln. Das musste nicht heißen, dass er in der Nähe seiner Grenze war, aber es deutete definitiv an, dass er nicht mehr auf seinem Höhepunkt sein konnte und auch, dass er nicht vollkommen unerreichbar war.

Auf der schlechten Seite jedoch merkte ich auch, wie die Bewegungen der Königin mit der Zeit langsamer wurden und sie teilweise begann, einzelne Schläge auszulassen, nachdem sie ausgewichen war. Auch wenn es zu Beginn so gewirkt hatte, bildete sich immer mehr heraus, dass auch dieser Kampf nicht endlos weitergehen würde.

Und dann schließlich kam dieser entscheidende Moment. Nach vermutlich mehr als einer halben Stunde waren zum einen meine Muskeln wieder komplett steif, aber das spielte nichts zu Sache, zum anderen geschah schließlich jedoch der erste und einzige Fehler, den Königin Islanzadí in diesem Kampf gemacht hatte. Ich konnte nichtmal genau sehen, was das fatale Ergebnis verursacht hatte, aber ich hörte ein schreckliches Knirschen und dann sah ich, wie ihre Klinge entzwei brach. Ohne diese könnte sie vermutlich nicht mehr als ein paar weitere Angriffe überstehen.

In diesem Moment waren meine Instinkte schneller, als ich selbst denken konnte. Hätte ich das nämlich getan, dann wäre mir aufgefallen, wie abwegig meine Idee eigentlich war. Jedes logische Argument hätte dagegen gesprochen und trotzdem war mein unbewusstes Handeln schneller und anscheinend der Auffassung, es wäre eine gute Idee, den Hammer aus dem Gürtel zu reißen, auszuholen und ihn auf Graf Barst zu schleudern, gerade als dieser ausholte zu etwas, dass möglicherweise der Gnadenstoß hätte sein können.

Es stellte sich aber auch heraus, dass diese Idee meiner Instinkte doch nicht so schlecht gewesen war, auch wenn ich das nicht hätte wissen können. Der Hammer flog nämlich weiter. Weiter solange bis er sein Ziel traf, was sowohl wegen dessen Schutzwällen, als auch wegen meinen Zielkünsten fast unmöglich hätte sein sollen. Ich traf nicht seinen Kopf. Dafür aber seine rechte Schulter, mit der er die Waffe hauptsächlich führte. So kam es also, dass er die Kontrolle über seine Keule verlor. Diese traf zwar unglücklicherweise trotzdem noch ihr Ziel, aber sie schlug nur gegen den Helm und die eine Schulter der Königin. So wie es aussah, verhinderte ihr Kettenhemd aber doch, dass die spitzen Stacheln an der Keule sie vollends durchbohrten.

Ich sah jedoch auch, wie an mehreren Stellen sowohl von ihrem Kopf, als auch von ihrem Oberkörper dunkelrotes Blut hinab lief. Lange würde sie das nicht überstehen. Barst glaubte offenbar, dass dieser Schlag sofort tödlich sein musste, was er ja auch eigentlich fast gewesen wäre, und drehte sich stattdessen in die Richtung um, aus die mein Wurf gekommen war.

Ich wusste, dass dieser Wurf vermutlich die größtmögliche Gefährdung meines Wunsches, lebendig und siegreich gleichzeitig zu Katrina zurückzukehren, darstellte, aber jetzt war es zu spät, um etwas daran zu ändern. Ich wusste auch, dass ich mich nun für diese Tat verantworten musste. Würde ich das nicht, würde er in unsere Richtung kommen und sofort alle töten. Obwohl ich mir darüber im Klaren war, dass es mich mit einem Fuß bereits im Grab stehen lassen würde, setzte ich also um meiner Kameraden Willen ein paar Schritte nach vorne und auf die offene Fläche des Platzes.

Ich sah, wie Barst grinste, als er rief: „Wer bist du, niemand, dass du glaubst, du könntest mir etwas anhaben?" Ich wollte gerade antworten, da sah ich, etwas, was es noch viel wichtiger machte, dass meine Antwort seine Aufmerksamkeit auf sich zog. Ein Urgal rannte über den Platz und war damit nur deshalb nicht zu hören, weil wir noch immer in einer großen Menge standen und die Menschen, Zwerge, Urgals und Elfen, letztere noch am wenigsten, sich gerade alle über das austauschen, was sie eben gesehen zu haben glaubten. Ich sah, dass er auf die gefallene Königin zuhielt und das konnte genau zwei Dinge heißen. Entweder wollte er ihr tatsächlich den Rest geben, was ich aber inzwischen nichtmehr von Urgals glaubte, auch wenn das früher anders gewesen wäre, oder er riskierte gerade sein eigenes Leben um das der Königin vielleicht zu retten.

Ich hob den Arm mit zur Faust geballter Hand senkrecht nach oben. „Meinen Namen willst du wissen? Hammerfaust lautet er. Roran Hammerfaust, derjenige, der in einem kleinen Dorf in Eurem eigenen Reich in der Lage war, aus einem Hinterhalt heraus fast zweihundert eurer Soldaten zu töten. Derjenige, der keine achthundert Mann brauchte, um eine der best geschützten Städte des Imperiums, Aroughs, einzunehmen. Und wie du siehst kann ich dir etwas anhaben, das steht außer Frage! Also sag lieber du mir, wer glaubst du zu sein, dass du denkst, dich mir in den Weg stellen zu können?" Während meiner letzten Worte hatte ich den Arm weiterhin ausgestreckt nach vorne bewegt und deutete nun mit dem Zeigefinger auf ihn. Wenn Aolëis genau hinsah, würde er vielleicht diese Geste erkennen und den Zwergen sagen, sie sollen die Katapulte abfeuern.

Noch während ich sprach war der Urgal bei der Königin angekommen und hatte sich vorsichtig gebückt um sie hochzuheben. Als ich mit meiner überheblichen Rede gegen Barst fertig war, rannte er schon wieder mit ihr auf dem Arm zurück. Ich hoffte inständig, dass er sie auf schnellstem Weg aus der Stadt raus und zu den Heilern bringen würde. Dann hätte sie vielleicht noch eine Chance. Eine kleine, so schwer wie der Schlag gegen ihren Kopf gewesen war, aber vielleicht doch eine.

Graf Barst drehte sich zu spät um. Als er sah, dass Königin Islanzadí nicht mehr einige Meter hinter ihm lag, wie er geglaubt hatte, drehte er sich wieder zu mir um und legte den Kopf schräg. Er hielt mit seinem gesunden Arm alleine seine Keule wagerecht auf mich gerichtet und rief: „Versuchst du mich auszutricksen, Ohnehammer? Denn wie es scheint hat Hammerfaust wohl seinen namensgebenden Teil weggeworfen und damit verloren. Roran Ohnehammer. Das klingt wie ein Name, den man genau im angemessen Ausmaß fürchtet. Garnicht."

Auch wenn letzteres eine ziemlich grobe Beleidigung war, ungewöhnlich dass sich jemand die Zeit dafür nahm, lächelte ich ihn an. „Ich habe nicht nur versucht, Euch auszutricksen. Es ist mir wohl ganz eindeutig gelungen und noch dazu war nichts von dem was ich gesagt habe, ein Trick. Es ist schließlich alles eine einfache Zusammenfassung der Stärke Eures Landes. Ihr lasst einen mickrigen Bauerssohn aus dem hohen Norden quer durch das Land bis zu Euren Feinden reisen und dabei ein gesamtes Dorf mitnehmen, obwohl auf ihn das zweitgrößte Kopfgeld seit einem halben Jahrhundert ausgesetzt ist und das ganze Land zur Suche nach mir angehalten ist? Gegen dieses Reich kann sogar Roran Ohnehammer gewinnen", rief ich und schmunzelte dabei, denn ich hatte soeben das Gewicht meines Hammers wieder an meiner Hüfte gespürt.

„Aber dass ist garnicht nötig, denn Roran Ohnehammer ist nicht mehr ganz ohne Hammer", und während ich das sagte, zog ich meinen zurückgekehrten Hammer hervor. Für einen Moment blickte er mich verwirrt an. Es war ja auch eher ungewöhnlich, dass verlorene und weggeworfene Dinge von selbst so schnell zu ihren Besitzern zurückkehrten. Und dann sah ich etwas aus dem Augenwinkel. Die Schleudern auf den Mauern hatten sich bewegt und als ich genauer in die Luft darüber guckte, sah ich sie.

Mehr als ein halbes Dutzend Steine, deren Größe ich nur schätzen konnte, flogen in unsere Richtung. Sie waren aber in dem Moment noch so weit weg, dass ich ihren Einschlagpunkt nicht genau einschätzen konnte. Ich wusste, dass Zwerge und Elfen zusammen sicher gute Arbeit geleistet hatten, aber in dem Moment hätten die Brocken auch alle auf mich zu fliegen können. Ich atmete einmal tief durch und zwang mich, ruhig zu bleiben. Würde ich jetzt, ausgerechnet jetzt die Nerven verlieren, würde der ganze Plan wahrscheinlich scheitern, weil Barst Lunte riechen würde und vielleicht noch aus dem Weg gehen könnte.

Aber ich hatte Glück. Seine Verwirrung über den zurückgekehrten Hammer lenkte ihn genug ab. Unsicher begann er zu fragen: „Wie hast du...", und dann war es zu spät für ihn. Die Geschosse schlugen eines nach dem anderen ein. Zwei gingen knapp daneben, einer schlug in einem Nachbarhaus ein, aber fünf trafen tatsächlich ihr Ziel.

Das war unsere Chance. „Jetzt!", brüllte ich und sofort stürmten sechs Kull auf den am Boden Liegenden zu, wie Garzvogh versprochen hatte, und verschwanden in der Staubwolke. Auch Jörmundurs Teil wurde sofort umgesetzt. Die Menschen formten in großem Abstand einen Ring aus drei Schichten um die Gehörnten, um unter allen Umständen verhindern zu können, dass irgendjemand unseren Angriff gegen Barst stören könnte. Ich hörte den Lärm aus dem noch immer die Sicht versperrenden Staub, der seit dem Aufschlag der Geschosse die Sicht versperrte.

Aus der Wolke erklangen dumpfe Laute, die von den Schlägen der Kull kommen mussten und für einen Moment war ich tatsächlich zuversichtlich. Selbst die gesamte Kraft eines Drachen konnte nicht ewig halten. Irgendwann musste der Schutz brechen. So dachte ich, bis die Leiche des ersten Kull aus dem Staub hervor geflogen kam.

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3128 Wörter

Vielen Dank fürs Lesen. Ich hoffe, es hat euch gefallen. Unabhängig davon freue ich mich über jeden Vorschlag zur Verbesserung.

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