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Kap. 101 Der Felsen von Kuthian

Annabeth pov

Ich ergriff die Hand meines Algenhirns und er zog mich hoch. Es war nicht verwunderlich, dass diese gefühlte Beengung von der eigentlichen Schönheit dieses Ortes ablenkte. Mir war es genauso unangenehm. Auch wenn es sich anbot, hier mehr über Gedanken und Gewohnheiten zu lernen, von deren Existenz man zuvor nichtmal etwas geahnt hatte, überwog doch das Unwohlsein. Zum Glück konnte ich das meine so weit verstecken, dass Percy danach Ausschau hätte halten müssen. Für gewöhnlich tat er das ja auch oder war meistens sogar der Grund, aus dem ich solche Gedanken entweder garnicht bekam oder sie selbst besiegen konnte, aber heute war er eben von seinen eigenen Zweifeln und Befürchtungen abgelenkt worden und hatte deshalb einen starken Fokus auf sich selbst. Etwas, was er definitiv auch noch öfter haben können sollte.

Diese Introspektive war auch hier ein Glück, denn wäre sie nicht gewesen, hätte das mich einiges an Glaubwürdigkeit gekostet. Nicht auf der Inhaltsebene, denn sofern es sich um ein ernsthaftes Gespräch handelte, würde ich ohne mit der Wimper zu Zucken darauf bestehen, dass Percy wirklich das größte Geschenk für die Existenz von Grund auf war, und jeden mit einer anderen Meinung so lange in Diskussionen zerreden, bis er einsah, dass das eine Tatsache war. Diese Aussage war das ehrlichste, was ich nur von mir geben konnte.

Nein, das eigentliche Problem wäre die Botschaft, die ich durch meine Gefühle übermitteln würde. Ich hatte auch Angst und das ließ sich sehr leicht so auffassen, als sei es hochgradig begründbar und würde auf realen Umständen beruhen, nicht auf einem unbestimmten Gefühl, ausgelöst von dem Fehlen von etwas, was sich inzwischen tief eingefleischt hatte. Das musste ich mir immer wieder vor Augen halten. Ich fürchtete mich nicht vor etwas realem, sondern davor, dass ich nicht mehr wie gewohnt ausnahmslos alles, außer Percy, unter Kontrolle hatte.

Für den Moment konnte ich das sehr gut. Ich hatte seine Stimmung anheben können und wie ich schon lange aus Erfahrung wusste, war das eine direkte Ursache für eine Verbesserung meines eigenen Wohlbefindens. Es war schwer, in der Nähe eines wieder gut gelaunten Percys Trübsal zu blasen. Es kombinierte die positiven Aspekte von einem glücklichen Kind auf dem Spielplatz und einem schönen Tag mit der Person, die man am meisten liebte.

Überflüssig zu erwähnen, dass beides in meinen Augen ausgezeichnete Beschreibungen für seinen Charakter und sein Verhalten waren. Vielleicht sollte man noch einen furchtlosen Krieger dazu nehmen, aber ich war der Ansicht, dass das kein entscheidender Teil seiner Persönlichkeit war. Es war mehr eine Ergänzung an den Teil über die Liebe des Lebens, denn zu diesem furchtlosen Meister der Waffen wurde er nur dann, wenn Leben von den Personen, die ihm am wichtigsten waren, auf dem Spiel standen. Kämpfen würde er zwar auch so, aber bedingungslose Aufopferung für ein Ziel, das keinen persönlichen und emotionalen Wert für ihn hatte, würde er eben doch nicht aufbringen.

Und ich war der glückliche Mensch, nein, Halbgott, nein, verflucht, wie bezeichne ich das überhaupt noch allgemein? Ich war das glückliche Wesen, dass von ihm sowohl die eine war, mit der er einen schönen Tag mit seiner wahren Liebe verbringen würde, als auch die eine, für die der furchtlose Kämpfer immer und zu aller Zeit anwesend war. Es hatte lange gedauert, bis ich mir das selbst hatte glauben können, aber mit der Zeit war klar geworden, dass es wirklich lächerlich geworden wäre, wenn ich es nicht irgendwann anerkannt hätte.

Wie dem auch sei, Eragon machte es Percy nach und zu seiner klar ersichtlichen Freude ergriff Arya seine Hand und zog sich daran hoch. Während die beiden auf Saphiras Rücken stiegen, verwandelte ich mich in eine Schneeeule. Irgendwie fand ich die am schönsten. Diese Verwandlungen fühlen sich wirklich merkwürdig an. Es ist fast wie vor dem Sport dehnen, aber der Punkt, wo es normalerweise anfangen würde zu schmerzen, existierte nicht. Immer weiter fühlte es sich an, als würde man den Körper in unnormale Formen bringen, aber irgendwann hatte man sich eben so weit verändert, dass man ein anderes Wesen im Äußeren war.

Auch wenn die Gesetze der Natur für uns nur so weit galten, wie wir es ihnen zugestanden, machte es manchmal einfach Spaß, sich mit größerer Kraft, als es je ein Lebewesen ohne Magie gekonnt hätte, durch die Lüfte zu schwingen. Man fühlte sich frei und war nicht länger von den Fähigkeiten seiner Beine eingeschränkt. Das waren wir zwar wie schon gesagt auch nicht, aber ansonsten bräuchten wir Magie dazu. So kam es, dass Reiter und Elfe fast bei ihrem Aufstieg auf Saphiras Rücken abstürzten, als die Drachendame versuchte, mit dem Kopf einer tiefliegenden Düsenjägereule zu folgen. Natürlich ohne Erfolg.

Auf unserem Flug durch den Sturm lang waren wir vermutlich zwei bis drei mal weiter als die Reisenden, die wir begleiteten, geflogen. Wir waren immer in Reichweite geblieben, aber Percy wegen einem frechen Kommentars in Sturm und Dunst zu verfolgen, war definitiv keine leichte Aufgabe und ein hektisches Unterfangen ohnehin. Solche extremen Manöver sparten wir uns in der Zeit, die wir zum Felsen von Kuthian flogen. Stattdessen waren wir eher Geleitschutz, der eine größentechnisch zentausendfach überlegenen Kreatur beschützte. Vermutlich sahen wir aus wie Futter, aber leider mussten sich potentielle Feinde darauf einstellen, dass wir ihrer Verdauung nur mäßig bis miserabel bekommen würden.

Vor dem Felsen, einer kahlen Wand aus schwarzem Quarzgestein, befand sich zum Glück eine recht weitläufige Ebene mit einer geringen Steigung, die sich ausgezeichnet zum Landen und Namen sprechen eignete. Als Arya und Eragon wieder auf ihren eigenen Füßen standen, liefen wir bis auf wenige Meter an das steinerne Monument heran. Schnell beschleunigte ich den bereits intuitiv stattfindenden Vorgang des Gedanken Verbindens mit Percy. Schon lange wurde dieser Vorgang nicht mehr nur bewusst eingeleitet. Wann immer sich ein sehr machtintensives Problem anbahnte, verbanden wir uns automatisch und lösten das Problem gemeinsam. Eine der vielen Symbiosen, die wir im Verlauf der Jahre gebildet hatten.

Zusammen untersuchten wir den Felsen. Es stellte sich heraus, dass dahinter tatsächlich irgendeine Form von Hohlraum bestand, hinter mehreren Metern Stein. Auch Magie konnten wir aufspüren, aber tatsächlich nur solche, die entweder magische Beschädigung unterband, oder für das Öffnen der Tür verantwortlich war. Leider konnten wir für letztere nur grob irgendeine Form von Auslöser finden. Wie genau er funktionierte, ließ sich nicht sagen, da er weit hinter der Wand im Stein lag und durch immense Kraft nach außen abgeschirmt war. Schwächer als in Dras-Leona war die Magie hier allemal, aber trotzdem wurde sie mit jedem Meter ins Innere des Felsens stärker. Wenn man zwei Meter tief hinein spüren wollte, musste man jegliche Kraft, die man für den zweiten Meter brauchte, vollständig durch den ersten hindurch tragen. Und der Transport von Macht ist dann wieder kraftaufwändig. Ein sich schnell hochschaukelnder Teufelskreis.

Deshalb auch war es nicht zielführend, wenn wir alles was wir hatten in diese eine Erkundung stecken würden. Vielleicht könnten wir es so herausfinden, vielleicht auch nicht. Es würde aber selbst im Erfolgsfall so viel Kraft brauchen, dass wir keine Veränderungen mehr daran vornehmen könnten.

„Die gute Nachricht", erklärte ich deshalb für unsere mehr oder weniger sterblichen Freunde, „es gibt dahinter tatsächlich einen Gang, vielleicht der, den wir suchen." Die Art, wie ich meine Mitteilung strukturierte, ließ wohl bereits an diesem Punkt klare Vermutungen zu, wie Teile von ihm fortgeführt werden würden. „Achtung, jetzt kommt das aber!", kommentierte Saphira für alle vernehmlich. Ich setzte ein schiefes Lächeln auf, während ich mit den Schultern zuckte. „Leider, wenn auch nicht überraschend. Dieser Ort ist gut genug von Magie geschützt, sodass weder aufbrechen, noch identifizieren oder manipulieren der Öffnungsmagie eine zielführende Option wäre."

Man konnte eindeutig sehen, wie die Mundwinkel aller Anwesenden um zwei Zentimeter oder in Saphiras Fall zwei Ellen absanken. „Und was jetzt?", wollte Arya wissen. Sie deutete damit an, was letztendlich allen klar war. Wenn wir keinen Weg darum herum finden würden, würden wir mit leeren Händen zurück kehren. Nicht wirklich verlockend. „Wir können zuerst einmal versuchen, Solembums Anweisung wörtlich umzusetzen. Es ist nicht direkt ausgeschlossen, dass das tatsächlich ausreicht. Es gibt Magie, die so funktioniert." Nichtmal ich selbst klang bei dieser Idee überzeugend, was eigentlich schon alles über die Erfolgschancen aussagte.

Entsprechend entschlossen waren wir also alle, aber da niemandem etwas besseres einfiel, mussten wir es versuchen, wenn wir nicht aufgeben wollten. Wir wollten nicht aufgeben.

Wir stellten uns also im Halbkreis auf und sprachen der Reihe nach unsere Namen und Titel so laut und deutlich aus, dass sie in der Theorie von jedem lauschenden Stein gehört werden könnten. Arya begann das Ganze und auch das Paar aus Drache und Reiter kam ohne große Verzögerung dran. Saphira sprach zwar nur im Geiste und Eragon musste das ganze in menschlichen Worten laut aussprechen, aber das dauerte nicht lange. Problematisch wurde es, als erst ich und dann Percy auf Hochgeschwindigkeit für mehrere Minuten ohne Pause Titel und Anreden herunter ratterten. Zu unserer Enttäuschung, jedoch nicht Überraschung, geschah danach nichts. Wir mussten uns also etwas anderes überlegen, aber wenn man Solembum traute, was ich tatsächlich recht weitreichend tat, müssten Namen eine Rolle spielen.

Das ließ leider nur noch eine extrem unangenehme Möglichkeit über. Unser Name wäre demnach nicht der, den andere Lebewesen uns gaben, sondern der, den wir uns selbst über das Leben hinweg aneigneten. Der unvermeidliche Teil der Seele in diesem Land, den hier niemand betrügen konnte. Der wahre Namen. Leider ging damit ein schwerwiegendes Problem einher. Warum sollte jemand oder etwas, dass uns nicht feindlich gesonnen war, unsere wahren Namen nehmen, nicht jedoch unsere alltäglichen. Die einzige Idee, die ich hatte, war irgendein Zusammenhang mit Sicherheit, aber wirklich einleuchten tat mir das nicht.

Wenn man es zusammenfasste, schien was auch immer wir suchten mächtig und erfahren genug zu sein, um einen namensgebundenen Zauber zu konstruieren, zu tarnen und zu sichern, aber es sollte trotz eigentlicher Interessensübereinstimmung nicht mit unserem normalen Namen arbeiten. Das kam mir verdächtig vor, aber wenn wir nicht aufgeben wollten, hatten wir nunmal keine Wahl.

„Es gibt noch eine andere Möglichkeit, was mit Namen gemeint sein könnte", gestand ich deshalb. Sofort waren alle Augen auf mich gerichtet. Auch Percys, der bereits wusste, was ich sagen würde, aber mich trotzdem anstarrte. Gut, anstarren ist zu gemein und übertrieben, aber er sah mich eben schon vorher an. „Ich würde gerne alle Möglichkeiten, die wir haben, könnten, vorher überprüfen, aber an sich ist es nicht unmöglich, dass wir nicht unsere Namen, die wir von Freunden, Verbündeten oder Feinden bekommen, sondern unsere wahren Namen angeben müssen. Es würde mir komisch erscheinen, wenn was auch immer dahinter ist, uns freundlich gesonnen sein soll, aber dennoch wäre es wohl einen letzten Versuch wert."

„Welche Möglichkeiten haben wir denn noch?", wollte Eragon wissen. „Nun", gab mein Algenhirn nun auch seinen monatlichen intelligenten Beitrag dazu, „Wir fragen die einzigen, die wissen, wie es hier früher war. Glaedr und Oromis. Oromis können wir durch diese Magie nicht erreichen, aber nachdem du den dir anvertrauten Eldunarí mitgenommen hast, können wir zumindest auf eine spezielle Weise mit Glaedr in Verbindung treten. Ihn selbst können wir zwar nicht erreichen, aber sein Seelenhort ist ein ständig aktualisierendes Abbild seiner selbst. Im Normalfall kann er einfach dadurch sprechen, aber jetzt bleibt nur die Möglichkeit, mit der Version von ihm zu kommunizieren, die er vor einigen Stunden war, als wir in den Einflussbereich der Abschirmung dieser Insel gekommen sind. Zum Glück wird das keinen großen Unterschied machen und er wird sich an dieses Gespräch erinnern, sobald wir den Heimflug antreten, als hätte er selbst es geführt."

Während Eragon von dieser Idee weitestgehend überzeugt schien, zeichnete sich im Gesicht der beiden weiblichen, uns begleitenden Wesen Unzufriedenheiten ab. Als ich sie nach der Ursache dieses Ausdrucks fragte, erklärte mir zuerst Arya, dass sie es nicht gut fände, mit einem Abbild statt mit der realen Person zu sprechen. Diese Kritik verstummte jedoch und wurde zu grübelndem Schweigen, als ich ihr zwei Gegenfragen stellte. Worin der Unterschied zwischen den beiden Erscheinungen bestünde und woher sie wüsste, dass nicht vielleicht im Eldunarí die wahre Seele enthalten sei und das normalerweise von ihr an den Tag gelegte Verhalten nur ein Ergebnis des Austausches zwischen Kopf und Seelenhort war.

Saphiras Punkt war weitaus begründeter, denn sie wollte wissen, zu welchem Zeitpunkt sich die neuen Erinnerungen bei Glaedr einnisten und was sie dann überschreiben würden. Eine absolut sichere Antwort war leider auch nicht zu geben, denn es gab kein Referenzereignis. Eine solche Barriere hatte es nie gegeben und wenn doch, dann hätte sich kein Drache außerhalb aufgehalten, seinen Eldunarí aber nach innen gelassen. Zum Glück konnte ich auf ein paar Texte über die magische Verbindung zwischen Drachen und Eldunarí zugreifen und auch meine eigenen Erinnerungen und Erkenntnisse dazu mit einbeziehen.

Der Seelenhort war etwa das, was der Hippocampus bei Menschen ist. Ein Arbeitsspeicher, der zeitweise Erinnerungen speichert und grundsätzlich auf sie zugreifen kann. Deshalb schien mir die Annahme auch nicht fern, dass sein Austausch mit dem Gedächtnis ähnlich ablaufen könnte, wie der bei Menschen. Das bedeutet, dass er möglicherweise im Schlaf in den Austausch trat. „Ich kann dir darauf keine befriedigende Antwort geben, Saphira. Dazu ist zu wenig bekannt und ich habe von hier aus auch nur auf kleine Ausschnitte des Wissens über die Existenz Zugriff. Es scheint mir aber anhand einer Reihe von Annahmen, die zu erklären uns hier lange genug beschäftigen könnte, um den gesamten restlichen Krieg auszusitzen, logisch, dass er das nächste Mal, wenn er einschläft, sehr realitätsnahe Träume von diesen Geschehnissen haben wird. Ich kann jedoch nichts versichern."

Sie legte den Kopf schief und das war bei ihr eine viel größere Geste, als sie es bei jedem Menschen hätte sein können. „In diesem Fall lässt sich das rechtfertigen. Ich habe nur befürchtet, dass etwas ersetzen würde oder ihn vollkommen aus dem Blauen treffen würde." Keine Spezies lebte mehr für den Moment, als die Drachen es taten und so war es nicht verwunderlich, dass die Idee, ohne Einfluss darauf haben zu können, von einer Flut unbekannter Bilder überrascht zu werden, nicht besonders hoch auf der Wunschliste von ihr lag, selbst wenn es nur für einen Artgenossen war.

„Ich kann nichts versprechen ohne es einmal auszuprobieren, aber nach meinen Ideen sollte es wie ein Traum sein. Bei Bedarf könnt ihr ihn ja im Nachhinein darüber aufklären, was geschehen ist." Nach Antworten und Ausführungen zu allen Einwände konnten wir uns schließlich einig über die Sinnhaftigkeit dieser Idee werden.

Dieser Entscheidung nachkommend lief Eragon zu den Satteltaschen an Saphiras Flanken und eine Menge Wühlerei später hielt er den matt golden leuchtenden Kristall in der Hand. Umwickelt war er nur noch mit einem der fünf Tücher, aus denen der junge Reiter die Seele seines Meisters ausgegraben hatte. Das klang definitiv poetischer als es wirklich war. Er berührte den Stein, um die Kontaktaufnahme für den Augenblick leichter zu machen. Es war nicht wirklich notwendig, aber so war es leichter, die Aufmerksamkeit des Goldenen zu erlangen. Kaum sah ich, wie Eragon den Geist des alten Drachen berührte, kam von diesem auch schon die prompte Frage:

Wo bin ich hier und wo ist mein Körper?", wie wir es von ihm gewöhnt waren, hatte Glaedr auch jetzt eine tiefe Ruhe in seiner Stimme liegen, aber das gelegentliche Flackern seiner Emotionen zeigte, dass diese beherrschte Reaktion nur das war, was nach der Verarbeitung und vor allem bewussten Bewertung des um ihn herum Stattfindenden heraus gekommen war. Sein erster Impuls war das gewesen, was man für gewöhnlich erwarten würde, wenn jemand in eine ungewohnte Situation geworfen wurde. Panisches Ursachen suchen und damit blind vor eine Wand rennen.

Um ihn zu beruhigen, gab ich ihm eine schnelle Zusammenfassung, die von den Umständen auf dieser Insel, über die damit zusammenhängende Trennung von seinem Körper, bis hin zu unserer momentanen Situation reichte. Zumindest im Vergleich zu vorher wurden die gut versteckten, aber dennoch lodernden Flammen schwächer. In irgendeiner Form nahm es die Spannung aus seinen Gedanken. Zum Glück hatte Eragon seine beiden Meister bereits am Abend vor unserer Abreise über unser Vorhaben informiert und auch wenn sie unserer Überzeugung gegenüber sehr kritisch gewesen waren, hatten sie versprochen, diesen Plan hinzunehmen und das Beste daraus zu machen, ohne die einzelnen Teile oder Ausführungen erneut zu hinterfragen oder zu bewerten.

Meister, könnt Ihr Euch erinnern, ob es auf dieser Insel irgendeine Art von Versteck gibt? Etwas, was die Drachenreiter vor Galbatorix geheim gehalten haben könnten?", wollte Eragon wissen, nachdem die Situation geschildert war. Es dauerte etwas, bis eine Antwort kam, aber daran waren wir schon alle gewöhnt. „Ich kann mich nicht an einen solchen Ort erinnern. Anderenfalls wären Oromis und ich schon längst wieder hergekommen, um die Schätze dieses Ortes zu bergen und zu sichern. Mein Gespür sagt mir dennoch, dass irgendetwas hier sein muss, aber mir will nicht in den Sinn kommen, worum es sich handeln mag." Ich war erleichtert, dass ich nicht die einzige war, die rein aus Instinkten heraus nickte, obwohl der alte Drache uns nicht sehen konnte. Schnell teilte ich ihm also unsere Kenntnisnahme mit und gleich danach berichtete Percy von meiner Idee, dass die wahren Namen gefragt waren.

Bei diesem Teil horchte Glaedr ins besondere auf. Als mein Geliebter fertig erklärt hatte, untermauerte der Älteste unsere Theorie mit den Worten: „Ich kann mir durchaus vorstellen, dass sie das gemacht haben könnten. Es bietet viele Vorteile und auch wenn Galbatorix zumindest an diesem einen Punkt nicht vollkommen unrecht hat, die Ignoranz und das Gefühl von Sicherheit der Reiter hat nicht immer so weit gereicht, dass sie bei allem auf eine sich selbst entwickelnde Lösung gebaut haben. Diese Konstruktion war besonders beliebt, da man einen Feind sofort in der Hand hätte, während man einen Freund zwar perfekt versteht, aber eigentlich nichts verlieren würde." Ihm zufolge war diese Idee wirklich nur in jeder Hinsicht praktisch. Ich hatte zwar meine Zweifel daran, aber wir hatten ihn nicht zu Rate gezogen, nur um uns danach für wichtiger und autoritärer zu erklären. Wir könnten das tun, doch täten wir das, bräuchten wir auch niemanden mehr fragen. Seine Erklärung war schließlich sowieso nur ein möglicher Gedankengang der Errichter, nicht eine Antwort auf die Frage, ob das wirklich die beste Entscheidung gewesen war.

„Dann werden wir es versuchen", sagte ich deshalb für alle als Zusammenfassung. „Vielleicht ist es eben doch das Risiko, was wir für einen Sieg eingehen müssen." Es gab zustimmendes Nicken und als wir uns gerade von ihm verabschieden wollten, sprach Glaedr noch: „Wenn ihr einen Weg dort hinein findet, dann wäre ich euch wahrlich zu Dank verpflichtet, wenn ihr mich darüber informieren würdet. Sollte dort etwas sein, wünsche ich es mit eigenen Augen zu sehen."

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3057 Wörter

Vielen Dank fürs Lesen. Ich hoffe, es hat euch gefallen. Unabhängig davon freue ich mich über jeden Vorschlag zur Verbesserung.

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