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23. Dezember - Eine längst überfällige Entschuldigung

Am Ende war es tatsächlich Lily, die James fand und nicht andersherum. Es war Freitag, der erste richtige Tag der Ferien, nachdem gestern fast alle Schüler nach Hause gefahren waren. Das Schloss lag still da, Sirius war auf mysteriöse Art und Weise verschwunden und James wäre langweilig gewesen, wenn er nicht damit beschäftigt gewesen wäre, sein Gespräch mit Lily vor sich her zu schieben. 

Die "Probe" davon in der Eulerei war inzwischen sechs Tage her, das merkwürdige Gespräch mit Remus drei und James war verwirrter als je zuvor. Dazu kam, dass er kaum über etwas anderes nachdenken konnte und das ärgerte ihn zutiefst. Anfang der Woche hatte er beim Training so viele Fehler gemacht, dass er sich vermutlich selbst vom Feld geschickt hätte, wäre er nicht der Kapitän und er wusste, dass die anderen über ihn geredet hatten, auch wenn Marlene ihr Tuscheln unterbrochen hatte, indem sie beiläufig hatte fallen lassen, wie anstrengend die siebte Klasse war und wie viel schlimmer es sein musste, wenn man oben drauf noch Quidditchkapitän und Schulsprecher war. 

Remus hatte ihn in den letzten drei Tagen immer wieder nachdenklich angeschaut und James hatte den Verdacht, dass auch er noch immer an dem Gespräch zu knabbern hatte. 

Anders war es mit Sirius gewesen, der seit vorgestern in absolut großartiger Stimmung war, was James verwunderte, da er eigentlich mit einer Weihnachtsdepression gerechnet hatte, weil Remus, genau wie Peter, Marlene, Mary und Dorcas nach Hause fuhr und Sirius mit James, und zufällig auch Lily, in Hogwarts blieb. 

Apropos Lily. James erhob sich jetzt doch von seinem Bett, wo er die letzte Stunde gelegen und die Decke angestarrt hatte, während er in Gedanken versunken war. Er öffnete seine Nachttischschublade, dann Sirius', dann Remus', wo er die Karte des Rumtreibers tatsächlich fand. Zeit, herauszufinden, wo Lily war und seine Entschuldigung hinter sich zu bringen. 

Zu seiner großen Überraschung entdeckte er ihren Punkt im Gemeinschaftsraum, wo er zielstrebig auf die Treppen zu den Jungenschlafsälen zusteuerte. 

Für einen Moment verfiel er in Panik, dann war wirklich kein Zweifel mehr daran, dass sie auf dem Weg zu ihm war. Er löschte die Karte, sah an sich herunter. Er trug...nicht die eleganteste Kleidung, aber wie schnell war sie? Konnte er es riskieren, seine Schlafanzughose auszuziehen, um in eine Jeans zu schlüpfen oder würde er dann genau in dem Moment halb nackt sein, wenn sie klopfte? 

Er tippte die Karte noch einmal an - vielleicht ging sie ja ganz langsam? 

Nein, sie war direkt vor der Tür. Die Schlafanzughose musste es wohl tun. Er löschte die Karte wieder und stand auf, genau in dem Moment, in dem es klopfte. 

Auf dem Weg zur Tür hielt er kurz vor dem Spiegel an Sirius' Schranktür inne, um sich durch die Haare zu fahren, aber es war zwecklos. 

Es klopfte noch einmal und jetzt beeilte sich James doch, zur Tür zu kommen. 

Lily stand davor und sah wie immer hervorragend aus. Sie trug einen grün gestreiften Weihnachtspullover mit einem großen Schlitten vorne drauf und ihre Haare waren zu einem wirren, aber irgendwie cool aussehenden Etwas auf ihrem Kopf zusammengebunden. 

"Lily", grüßte er sie und versuchte, überraschter zu tun als er war. Sie lächelte. 

"Hi", sagte sie. "Können wir kurz reden?" 

James nickte und öffnete die Tür etwas weiter. 

"Ich wollte dich auch gerade suchen, eigentlich", erklärte er. Er sah über seine Schulter. Der Schlafsaal war chaotisch, aber auf eine noch ertragbare Art und Weise. "Willst du...willst du kurz reinkommen?" 

Lily zögerte nur kurz, dann nickte sie. James trat zurück und ließ sie herein. Sie sah sich um. James blieb etwas betreten neben der Tür stehen, als sie mit den Augen über die Klamottenhaufen auf dem Fußboden glitt, die teilweise offen stehenden Schränke und Kommodenschubladen und schließlich an der großen Pinnwand voll mit Fotos, Notizen, Plänen für Streiche, (Beleidigungen) und schlechten Witzen hängen blieb. Kurz scannte ihr Blick das riesige Wirrwarr an Zetteln, Wäscheklammern und Schnur (Teile der Sammlung waren entstanden, bevor sie vernünftige Klebezauber beherrschten), dann drehte sie sich wieder zu James um. 

"Wie läuft die Wette für dich?", fragte sie. James musterte sie. Sie sah sich um, schien zu versuchen, herauszufinden, wem welches Bett gehörte und steuerte dann zielstrebig auf Sirius' zu, auf dessen Kante sie sich setzte. 

"Die...die Wette?", presste James hervor. Lily schmunzelte. 

"Hab gehört, du hast mit mehreren Leuten eine Wette am Laufen, ob du es schaffst, mit diesem einen Mädchen auszugehen, bevor Weihnachten ist", meinte sie. James lachte etwas gepresst. 

"Ja, äh..." Er schluckte, dann gesellte er sich zu ihr und setzte sich ihr gegenüber auf sein eigenes Bett. "Ich glaube...ich schulde dem Mädchen eine Entschuldigung." Er hätte sich innerlich schlagen können, er hatte doch nicht schulde und Entschuldigung sagen wollen! Egal. "Ich glaube, sie hat wirklich kein Interesse an mir. Und ich hätte das schon vor einer ganzen Weile begreifen und ihr Nein akzeptieren sollen. Ich bin ein Idiot." Er schüttelte den Kopf. "Und das sage ich jetzt nicht, um dich irgendwie zu manipulieren, damit du sagst, Nein, James, du bist kein Idiot oder so. Ich meine es ernst. Ich hab mich echt dumm verhalten. Und vermutlich bräuchte es deutlich mehr als einfach nur eine Entschuldigung, um irgendwie wieder gut zu machen, was ich die letzten Jahre veranstaltet habe." 

Lily seufzte leise. 

"Nun, selbst wenn du versuchen wollen würdest, mich zu manipulieren, würde es nicht funktionieren", sagte sie trocken. "Du bist definitiv ein Idiot." 

James biss sich auf die Unterlippe, wusste aber nicht so genau, was er dazu sagen sollte. Lily sah ihn einen Augenblick an. Dann sagte sie leise:

"Darf ich dich was fragen?"

James sah wieder hoch und nickte. 

"Klar." 

"Was genau..." Sie zögerte. "Was genau magst du an...diesem Mädchen? Warum...warum hast du so hartnäckig versucht, sie auf ein Date zu überreden?" 

James schluckte. 

"Sie ist einfach besonders", sagte er leise. "Sie ist so clever und wirkt immer so cool und ich hab in der vierten Klasse gesehen, wie sie sich für ein paar Zweitklässler eingesetzt hat, die von Avery und seiner Gang geärgert wurden und ihre Zauber waren immer so elegant und präzise und ich...ich wusste in dem Moment einfach, dass das eine Person ist, mit der ich Zeit verbringen will." Er sah ihr direkt in die Augen. "Lily, deine trockenen Sprüche, die du im Unterricht machst, sind die lustigsten, die ich je gehört habe. Du bist so stark und so tough und lässt dir von niemandem etwas vorschreiben und ich dachte -" Er unterbrach sich selbst. "Du musst wissen, ich halte mich selbst für ziemlich großartig. Aber vor dir hab ich mich immer klein gefühlt. Nicht weil du mich klein gemacht hast, sondern weil du selbst einfach so krass bist." Er knetete seine Hände in den Fingern. "Ich finde dich echt cool." 

Lilys Gesicht war ein wenig rot geworden. 

"Es tut mir leid, James", sagte sie dann leise. "Aber ich glaube nicht, dass ich so bin. Und ich glaube nicht, dass ich dir jemals das geben könnte - oder wollte - was du dir vorstellst." 

James hob abwehrend die Hände. 

"Nein, nein, alles gut", sagte er schnell. "Ich...ich muss ehrlich zugeben, dass ich ohnehin die ganze Zeit einen ziemlichen Denkfehler gemacht habe." Er zupfte am Saum seines T-Shirts herum. "Weil ich dachte, weil du ein Mädchen bist, ist die einzige Erklärung, warum ich dich so cool finde, dass ich in dich verliebt bin. Also hab ich alles getan, um ein Date mit dir zu bekommen. Aber..." Er hielt wieder inne. 

Lily sah ihn neugierig an. 

"Aber was?" 

"Aber ich hab irgendwie total übersehen, dass ich das alles auch haben könnte, wenn wir einfach Freunde wären. Zeit miteinander verbringen, coole Dinge machen. Ich würde zu gerne mal in einem Duell gegen dich antreten."

Er sah unsicher wieder zu ihr hoch und sie schmunzelte ein wenig. 

"Ich würde dich absolut vernichten", prophezeite sie. James grinste. "Ich glaube, das könnte mir gefallen. Eine Freundschaft." 

James' Augen weiteten sich. 

"Im Ernst?", fragte er verblüfft. "Ich hätte gedacht, dass du mich nach den letzten drei Jahren so nervig findest, dass du mich nie wieder sehen willst." 

Lily verdrehte die Augen. 

"Das würde gar nicht funktionieren, weil wir immer noch Schulsprecher sind", sagte sie. 

"Ich bin sicher, dass du zu McGonagall gehen kannst und sagen kannst, dass du dich von mir belästigt fühlst und dann würde sie Greg zum Schulsprecher machen und mich bis zu unserem Abschluss nachsitzen lassen." 

Lily lachte leise. 

"Eine ehrliche Entschuldigung ist ziemlich viel wert", sagte sie dann. "Wir sind siebzehn. Wir sind zu jung um einen lebenslangen Groll gegen jemanden zu hegen. Wenn du so dringend Buße tun willst, kannst du gerne den Rest des Jahres die Leitung bei den Vollversammlungen übernehmen." 

James ächzte leise. Das klang in der Tat nach einer Strafe. Lilys Gesicht wurde ernst. 

"James", sagte sie leise. "Es war wirklich nicht schön, immer und immer wieder gefragt zu werden. Aber...aber ich habe mich nie ernsthaft belästigt gefühlt. Ich hätte McGonagall eingeschaltet, wenn es mir wirklich, wirklich unangenehm gewesen wäre. Wäre es mir lieber gewesen, wenn du aufgehört hättest? Definitiv. Aber ich war nie komplett verzweifelt deshalb. Mary hätte dich in Scheiben geschnitten, dünner als Salami, wenn ich es gewesen wäre, glaub mir." Sie faltete ihre Hände in den Schoß. "Es war nicht ok, das will ich damit nicht sagen. Und eine andere Person an meiner Stelle würde vielleicht nichts mit dir zu tun haben wollen und das wäre absolut verständlich. Aber ich freu mich, dass du da raus gewachsen bist und ich hoffe, dass du den jüngeren Schülern ein Vorbild warst, dass diese Methode nicht zum Erfolg führt." 

James seufzte. 

Für einen Moment saßen sie sich stumm gegenüber. 

"Darf ich dich noch was fragen?", wollte Lily dann wissen. Er nickte. "Wenn du sagst, dass du deine platonischen Gefühle für mich so lange als romantisch interpretiert hast...hattest du in der ganzen Zeit nie Interesse an einer anderen Person?" 

James runzelte irritiert die Stirn. Hatte er? Er konnte sich nicht wirklich erinnern. Andererseits war er ja ganz offensichtlich nicht gut darin, zwischen den beiden Dingen zu unterscheiden. 

"Jemand, bei dem dein Herz höher schlägt?", begann Lily aufzuzählen und es klang beinahe ein wenig, als würde sie ihn locken. James' Atem stockte, als sich doch irgendwie ein sehr eindeutiges Bild einer Person in seinem Kopf formte. "Mit dem du gerne stundenlang geredet hättest? Dem du nah sein wolltest? Den du küssen wolltest?" 

Eine Welle der Erkenntnis überrollte James. Peinlich spät, wie ihm im gleichen Moment auffiel, eigentlich hätte er es vor Tagen sehen müssen. 

Panik durchflutete ihn - was sollte er denn damit jetzt machen? Es gab keine Chance in der Welt, dass er tatsächlich...dass...

Er sah zu Lily hoch und er war sich sicher, dass der Schock auf sein Gesicht geschrieben stand. Lily hingegen...schmunzelte?

"Hast du gerade gemerkt, dass du in Reg verliebt bist?", fragte sie, beinahe amüsiert. 

James verschluckte sich an seiner eigenen Spucke und begann, zu husten. 

"Was?", presste er heraus. "Woher...?"

Lily lächelte beruhigend, dann stand sie auf und setzte sich neben ihn, legte ihre Hand auf seinen Arm. 

"Keine Sorge", sagte sie ruhig, "wir bekommen das hin."





Einen wunderbaren Freitag an alle! Ich hoffe, ihr seid schon fleißig am Geschenke einpacken und Platz im Magen frei halten xD

Morgen gibt es das große Finale dieser Geschichte :)

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