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Drei Trauerweiden Sätzlinge

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Magie; kann entweder durch
- magische Gegenstände
- genetische Vererbung
- Eidleistung an einen Gott 
erworben werden.
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          Unser effektvoller Abgang wurde nur leicht dadurch getrübt, dass Yessi noch einmal zurücklaufen musste, um den Dolch zu holen.

Ich wartete unter den weiten Ästen einer Eiche auf seine Rückkehr und beobachtete den Himmel. Seine Farben schmolzen langsam zu einem dunklen Blau zusammen und die ersten Sterne blinzelten wie die Augen aus Kaars Himmelreich. Es gab nicht viel, was diesen Ort schöner machte als meine Heimat. Das Wasser hatte den Boden und die Pflanzen ausgewaschen. Ich vermisste meinen Bruder. Und Henric und Isabella. Und sogar ein winziges bisschen Madame Acó, einfach nur weil sie nie in Angst vor mir zurückgewichen war.

Aber die Ruhe, die mit der hereinbrechenden Nacht einherging, war wie Balsam für meine Seele. Ich war das erste Mal dankbar, dass ich nicht an einem Ehrenbankett sitzen musste, an dem meine Verschleierung mit der Gabel kämpfte. Hier draußen war ich frei und unbeaufsichtigt.

Yessi stapfte durch die Nacht, als wolle er etwas kaputt machen. Er hob den Kopf erst, als er mich erreichte und selbst dann war sein Blick immer noch leer und ausgelaugt. Seine Finger schlossen sich immer wieder um den Dolch, immer fester.

„Du siehst müde aus." Die Worte waren aus meinem Mund, bevor ich mich daran erinnern konnte, dass er weder Jac noch mein Freund war. Ich hatte sie herablassend sagen wollen, doch stattdessen klang ich besorgt.

Yessis Brauen schoben sich zusammen, verhärteten sein Gesicht. Er warf mir einen letzten messenden Blick zu und ging dann an mir vorbei.
„Spar dir die Diagnosen für deine Patienten."

Die Worte waren harsch. Ich blinzelte mehrfach, den Treffer mildernd, ehe ich ihm hinterher lief, in den dunklen Garten hinein. Biss war besser als Apathie.
„Worum ging es da drinnen?" Ich fragte nicht unbedingt, um meine unverständige Charade aufrecht zu erhalten. Da drinnen war es um mehr gegangen als nur meine pure Anwesenheit.

Kies knirschte unter meinen dünnen Schuhen und verschluckte beinahe seine Antwort. Er duckte sich unter einem Rosenbogen hindurch, deren Ranken zu weit herunterhingen und blieb dahinter stehen. Mondlicht fiel auf seine harten Züge und ließen mich schlucken, als er sich zu mir umdrehte.
„Fragst du immer so private Dinge?"

Ich war mir nicht sicher, ob er wollte, dass ich mitkam. Aber da ich wissen wollte, wo er hinging, bekam er in dieser Hinsicht kein Mitsprachrecht. Mit einem Lächeln, das mehr meinem Glück im nächtlichen Garten geschuldet war als seinem grimmigen Ausdruck, folgte ich ihm unter dem Bogen hindurch und blieb neben ihm stehen.
„Nur meine Patienten."

Er sah zu mir herunter, Schatten tief unter seinen dichten Augenbrauen. Hinter ihm ragten die Silhouetten der drei Trauerweiden auf und ließen ihn in ihrem Kontrast verloren aussehen.
Er kapitulierte seufzend. Es kam irgendwo tief aus ihm heraus. Aus einem kleinen Ort, den er fest verschlossen hatte. Mit einem Kopfnicken bedeutete er mir zu folgen.

Es war keine begeisterte Einladung. Es war sogar weniger eine Einladung als pure Toleranz- aber ich nahm, was ich bekommen konnte.

Ich ignorierte das freudige Flattern in meiner Brust, bei der Vorstellung den Garten noch ein wenig mehr erkunden zu dürfen. Madame Acó hätte sicherlich scharfe Worte für derartige Aktionen gefunden, was jeden Schritt umso süßer machte. Aus meiner Rocktasche holte ich mein angebissenes Stück Brot und reichte es Yessi, als er vor einer der Trauerweiden stehen blieb.

„Du hast deines liegen lassen", erklärte ich, als er einfach darauf herunter starrte, als hätte ich ihm einen Frosch angeboten. Sehr langsam und mit spitzen Fingern pflückte er es aus meiner Hand.

Im Gegensatz zu ihm hatte ich so viel Anstand, dass ich ihm nicht beim Essen zusah. Stattdessen wurde ich von dem leisen Rauschen in den Ästen abgelenkt. Sanft wogen sie hin und her, als spiele jemand ein Instrument.

Gebannt starrte ich nach oben in die Kronen der langen hängenden Äste. Sie waren ganz anders als die Pflanzen meiner Heimat. Verschlossen wie ihre eigene Welt. Ich war mir sicher, dass sie mir etwas zuflüsterten, das ich leider nicht verstand.

Jemand hatte sich Mühe gegeben, den Teil des Gartens am Leben zu halten. Das Gras zu stutzen und die Büsche trockener zu legen. Als ich mich meinem Verdacht nach umdrehte, erwischte ich Yessi dabei, wie er mich schon wieder musterte.
„Warum machst du das alles?", mit einer ausholenden Geste deutete ich auf den Hof und den Garten um uns herum, „Unser König würde niemals... hätte niemals..." Der Satz lief aus, als mir auffiel, dass ich nicht wusste, wie ich ihn beenden wollte.

Mit einem weiteren Seufzen trat Yessi an mir vorbei und schob mit seinem Arm ein paar Äste zur Seite, sodass sich eine Öffnung auftat.
„Meine Leute machen alles für mich. Wie kann ich da nicht alles für sie machen?", erklärte er erstaunlich ruhig, während ich an ihm vorbei unter den Schirm des Baumes schlüpfte. „Sie brauchen jede Hilfe, die sie bekommen können."

Es war wie in ein kleines Zelt zu treten, abgeschieden und geschützt von der Welt. Ein lebendiger Pavillon besetzt durch kleine Wesen und ruhenden Vögeln direkt über uns. Hier drinnen war es noch dunkler als im Zwielicht des Abends. Der Wind hatte uns nicht folgen können, doch die Enge dieses kleinen Rückzugs gab Yessi und mir kaum Platz mehr als einen Schritt weit auseinanderzustehen, wenn ich mich nicht bewegte.

In beinahe träumerischen Schritten begann ich den Baumstamm zu umrunden. Ich sah die kleinen Nester und fragte mich, wie viele Familien wir gerade in ihrem Schlaf störten. Ob meine Familie schlafen konnte, solange ich fort war?

„Warum hilfst du den Menschen?", Yessaia wartete unbewegt an seinem Fleck. Er hatte wieder die Arme verschränkt, als könne er so die Welt auf Abstand halten. „Bist du schon als Kind auserwählt worden?"

Die Wahrheit war so absurd, dass ich auflachte. Hätte man mir als Kind gesagt, welche Wendungen mein Leben nehmen würde, hätte ich die Person selbstständig zu einem Doktor gebracht. Ich war ein Bauernkind gewesen. Ich wäre ein Bauernkind geblieben, wenn mein Vater nicht seinen Schulden erlegen wäre. Und Kaar arbeitete eher gegen mich, als mich auszuerwählen.

Aber hier draußen-... hier draußen fühlte ich mich auserwählt.
„Ich wollte mich nicht an den Höchstbietenden verscherbeln lassen", überraschte ich ihn und mich mit einem Teil der Wahrheit.

Yessi empfing mich mit hochgezogener Augenbraue auf der anderen Seite des Stammes. War das... Anerkennung? Sein Blick folgte mir, während ich mit einer Hand über die Unebenheiten der Rinde strich.
Höchstbietenden?", er legte den Kopf schief, während sich in seinem Verstand bereits wieder neue Puzzleteile zusammensetzten. Skepsis färbte seine Worte. „Bist du die Tochter eines Adeligen? Wie lautet dein Nachname? Vielleicht kenne ich deine Familie."

Da ich sogar sicher wusste, dass ihm mein Nachname bekannt vorkommen würde, stand das leider außer Frage. Im Übrigen bin ich die Schwester des zukünftigen Herrschers aus Eslaryn. Aber mach dir keine Gedanken, dass du mich entführt hast. Ich bin mir sicher, König Dieuchosit wird das bestimmt nicht als kriegerische Handlung verstehen. Gar kein Problem.
„Gibt es nicht immer einen Höchstbietenden für die Hand einer Frau? Hattest du keine Konkurrenz um Liona?", lenkte ich stattdessen ab und drehte mich wieder zu ihm um, das Gras verlockend weich unter meinen Füßen.

Yessis Lider waren auf Halbmast gefallen. Unter seinen Wimpern studierten mich seine hellen Augen, bewusst, dass ich der Frage ausgewichen war. Gedankenverloren berührte er mit dem Daumen seine Unterlippe.
„Meine Geschwister würden dir gefallen", er sagte es beinahe wegwerfend, als wäre es nicht so viel persönlicher, als er mir bisher zugestanden hatte, „Sie haben sich beide gegen die Hochzeit ausgesprochen. Cini hatte einen anderen Vorschlag, den sie mit Tränen durchsetzen wollte und Marus sprach einfach nicht mehr mit mir."

Seine ungeteilte Aufmerksamkeit, so fremd für jemanden wie mich, der ihr halbes Leben lang niemand ins Gesicht gesehen hatte, lud mich dazu ein, ihn genauso zu beobachten.
„Du hast sie für das Wohl deiner Leute geheiratet." Natürlich hatte er das. Er war ein Idiot.

Sein Mundwinkel kickte nach oben.
„Und du sagt das, als wäre das etwas Schlechtes." Er trat so selbstverständlich näher, dass ich es vielleicht nicht bemerkt hätte, wenn ich nicht so stark auf seine Präsenz reagieren würde.

Dankbar für die Dunkelheit, die die Farbe auf meinen Wangen verschluckte, machte ich einen Schritt zurück.

„Es ist mir gleichgültig", sagte ich ein kleines bisschen zu schnell, ein kleines bisschen zu atemlos, „Nevanam haben ein Zölibatsgelöbnis abgelegt. Es ist nur manchmal interessant die Begründungen für schlechte Entscheidungen zu hören." Und mit einer hochgezogenen Schulter machte ich kehrt, Yessis lautes Lachen in meinem Rücken.

Sah er nicht, dass jeder an seinem Hof lieber einen glücklichen Yessi gehabt hätte, anstatt der Vorteile, die seine Hochzeit zu Liona mit sich gebracht hatten?

„Ich tausche eines meiner Geheimnisse für eines von deinen!"

Er hatte es mir hinterhergerufen, aber irgendwas ließ mich in der Bewegung innehalten. Forderte mich auf, einen Blick über meine Schultern zu werfen, wo er wenige Schritte von mir entfernt stand. Er sah mich nicht mehr an. Seine Aufmerksamkeit von einem dünnen Ast gefesselt, den er zwischen seinen Fingern hin und her drehte, bis ein einzelnes Blatt nach unten rieselte.

Ich verschränkte die Arme. Ich hatte kein Geheimnis, das ich ihm anvertrauen konnte. Keines, das nicht absoluten Ruin für meine Ermittlungen bedeuten würde.
Aber ich wollte mehr über den König Tacias erfahren. Er hatte mir nur einen winzigen Krümel gegeben, aber der Hunger meiner Neugierde war geweckt. Natürlich nur weil ich den Fall lösen wollte.
„Gut", stimmte mein Mund zu, bevor meine Vernunft siegen konnte, „Aber du zuerst. Wenn dein Geheimnis keines von meinen wert ist, möchte ich den Tausch zurücknehmen."

Yessis Grinsen bestätigte mein schlechtes Gefühl, als er den Zweig wieder losließ.
„Es wird jedes deiner unzähligen Geheimnisse wert sein", er machte eine kurze Pause, in der er versuchte, meine Reaktion abzuschätzen, „Es ist wichtig, dass du dieses Geheimnis für dich behältst."

Für einen kurzen Moment blitzte eine Warnung in seinen Augen auf. Eine Einladung kehrt zu machen und zurück in mein Zimmer zu gehen. Dass er mich nicht aufhalten würde. Doch Warnungen hatten bisher noch nie den gewünschten Effekt auf mich gehabt.
„Heiliges Heilerinnen-Ehrenwort." Ich widerstand dem Instinkt, meine Faust aufs Herz zu legen, ein bisschen aus Sorge, dass Kaars Geduld irgendwann aufgebraucht sein würde.

Zufriedengestellt schlenderte Yessi zu mir herüber. Das Fehlen seines sonst so eindringlichen Blickkontakts war fast noch schlimmer. Er ging so nahe an mir vorbei, dass ich seine Körperwärme spürte. Die Hitze, die seine Berührung hinterlassen würde.
Doch stattdessen legte er seine Hand beinahe zärtlich auf den Baumstamm.
„Ich hätte die Regeln von meinem Vater erfragen sollen-...", er beendete den Satz nicht, während er das Blätterdach nach etwas absuchte.

Der Effekt zeigte sich beinahe in derselben Sekunde. Mir blieb überhaupt keine Zeit, über sein merkwürdiges Verhalten den Kopf zu schütteln und seinen Verstand in Zweifel zu ziehen. Was mir ehrlich einige peinliche Äußerungen ersparte.

Eine Druckwelle ging von dem Baumstamm aus und sandte mich einige Schritte stolpernd zurück. Yessis Haare wurden durcheinandergewirbelt und die Ärmel seines Oberteils knallten wie Fahnen im Wind, doch er brach seinen Kontakt nicht ab.

Ich bemerkte zuerst den rapiden Klimawechsel. Mit jedem Atemzug wurde die Luft um mich herum wärmer und feuchter. Sie tränkte meine dichte Kleidung und benetzte meine Haut. Es roch nach tropischen Glashäusern in den Gärten des Palastes in Eslaryn. Weicher und vertraut.

Und erst dann sah ich sie. Zuerst war ich mich nicht sicher, ob sie schon die ganze Zeit da gewesen waren und die Dunkelheit sie einfach vor meinen Augen verborgen hatte.
Nacheinander begannen hunderte winziger Blüten in einem hellen Violett zu leuchten. Wie ein eigener kleiner Sternenhimmel sprenkelten sie die Äste, gewannen an Kraft und erhellten das gesamte Zelt unter ihnen. Einzelne lösten sich und rieselten in glitzerndem Staub herab, setzten sich auf Yessis Kleidung und in seine Haare.

Ein unkontrolliertes Lachen blubberte aus mir heraus. Ein unbekannter Laut, den ich weder einordnen noch kontrollieren konnte. Das hier war unmöglich! Die Magie war mit Moira ausgestorben. Sie war aus unserer Welt verschwunden. Ein verlorenes Geschenk der Götter. Und doch stand Yessi vor mir und demonstrierte eine der reinsten Formen der Zauberei, vollkommen ohne magische Gegenstände oder anderen Hilfsmitteln.

Er beobachtete mich schon wieder. Unter seiner Hand gewann die Rinde an Farbe. Ihr vorher gräulicher Stamm bekam ein sattes braunes Kleid geschenkt, dessen Intensität auch langsam in den Boden zu unseren Füßen überging. Das Gras begann zu wachsen und kitzelte meine nackten Waden unter dem Kleid. Dazwischen reckten sich plötzlich fremdartige Blumen hoch, eine schillernder als die andere. Sie wuchsen an der Weide hoch, schlangen sich um ihren dicken Stamm und krochen bis hoch in ihre Spitze.

Er konnte Leben erschaffen. Und ich hatte noch nie etwas so Schönes gesehen. Nicht im Palast oder in der Sammlung des Wagenkönigs. Ich kannte kein Geheimnis in dieser Welt, das mit so etwas mithalten konnte.

Meine Wangen schmerzten bereits von dem breiten Grinsen, als ich mich zu ihm umdrehte. Das Violett der Blüten spiegelte sich in seinen Augen, auch wenn er auf mich herunterblickte, anstatt in die Schönheit über uns. Ohne wegzusehen, löste er die Verbindung. Das Licht um uns herum dimmte leicht, doch die Pflanzen verschwanden nicht.
„Ich kann dir leider nicht erklären, wie...", seine Stimme war rau, als er endlich die vollkommene Pracht seiner Schöpfung betrachtete, „Es ist ein Gefühl, das manchmal in mir aufwacht. Wie ein Drang... oder längst verlorenes Wissen. Aber ich kann es nicht rufen. Manchmal ist es einfach da."

Moira hatte ähnlich von ihrer Begabung gesprochen. Ein verborgener Schatz in ihrem Verstand, der nur auftauchte, wenn Kaar ihn benötigte. Ich hatte sie gefragt, ob es sie nicht störe, dass jemand anderes darüber entschied, wann sie Magie wirken konnte, doch sie hatte nur den Kopf geschüttelt. Es war ein großartiges Gefühl. Es heilte die Seele. Und sie war dankbar gewesen, so reich beschenkt worden zu sein.

Mein zustimmendes Nicken löste eine merkwürdige Reaktion in ihm aus. Sie war nur subtil, doch für einen einzigen Lidschlag sah er... erleichtert aus? Er drehte sich so schnell weg, dass ich unmöglich sicher sein konnte. Aber plötzlich wusste ich, warum er mir all das zeigte. Warum er so neugierig auf meine Fähigkeiten gewesen war. Er suchte jemanden, dem es genauso ging.

Ich wandte mich ihm vollständig zu. Objektiv war es mir schon vorher aufgefallen. Yessis Gesichtsmerkmale für sich genommen waren attraktiv, wenn auch eigen. Er hatte ausdrucksstarke Lippen, die schnell lachten und noch schärfer antworteten. Seine Nase war markant, genau wie seine Wangenknochen und seine Augen verschlangen, was sie sahen. Aber wenn er so entspannt vor mir stand, zufrieden in seiner eigenen Welt, ergaben all diese Einzelteile ein schönes Gesicht. Und für einen winzigen, unbedeutenden Moment wünschte ich mir, dass er mich öfter so ansehen würde.

Tropfen, die sich aus der wieder abkühlenden Luft oben gesammelt hatten, perlten in einem violetten Regen aufs uns nieder. Sie trafen auf mein Gesicht und hinterließen lauwarme Spuren, als sie sich ihren Weg nach unten bahnten. Sie vertrieben den Gedanken so schnell wie er gekommen war.

Das Wasser teilte den süßlichen Duft der Blumen und ich wusste, ich würde ihn noch für Tage mit mir tragen. Für einen kurzen Moment schloss ich die Augen und badete in dem Gefühl. Ich hatte die Ländereien der Riesen gesehen, hatte mit Jac und Henric am Rande von Wasserfällen gestanden, deren Grund im Dunst verschwand. Ich hatte die Spiegelung der Sterne in den Bergseen betrachtet und mit Isabella zu den schönsten Melodien bei ihrer Verlobungsfeier getanzt. Und das erste Mal seit Jahren wünschte ich, ich könnte wieder so befreit singen wie früher.

Es musste Teil seines Zaubers sein und ich musste mich frei blinzeln.
„Ich habe keine Geheimnisse."

Yessis Mundwinkel zuckte, als habe er die Antwort bereits erwartet. Er stopfte nur seine Hände in die Hosentaschen, senkte den Kopf und sah mich durch seine dichten Wimpern hindurch an.
„Warum kann ich dir das nicht ganz glauben?"

Uff.
Ja- ich würde etwas gegen seinen Einfluss auf mich unternehmen müssen.
Er hatte keinerlei Ähnlichkeit mit Henric! Ich konnte ihn unmöglich attraktiv finden.
Für ein bisschen Selbstbeherrschung wandte ich mich lieber der violetten Blüte zu, die in meine Hände gefallen war. Ihr feines Licht pulsierte zwischen meinen Fingern wie ein Herz.
„Ich habe keine schönen Geheimnisse."

"Drückt das Sternchen um auch ein klein wenig verbotene Magie und einen großen Haufen Geheimnisse zu bekommen, die ihr mit niiiiemandem teilen dürft." - Kaliee

Wenn es schon eine Weile her ist, dass man eine Geschichte geschrieben oder gelesen hat, erinnert man sich oft nur noch an Kleinigkeiten. 

Aus irgendeinem Grund war es für die gesamte Geschichte immer diese Szene für mich. 
Unter den Trauerweiden im Licht der Magie. 

Habt ihr sowas auch bei euren eigenen Geschichten?

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