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❄️{2} Winter

Gekreische von schockierten und ängstlichen Bediensteten ertönte neben mir. Kurz vor dem Botenausgang blieb ich stehen, während jeder andere einen Weg hinaus suchte.

»Der Kaiser ist tot« hörte ich eine Frau einer anderen zu flüstern.

»Im Ostturm brennt es« kreischte jemand anderes.

Meine Gedanken kreisten wirr in meinem Kopf umher, der Lärm machte es nicht besser. Vorsichtig schritt ich langsam nach draußen und blieb sofort stehen, als wenige Meter vor mir eine Frau von einem Soldaten mit einem Schwert zu Boden gestreckt wurde. Blut quoll aus ihrem Mund.
Nicht einmal vor den Angestellten ließen sie ab!

»Dort läuft die Prinzessin!» rief einer der Soldaten.
Trotz des fahlen Mondlichts erkannte ich meinen silbernen Mantel und das aus Diamant angefertigte Diadem.
Zusammen mit Haku lief die Bedienstete in die entgegengesetzte Richtung und zog all die Aufmerksamkeit auf sich.

Sobald jeder der Soldaten ihr folgte, nutzte ich die Gelegenheit schnell hinaus Richtung Garten zu laufen.
Das plötzliche Licht ließ mich hochfahren. Lichterloh brannte der Ostturm.
»Mutter« murmelte ich.

»Sie ist tot!« jubelte ein Soldat begeistert. Ein Blick zu meiner Rechten bestätigte meine Vermutung. Leblos lag die Bedienstete auf dem Boden, Haku war verschwunden.

Schnell rannte ich um mein Leben. Jetzt wo in ihren Augen die gesamte Kaiserfamilie ausgerottet wurde, schien eine „Bedienstete" wenig Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Zu meinem Glück konnte ich unentdeckt durch den dunklen Garten laufen.
Als Kind war ich so oft hier das ich jeden noch so kleinen Fleck auswendig konnte.
Der Himmel verdunkelte sich und ich öffnete meine Handfläche, auf der eine Schneeflocke landete.
Schnee...
Wintereinbruch...

3 Tage später

Täglich gefror der Boden und wurde durch die zunehmende Kälte härter. Nach und nach breitete sich immer mehr Schnee am Boden aus.
Drei Tage lang lief ich immer gerade aus. Ab und zu machte ich eine kurze Pause. Je länger ich in der Kälte war, desto häufiger musste ich eine Erholungspause machen. Zuletzt gegessen hatte ich vor drei Tagen, dementsprechend war meine körperliche Verfassung.

Obwohl ich sogar bereit war in einem der See oder Flüsse zu baden, um mich zu waschen, konnte ich es aufgrund der Kälte nicht. Mein noch immer mit Asche bedecktes Gesicht und meine ebenso schmutzigen Haare zeigten keine Spur mehr von meinem früheren Aussehen. Niemand würde auf die Idee kommen mich als Kaiserin einzuschätzen.

Von Haku gab es seit jeher keine Spur. Mittlerweile glaubte ich ihn nie wieder zu sehen. Bestimmt rannte er in eine ganz andere Richtung oder noch schlimmer er wurde verletzt!

Nach einer Weile wurde es dunkler, dichte Wolken zogen über den Himmel und erneut schneite es. Diesmal beschleunigte ich meine Schritte, schließlich wollte ich unbedingt vor Einbruch der Dunkelheit in einem Dorf sein. Zulange schlief ich unter freiem Himmel. All die Zustände setzten meinem Körper, der das eigentlich nicht gewohnt war, ziemlich zu.

Bevor die Nacht kam, entdeckte ich tatsächlich ein Dorf. Rauch stieg aus Häusern hervor und Menschen gingen fröhlich durch die Gassen. Glücklicherweise schenkte keiner der Leute einem fremden Mädchen wie mir Beachtung. Vor einem größeren Haus mit vielen Fenstern blieb ich vor der Tür stehen. Laute männliche Stimmen drangen hervor. Mit einem Ohr an der Tür versuchte ich leise ein paar Wortfetzen zu verstehen.

»Yamatais Kaiserfamilie ist wirklich tot, glaubst du mir etwa nicht?« ertönte eine tiefe, männliche Stimme.

»Niemals! Die Familie hat doch die größte Armee des Landes, wie könnte sie dann ermordet werden?«

Eine neue Stimme mischte sich darunter. »Die Kaiserin sollte sehr hübsch gewesen sein. Schade drum«

»Schade um deren Tochter, die war doch noch jung« Zustimmendes Gemurmel ertönte.

»Aber anderseits war es eine gerechtfertigte Strafe. Meinte der Feudalherr nicht, sie mussten für ihren Hochverrat zahlen»

Krampfhaft versuchte ich ein- und auszuatmen. Der Feudalherr verbreitete Lügen über meinen Familie, um die wahren Absichten zu vertuschen!

»Du stehst mir im Weg!» eine tiefe Stimme ertönte hinter mir.

Noch nie duzte mich wer außer meine Eltern und Haku. Und dann war derjenige auch noch frech.

Überrascht drehte ich mich um und blickte in dunkle, schwarze Augen. Ein junger Mann, muskulöser Statur mit stacheligen schwarzen Haaren stand vor mir. Ein rot glänzender Panzer bedeckte seine Brust. Auf seinem Rücken trug er ein Gunbai in weißschwarzer Farbe. Wohl ein Kämpfer. Seine Arme waren verschränkt, sein Blick haftete herablassen auf mir.
Wollte er mich etwa einschüchtern?

Schluckend betrachtete ich ihn genauer. »Euer Schnürsenkel ist offen» sagte ich trocken, um meine Verlegenheit zu unterdrücken. Noch wusste ich weder wer vor mir war, noch wie die Menschen hier tickten. Hinzu kam, dass ich nicht wusste wo ich war...
Neugierig musterte er mich.

»Sie wussten es bereits« fügte ich anschließend hinzu, da er nichts darauf erwiderte.

»Woher kannst du wissen, dass mein Schnürsenkel offen ist ohne auf meine Schuhe zu schauen? Außerdem wie kommst du auf die Idee, dass ich es bereits weiß?» ein Kiefermuskel zuckte, und er schien misstrauisch und überrascht zugleich zu sein.

»Nun, es ist offensichtlich« entgegnete ich.

«Ich erkenne es daran, wie Ihr mich anseht. Ihr seht mich leicht schräg von der Seite an, weshalb ich davon ausgehe, dass Euer rechtes Bein weiter vorne steht. Der Abstand zwischen euren Beinen ist deshalb, weil Ihr nicht auf das offene Schnürsenkel steigen wollt. Schlussendlich zeigt es mir, dass Ihr darüber Bescheid wisst«

Nachdem ich dem fremden Herrn das Offensichtliche erklärt hatte, hob ich automatisch meine Augenbraue, das tat ich immer, wenn ich den mir gegenüber, als weniger intelligent empfand.
Diese Reaktion lernte ich von Mutter, und sie starrte mich jeden Tag fast so an.

»Hmm« kam es von ihm. »Dann binde meine Schnürsenkel zu«
Er deutete mir an mich hinzuknien, um seinen Schnürsenkel zu binden.

«Ich soll Eure Schnürsenkel zusammenbinden?« wiederholte ich seine Worte.

«Rede ich etwa undeutlich?» fauchte er mich an.

Undeutlich nicht... nur unhöflich. Nachdenklich biss ich mir auf die Lippe. Bloß keine voreiligen Schlüsse ziehen. Der Mann war groß und trug eine Waffe bei sich. Er könnte mich jederzeit erschlagen, wenn ich mich weigerte, doch ich konnte ihm nicht gehorchen. Die Kaiserin von Yamatai kniete sich nicht vor anderen Menschen nieder. Selbst wenn er es nicht wusste, würde es mir selbst schaden.

«Findet Ihr es nicht unangebracht, wenn eine Frau nachts sich vor Euch kniet, um Eure Schuhe zu binden?»

Grinsend zuckte er die Schultern. «Normalerweise widerspricht mir keine Frau und tut was ich sage, also»

«Madara« plötzlich rief jemand den Namen und der Mann drehte sich um.

«Ihr habt aber lang gebraucht!» knurrte dieser Madara.
Zwei weitere Männer, ebenso schwarzes Haar trugen den selben roten Panzer und blieben vor Madara stehen.
«Tut uns leid, aber niemand ist so schnell wie du« keuchte der Rechte.

Madara Uchiha? Auf einmal machte es Klick in meinen Kopf. Uchiha? Das war doch der Oberhaupt des Uchihas Clans im Feuerreich.
Die Erkenntnis brach so schnell ein, dass ich kurz davor stand zusammenzubrechen.

«Wer ist denn das?« einer der Soldaten kam näher auf mich zu und musterte mich nachdenklich.
«Das Mädchen ist ja voller Schmutz. Ist das etwa Asche?« der Soldat berührte mein Gesicht und betrachtete die schwarze Farbe auf seinem Finger angeekelt. «Tatsächlich Asche«

«Jakuro« lachte der andere Soldat und stelle sich neben diesen Jakuro «Schau dir mal ihre Haare an!»
Unvorsichtig griff er nach ein paar Strähnen. «Ihre Harre sind von der ganzen Asche schwarz geworden»

Verlegen schluckte ich. Nicht einmal mein goldenes Haar war unter dieser Asche erkennbar.
«Seit wann dürfen sich die Bediensteten Frauen dermaßen dreckig machen? Schämst du dich denn gar nicht» Jakuro brach in Lachen aus.

Sein dreckiges Lachen störte mich. Ich dulde nicht ein solches Verhalten mir gegenüber.

«Obwohl Asche mein Gesicht bedeckt, habe ich es tausendmal besser als Ihr, denn ich kann mein Gesicht waschen. Eures hingegen bleibt und wird trotz zahlreichen Reinigungen das selbe abscheuliche Gesicht bleiben»
Ein breites Grinsen durchzog meine Lippen. Nun waren sie diejenigen die mich baff anstarrten.

«Eine Frau wagt es mich zu beleidigen?» Jakuro ballte seine Hände zu einer Faust, bereit auf mich zuzuschlagen, da öffnete sich die Tür. Zwei Männer taumelten aus dem Haus heraus. Diese Gelegenheit nutze ich zu meinem Gunsten und rannte schnell weg von dieser komplexen Situation.

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