🌹{17} Vom Winde verweht
»Was zur Hölle machst du hier!» Madara kniete sich zu mir hinunter und zog das Shuriken aus meiner Haut heraus. Laut schrie ich vor Schmerz aus und krallte mich unbewusst an seiner Kleidung fest.
»Und wieso trägst du die Rüstung des Uzumaki Clans?» fragte er ebenso baff.
Nun erklärte sich wenigstens das Zeichen auf der grünlichen Rüstung, doch ich war erschöpft, um klar zu denken. Der Schmerz tat unendlich weh. Auf einmal bekam ich es mit der Angst zu tun. Madaras Augen hatten immer noch das Sharingan aktiviert. Gezielt musterte er meine Wunde und schien gerade nachzudenken.
Ich muss hier sofort weg, dachte ich mir. Madara würde mich sofort zum Reden zwingen und die Wahrheit konnte ich nicht sagen. Trotz des stechenden Schmerzes entzog ich mich Madaras Griff an meinem Bein und richtete mich langsam auf.
Humpelnd versuchte ich von Madara wegzukommen. Gut, die paar Schritte, die ich mich von ihm entfernte, waren nicht gerade gigantisch.
Doch je länger ich hier blieb, desto mehr Fragen würde er stellen. Toll! Ich hatte es vermasselt. Zurück konnte ich nicht mehr. Jetzt würde die Wahrheit herauskommen, was für mich hieß zu verschwinden.
»Was machst du da?« entgeistert starrte mir Madara nach »Ins Dorf geht es in die andere Richtung»
Ich sagte nichts, sondern humpelte in irgendeine Richtung weiter. Tränen tropften bei jedem meiner Schritte zu Boden. Während ich davonhumpelte, überholte mich Madara mit langsamen Schritten und stellte sich mir in den Weg.
»Du bist verletzt und willst verschwinden« er hob eine Augenbraue »Sag mir warum du uns gefolgt bist!«
Mitgefühl hatte der Uchiha wohl kaum. Stumm ließ ich mich zu Boden fallen und schrie wegen des Schmerzes.
»Warum lasst du mich dir denn nicht helfen, schließlich ist es meine Schuld, dass du verletzt bist» er setzte sich zu mir am Boden und nahm mein verletztes Bein, um es auf seinen Schoss zu legen.
Er riss den Teil der Hose auf, an dem das Blut bereits klebte. Madara begutachtete die Wunde genau und fluchte.
Ich wusste, dass er keine Materialien zum Verarzten dabei hatte. Baff musterte ich ihn wie er mit seinen Fingern über meine Haut glitt. Der Schmerz war ein wenig erträglicher.
»Ich weiß, weshalb du uns, vor allem mir, gefolgt bist» sagte er plötzlich.
»Du weißt es!« wiederholte ich schockiert.
»Du stehst auf mich und der Gedanke tagelang ohne mich zu sein, zerstört dich. Selbst wenn Hanabi bei mir ist, dann bist du vollkommen eifersüchtig. An dem Tag der Verabschiedung, als Hanabi mir die Rosen gab und du in Tränen ausgebrochen bist, weil du mir deine Rose nicht geben konntest, von da an wusste ich es. Davor habe ich nur spekuliert.«
Überrascht schaute ich ihn schräg von der Seite an. Wenn das was er sagte stimmte, dann wäre ich ja ziemlich krankhaft in ihn verliebt, sodass ich ihn sogar wie ein Stalker auf eine Mission folgte. Dann kam in mir plötzlich die Idee, es hätte nicht besser laufen können. Soll Madara ruhig das Glauben, solange er die wirkliche Wahrheit hinter all den Geschehnissen nicht kannte!
Gespielt starrte ich ertappt zu Boden. «Oh, Ihr wisst es!«
Madara kam näher zu mir und strich mir eine blonde Strähne hinters Ohr. »Ich muss gestehen, dass du wirklich hübsch bist, auch dein Charakter ist sehr interessant, aber die Tatsache ist auch, dass du nur eine Bedienstete bist. Mit uns könnte es nie was werden, weil ich eines Tage eine hochrangige Frau wie Hanabi heiraten werde, um den Uchiha Clan Macht zu schenken. Ich will dir keine falschen Hoffnungen machen, nicht dass dich eines Tages kein Mann möchte, nur weil du mal etwas mit mir hattest.»
»Ihr habt recht« stimmte ich zu und war dermaßen erleichtert durch Madaras Fehlinterpretation so gut gerettet worden zu sein.
Plötzlich wandere Madaras Blick von meinen Augen zu meinem Mund. Stumm betrachtete er meine Lippen. Sein Sharingan war bereits deaktiviert und er hatte wieder die schwarzen Augen.
»Ach, scheiß drauf« er kam mir gefährlich nahe bis seine Lippen meine berührten und er mich küsste.
Er schmeckte süß, vertraut und irgendwie anders, als alles andere.
Zuerst küsste er mich sanft bis er mich verlangender küsste. Ich spürte seine Zunge. Zu meiner Verwunderung erwiderte ich seinen Kuss. Seine Hand lag fest an meinem Hinterkopf während die andere über meine Wange strich.
Dann plötzlich löste er sich von mir. Er war mindestens genauso rot im Gesicht wie ich. Der große Madara Uchiha hatte sich soeben ganz seinen Gefühlen gebeugt.
Aber was noch viel schlimmer war. Die große Kaiserin Himiko hatte es Geschehen lassen und jetzt ich musste zugeben... ich spürte ein Kribbeln im Bauch wie damals, als ich ihn massierte.
Oh gott! Was passierte hier.
Der Schmerz an meinem Bein meldete sich zurück und ich schrie laut auf. Seufzend richtete sich Madara auf und hob mich hoch. Überrascht in seinen Armen zu sein schaute ich ihn stumm an.
»Da vorne habe ich eine Hütte entdeckt. Mal schauen, ob dort jemand ist« sagte er.
Schweigend nickte ich.
Es war eine kleine Holzhütte. Vor der Tür blieb er stehen. Ich dachte er würde mich jetzt absetzen, um klopfen zu können, doch stattdessen stieß er sie mit dem Fuß auf.
Die Tür flog in einem hohen Bogen auf und Madara betrat die Türschwelle. «Hey Sie da» schrie er einer alten Frau zu, die am Herd stand.
«Helfen Sie dem Mädchen» befahl er und aktivierte sein Sharingan, um ihr Angst zu machen.
Die Frau musterte mich baff und schaute ängstlich zu Madara. «Legt sie hierher« die Frau zeigte auf ein gemütliches Sofa, das neben dem Kamin stand. Sanft legte mich Madara ab.
Langsam bemerkte ich meine schwindende Sicht. Ich musste bald mein Bewusstsein verlieren. Bevor ich mich ganz in Schwärze verlor, griff ich nach Madaras Hand. «Bitte verlass mich nicht!» stammelte ich.
«Keine Angst» Madara drückte fest meine Hand. Das war alles was ich spürte, dann kam die Leere.
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