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Chapter 4 - Gefundenes Fressen

Schweigend durch den Wald geschliffen zu werden, war bereits über eine Stunde vergangen. Es fühlte sich viel länger an als gewohnt, da ich bei jedem Schritt das Gefühl hatte, beobachtet zu werden und ich darauf achten musste, keine falsche Bewegung zu machen.
Nun standen wir vor dem großen Rudeleingang. Es kam mir gruseliger vor als beim letzten Mal, und am liebsten würde ich wieder umdrehen, nach Hause gehen und meine Nachtveilchen gießen. Doch anstatt dass die Werwölfe mich losbinden und laufen lassen, wurde ich stattdessen durch das Tor gezogen.

»Der verehrte Alpha wird so schnell wie es ihm möglich ist zu dir stoßen. Bis dahin wirst du ins Rudelhaus gebracht und wirst schweigen. Solltest du randalieren wollen, haben wir die Erlaubnis, dich wegzusperren. Also gebe ich dir den Rat, dich am Riemen zu halten.« Mit einem strengen Blick sah Soren auf mich herab, als wäre ich nur der Dreck unter seinen Schuhen. Ich wollte etwas erwidern, doch er redete einfach weiter und deutete dabei zu dem Blonie, der immer noch das Seil hielt. »Alaric wird solange darauf achten, das du schön artig bleibst«

Verärgert schnaubte ich, was ihm die Augenbrauen heben ließ. »Irgendwas einzuwenden?«
Gereizt ignorierte ich ihn und ließ mich zu einem großen Holzhaus   weiterziehen.

Auch wenn ich es nicht zugeben wollte musste ich staunen. Dieses große Holzhaus erhob sich majestätisch zwischen den wenigen Bäumen, seine massive Struktur aus dunklem Holz strahlte sowohl Stärke als auch Wärme aus.
Der Blonie, der sich anscheinend als Alaric verausstellte schmunzelte leicht über meinen erstaunten Blick und hielt mir die Tür offen.
Ich ignorierte ihn einfach und ging ohne Mühe meine hellen Sandalen auszuziehen in einen großen offenen Raum. Sollte die doch den Boden schrubben.

Neugierig sah ich mich um.
Die Fenster, die nahezu die gesamte Front des Hauses einnahmen, ließen das Sonnenlicht hereinströmen und schufen eine einladende Atmosphäre. Durch die klaren Scheiben konnte man die sanften Bewegungen der Natur draußen beobachten. Der Innenraum wurde in warmes, goldenes Licht getaucht. Die Fensterrahmen waren aus grob bearbeitetem Holz, was dem Haus einen authentischen Charme verlieh. In der Mitte des Raumes stand ein langer, rechteckiger Tisch, an dem sicherlich ein Dutzend Menschen Platz finden konnte. Der Tisch selbst war aus heller Eiche, und die Oberfläche war weiß. Die zwölf Stühle bestanden aus Metall und waren silberfarben, dessen Oberfläche ebenfalls weiß waren.

»Hier kannst du dich solange hinsetzen«, sagte Blondie und deutete auf einer der Stühle, an den ich mich auch gleich setzte. »Dem Alpha sind Probleme außerhalb dazwischen gekommen. Er sollte aber bald wieder da sein.«

Als ob mich das interessieren würde. Meinetwegen konnte er komplett wegbleiben. Jedoch nickte ich nur und versuchte das Seil um meine Handgelenke etwas zu lockern.

Das würde blaue Flecke geben.

Alaric sah meinem stillen Kampf mit diesem Blutabschnürrer zu und grinste weiterhin dämlich vor sich hin. Als hätte er Mitleid mit mir, lockerte er es nach kurzer Zeit. Stur blickte ich weiterhin aus dem Fenster und beobachtete die Menschen, die draußen ihr Unwesen trieben. Hier und da sah ich sogar kleine Welpen, die in Gruppen über das Grün liefen und zu spielen schienen. Fast hätte ich darüber lächeln mögen, doch ich konnte es mir mit zusammengepressten Lippen verkneifen. Stattdessen sah es wahrscheinlich eher so aus, als würde es mich verärgern, diese Wesen zu sehen.

Alaric schien meinen Blick zu verfolgen und ihn ebenso falsch zu deuten, denn er sah mich mit zusammengekniffenen Augen an, sagte jedoch nichts. Es war, als würde er auf eine weitere Reaktion von mir warten, während ich versuchte, meine Gedanken zu ordnen und nicht auf seine starren Augen zu reagieren.
Ich schwieg jedoch. Er merkte, dass von mir nichts mehr kommen wird und suchte nun selbst nach den passenden Worten.

»Ich gebe dir den gut gemeinten Rat und provoziere unseren Alpha nicht. Gebe ihm die Antworten, die er braucht und sei auf keinen Fall respektlos. Er ist zwar streng, aber ein guter Alpha und die Sicherheit seines Rudels hat für ihn oberste Priorität. Er würde nicht zögern, etwas aus dir herauszupressen, wenn es darum geht, sein Rudel zu schützen.«
Ich befeuchtete meine Lippen, während ich mit gerunzelter Stirn weiterhin nach draußen sah. »Warum plötzlich diese Sucherei? Davor habt ihr doch auch nie ohne Grund so weit draußen gesucht.«
Er störte meine Sicht, indem er sich vor das Fenster stellte und mich perplex ansah. »Nie? Sag mal, wie lange lebst du schon in dieser Hütte?«

Bevor ich antworten konnte, dass es ihm nichts anging, hörten wir die Eingangstür laut knallen. Ich zuckte zusammen sprang vom Stuhl auf. Von Alaric kam nur ein leises »Oh oh« und entfernte sich ein Schritt von mir.

Was heißt hier Oh oh?

»Was-«, wollte ich ansetzen, doch hörte gleich auf das knallen der Tür ein tiefes und bedrohliches Knurren, was selbst mir einen Schauer über den Rücken bescherte.
Alaric entfernte sich noch einen Schritt von mir und neigte den Kopf leicht nach unten, gab sein Hals frei. Eine Unterwerfung.

Automatisch ging ich einen Schritt auf Alaric zu, damit er mich von diesem Knurren fernhielt, doch der machte gleich darauf einen zurück.
Als nächstes hörte ich ganz in der Nähe ein schweres Atmen.
Das Geräusch ließ mich angespannt in mein luftiges, weißes Kleid greifen, das bis zu den Fußknöcheln reichte, und verursachte eine Gänsehaut, die sich über meine Arme ausbreitete. Plötzlich verspürte ich das Bedürfnis, meine Gänsehaut mit meinen hochgekrampelten Ärmeln zu verstecken.

Ich drehte mich in die Richtung, aus der das Geräusch kam, und biss angespannt die Zähne zusammen, während ich versuchte, äußerlich ruhig zu bleiben. »Wo ist sie...?«, hörte ich eine Stimme zunächst ruhig sagen, während die dazugehörige Person immer näher kam. Allein durch diese kehlige, tiefe Stimme schlich sich ein erneuter Schauer über meinen Rücken. Ich kam mir irgendwie vor, wie gefundenes Fressen. »Wo ist sie?!«, wurde sie immer ungeduldiger, bis plötzlich eine groß gewachsene Gestalt am Türrahmen erschien und sich deren Brustkorb in einem ungeduldigen Tempo hob und senkte.

»Wo ist-«
Atrupft landete sein Blick auf mir. Es schien mir kurz so, als würde er vor Spannung die Luft anhalten und mir erging es nicht anders. Selten hatte ich so einen schönen Menschen gesehen.
Er hatte tiefdunkle, fast schwarze Haare, die ihm einen markanten Look verliehen. Durch sein ebenso dunkles aber eng anliegendes T-Shirt konnte man seinen athletischen und gut definierten Körperbau sehen, was seine Selbstsicherheit unterstrich. Besonders auffällig waren seine stechenden silbernen Augen, die in jedem Licht schimmern und einen intensiven, fast hypnotisierenden Blick ausstrahlen. Diese Kombination aus dunklem Haar, muskulösem Körper und strahlenden Augen macht ihn zu einer wirklich beeindruckenden Erscheinung.

Bereits da wusste ich, um wem es sich handelte. Dem Alpha höchstpersönlich.

Der Mann schien aus seiner kurzen Starre zu erwachen und machte sich mit großen Schritten auf mich zu. Ich wurde abrupt in die Realität katapultiert und trat rückwärts, bis ich an eine Brust stieß. Alaric, der hinter mir stand, legte erschrocken die Arme an meine Schultern. Der Typ vor mir knurrte augenblicklich und starrte mit vernichtenden Blicken auf den Blondhaarigen, der mich sofort, als wäre ich eine heiße Kartoffel, losließ.

Er sah wieder zu mir herunter und sein Blick erweichte etwas, während mein Inneres von Sekunde zu Sekunde aufgewühlter wurde. Ich verstand nicht, warum eine fremde Person plötzlich so einen Einfluss auf mich hatte und das ließ mich alarmiert immer weiter nach hinten treten.
Er schien zu verstehen, denn er blieb augenblicklich mit gehobenen Händen stehen. Ich jedoch ging immer weiter zurück, bis uns schließlich mindestens fünf Meter voneinander trennten.

Weitere Zeit verging, in denen kein Wort gefallen ist un er mich nur ansah und scheinbar versuchte, jedes einzelne Detail an mir mit seinen Augen einzusaugen und er offensichtlich nicht merkte, wie unangenehm mir das langsam wurde.

Was guckt er mich so an?
Hatte ich noch was im Haar stecken?

Er schien mit sich zu kämpfen, denn seine Augen wechselten zwischen einem dunklen Ton und einem hellen, stechenden Silber. Ich konnte mich nicht entscheiden, ob mir das tiefsinnige Grau oder das strahlende Silber besser gefiel.
Nach endlosen Sekunden schien sich der Kampf entschieden zu haben, denn seine Augen klärten sich wieder, und das helle Silber dominierte erneut. Durch seinen wiedergewonnenen festen Blick stolperte ich einen weiteren Schritt zurück, was ihn dazu brachte einen wieder näher zu kommen.

»Bitte«, hörte ich ihn ruhig sagen, was mich meinen Blick heben ließ. Unbewusst hielt ich den Atem an. »Diesen himmlischen Geruch werde ich nicht noch einmal verlieren, Mate.«

Und Boom!
Ich hoffe die erste Begegnung ist spannend genug gestaltet. 🫶🏻

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