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Kapitel 3

Ines stockt der Atem. Sie war nun wirklich aufgefallen, doch wie? Woher wusste Finch das? Das einzige Mal, als sie über ihr Geheimnis gesprochen hatte, war mit Sinan, kurz vor den Test. Waren die Wände doch nicht so schalldicht, wie Ines immer gedacht hatte?

Angst steigt in Ines auf. Angst davor, was nun passieren würde. Vielleicht würde sie erschossen werden, vielleicht würde sie auch in die Brandwüste gesetzt oder ins Labyrinth gebracht.

Eine gefühlte Ewigkeit vergeht, bis dass Finch weiterspricht: „Ich hätte es wirklich nicht erwartet. All unsere Bemühungen um euch Kids am Leben zu halten und ein Heilmittel zu finden und dann wird man von den eigenen Leuten hintergangen!".

Ines blickt zu Boden, nie wollte sie, dass all das so herauskommt. Sie wollte in einer Nacht abhauen, sobald sie alles wusste und Anhänger gefunden hatte, nun waren all ihre Bemühungen umsonst gewesen.

Finch atmet schwer aus. „Ines, Liebes. Ich habe dich immer wie mein eigenes Kind gesehen und nun... Nun bitte ich dich um etwas, was nahezu unmöglich ist! Finde den Verräter unter uns! Ich weiß nicht, wer es ist, doch irgendjemand in diesem Standort ist gegen W.C.K.D.. Bitte finde diese Person!", bittet Finch Ines, welche ihren Ohren nicht trauen kann.

Finch weiß noch nicht, dass sie die Verräterin war und verdächtigen tat sie, sie auch nicht. Das war ihre Chance um mehr über W.C.K.D herauszufinden. Wenn sie nicht auf der Verdächtigenliste steht und sie herausfinden sollte, wer es sein könnte, kann sie sich an die Computer setzten und Dateien durchsuchen, die ihr helfen könnten.

Der erwartungsvolle Blick von Finch reißt Ines aus ihren Gedanken. „Natürlich kann ich das machen! Ich werde den Verräter unter uns finden!", antwortet Ines zuversichtlich.

Die Chefin nickt zufrieden. „Was anderes habe ich von dir auch nicht erwartet. Der Verräter wird vielleicht versuchen dich auf seine oder ihre Seite zu ziehen, aber denk immer daran W.C.K.D. ist gut!", sagt sie noch bevor Ines von den Wächtern aus dem Raum gebracht wird.

Gerade als die Tür zu den Hauptgängen geöffnet werden soll, ruft Finch uns zurück: „Ines, warte noch kurz. Da gibt es etwas, was ich dir noch zeigen wollte. Du erbringst so gute Leistung. Ich möchte dir nun auch den Rest des Forschungszentrums zeigen!".

Auf Ines Rücken merkt sie die Hand von Finch, welche sich leicht auf diesen legt und ihr den Weg weist.

Sie gehen in Richtung der Tür, zu der der Junge vorhin gebracht wurde. Nun würde Ines also herausfinden, was hinter dieser Tür wirklich passierte.

Der Raum, den Ines nun betrat war nicht gerade groß. Beim Eintritt startete ein Luftsystem, welches Ines' Haare verwirbelt und nach Desinfektionszeug riecht.

Einer der weißen Kittel, die an der Seite hängen wird Ines gegeben und ihr wird deutlich gemacht, dass sie diesen anziehen soll.

Durch die nächste Tür gelingen sie in einen weiteren Raum, dieser sieht einem OP-Raum ähnlich. Zwei große Liegen stehen in der Mitte des Raumes und darüber hängen zwei große Lampen.

Auf der einen Liege, liegt ein Körper, erst denkt Ines es sei eine Leiche, doch dann erkennt sie eine Bewegung beim Brustkorb.

Die Person auf der Liege ist der Junge, welcher in den Raum gebracht wurde. Sein Kopf war zur Seite gelegt und die Chirurgen oder was auch immer sie waren, bearbeiteten etwas an seinem Nacken.

Noch nie fand Ines es schlimm, wenn jemand blutete oder man Blut sah, war es ihr immer egal. Bei Spritzen oder anderen Untersuchungen musste Ines immer hinschauen.

Doch bei diesem Anblick muss Ines zucken. Was auch immer dort gemacht wurde, sie konnte nicht lange hinsehen.

Ein wenig unheimlich findet sie, wie sehr Finch hingegen darauf starrte. „Hier ist der erste Schritt um die Erinnerungen an alles zu löschen. Das Einzige, was wir ihnen lassen ist ihr Name.", erklärt sie, wobei ihre Augen aufleuchten.

Den Grund für dieses Aufleuchten weiß Ines nicht genau, doch sie vermutet, dass sie es in irgendeiner Art gut fand. Sie selbst schließt jedoch unauffällig ihre blauen Augen um ihn nicht länger ansehen zu müssen.

Der Junge hatte vor ungefähr einem halben Jahr seinen jüngeren Bruder verloren. Auch er wurde, gemeinsam mit einem anderen Jungen, nach den Tests weggebracht. Der Gedanke daran, dass die beiden sich zwar wiedersehen, aber sich nicht erkennen würden, macht Ines traurig und sie muss aufpassen, dass ihr keine Tränen aus den Augen kullert.

Einen Raum weiter, ist Ines erst froh, dass sie endlich aus dem Raum raus war, doch diese Meinung ändert sie sofort.

Es ist eine Art Kinosaal, in dem Ines sich befindet, doch anstatt, dass am Ende des Raumes eine große Leinwand ist, sind dort mehrere Wasserbecken aufgestellt.

Genau erkennen, dass es sich um Wasserbecken handeln, erkennt Ines nur an den kleinen Stellen, an denen man in die Becken schauen kann.

Ihr Atem stockt, als Ines erkennt, dass in so gut wie jedem der Becken eine Person steckt und förmlich nach Luft schreit.

Sie ertranken in großen Becken gefüllt mit Wasser und währenddessen wird deren Hirnaktivität untersucht. Das alles war wie Folter.

Aufgerissene Augen starren Ines an, als sie von Finch an all den Becken vorbeigeführt wird.

Unter den Fenstern stehen die Probandennummern und noch weitere Infos.

'J-10, J-23, J-4, J-15, freier Platz, J-9', geht Ines im Kopf die Nummern durch.
All diese Jugendlichen hatte Ines gestern noch gesehen. Sie wurden wohl heute, nach und nach, bei dem Test aussortiert.

Das letzte Becken war zwar noch leer, doch hatte schon eine Nummer 'Proband J-25 "der Helfer"; Alter: 14 Name: Tyler', liest sie. Das war der Junge, den sie gesehen hatte.

Als hätte sie es herbeigerufen, kommen die Chirurgen und lassen Tyler in das Becken. Sofort reißt er die Augen auf uns bettelt nach Luft.

Seine braunen längeren Haare werden durch das Wasser in sein Gesicht geschwemmt, doch durch die Luftblasen, die aus seinem Mund entweichen werden sie wieder nach oben geschwemmt.

Wie angewurzelt steht Ines mit aufgerissenen Augen vor dem Becken. Sie fühlt sich, als wäre sie gerade in diesem Becken und würde ertrinken.
Ein leises „Nein!", bringt sie hervor, was Finch sofort bemerkt.

„Was hast du gesagt?", fragt sie das junge Mädchen, welches immer noch mit Schreck in den Augen vor den Becken steht. Ihren Mund ein wenig geöffnet und ein zitternd steht sie nun da.

Sie konnte es einfach nicht mehr länger ertragen ihre Freunde leiden sehen. Kids wie sie wurden hier gequält, dass war es, was ihr nicht guttat. Eine Träne kullert aus ihrem Auge, über ihre Wange bis hin zum Kinn, bis dass sie auf den Boden fällt.

Schnell erwacht Ines aus ihrer Schockstarre und rennt los. Raus aus dem Raum und raus aus der Zone. Hindurch durch den Testraum und von dort aus hinein in die Lüftungsschächte.

Das Einzige woran sie dachte war ihr Bruder. Sie musste zu Sinan und ihm alles, was sie gesehen hatte erzählen. Dann musste er ihr einfach glauben.

Zum Glück weiß Ines, wo ihr Bruder gerade war. Um die Uhrzeit war er immer in einen der Einzelräume, in denen man alleine arbeiten konnte.

Aus den Lüftungsschächten draußen, steht sie nun mit Tränen in den Augen vor Sinan, welcher sie nur verwundert anblickt.

„Nessi? Was ist passiert? Wieso weinst du? Und wieso kommst du durch die Lüftung?", fragt Sinan, doch Ines kann nicht antworten und weint einfach nur.

Ihr Bruder fährt sich durch die Haare, rennt dann sofort auf sie zu und umarmt sie. „Hey, alles ist gut Schwesterchen! Beruhige dich!", flüstert er ihr zu.

Es beruhigt Ines, dass ihr Bruder für sie da ist, obwohl sie einen Streit hatten. Sein Herzschlag, sein Atem und seine Hand, welche durch die Haare von Ines fährt, lässt Ines durchatmen.

In dem Moment fühlt Ines sich geschützt und sicher, doch trotz all dem ist ihr auch klar, dass sie vermutlich nicht mehr viel Zeit hatte, bis dass die Wachen und Finch sie finden würden.

Somit löst sie sich ein wenig aus der Umarmung und versucht die richtigen Worte zu finden, um Sinan alles, was sie gesehen hatte im Schnelldurchlauf zu erklären:
„Sie lassen die alle ertrinken, sie quälen sie, bevor sie auf die Lichtung kommen! Das war das Schlimmste, was ich je gesehen habe. Si sie lassen sie beinahe sterben, bevor sie weggeschickt werden! So viele Wasserbecken mit allen Kids, die nach dem Test weggeschickt werden! Sie wissen, dass ich gegen sie bin! Ich bin vielleicht die Nächste!".

Seine blaugrünen Augen waren voll von Angst, doch da war noch etwas anderes in seinen Augen, was Ines erkannte, doch nicht zuordnen konnte. Was nur war das?

Sinan schaut ihr in die Augen, wobei ihm eine seiner Haarsträhnen ins Gesicht fällt. Er tretet einen Schritt zurück und legt seine Hand auf ihre Wange. Mit dem Daumen wischt er ihr die Tränen weg.

Sinan geht noch weiter nach hinten, bis dass er an der Tür steht. Mit seiner Hand greift er etwas unter die Klinke.
„Es tut mir leid, Nessi!", sagt er kaum hörbar, wobei ihm erst eine und dann mehrere Tränen über die Wangen fließen.

Dann dreht er seine Hand, greift hoch zur Klinke, drückt diese herunter und geht einen Schritt zur Seite.

Ines erschreckt, als drei Wächter in den Raum stürmen, gefolgt von Finch. Hatte ihr Bruder sie gerade verraten? Ihr Zwilling? Nein, das konnte einfach nicht sein!

Ines spürt einen Stich an ihrer Schulter, woraufhin sie auf die Knie sackt. „Sinan!", versucht sie verzweifelt zu schreien. Doch dieser reagiert nicht und bleibt einfach nur an der Tür stehen.

Finch hockt sich zu Ines, legt ihren Finger unter ihr Kinn und hebt dieses ein wenig an. „Nein mein Liebes, dein Bruder wird dir nicht helfen! Wer denkst du hat uns von einem Verräter erzählt? Wer denkst du hat hier die ganze Zeit auf dich gewartet? Dein ach so geliebter Bruder weiß, wer die Guten sind und er weiß auch, dass du eine Verräterin bist.", flüstert sie ihr zu.

Tränen laufen über Ines' Wangen.
„Ines, wir haben unsere Verräterin gefunden!", sagt Finch, woraufhin Ines noch einen Stich an ihrer Schulter spürt und ihr schwarz vor Augen wird.

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~Sky ☁️

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