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Kapitel 2

Das Gespräch mit Thomas war nun eine Stunde her, doch Ines überlegte immer noch, wie sie Thomas' Reaktionen deuten sollte.

War er nun wirklich mitfühlend oder stand er hinter W.C.K.D und hatte das nur getan, weil er sich dachte, dass sie das bräuchte?

Der Kopf von Ines war voll von diesen Fragen und bereitete ihr Kopfschmerzen.

In einer halben Stunde sind die Routineprüfungen im Standort dran. Monatlich müssen die Probanden Test machen. Ein Zahlenpuzzel, ein Sudoku und dann noch welche, die auf die Probanden angepasst sind. Ines musste immer ein Lauftest absolvieren, während ihr Bruder einen Test im Beeren unterscheiden machen musste.

Doch dies war Ines momentan eigentlich egal. Sie liegt auf ihrem Bett und starrt an die Decke.

Sinan liegt in dem Bett unter ihr. Er merkt, dass seiner Schwester etwas auf dem Herzen liegt. Schon seit ein bis zwei Wochen, verhält Ines sich komisch ihm gegenüber. Sie hatte sich noch nie mit den Anderen im Standort richtig gut verstanden. Es war eher eine oberflächliche Freundschaft, doch zu Sinan war sie immer offen. Doch Sinan merkt, dass sie ein Geheimnis hat, wenn er nur wüsste, was es war.

„Was ist los Nessi? Ich sehe, dass etwas nicht stimmt. Du kannst mir doch alles erzählen!", fragt Sinan.
Ines weiß, dass sie ihr Geheimnis nicht mehr lange vor ihrem Bruder geheim halten kann, doch herauszögern möchte sie die Offenbarung trotzdem. „Du kannst mich doch gar nicht sehen! Ich liege im Bett über dir!", nuschelt Ines.

Sofort fängt Sinan ein wenig an zu lachen. Irgendwie hatte seine Schwester Recht. Sehen konnte er sie wirklich nicht. Somit stand er aus seinem Bett auf und kletterte hoch zu Ines. „Jetzt kann ich dich aber sehen.", lacht er.

Ungewollt muss auch Ines lachen. Sie versuchte es so gut wie möglich zu verkneifen, doch Sinan erkannte, dass sie lacht. „Also? Was ist los Nessi?", hakt er nun erneut nach.

Ines richtet sich auf und schaut ihren Bruder an. „Erinnerst du dich noch an unsere Eltern? An deren letzten Wunsch?", fragt sie ihren Bruder.

Sinan blickt auf seine Hände. „Wir sollten uns von W.C.K.D fernhalten. Sie sollten uns niemals finden...", flüstert er. „Und haben wir das geschafft, Si?", fragt Ines mit Tränen in den Augen.

Sinan dreht seinen Kopf von Ines weg und versucht seine Tränen nicht zu zeigen. Es tut ihm zu sehr weh an seine Eltern zu denken und an das Versprechen, welches sie nicht eingehalten haben.

Sinan steht aus dem Bett auf um Ines aus dem Blick zu gehen, doch diese folgt ihm nach unten. „Nein Sinan. Wir haben ihren Wunsch nicht erfüllt! Wir haben das Gegenteil gemacht. Wir arbeiten nun für W.C.K.D.. Wir arbeiten für die, vor denen uns unsere Eltern immer gewarnt haben! Seitdem der Brand ausgebrochen ist und W.C.K.D. Kinder mitgenommen hat, haben uns unsere Eltern beschützt und nun wo sie tot sind können wir noch nicht einmal ihren Wunsch erfüllen!", Ines wird von Satz zu Satz gestresster und immer mehr Tränen laufen ihr über die Wangen.

Sinan steht nun schon an einer der Wände und stützt sich an dieser ab. Seine Tränen kann er nicht mehr unterdrücken. Doch neben der Trauer baut sich auch noch etwas anderes in seinem Körper auf: Wut!

Er versuchte ruhig zu bleiben, doch seine Schwester provoziert ihn immer weiter: „Sinan? Sag etwas dazu!".

„Vielleicht haben sich unsere Eltern ja geirrt! Denk doch mal daran, was W.C.K.D. für uns getan hat! Sie haben uns ein Dach überm Kopf gegeben, Essen, Trinken, ein Bett, Freunde und Sicherheit! Sie haben uns vor den Cranks gerettet und wir müssen im Gegenzug nur ein Heilmittel finden, indem wir ein paar Aufgaben lösen!", schreit Sinan nun.

„Was?", Ines ist erstaunt von Sinan lautem Ton. Noch nie war er ihr gegenüber so laut geworden. „Sie lassen uns unsere Freunde foltern! Jugendliche in unserem Alter sterben wegen ihnen! Es gibt andere Wege um ein Heilmittel zu finden und wer weiß, vielleicht gibt es auch gar kein Heilmittel! Seit mehr als zehn Jahren sitzt W.C.K.D. an einem Heilmittel, doch bis jetzt gibt es keins! Wer weiß ob es außerhalb der Standorte überhaupt noch Leben gibt auf der Welt!", versucht sie ihn zu Vernunft zu bringen.

Doch Sinan versteht seine Schwester nicht. Sie verstand nicht, was für ein Glück sie hatten, dass sie lebten.

Er packt seine Schwester an den Schultern und drückt sie kräftig gegen die Wand, an der er bis gerade noch stand.

Die blauen Augen seiner Schwester waren so voll von Emotionen, dass Sinan nicht erkannte, was sie gerade fühlte. „Wieso verstehst du nicht, dass wir ihnen unser Leben zu verdanken haben?", fragt er mit zitternder Stimme.

Tränen laufen über das Gesicht von Ines, woraufhin sich der griff von Sinan etwas löst. „Weil ich nicht nur das offensichtliche sehe. Ich blicke hinter die Fassade. Ich habe erkannt, was hier vor sich geht. Jeden Tag sterben Jugendliche für nichts! Es gibt kein Heilmittel! All das hier ist nur damit die Menschen Hoffnung haben, Hoffnung zum Überleben! Ich kann nicht mehr mit ansehen, wie Tag für Tag meine Freunde im Labyrinth sterben! Dem allem muss ein Ende gesetzt werden, egal was es kostet! Du warst doch früher der, der meinte wir sollen den letzten Wunsch unserer Eltern erfüllen!", schreit Ines.

Sinan geht ein paar Schritte zurück. „Die Zeiten haben sich geändert Schwesterchen. Ich habe meine Meinung geändert und weiß, wer nur das Beste für die Menschheit möchte. Unsere Eltern lagen bei ihrer Meinung zu W.C.K.D. falsch! W.C.K.D. ist gut!", brüllt er.

Ines kann nicht fassen, was ihr Bruder behauptet. Ihr Blick ist voller Entsetzen, als sich die Tür öffnet und ein Wächter hereinkommt.

Im ersten Moment fragt sich Ines, ob er wohl etwas von dem Streit mitbekommen hatte, doch dann fällt ihr ein, wie schalldicht die Wände sind und man selbst Schüsse hierdurch nicht hören konnte.

Der Wächter schaut die beiden nur ein wenig verwirrt an und sagt dann: „Euer monatlicher Test ist nun dran. Bitte kommt mit zu den Testräumen".

Schnell wischt Ines sich die Tränen aus dem Gesicht und geht dann mit dem Mann mit.

Sonst hatte sie es immer gehasst, dass während des Weges Sprechverbot herrschte, doch dieses Mal empfindet sie es als äußerst sinnvoll, denn so konnte sie in Ruhe sich über die Denkweise ihres Bruders aufregen.

Der Test verlief so wie immer. Ines erbrachte erstaunliche Ergebnisse, über die sich alle wundern. Nur beim Laufen ist sie schlechter als sonst.

Durch ihre Kopfschmerzen und den Streit mit Sinan war sie schneller erschöpft als sonst, was sie etwas ärgert.

Nach dem Test wird noch ein wenig Blut abgenommen. Ines vermutet um noch besser ein Heilmittel zu finden oder eher gesagt um Hoffnung zu machen, dass sie noch nach einem Heilmittel suchen.

Von dem Stuhl aus kann Ines ihren Bruder sehen, der gerade mit seinem Test fertig geworden ist und nun auch Blut abgenommen bekommt.

Deren Blicke treffen sich für einen kurzen Moment, bevor im Gang zwischen ihnen, ein Junge von mehreren Wächtern zu einer Tür am Ende des Testraumes gebracht wird.

Der Junge hat braune Haare und in seinen braunen Augen erkennt man Angst. Ines Befürchtung hat sich somit bewahrheitet. Sie hatte sich schon gedacht, dass dieser Junge diesen Monat auf die Lichtung geschickt werden würde.

Jeden Monat wurden bei den Tests ein bis drei Jugendliche durch diese Tür geschickt und kamen nie wieder. Ines ist sich sicher, dass sie dort vorbereitet werden.

Ganz in ihren Gedanken verloren, bemerkte Ines nicht, wie ihr Bruder von dem Stuhl auf der anderen Seite gegangen war. Erst als ein Wächter an ihre Schulter greift, erkennt sie, dass der Stuhl leer ist. „Proband J-1, mitkommen!", sagt er.

Ohne zu zögern geht Ines mit dem Mann. Dieses Mal geht es jedoch nicht in Richtung Ausgang des Raumes. Nein, es geht zu einem Raum mit einer großen Glasscheibe, durch die man in bei dem Test den ganzen Testraum blicken kann. In diesem Raum sitzt immer die Chefin des Standorts Lira Finch.

„Na Ines? Wie war das Gespräch mit Thomas?", fragt sie. „Es war schön mit jemand anderem zu sprechen.", erklärt sie, doch hat immer noch im Hinterkopf, dass sie sich über ihn nicht sicher war. „Das freut mich zu hören.", lächelt Finch.

Finch atmet einmal etwas tiefer ein und wieder aus, bevor sie weiterspricht: „Weißt du Ines, all das hier, kann nur halten, wenn es Vertrauen gibt. Nur durch Zusammenarbeit können wir all dies schaffen. Ein Heilmittel finden und somit die Welt retten. Wir stehen so nah vor einem Durchbruch, da ist es wichtig, dass ich hier jedem vertrauen kann.".

Angst steigt in Ines auf, wusste sie etwas von ihrem Geheimnis? Hatte sie den Streit zwischen ihr und ihrem Bruder mitbekommen?

„Wie wichtig findest du Vertrauen?", fragt sie nun. „Sehr wichtig, ohne Vertrauen geht nichts in der Welt. Wenn man nichts vertraut, dann kommt man auch nicht weit.", antwortet Ines und streicht sich eine ihrer lockigen Strähnen aus dem Gesicht

Finch steht aus ihrem Stuhl auf und nickt. „Ja so sehe ich das auch. Doch Vertrauen kann auch gebrochen werden, weißt du.", sie macht eine kurze Pause, „Ines, Liebes wir haben einen Verräter unter uns!".

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~Sky

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