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Kapitel 3: Obadia und das Ende Ägyptens (Teil 2)


Und als die Flotte der Kleopatra wieder eingetroffen war in Alexandria, konnten die Bewohner der Stadt spüren, dass etwas nicht in Ordnung war, denn die Flotte war in Unruhe und Hast am Hafen eingekehrt, ganz ohne jedes Zeichen von Glanz und Siegesruhm. Und also ahnten die Menschen sogleich, dass der Kampf gegen Octavianus wahrscheinlich nicht in der Weise stattgefunden hat, wie es von der Königin angekündigt und geplant worden war, und es war ihnen auch verwunderlich, dass Antonius selbst mit seinen Schiffen nicht bei der Rückkehr mit dabei war.

Und bald darauf schürten sich daher in Alexandria Gerüchte, dass die Königin und Antonius wahrscheinlich eine Niederlage gegen Octavianus einstecken mussten, und es wurde auch viel herum gewundert über den Verbleib des Antonius. 

Die Königin aber sagte nichts zu alldem und sie wollte auch nichts von Solchem hören, doch ließ sie im gleichen Zuge die Stadt Alexandria immer mehr ausrichten als eine Feste wider alle Feinde und also gab es für die Menschen der Stadt bald keinen Zweifel mehr daran, dass ihre Königin die Schlacht gegen Octavianus verloren hatte und dass sie nun alles für die Verteidigung gegen seine Flotte vorbereitete.

Mit der Zeit kamen die Gerüchte um den verlorenen Kampf der ägyptischen Flotte auch in die Stadt Memphis, so dass man sich also auch dort Sorgen um die weitere Zukunft machte und dass viel geschwatzt und geredet wurde über das Fehlen des Antonius nach der Königin Rückkehr. Und das Gerücht, was man als besonders wahr annahm, war dieses, dass man glaubte, dass Antonius und seine Flotte wurden vernichtend geschlagen und dass Antonius dabei getötet worden sei und dass die Königin daraufhin geflohen sei.

Als aber des Obadias Mutter von diesen Dingen hörte, ging ein Schrecken durch ihr Herz, denn sie erkannte, dass damit diejenigen Worte nun vermutlich wahrhaft eingetroffen sind, die ihr Sohn ihr schon mehrere Tage zuvor hatte in jenem seltsamen Ton gesagt.

Als ihr dies aber offenbar wurde, da ging sie hin zu Obadia und packte ihn fest an und schüttelte ihn am ganzen Körper und wollte unentwegt wissen, ob er wahrhaftig wisse, dass diese Dinge sind in jener Weise eingetroffen. Obadia aber war ganz erschrocken ob der erregten Handlung seiner Mutter und er riss sich los und rannte davon und kehrte erst zur Dunkelheit heim und seine Mutter wechselte kein Wort mehr mit ihm und sah ihn alle Zeit immer nur entsetzt an.

In den darauffolgenden Tagen aber vertraute sich die Mutter einigen der ärmlichen Marktleute an, welche sie als Freunde hatte, und sie erzählte diesen alles über dem, was geschehen war und was Obadia ihr schon zuvor über die Flotte und die Königin gesagt hatte. Jene Vertraute aber konnten ihr nicht so recht Glauben schenken, denn wie sollte Solches denn auch möglich sein.

Die Mutter wusste darauf keine Antwort zu geben und da aber gedachte sie daran, dass Obadia gesagt hatte, dass die Flotte durch Brand umkommen würde und es bisher aber nicht bekannt war, in welcher Weise die Flotte des Antonius geschlagen worden war. Und also sagte sie ihren Freunden, dass Obadia ihr gesagt hatte, dass die Flotte würde durch Feuer vernichtet werden, und sollte es bekannt werden, dass dies wahrhaftig so geschehen war, wäre damit auch bezeugt, dass sie ihnen die Wahrheit erzähle.

Bald darauf kam es dazu, dass die römische Flotte des Octavianus auftauchte vor dem Hafen Alexandrias, und die Schiffe waren in großer Zahl gekommen und ließen keinen Zweifel daran, dass sie die Stadt würden einnehmen.

An jenem Tage aber als dies geschah, waren Obadia und seine Mutter gerade wieder einmal auf dem Markte zu Memphis, um für das weitere Auskommen zu sorgen. Und Obadia saß neben der handgefertigten Stoffware seiner Mutter und spielte mit einigen Steinen und summte leicht vor sich hin.

Mit einem Male aber hielt er inne und verstummte und richtete seinen Blick auf den staubigen Boden und seine Augen wurden leer, denn er sah nun nicht mehr das, was vor ihm war, sondern sah wiederum ein Bildnis der Zukunft vor dem Gesichte und die Mutter aber merkte um seine erstarrte Haltung und hatte sogleich eine unruhige Ahnung, was im Weiteren geschehen würde.

Und gleich darauf richtete Obadia langsam seinen Blick auf zu seiner Mutter und hatte wiederum jenen verklärten Ausdruck in seinem Gesichte und er sprach mit ruhiger und ernster Stimme zu seiner Mutter: „Siehe, in drei Tagen wird die Königin tot sein und das Land Ägypten wird nicht mehr länger bestehen."

Da aber erschrak die Mutter auf furchtbarste Weise ob solcher Worte und sie fuhr ihre Hand aus und ohrfeigte Obadia stark und sprach daraufhin: „Wie kannst du solch Schreckliches sagen?! Unsere göttliche Königin ist unsterblich! Es ist frevelhaft auch nur an ihren Tod zu denken!"

Daraufhin erwiderte Obadia mit demselben geheimnisvollen Ton in der Stimme: „Dies ist das Geschehen, das mir die Götter gezeigt haben, warum also zweifelst du daran?!"

Die Mutter aber war so verängstigt von der Art ihres Sohnes und von dem was er ihr gesagt hatte, dass sie augenblicklich alles stehen und liegen ließ und davonrannte. Und sie eilte sofort zu ihren Freunden, den anderen Marktleuten, und schüttete ihnen ihr Herz aus und erzählte ihnen, was der Sohn ihr dieses Mal gesagt hatte und dass sie Furcht hatte, es könnte wiederum wahr werden.

Ihre Vertrauten aber trösteten sie und meinten, dass sie wohl sicher etwas falsch verstanden habe von dem, was ihr Sohn gesagt hatte, was die Mutter aber beharrlich abstritt.

Zur gleichen Zeit aber begann in Alexandria der Kampf des Octavianus gegen die Stadt. Und die ägyptischen Krieger aber machten es den Truppen des Octavianus schwer, in die Stadt zu gelangen, so dass diesen die Stadtmauern als unüberwindliches Bollwerk erschienen.

Dies war aber nur am ersten Tage so, denn am zweiten Tage schon ließen die Kräfte der Verteidiger nach und Octavianus spürte, dass er bald den Boden Alexandrias betreten würde. Und also gab er Befehl an seinen Feldherrn – dies war ein gewisser Cornelius Gallus, denn Agrippa war nach Spanien geschickt worden – dass dieser sollte auch alle verfügbaren Runenmeister einsetzen, auf dass der Sieg Roms in greifbare Nähe würde gelangen.

Und Gallus tat wie ihm geheißen und rief herbei all die Runenmeister mit den Runen der Naturkräfte, auf dass diese sollten Zauber lenken auf die Krieger der Stadtmauern. Und weil er aber auch von dem unglücklichen Wirbelsturm bei Actium gehört hatte, gab er die Anweisung, dass dieses Mal die Runenmeister mit den besonders starken Runen nicht angreifen dürfen, auf dass dieses Mal niemand von den eigenen Kriegern würde gefährdet werden, gleich es im Kampfe bei Actium geschehen war.

Dies war aber der Grund, dass die Stadtmauern auch am zweiten Tage nach Eintreffen von Octavianus Flotte standhielten und nicht wurden eingenommen, denn die Streiter der Kleopatra konnten trotz der andauernden Angriffe und Zauber weiterhin dagegen halten.

Doch nach und nach kamen immer mehr Krieger aus Alexandria um durch die ständigen Angriffe und viele wurden durch Feuerzauber in Brand gesetzt oder von herbeigerufenen Gesteinsbrocken erschlagen, denn gegen die Runenmeister des Octavianus ließ sich nichts ausrichten, waren diese doch immer in einiger Entfernung von der Stadtmauer.
Einzig durch eigene Runenmeister hätte man gegen diese vorgehen können, doch gab es auf Seiten Alexandrias keine solchen wegen des Verbotes der Runen und also konnte man nicht mit Zaubern zurückschlagen, noch dass man konnte eigene Krieger heilen oder vor Zauber schützen.

Als aber der dritte Tag heran war, da waren die Kämpfer der Stadt allesamt erschöpft und ihre Anzahl war zu gering für jedes weitere Standhalten, und also geschah es, dass die Truppen des Octavianus bald die Stadtmauern erstürmen konnten und in großer Zahl eindrangen in Alexandria. Da aber ging ein Schrecken und ein Schreien durch die Bewohner der Stadt, denn man glaubte nun, das Ende aller Tage sei gekommen.

Und die römischen Krieger stürmten lärmend und voller Siegestriumph durch die einzelnen Straßen und dort, wo sich letzter Widerstand fand, wurde er sogleich zerschlagen und bald darauf hatten die Römer die Stadt eingenommen und drängten zum Palast der Königin.

Und einer der Feldherrn Kleopatras war zuvor schon zur Königin geeilt, ihr die schreckliche Botschaft von der Niederlage an den Stadtmauern zu berichten. Und er teilte ihr aber auch die Nachricht von dem Tode des Antonius mit, denn die Römer hatten vor den Toren der Stadt schon von dessen Verzweiflungstat berichtet und damit sogar gehöhnt.

Da aber war Kleopatra betrübt und wütend zugleich, doch ihr Leibwächter Menh-Ra kam sogleich auf sie zugeschritten und sagte ihr, dass es angesichts all der Geschehnisse nun besser sei, sich in Sicherheit zu bringen und dass er sie von Alexandria würde fortbringen.

Kleopatra aber weigerte sich auch dieses Mal, vor den Augen des Volkes davonzulaufen, sondern sie wollte mit Octavianus verhandeln, denn nachdem nun Antonius verschieden war, hatte jener auch keinen weiteren Grund mehr, sich gegen sie zu stellen. Sie gedachte aber auch der mächtigen Rune in sich und wollte durch ein Treffen mit Octavianus also diesen gleichermaßen betören und verzaubern, gleich sie es auch schon zuvor mit Caesar und Antonius getan hatte, so dass er alles nach ihrem Willen tun würde und Ägypten auch weiterhin in voller Stärke würde erhalten bleiben.

Und also ließ sie Octavianus ausrichten, dass sie allein mit ihm verhandeln wolle und dass der Palast der Ptolemäer daher nicht muss mit Waffengewalt eingenommen werden.
Und Octavianus nahm dies Angebot sogleich an und hatte aber dabei gleichermaßen seine eigene Gedanken im Sinn und mit einer solchen Einstellung schritt er ein in den Palast der Kleopatra, während der Feldherr Gallus sollte solange die Führung über die Krieger übernehmen.

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