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Kapitel 80 - Veraltete Technik - Teil 6

„Herr Bei?", erklang die Stimme seines Assistenten vom Eingang seines Büros und En Rui blickte fragend auf.

„Was gibt es?"

„Herr Ma wünscht Sie zu sprechen."

„Herr Ma?", fragte En Rui überrascht nach.

„Ja", nickte sein Assistent. „Sie hatten mich doch gebeten ein Gespräch mit der Chefetage auszumachen.

„Ja, aber du weißt doch genau, dass ich Herrn Lu damit meinte", meinte En Rui genervt von der Unfähigkeit seines Assistenten.

„Das ist mir bewusst, Herr Bei. Aber Herr Ma bestand persönlich darauf, die Nachbesprechung bezüglich der Pressekonferenz mit Ihnen zu führen."

„Oh?", zog En Rui überrascht die Augenbrauen nach oben und dachte nach. Was konnte die rechte Hand des Firmenchefs denn von ihm wollen?

Viele wussten es nicht, aber die Führungsetage der Chen Law Firm bestand aus dem Firmengründer Herrn Chen, sowie seiner rechten Hand Herrn Ma und dessen Partnern Herrn Lu und Herrn Su.

Durch viele kleine Tricks hatte En Rui es erreicht, gewisser Maßen ein Schützling von Herrn Lu zu werden. Was selbstverständlich der Grund war, wieso er die wichtigen Dinge hauptsächlich mit Herrn Lu besprach.

Es passte ihm gar nicht, dass Herr Ma darauf bestanden hatte, mit ihm sprechen zu wollen. Gegen Herrn Su hätte sein Mentor noch etwas sagen können, nicht aber gegen die rechte Hand des Firmenchefs...

Was wollte er wohl...?

„Dann sollten wir Herrn Ma wohl besser nicht so lange warten lassen, oder?", meinte En Rui mit einem seiner Engelslächeln und fuhr mit seinem Assistenten eine Etage hinauf.

„Willkommen Herr Bei", meldete sich eine Sekretärin von ihrem Schreibtisch zu Wort sobald En Rui aus dem Aufzug trat. „Herr Ma erwartet sie bereits."

En Rui nickte und wollte schon das Büro von Herrn Ma betreten, als die Sekretärin ein weiteres Mal sprach: „Oh, Ihr Assistent wird hier nicht benötigt, Herr Bei."

„Aber selbstverständlich", meinte En Rui mit einem Lächeln und wies seinen Assistenten mit einer Kopfbewegung an, unten auf ihn zu warten. Anschließend betrat er das Büro von Herrn Ma.

„Guten Tag, Herr Ma", grüßte er diesen beim Betreten des Raumes.

„Setzten Sie sich", meinte dieser nur knapp, ohne von seinen Unterlagen aufzuschauen.

En Rui blieb nichts anderes übrig, als die aufkommende Wut über den fehlenden Respekt herunter zu schlucken und sich seinem Chef gegenüber zu setzen.

Doch zu seiner Verblüffung wurde er weiterhin ignoriert. Es dauerte geschlagene zehn Minuten, in denen es En Rui von Moment zu Moment schwerer fiel seine freundliche Miene beizubehalten, ehe sein Chef schließlich die Unterlagen zur Seite legte und ihn zum ersten Mal anschaute.

„Was macht Ihrer Meinung nach einen guten Anwalt aus?", fragte in sein Chef schließlich.

„Ähm...", wollte er sich gerade äußern, da wurde er bereits von seinem Chef übergangen.

„Erfolg und Diskretion", erläuterte Herr Ma und fuhr fort: „Der einzige Grund weshalb ich Sie bisher geduldet habe, war der Grund, dass Sie eins der beiden Dinge versprachen, Erfolg. Doch das ist im Anwaltsgeschäft nicht alles und ich bin der Meinung, dass Ihr Mentor, Herr Lu, Ihnen viel zu viel durchgehen lässt."

En Rui schluckte nervös, während er krampfhaft versuchte seine freundliche Maske aufrecht zu erhalten und nach den passenden Worten suchte.

„Ich..."

Doch sein Chef ließ ihn ein weiteres Mal nicht zu Wort kommen und meinte abschätzig: „Lassen sie doch Ihren aufgesetzten, freundlichen Gesichtsausdruck. Ich weiß genau, dass Sie innerlich vor Wut kochen."

„Aber Herr Ma, wie kommen sie denn...", gab sich En Rui diesmal schnell entrüstet, nur damit ihm wenig später vor lauter Panik die Worte im Halse stecken blieben. Sein Chef hatte seine Visualisierungsfläche eingeschaltet. Es zeigte das Bild einer Überwachungskamera aus dem Vorbereitungsraum der Pressekonferenz...

Angstschweiß lief ihm fast augenblicklich den Rücken hinunter, als ihm klar wurde, was dies bedeuten konnte.

„Es sollte Ihnen nun klar sein, dass ich sehr wohl weiß, mit wem ich es hier zu tun habe", meinte sein Chef ohne jegliche Gefühlsregung. „Der einzige Grund weshalb ich Sie nicht entlasse, ist das Image dieser Firma. Wenn ich Sie nach dieser Pressekonferenz feuern würde, hätte die Chen Law Firm damit nur zugegeben, dass die Medien Recht haben. Das wäre für unser Ansehen noch schlimmer als Sie vorübergehend weiter zu beschäftigen. Ihre Art und Weise Aufgaben an fähige Untergebene zu übertragen und selbst dafür die Anerkennung einzuheimsen mag bisher funktioniert haben. Aber das hört ab sofort auf, haben sie mich verstanden?"

En Rui nickte nur benommen.

„Gut", zeigte sich sein Chef zufrieden. „Ihre Machenschaften mit Mai Ping Lun interessieren mich einen Scheiß, aber Sie werden auf jeden Fall die Finger von diesem Bahe Dragon lassen. Habe ich mich klar ausgedrückt?"

„Si...Sicher...", gab En Rui mehr schlecht als recht von sich, dachte aber insgeheim darüber nach, wie er seine Wut an diesem Jungen auslassen könnte...

„Bei allen Himmeln Herr Bei, man kann Sie lesen wie ein offenes Buch", lachte sein Chef plötzlich. „Verstehen Sie mich nicht falsch. Der Junge und seine Familie sind mir egal, nicht aber das Ansehen dieser Firma, genauso wenig wie die Leichtsinnigkeit und Dummheit meiner Angestellten!"

En Rui war seinem Chef einen missbilligenden Blick zu, wurde jedoch nur mit einem weiteren Lachen belohnt.

„Was? Glauben Sie etwa ich liege falsch?", provozierte ihn sein Chef und spulte das Video plötzlich vor.

Vollkommen verdattert starrte En Rui wenig später auf den Moment, indem Bahe aufstand und sein Smartphone aus der Pflanze zog. Zum zweiten Mal innerhalb weniger Augenblicke beschleunigte sich entsetzt seine Atmung als ihm nun vollends bewusst wurde, was sein Chef ihm hier eigentlich zeigte.

„Was diese Aufnahme betrifft, müssen Sie sich keine mehr Sorgen machen", teilte ihm sein Chef wütend mit. „Zumindest solange Sie den Jungen und seine Familie in Ruhe lassen... Mehr fürchte ich, konnte ich aus dieser Angelegenheit nicht für die Firma heraus holen. Sie verstehen, was ich meine...?"

„Natürlich, nur für die Firma...", nickte En Rui finster.

„Genau", nickte Herr Ma und meinte anschließend vernichtend: „Dies ist der letzte Fehler, den ich Ihnen durchgehen lasse. Erlauben Sie sich keinen Weiteren. Ab sofort erwarte ich von Ihnen wieder vernünftige Anwaltsarbeit und machen Sie sich keine falschen Vorstellungen. Nach Absprache mit Herr Lu wird Sie dieser mit Sicherheit nicht mehr als Ihren Schützling ansehen."

„Selbstverständlich", stimmte En Rui schnell zu.

„Gut, Sie können gehen."

Innerlich vor Wut tobend, stand En Rui bemüht beherrscht auf und verließ das Büro so schnell er konnte. Da er seines Ansehens vor dem Chef beraubt worden war, hatte er keinen Grund mehr den Schein zu wahren.

Verdammt, er konnte nur hoffen, dass dieses Arschloch es zunächst für sich behielt und nicht den alten Firmengründer damit behelligte. Zum größten Teil hatte sich Herr Chen eigentlich aus dem aktiven Geschäft zurück gezogen, aber wie konnte En Rui sich sicher sein, dass es dabei blieb?

„Einen schönen Tag noch, Herr Bei", verabschiedete die Sekretärin ihn freundlich, während er den Aufzug bestieg.

Mit größter Willensanstrengung, setzte er wieder sein Lächeln auf als er sich umdrehte und antwortete: „Ihnen auch noch einen schönen Tag."

Dann schoben sich die Aufzugstüren in sein Sichtfeld und er ließ sofort die Maskerade fallen.

„Fuck!", fluchte er, als er seine flache Hand gegen die Aufzugswand knallte.

Wie hatte ihm die Überwachungskamera entgehen können? Und noch viel wichtiger, wie hatte er zulassen können, dass dieser Wurm von einem Jungen ihn dermaßen vorführte? Dieser Sohn einer Schildkröte hatte doch tatsächlich eine Filmaufnahme gemacht!

„Scheiße!", fluchte er ein weiteres Mal und schlug seine Hand erneut gegen die Aufzugswand.

Wer benutzte heute schon noch Smartphones? Wie hätte er voraussehen können, was dieser Junge vorhatte? Er hatte den Vorbereitungsraum doch kaum zwei Minuten nach diesem Bastard betreten! Wie hatte der Junge so schnell geschaltet? Hatte er seine Unsicherheit eventuell nur gespielt?

Wobei... was war mit diesem Idioten, Hua Han Ning? War das alles vielleicht sein Plan gewesen?

Schließlich hatte er ihn früher mal nach Strich und Faden verarscht...

„Scheiß drauf!", presste er hervor.

Sie mussten auf jeden Fall alle dafür bezahlen!

Angefangen mit diesem Unglücksbringer, Bahe Dragon, dem naiven Anwalt Hua Han Ning und letztlich würde er es auch seinem Arschloch von Chef heimzahlen...

Die sollten nur abwarten, dachte er hasserfüllt. Wer zuletzt lacht, lacht am besten.

Das sich die Fingernägel seiner linken Hand vor lauter unterdrückter Wut in seine Handflächen bohrten, bis die ersten Blutstropfen flossen, bemerkte er gar nicht.

Dann kam der Aufzug zum Stehen und En Rui trat mit seinem typischen Engelslächeln heraus. Einzig seine Augen zeugten beim genauen Hinsehen noch von dem brodelnden Vulkan unter der Oberfläche.



Wie findet Ihr mein neues Cover? (Selbst erstellt :-D  Hehe...)

Teil 2/2!

RiBBoN

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